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  • Greta
    • 30.06.2009
    • 3920

    Danke Wilabi Laut PathieV koennte man die Warmblutzucht wohl an den Nagel haengen Allerdings suchte sie selber vor einiger Zeit nach dem Warmblut schnaeppchen ....

    und wer hat geschrieben das Working Equitation Spielerei ist??? Ich finds eher interessant das Es der neue Trend ist. Da haben sich die Fans einiges vorgenommen
    Zuletzt geändert von Greta; 16.01.2015, 12:09.
    Allegra von Flake aus der Amica

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    • nrwspezi
      • 10.05.2007
      • 39

      Der Markt für gut ausgebildete Pferde ist immer
      noch da. Altersgemäß geritten und vorgestellt
      wird aber nur ein geringer Teil.

      Für ein nachgefragtes Dressurpferd bedeutet das
      4j. Dressurpferde A
      5j. Dressurpferde L
      6j. Dressurpferde M
      Hier wurde oft ehorse angesprochen und die Pferdeschwemme.

      ehorse:
      ca.16000 Pferde / Warmblut 11480 Pferde
      / Dressur 8124 Pferde / 5 bis 6 jäh. 1213 Pferde
      / L-fertig 146 Pferde / L-plaziert 28 Pferde /
      TÜV 12 Pferde / Video 7 Pferde / Deutschland 4 Pferde

      Also 0,3% aller angebotenen 5-6 jäh. Pferde
      entsprechen meiner Suche nach einem Dressurpferd.

      Kommentar

      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2338

        Zitat von nrwspezi Beitrag anzeigen
        Der Markt für gut ausgebildete Pferde ist immer
        noch da. Altersgemäß geritten und vorgestellt
        wird aber nur ein geringer Teil.

        Für ein nachgefragtes Dressurpferd bedeutet das
        4j. Dressurpferde A
        5j. Dressurpferde L
        6j. Dressurpferde M
        Hier wurde oft ehorse angesprochen und die Pferdeschwemme.

        ehorse:
        ca.16000 Pferde / Warmblut 11480 Pferde
        / Dressur 8124 Pferde / 5 bis 6 jäh. 1213 Pferde
        / L-fertig 146 Pferde / L-plaziert 28 Pferde /
        TÜV 12 Pferde / Video 7 Pferde / Deutschland 4 Pferde

        Also 0,3% aller angebotenen 5-6 jäh. Pferde
        entsprechen meiner Suche nach einem Dressurpferd.
        ....und du bist der Meinung, diese 0,3% bzw. L-fertige Pferde beim ZÜCHTER zu finden ? Vergiss es.

        Vielleicht einige wenige Zuchtbetriebe, die weit ausbilden.

        Das ist nicht der Markt, den wir Züchter direkt bedienen können - das sind auch nicht die Märkte, die normale Züchter erreichen können. L-fertig bedingt mind. 2 Jahre Ausbildung - wer soll die und das Risiko bezahlten (siehe oben).

        PS: L-Platzierte 5-6j Pferde findet man i.d. R nicht unter E-Horses - die findest du bei einschlägigen Ausbildungs- und Handelsställen und da musst du was auf den Tisch legen - die lassen Bitten, weil die Alle suchen .
        Zuletzt geändert von wilabi; 16.01.2015, 13:03.

        Kommentar

        • pathieV
          • 15.09.2007
          • 539

          Greta, wie kommst du darauf, dass ich ein Schnäppchen gesucht hätte? Überhaupt ein Warmblut? Für mich?
          Ich habe mein Pferd seit 2008, ich glaube da irrst du.

          Ich habe mal für jemand anders gesucht, aber nie gesagt das es ein Schnäppchen sein muss? War gar nicht gesucht?

          die Warmblut Zucht muss und soll doch gar nicht abgeschafft werden, das sag ich doch gar nicht.

          aber es muss doch von dieser Seite her nicht auf die geschimpft werden, die diese Pferde nicht wollen?
          Es gibt genug die sie wollen, ob sie damit nun richtig bedient sind oder nicht, ist ja egal.

          es soll ja gerne auch auf Leistung gezüchtet werden. Aber es gibt Menschen wie mich, die brauchen dieses Vermögen in der Richtung nicht.

          ich mag die Pferde sehr gerne, wenn sie sich gut bewegen und schön springen. Alles schön. Aber ich will es nicht reiten. Es ist mir in erster Linie zu groß.

          Das kann man doch so akzeptieren?

          Wenn es es sxhejnbar doch noch genug Abnehmer gibt, für die leistungs Pferde, dann erübrigt sich doch die Diskussion hier?

          ich für meinen Teil kann nur sagen, ich bezahle monatlich das gleiche wie die anderen für die Sportpferde.
          Der wird korrekt geritten und hat's gut.

          Und ich weiß, dass ich damit kein Einzelfall bin. Zum Glück.

          Kommentar

          • Chronist
            • 11.08.2014
            • 39

            @Kareen

            Das, was Du schreibst, würde ich sofort unterzeichnen, genau so ist es. Für mich steht fest, dass ich künftig nur noch ein (qualitätsvolles) Fohlen kaufen werde, für das ich dann auch gut bezahlen werde (so wie ich es immer getan habe).

            Kommentar

            • Teju
              • 23.11.2008
              • 9

              Zitat von chilii Beitrag anzeigen
              Teju - ich kann nur für mich sprechen - ich sehe nicht das ein Preis bis 12T uninteressant ist. Das kommt ja immer darauf an was du suchst / erwartest. Denke einen ordentlichen 4-5 jährigen kannst du für dieses Geld gut bekommen.
              Das wäre zumindest für mich kostendeckend. Wir haben 2 von der Sorte im Stall. Nicht die allerletzte Bewegung aber dafür einen unerschütterlichen Nerv, tolle Rittigkeit und sehr ansprechende GGA.
              Genau so etwas werde ich dann suchen. Mit einem 40h Bürojob kann ich wahnsinnig viel Schwung gar nicht sitzen und 5 Mal die Woche mit dem Pferd tun muss dann auch reichen.

              Danke jedenfalls für deine Meinung - ich hatte hier jetzt den Eindruck bekommen, dass die interessante Preisklasse erst bei >25 Tsd. € anfängt...

              pathieV - deine Anforderungen decken sich auch mit meinen (und ich gebe auch ohne TA im Jahr gut 7 Tsd. € fürs Pferd aus). Aber ich habe doch einige (kleine) Warmblüter gesehen, wo das hinkommen kann mit dem passen. "Kaputter" waren die auch nicht als die Spezialrassen (ich bin in einem Umfeld, in dem viele Spanier, Lipis, Haflinger, usw. rumlaufen). Ich hab z.B. bislang 2 Welsh Cobs kennen gelernt und beide waren früh platt. Ich denke das ist schwer zu generalisieren.

              Kommentar

              • HHaH
                • 09.09.2013
                • 649

                Bezüglich Deines Beitrages möchte ich noch Mal ganz kurz Stellung nehmen.
                Zum Einen hab ich meine Beiträge ein weiteres Mal durchgelesen und konnte feststellen, daß ich gegen keinen der erwähnten prominenten Reiter gehetzt habe, sondern lediglich meine gemachten Erfahrungen geschildert habe.
                Ich habe von Ihnen lediglich gefordert, sich des Ursprungs zu besinnen, denn sonst wären sie nicht dort, wo sie heut sind.
                Es ist in fast jeder Branche in der Wirtschaft zu beobachten, dass der Produzent (in unserem Fall der Pferdezüchter) das letzte Glied in der Kette ist und am schlechtesten bezahlt wird. Dies ist meines Erachtens ein völlig falscher Weg, der dazu führt, das mehr oder weniger (je nach Bereich) ein Ausverkauf stattfindet. Billige Produktionskräfte finden wir in Billiglohnländer und der Begriff: Gute alte deutsche Wertarbeit verschwindest zusehenst.
                Wenn das so gewünscht ist gebe ich Dir Recht, dann sollten wir die Situation so hinnehmen wie sie ist und möglicher Weise warten, bis es sich verbessert. Ansonsten sollte man vielleicht darüber nachdenken, sich zu bemühen, etwas zu verändern. Allein ist es nicht möglich eine Veränderung herbeizuführen, das geht nur wenn es eine große Anzahl an Personen gibt, die sich für einen bestimmten Zweck organisieren, um ein Ziel zu erreichen.
                Bsp: Gewerkschaften kämpfen um Erhöhung des Mindestlohnes, ein Einzelner wäre dazu nicht im Stande. Oder: Bauern blockieren Molkereien, um einen gerechten Milchpreis zu erhalten.
                Ich denke auch eine Züchtervereinigung wäre in der Lage größeren Einfluß auf die momentane Marktlage auszuüben.

                Kommentar

                • HHaH
                  • 09.09.2013
                  • 649

                  Mein Beitrag richtete sich vornehmlich an Axxxl33

                  Kommentar

                  • rooby94
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 08.03.2006
                    • 12634

                    Nur mal so am Rande ... Weshalb entsteht wohl ein immer größerer Markt für Reitponys ?

                    Immer mehr erwachsene Frauen sind Warmblüter schlichtweg "leid".
                    Zu groß, zu "unpraktisch" im handling, Rittigkeitsprobleme.

                    Werden denn überhaupt die vom Markt gewünschten und benötigten Warmblüter ausreichend gezüchtet ?

                    Reitponys sind im besten Fall seit Generationen auf Rittigkeit (denn sie sollen für Kinder und Jugendliche sein), Charakter, Typ und praktische Bewegungen gezogen. Also genau das, was der "normale" Reiter braucht und wünscht.

                    Ein Reitpony mit einer 7-8 im Typ, durchweg 7er Noten in den GGA und einer 7-8er Rittigkeitsnote wird man mit Kußhand für gutes Geld los - und das eben auch immer mehr an erwachsene Reiter.
                    Aber selbst davon gibt es nicht genügend Ponys, die Nachfrage ist wesentlich größer als das Angebot.

                    Dazu kommt bei einem Reitpony übrigens idR ein passabler Gesundheitsstatus.

                    Reitponys brauchen sich von ihrer Grundqulaität nicht hinter den Warmblütern zu verstecken, auch im Turniersport werden sie immer mehr "salonfähig", wenn ein erwachsener Reiter mit entsprechender Statur draufsitzt.

                    Ich für meinen Teil bin froh, daß wir keine Warmblüter mehr züchten ....

                    Kommentar

                    • Greta
                      • 30.06.2009
                      • 3920

                      naja..... nach dem Anblick dieses Videos konnte ich sogar die Anhänger der braven Freizeitpferde verstehen... Ist wohl ein 4 jähriger aus D

                      vielleicht sollten wir doch etwas mehr auf Rittigkeit züchten..... Ob das wohl ein Sandro Hit war???
                      Allegra von Flake aus der Amica

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                      • max-und-moritz
                        • 04.06.2006
                        • 3441

                        Zitat von rooby94 Beitrag anzeigen
                        Immer mehr erwachsene Frauen sind Warmblüter schlichtweg "leid".
                        Zu groß, zu "unpraktisch" im handling, Rittigkeitsprobleme.

                        Werden denn überhaupt die vom Markt gewünschten und benötigten Warmblüter ausreichend gezüchtet?
                        Wenn ich mir meinen reitenden Bekanntenkreis und mich selber anschau kann ich bloß sgen: Robby:

                        Das hat jetzt natürlich keinen Anspruch auf Richtigkeit, es ist nur die derzeitige Lage in meiner Umgebung: Kinder und Jugendliche / junge Erwachsene, sagen wir mal zwischen 10 und 20, sind ein kleiner werdender Anteil der Reiter. Warum das so ist steht weiter oben und ich kann es bestätigen. Der Großteil von den wenigen, die ambitioniert (!!!) reiten wollen / können, haben nicht den nötigen finanziellen Hintergrund.

                        Dann haste die jungen Frauen zwischen 20 und 30, entweder noch in der Ausbildung, am Karriereanfang oder bereits mit Familie. Da gibts sicher welche, die den Spagat hinkriegen mit Training für Turrnier und so, ich hätte es nicht gebacken gekriegt.

                        Eine war dabei letztes Jahr, die hat sich einen Jungen für ich glaub 9000 Euro gekauft. Man hat sie auf deutsch gesagt beschissen, sie reitet wirklich gut und ist trotzdem nicht klar gekommen mit dem Pferd, übrigens auch keiner der hinzu gezogenen Bereiter... Sie hat es nach vielen weiteren Ausgaben für Sattel, TA, Oesteo und was weiß ich noch alles für weit weit weniger Geld verkauft und hat die Nase voll.

                        Die Reiterin zwischen 30 und 50 ist entweder Wiedereinsteigerin oder langjährige Reiterin. Geben die das große Geld aus? Hm, wieder mein Umfeld mit z. T. guten, aber nicht turnierambitionierten Reiterinnen: nein. Da haben alle schon jahrelang was anderes als WB, ich auch, und wenn ich mir das so anschau sind die "Mädels" zufrieden. Übrigens: da sind ein paar dabei, die sich kein Pferd mehr kaufen werden, wenn die aktuellen mal nicht mehr sind.

                        Ü 60er weiß ich jetzt aus dem Stegreif keine.

                        Sicher gibt es Ausnahmen, die machen das Kraut aber nicht fett. Die Masse machts, und die kauft entweder günstig und / oder eine andere Rasse.

                        Viele Grüße, max-und-moritz
                        Zuletzt geändert von max-und-moritz; 17.01.2015, 07:33.
                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          Zitat von gina Beitrag anzeigen
                          muss man das überhaupt? ich finde schon jede pferderasse hat ihre berechtigung und rassenvielfalt belebt die population. ehrlich gesagt kann mir ein schöner spanier mit qualität auch das herz erwärmen....;-)
                          wer sitzbequeme rassen bevorzugt ist hier gut bedient und das auge isst bekanntlich mit - die kunden klientel ist keinen deut anders gestrickt als bei den wbs - ein paar herausragende könner, grobmotorische nachahmer mit erfolgsdruck, eine breite masse an - bemüht und guten willens aber eingeschränkt in den möglichkeiten, tierrettende muttis und ein paar ignoranten denen alles inkl der futterkosten über den kopf wächst.

                          die verkaufspolitik gestaltet sich auch ähnlich, herausragende pferde werden zum grossen kurs gehandelt, mittelklasse wird passend zurechtgebogen und im preissegment zw 15 & 35 40 tsd € an den mann/ die frau gebracht, schrottige werden aufgehübscht mit schönen worten und schönen videos nach d gekarrt - allerdings sind die spanier beim aufräumen rigoroser aufgeräumt wird schnell, was nicht zu verticken ist - weil "nur" spanier aber keinen taug wird spätestens nach dem ersten fehlgeschlagenen versuch entsorgt.

                          für mich ist das rassenübergreifend lediglich eine frage der gesamtmenge an pferde, die auf dem markt sind.
                          es sind +- 40% pferde überzählig - und das betrifft meiner ansicht nach alle rassen.

                          vergleiche das mit dem lebensmittelmarkt - auch hier ist ein überstand von +-40% vorhanden
                          es wird zuviel, zu schnell und mit wenig rücksicht auf verluste produziert.
                          es gibt das premium segment ausgesuchter waren, die aufgrund ihrer seltenheit und/oder qualität stabile preise liefern. es gibt eine unmenge an - eher minderwertigem weil schnell und billig produziert - um die masse an kunden zu bedienen - die von allem alles haben wollen und es gibt billig schrott.

                          von den beiden letztgenannten gibt es einfach zu viel also wandert der überschuss in die tonne.

                          der unterschied ist - es handelt sich hier nicht um lebewesen

                          und bei allem respekt vor den kleinen & grossen züchterischen visionen die auch hier so durchs forum geistern, ich finde schon - die wenigsten verschwenden auch nur einen gedanken in ihrer zuchtplanung darauf, dass zunächst und vor allem hier mal ein lebewesen gezeugt wird, dass seinen sicheren & würdigen platz für die nächsten +-20 jahre auf dieser erde finden sollte.......

                          (..)


                          ich finde nicht, dass der wb nach fn reitende alleine einen anspruch auf anerkennung hat. und andere beschäftigungsarten mit dem pferd minderwertig einzustufen sind.

                          vllcht auch ein problem der marktlage - die arroganz der fn warmblöd reiter gegenüber weiteren pferdesport aktivitäten ;-)
                          Das finde ich absolut zutreffend !!

                          Kareen hat im Laufe dieser Diskussion geschrieben "Man muss den Kunden dort abholen, wo er ist" - das ist für mich eine Grundregel an JEDEM Markt!

                          Den Kunden zuallererst mal ohne jede Bewertung so zu erfassen und akzeptieren, wie er ist. Aber gerade in diesem Bereich tun sich sehr viele Akteure an diesem Markt unwahrscheinlich schwer! Dabei erleichtert es die Überlegung ungemein, WIE man selbst unter Ausnutzung der eigenen Stärken erfolgreich an diesem Markt sein kann. (und ja: ich weiß wirklich, dass das nicht leicht ist - aber das ist überall so)

                          @chili: Es klingt wirklich so, als hättest Du für Deinen Eigenbedarf genau das gezüchtet, was für mich selbst in Frage käme, wenn ich auf der Suche wäre.

                          Man muss auch immer bedenken, dass 40h nur die netto Arbeitszeit ist. Im Schnitt sind das nämlich 9h am Arbeitsplatz (incl. Pausen) plus die Fahrzeiten - das ergibt im Schnitt 50h+x die Woche.

                          Kommentar


                          • Die Züchter in meinem Umfeld, die damit zumindest ein bißchen Geld verdienen möchten und eher den hochpreisigen Sportpferdemarkt (bzw. "Sportfohlenmarkt") bedienen, züchten überwiegend nur noch auf Bestellung. Da wird im Vorfeld mit den großen Stationen und anderen alljährlichen Fohlenkäufern geklärt, an welcher Anpaarung/welcher Stute Interesse besteht. Und in fast allen Fällen werden diese Fohlen dann sehr gut verkauft. Stuten, für die in einem Jahr mal kein größeres Interesse besteht, bleiben leer.
                            Bei uns ist es dieses Jahr auch so, dass es mehrere hartnäckige Interessenten für ein Fohlen aus einer Springstute gibt, die überhaupt nicht für die Zucht eingeplant war. Nu wird eben umdisponiert und eine andere bleibt leer.
                            Die Nachfrage regelt hier ganz klar das Angebot.

                            Viel schwieriger ist es m. E. für die Züchter, die nicht schon im Vorfeld einen Abnehmer haben und ggf. ein Fohlen erstmal jahrelang aufziehen und ausbilden müssen. Und wenn dann ein tolles Amateurpferd damit rauskommt, müssen sie sich die potentiellen Käufer trotzdem erstmal suchen, sie erstmal auf das Angebot aufmerksam machen und sich gegenüber den vielen anderen Anbietern irgendwie hervorheben.
                            Absurderweise sind diese Pferde, die eigentlich eine viel größere Käuferklientel ansprechen, universeller einsetzbar sind, bei denen man schon genau weiss was man bekommt etc., auf dem Markt dann oft schlechter bezahlt - obwohl viel teurer bis zum Verkauf - als das oben beschriebene Fohlen, bei dem der finanzielle Aufwand und das Risiko recht überschaubar sind.

                            Verkehrte Welt, aber so ist die Lage leider.

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              Ja, das ist wirklich verflixt. Das Problem ist auch, dass man bei Verkauf von solchen Pferden an den klassischen Endkunden ja sozusagen jedes Jahr wieder von vorne anfängt, weil die ja nicht gleich wieder kommen (so solls ja auch sein) und in deren näheren Umfeld ja auch selten alle Jahre ein weiterer Kauf fällig wird.

                              Mein letzter Kauf war noch in DM Damals war nix mit Internet - ich stelle mir das heute bedeutend schwerer vor, weil das Angebot durch diesen Verkaufsweg ja im Prinzip "gestiegen" ist.

                              Kommentar

                              • Browny
                                • 13.11.2009
                                • 2640

                                ich kann auch nur von meinem direkten Umfeld sprechen (und man ist sich ja meist ähnlich): alles Menschen ohne Turnierambitionen, die sich ein nettes Kopf-klares Pferd wünschen... nett Dressur reiten wollen, 2 mal pro Woche ab ins Gelände und ab und an mal ein paar kleine Hüpfer.

                                Und: die meisten von denen sind es mit den Pferden inzwischen auch leid: ein Großteil des sauer verdienten Gelds fließt rein und man ärgert sich in seiner Freizeit permanent: die meisten Pensionsställe sind eine Katastrophe (und ich spreche hier nur von den Basics: Futter, Streu, Auslauf... wenn ich anfange über so Dinge wie die Reitböden o.ä. zu sprechen, wird es ganz übel) und kosten so viel wie eine 2-Zimmerwohnung. Ich höre in meinem Umfeld immer wieder: das tue ich mir nicht mehr an - nach dem Pferd ist Schluss!

                                Kommentar

                                • Coolness
                                  • 23.08.2005
                                  • 2023

                                  Das mit den Pensionsställen steigt und fällt mit dem Betreiber, ich kenne einige gute, aber auch andere wo auch am Futter sich die Geister scheiden oder die Bodenverhältnisse gruselig sind. Bei solchen Ställen kann der Einsteller lediglich mit den Füssen abstimmen. Ich habe allerdings erlebt das viele zu faul sind, um sich anderweitig umzuschauen. Alternativen gibt es dennoch häufig.

                                  Zum Thema Marktlage ist momentan auch entscheidend die Kosten zu senken.
                                  Zwei Punkte sind da sehr gewichtig. Im Besten Fall kann der Züchter beide erfüllen, wenn nicht beide Punkte erfüllt sind sollte der Züchter das züchten besser sein lassen, da er dann höchstwahrscheinlich auf den Fohlenverkauf angewiesen ist und dies zu einem erträglichen Preis momentan eher schwierig ist.
                                  Ausgenommen sind hier die Züchter die 1x aus ihrer eigenen Stute ein Fohlen/Pferd für den Eigenbedarf züchten wollen.
                                  1. Punkt Die Pferde selbst am Haus haben. Dies senkt erheblcih die Kosten. Zuchtstutenpension ist kein billiges Unterfangen.

                                  2.Punkt Zumindest die Grundausbildung des Pferdes selber bewerkstelligen. Wir machen das z.B. so das wir das Pferd selbst an Longe, Sattel, Gamaschen etc. gewöhnen . Zum Einreiten kommt jemand zu uns auf den Hof 3-4 die Woche, ungefähr 4-8 Wochen später je nach Pferd und dieses in allen GGA artig in der "Runde" laufen übernehmen wir alles weitere und sind so in der Lage die Pferde in beiden Sparten bis M auszubilden und Kosten zu senken.
                                  www.hof-bargenkoppel.de

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                                  • HHaH
                                    • 09.09.2013
                                    • 649

                                    Kurze Frage : Seid Ihr noch beim Thema?

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                                    • Titania
                                      • 22.04.2006
                                      • 4371

                                      Zitat von Coolness Beitrag anzeigen
                                      Zum Thema Marktlage ist momentan auch entscheidend die Kosten zu senken.
                                      Das ist im Prinzip ein guter Ansatz, in der Praxis jedoch kaum durchzuführen.
                                      An Decktaxen kann man u.U. sparen, in dem man z.B. nur noch Hengste mit Decktaxensplitting oder gute günstigere Hengste einsetzt. Auch am Besamungsmanagement, Stute auf Station oder in die Niederlande zum Besamen ist für mich trotz Fahrtkosten kostengünstiger als hier zu Hause mit TA. Aber dann hört es schon auf.
                                      Unter gar keinen Umständen möchte ich an der Aufzucht sparen, dann reduziere ich lieber noch mehr den Pferdebestand...
                                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                      www.gestuet-reichshof.de

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                                      • max-und-moritz
                                        • 04.06.2006
                                        • 3441

                                        Eine ganz andere Geschichte ist noch die: wie bekannt ist man in der Szene, wie viele Generationen wird am Hof schon gezüchtet und hat der Züchter "einen Namen".

                                        Früher war es so, daß kein Neuling - und das ist man in dem Geschäft viele viele Jahre, oft über Generationen - hergehen kann und ein Fohlen teuer verkauft kriegt. Das machen die Etablierten doch eher untereinander aus, oder hat sich in der Richtung mittlerweile was geändert?

                                        Who is Who im Zuchtverband, wird bei Prämierungen nur das Pferd angeschaut oder steigt die Wertnote, wenn man weiß wer der Züchter ist?
                                        Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                        • HHaH
                                          • 09.09.2013
                                          • 649

                                          Leider ist es so, dass auch etablierte Züchter bereits stark reduziert haben und teilweise auch eingestellt.

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