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  • Pferdefreund
    • 03.02.2003
    • 676

    #61
    ich mag den Begriff "Modehengst" überhaupt nicht, zumal sich mir auch nicht erschliesst, was ein sogenannter "Modehengst" ist??
    Einer, der viel deckt?? Dann frage ich , warum deckt er viel?

    Was ist "Mode"??

    Qualität ist mode, nichts anderes. Und unbekannte "Schätze" verkaufen sich nun mal nicht, in keiner Branche.

    Pedigrees sind ab dem Zeitpunkt egal, wo sich Erfolge nachweisen lassen. Dann muss man allerdings warten und einen langen Atem haben. Wenn es dann immer noch nicht "genug" Geld für das Pferd gibt, gibt es nur einen Rat: Aufhören!!
    www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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    • wilabi
      • 21.05.2008
      • 2338

      #62
      Knackige Diskussion. Nur sind wir mit dem Reitpferdemarkt eingestiegen - der Fohlenmarkt ist ein ganz anderes Thema !
      Da gibt es 2 grundsätzliche Tendenzen, wenn man erfolgreich Fohlen verkaufen will:
      a) Dressurlastig: Man nehme eine bewegungsstarke Stute (Leistung ist egal) , paare sie mit dem jeweils aktuellen Star der letzten Körung (in passender dunkler Farbe) an, erzeuge ein niedliches Fohlen und zusammen mit dem Bohey des Hengsthalters funzt das (unverständlicherweise) immer noch am besten.
      b)Springlastig: Man nehme die international positiv besprochenen 1.60-Hengste aus B, F und NL und paare sie (ohne den Hengst jemals gesehen zu haben ?) an eine Stute an, die auch schon mindestens 2 Generationen 1.60 Hengste aufweist. Wenn die Stute dann auch Sporterfolge hatte, dann läuft natürlich auch der Fohlenverkauf. Aber: Hohes finanzielles Risiko in Bezug auf Trächtigkeit/Deckgeldhöhe.

      Aber ist das jetzt das, was wir züchten müssen, um das was an Reitsport in 4 Jahren noch übrig ist, zu bedienen ??

      a) ist inzwischen im Gerede, weil immer offensichtlicher wird, dass die niedlichen Fohlen ihr Bewegungspotential unter dem Reiter mangels anderer funktionaler Reitpferdepoints/Interieur in immer stärkeren Masse verbergen. Eine Heerschar von billigen, sportuntauglichen Laufmäusen mit Nagelbrettrücken überschwemmt aus dieser Zuchtphilosophie jetzt schon den Markt für die Freizeitreiterei.

      b) funktioniert nur so lange, wie diese "Mordsabstammungen" auch eine Rarität bleiben. Derzeit gehen die Springpferdezüchter zunehmend diesen Weg, Deutschlands größter Verband (hann) hat sich erst vor einem Jahr dieser Philosophie geöffnet. Kombinationen wie z.B. Kannan/Stakkato, Cornet/Landadel, Quidam de Revel/Graf Top hätte ich hier in unmittelbarer Nähe im Frühjahr gleich mehrfach zu vermitteln.Die Zeit der internationalen Raritäten ist sachte mal vorbei - hier am Rande des hann. Zuchtgebietes wird es auch Normalität. Ob die von einer relativ kleinen Klientel dann auch noch komplett aufgesogen werden, warten wir mal ab. Es hätte noch mehr gegeben, aber nur 50% wurden tragend. Natürlich werden einzelne Züchter auch weiterhin den richtigen Riecher haben - aber das ist die absolute Minderheit, von der die Gesamtheit des Metiers nicht bestehen kann. Ein Patentrezept kann das nicht sein.

      Und für a+b) gilt gemeinsam:
      Selbst beste Leistungshengste mit besten Stuten passend angepaart garantieren nicht 100% Kracher im Stall. Wer was anderes erzählt, hat keine Ahnung.
      Spätestens wenn a)6 Monate der Reiter drauf war b) der Tüv durch ist und c) die Veranlagung nicht für die Weltspitze reicht, dann werden aus den 100%tigen Fohlenverkaufshoffnungen zu 75-90% "normale Pferde", die derzeit nicht kostendeckend zu vermarkten sind.
      Hier haben in den letzten Jahren 2 Züchter aufgegeben, aus deren Mutterstämme Olympiapferde stammten. Die hatten zwischendurch auch mal gute Auktionsverkäufe, aber die unvermeidbaren "Normalen" und deren Ausbildungskosten (konnten nichts selbst) haben die aufgefressen.

      Und solange 70-80% der Pferde nicht kostendeckend vermarktet werden können, sind die Aufrufe der Verbandsoberen "Leute lasst decken" unverantwortlich. wir haben immer noch zuviele Pferde. Ich hab gerade mal zum Spass unter Ehorses eine Anfrage gestartet: 5j Warmblüter geritten - Jg2010 - die also schon beim Verbraucher sein sollten. Im Umkreis von 150km: 508 Treffer !!! Alle mit Foto, die meisten mit Video. Über die Hälfte von vornherein unter 10Tsd angeboten.Beste Abstammungen, viele mit Turniererfolgen vom Einzekämpfer ab 3Teuro bis zum hochprofessionellen Ausbildungsbetrieb mit Wunschpreisen jenseits der 25Teuro angeboten. Wie hebt man sich da jetzt raus ? Da oben, das sind alles fromme Sprüche von Ahnungslosen......

      Der Markt ist geschrumpft und wird weiter schrumpfen. Gründe sind oft genug genannt worden. Also müssen wir Züchter weiter reduzieren und für die solventen Sportreiter selektieren.
      Die Sportverbände sollten sich auch klar machen: Die Breitensportblase Reiten wird platzen - ein ganz wesentlicher Faktor für die Entwicklung war das breite Angebot "billiger Pferde" für den Einstieg und das normalverdienende Klientel. Den haben die Züchter mit ihrer Geldverbrennerei z.T. mitfinanziert. Das sieht dem Ende entgegen. Die Hälfte der heutigen Reitsportler sind nach meiner Einschätzung nicht in der Lage und/oder Willens ein Pferd zu kostendeckenden Preisen ab 10000 zu erwerben und zu unterhalten. Daher ist für uns Züchter kein Grund zum Jubeln, selbst wenn aufgrund der Rückgänge ein Silberstreif erkennbar ist. Der Markt wird kleiner und komplizierter und nur unter bestimmten Bedingungen lukrativer.

      Kommentar

      • Pferdefreund
        • 03.02.2003
        • 676

        #63
        man darf bei dieser Diskussion auch nicht vergessen, dass nicht allein die "Anschaffungskosten" des Pferdes eine Rolle spielen.

        Immer mehr Reitinteressierte können oder wollen sich einfach den monatlichen Aufwand für die Unterhaltung des Pferdes nicht mehr leisten. Und da ist ein Ende der Fahnenstange ja auch nicht in Sicht.
        Welcher junge Mensch kann sich das heute noch leisten?????
        www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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        • Coeur
          • 24.02.2004
          • 2577

          #64
          Gerde heute erhalten:

          Der Holsteiner Verband sucht anscheinend dringend Pferde zur Auktion. Woran liegt es? fehlendes vertrauen?

          Liebe Mitglieder des Holsteiner Verbandes,

          für die Frühjahrsauktion am 29. März 2015 in Elmshorn werden noch qualitätsvolle vier- bis siebenjährige Reithengste, Stuten und Wallache im Besitz von Verbandsmitgliedern gesucht.



          Die Auswahltermine sind:

          TERMINE IM ERWEITERTEN ZUCHTGEBIET
          •Di. 13.01. Metelen, Birgit Becker
          •Mi. 14.01. Ober-Ramstadt, vormittags, H. K. Heleine
          •Mi. 14.01. Ellwangen, nachmittags, Nikolaus Eichert
          •Do. 15.01. Schärding (Passau), Michael Pobitzer
          •Fr. 16.01. Lunzenau (Chemnitz), vormittags, M. Meinig
          •Fr. 16.01. Reitsportpark Dallgow, nachmittags
          Anmeldung noch möglich.


          TERMINE IN SCHLESWIG-HOLSTEIN
          •Di. 20.01. Reithalle Behrendorf
          •Mi.. 21.01. Gestüt Grönwohldhof, v. Allwörden
          •Do. 22.01. HV, Elmshorn

          Neuer Anmeldeschluss Freitag, 16.1.15.

          Kommentar

          • wilabi
            • 21.05.2008
            • 2338

            #65
            Ich kann das für Holstein nicht beurteilen. Aber in Hannover/Verden haben wir das gleiche Problem.

            Zur Januarauktion und Märzauktion sind die Kollektionen zum Vorjahr um etwas mehr als 30% geschrumpft, weil es an adäquaten Pferden mangelte.
            Das hat sicher zum Einen mit den reduzierten Jahrgängen zu tun. Zum anderen versuchen hier vor allem professionellen Ausbilder/Züchter mit eigespielter Berittorganisation und Marketing ihre Pferde erst mal selbst zu verkaufen. Einige regelmässige Aussteller sind in Verden ganz von der Bildfläche verschwunden und erscheinen im Web über eigene Seiten und Ehorses mit eigenen Kollektionen von bis zu 15 Pferden. Das wurde vor 3 Monaten in der Verbandszeitschrift auch von Offiziellen beklagt. Mit einem dieser Betriebe habe ich kürzlich gesprochen und der verkauft nicht mehr über die Auktion, weil sich da auch nicht mehr adäquate Preise erzielen liessen. Kosten (Zusatzprovisionen !) wären auch zu hoch und im Falle eines Rückkaufs hätte er sein Pferd markttechnisch "verbrannt". Das Geschäft zu hause wäre zwar auch mehr als mührsam, aber kontrolliert und kalkulierbar.

            Zuletzt waren in Verden für 100 Reitpferde gefühlt höchsten 50 Käufer da. Insofern finde ich die Entwicklung gut und es wird spannend sein, ob über ein reduziertes Angebot die Preise steigen. Die Qualität scheint über die Schrumpfung noch gut oder besser zu sein.

            Kommentar

            • Futterecke-Deluxe
              • 10.09.2013
              • 373

              #66
              Also wenn ich das richtig sehe, wird die Qualität der Pferde in Zuckunft rückläufig sein, wenn die guten Stuten leer bleiben werden?

              Der Aufruf nicht zu belegen mag ja sinnvoll sein, aber was machen die Züchter dann die auch nicht reiten? Die Pferde für die nächsten paar Jahre hinters Haus auf die Koppel stellen?

              Das kostet ja dann auch, und der Nutzen ist gleich null.

              Da bin ich dann aber gespannt welcher Züchter sich das dann auf Dauer leisten kann?

              Kommentar

              • Futterecke-Deluxe
                • 10.09.2013
                • 373

                #67
                @wilabi

                Wenn es dann an die Vermittlung der Cornet x Landadel geht würd ich mich freuen wenn Du mich anschreibst, vieleicht fällt ja einer für mich ab...

                Kommentar

                • gina
                  • 06.07.2010
                  • 1946

                  #68
                  Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                  Knackige Diskussion. Nur sind wir mit dem Reitpferdemarkt eingestiegen - der Fohlenmarkt ist ein ganz anderes Thema !
                  Da gibt es 2 grundsätzliche Tendenzen, wenn man erfolgreich Fohlen verkaufen will:
                  a) Dressurlastig: Man nehme eine bewegungsstarke Stute (Leistung ist egal) , paare sie mit dem jeweils aktuellen Star der letzten Körung (in passender dunkler Farbe) an, erzeuge ein niedliches Fohlen und zusammen mit dem Bohey des Hengsthalters funzt das (unverständlicherweise) immer noch am besten.
                  b)Springlastig: Man nehme die international positiv besprochenen 1.60-Hengste aus B, F und NL und paare sie (ohne den Hengst jemals gesehen zu haben ?) an eine Stute an, die auch schon mindestens 2 Generationen 1.60 Hengste aufweist. Wenn die Stute dann auch Sporterfolge hatte, dann läuft natürlich auch der Fohlenverkauf. Aber: Hohes finanzielles Risiko in Bezug auf Trächtigkeit/Deckgeldhöhe.

                  Aber ist das jetzt das, was wir züchten müssen, um das was an Reitsport in 4 Jahren noch übrig ist, zu bedienen ??

                  a) ist inzwischen im Gerede, weil immer offensichtlicher wird, dass die niedlichen Fohlen ihr Bewegungspotential unter dem Reiter mangels anderer funktionaler Reitpferdepoints/Interieur in immer stärkeren Masse verbergen. Eine Heerschar von billigen, sportuntauglichen Laufmäusen mit Nagelbrettrücken überschwemmt aus dieser Zuchtphilosophie jetzt schon den Markt für die Freizeitreiterei.

                  b) funktioniert nur so lange, wie diese "Mordsabstammungen" auch eine Rarität bleiben. Derzeit gehen die Springpferdezüchter zunehmend diesen Weg, Deutschlands größter Verband (hann) hat sich erst vor einem Jahr dieser Philosophie geöffnet. Kombinationen wie z.B. Kannan/Stakkato, Cornet/Landadel, Quidam de Revel/Graf Top hätte ich hier in unmittelbarer Nähe im Frühjahr gleich mehrfach zu vermitteln.Die Zeit der internationalen Raritäten ist sachte mal vorbei - hier am Rande des hann. Zuchtgebietes wird es auch Normalität. Ob die von einer relativ kleinen Klientel dann auch noch komplett aufgesogen werden, warten wir mal ab. Es hätte noch mehr gegeben, aber nur 50% wurden tragend. Natürlich werden einzelne Züchter auch weiterhin den richtigen Riecher haben - aber das ist die absolute Minderheit, von der die Gesamtheit des Metiers nicht bestehen kann. Ein Patentrezept kann das nicht sein.

                  Und für a+b) gilt gemeinsam:
                  Selbst beste Leistungshengste mit besten Stuten passend angepaart garantieren nicht 100% Kracher im Stall. Wer was anderes erzählt, hat keine Ahnung.
                  Spätestens wenn a)6 Monate der Reiter drauf war b) der Tüv durch ist und c) die Veranlagung nicht für die Weltspitze reicht, dann werden aus den 100%tigen Fohlenverkaufshoffnungen zu 75-90% "normale Pferde", die derzeit nicht kostendeckend zu vermarkten sind.
                  Hier haben in den letzten Jahren 2 Züchter aufgegeben, aus deren Mutterstämme Olympiapferde stammten. Die hatten zwischendurch auch mal gute Auktionsverkäufe, aber die unvermeidbaren "Normalen" und deren Ausbildungskosten (konnten nichts selbst) haben die aufgefressen.

                  Und solange 70-80% der Pferde nicht kostendeckend vermarktet werden können, sind die Aufrufe der Verbandsoberen "Leute lasst decken" unverantwortlich. wir haben immer noch zuviele Pferde. Ich hab gerade mal zum Spass unter Ehorses eine Anfrage gestartet: 5j Warmblüter geritten - Jg2010 - die also schon beim Verbraucher sein sollten. Im Umkreis von 150km: 508 Treffer !!! Alle mit Foto, die meisten mit Video. Über die Hälfte von vornherein unter 10Tsd angeboten.Beste Abstammungen, viele mit Turniererfolgen vom Einzekämpfer ab 3Teuro bis zum hochprofessionellen Ausbildungsbetrieb mit Wunschpreisen jenseits der 25Teuro angeboten. Wie hebt man sich da jetzt raus ? Da oben, das sind alles fromme Sprüche von Ahnungslosen......

                  Der Markt ist geschrumpft und wird weiter schrumpfen. Gründe sind oft genug genannt worden. Also müssen wir Züchter weiter reduzieren und für die solventen Sportreiter selektieren.
                  Die Sportverbände sollten sich auch klar machen: Die Breitensportblase Reiten wird platzen - ein ganz wesentlicher Faktor für die Entwicklung war das breite Angebot "billiger Pferde" für den Einstieg und das normalverdienende Klientel. Den haben die Züchter mit ihrer Geldverbrennerei z.T. mitfinanziert. Das sieht dem Ende entgegen. Die Hälfte der heutigen Reitsportler sind nach meiner Einschätzung nicht in der Lage und/oder Willens ein Pferd zu kostendeckenden Preisen ab 10000 zu erwerben und zu unterhalten. Daher ist für uns Züchter kein Grund zum Jubeln, selbst wenn aufgrund der Rückgänge ein Silberstreif erkennbar ist. Der Markt wird kleiner und komplizierter und nur unter bestimmten Bedingungen lukrativer.
                  wenn ich mich recht erinnere wurde zu hochzeiten auf absteigendem ast jeweils die ebene darunter bedient. einen direkten "markt" für das nette pferd von nebenan, das von allem etwas kann aber ingesamt mit wenig herausragenden bigpoints in punkto bewegung /oder sprungqual glänzte gab es doch gar nicht.
                  die ausrichtung war zuchttechnisch dr oder springlastig und die edelsteine haben unter gewissen vorraussetzungen ihren weg machen können. alles was den jeweiligen anforderungen nicht genügt hat, wurde eine oder mehrere ebenen tiefer weitergereicht. nicht ganz zum nachteil aller beteiligten, die pferde hatten was gesehen, die anforderung war dann eben a, l oder m/b statt m/a oder s oder auch und gerade im jugendbereich.

                  so hatten eine zielgerichtete zucht immer auch ihren puffer um die - warum auch immer sie dort anzusiedeln waren - "normalen " aufzufangen.
                  genau an dieser stelle wurde der markt jedoch nachhaltig überschwemmt mit eben diesen normalen, die gründe sind sicher vielfältig - angefangen von inflationärem kören & vermarkten 2,5jähriger hengste, scheinauktionen mit utopischer preisgestaltung, beschiss & korruption innerhalb der verbände, festhalten an unseligem wertnotengehopse auf dem springsektor, verschwörungstheorien wenn mal einer schneller & höher den boden verlässt als das gros seines jahrgangs ( an dieser stelle möchte ich mal darauf verweisen, dass all jene deren gene jetzt aktuell vorne stehen und noch gut bezahlt werden - über fundamental aussergewöhnliches springvermögen ! & Qualität ! verfügen !! - also scheint der erfolg jedenfalls auf dem springsektor wohl eher nicht über rationell und flach an der latte zu gehen;-))
                  und nicht zu guter letzt
                  völliges ausseracht lassen von gesundheitlichen bigpoints
                  angefangen von morschen stuten über platte hengste - wieviel hengste hat man durchs land ziehen sehen, die wollten 2,5 jährig schon nicht landen geschweige denn laufen - weil lose, ohne balance und körperlich schon fertig nach der körvorbereitung.
                  und doch haben diese hengste - auch und gerade weil sie an der körung so schön rationell sprangen - sich munter vererbt.

                  so wurde ein markt kreiert, den es gar nicht geben hätte müssen -
                  der markt der - ich kann von allem ein bisschen aber leider im besonderen gar nix.ausser nett sein ....


                  nett - ist die kleine schwester von scheixxe wie jeder weiss und dafür muss es auch kunden geben. kurzfristig mag das gegangen sein - aber mittel & langfristig lässt sich die zahlenmässig eh abnehmende kundschaft halt auch nicht mehr zum kauf animieren. jedenfalls nicht zu einem auch für die "netten" moderaten preis.

                  und damit wird die dumping lawine losgetreten......
                  Zuletzt geändert von gina; 13.01.2015, 14:15.

                  Kommentar

                  • gina
                    • 06.07.2010
                    • 1946

                    #69
                    Zitat von Futterecke-Deluxe Beitrag anzeigen
                    Also wenn ich das richtig sehe, wird die Qualität der Pferde in Zuckunft rückläufig sein, wenn die guten Stuten leer bleiben werden?

                    Der Aufruf nicht zu belegen mag ja sinnvoll sein, aber was machen die Züchter dann die auch nicht reiten? Die Pferde für die nächsten paar Jahre hinters Haus auf die Koppel stellen?

                    Das kostet ja dann auch, und der Nutzen ist gleich null.

                    Da bin ich dann aber gespannt welcher Züchter sich das dann auf Dauer leisten kann?

                    da ist sie - die milchmädchenrechnung....

                    die stute kostet zunächst mal genau das selbe/gleiche wenn sie leer hinterm haus läuft.

                    der zusatzverdienst beim fohlenverkauf wird doch offensichtlich von den zusätzlichen kosten trächtigkeit etc aufgefressen bzw gar nicht mehr kompensiert

                    so what....


                    Also wenn ich das richtig sehe, wird die Qualität der Pferde in Zuckunft rückläufig sein, wenn die guten Stuten leer bleiben werden?
                    nicht wenn die schlechten gar keine fohlen und die guten weniger machen ;-)

                    Kommentar

                    • wilabi
                      • 21.05.2008
                      • 2338

                      #70
                      Zitat von Futterecke-Deluxe Beitrag anzeigen
                      @wilabi

                      Wenn es dann an die Vermittlung der Cornet x Landadel geht würd ich mich freuen wenn Du mich anschreibst, vieleicht fällt ja einer für mich ab...
                      hast PM

                      Kommentar

                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        #71
                        @Gina - Danke für die Ergänzung - sehe ich genauso

                        Kleine Korrektur:
                        Zitat von gina Beitrag anzeigen
                        so wurde ein markt kreiert, den es gar nicht geben hätte müssen -
                        .
                        ....den es gar nicht hätte geben DÜRFEN !

                        Das was daraus erwachsen ist, können wir unter VOX / Pferdeprofis sehen: "Behandlung" von Pferden und Leuten mit Lattenschuss, die sich ein "Ramschprodukt" für das letzte Hemd leisten und sich UND das Pferd ruinieren. Schlimm, das solche Auswüchse dann auch noch Medial als "Normal" breit getreten werden.
                        Es resultieren aus der Entwicklung viele Leute mit Pferden - aber keine Pferdeleute !

                        Kommentar

                        • Futterecke-Deluxe
                          • 10.09.2013
                          • 373

                          #72
                          Zitat von Futterecke-Deluxe
                          @wilabi

                          Wenn es dann an die Vermittlung der Cornet x Landadel geht würd ich mich freuen wenn Du mich anschreibst, vieleicht fällt ja einer für mich ab...




                          hast PM
                          Dankeschööön

                          Wenn Du mir Deine EMail Adresse schickst dann kann ich zurück schreiben.

                          info@futterecke-deluxe.de

                          Kommentar

                          • DesireeCaroline
                            • 03.06.2012
                            • 616

                            #73
                            Ara
                            Sind Capriol, Casino (v. Capitol) oder Corland für dich unbekannte Junghengste?
                            Nein natürlich sind es keine Junghengste, allerdings wäre dies auch nicht meine erste Wahl, aber es muss ja auch immer alles zur Stute, dem Stamm und den Zuchtideen passen.

                            Kommentar

                            • Emmma
                              • 17.05.2014
                              • 44

                              #74
                              Ich bin Endverbraucher, oder auch der Kunde. Wobei das Wort Kunde bereits meiner Meinung nach das Problem im Pferdeverkauf ab Züchter beschreibt.

                              Sicher der deutsche Pferdemarkt ist derzeit nicht rosig. Aber ganz ehrlich, dann guckt man sich nach neuen Absatzmärkten um. Was haben wir denn da um Deutschland herum? In Holland ist nicht viel zu holen, in Belgien (ganz ehrlich) haben es deutsche Züchter komplett verschlafen, da sind vor allem die Holländer present, obwohl es dort viele zahlungsbereite Pferdefreunde gibt. Frankreich ist schwierig und finanziell, Polen und Tschechien ebenso, schlecht aufgestellt. Dänemark hat selber bessere Pferde. Österreich hm ja, kann man gucken. Aber die Schweiz, die gibt es ja auch noch!

                              In der Schweiz ist der Pferdesport im Kommen und der eigene Markt bietet noch nicht die deutsche Qualität zu vergleichbaren Preisen. Was suchen Schweizer? Qualität und Service.

                              Ein cleverer Züchter (und guter Stratege) würde nun Kontakte zu dem schweizer Markt aufbauen. Bin kein Marketingexperte. Qualität haben deutsche Züchter in ihren Ställen genug.
                              Aber der Service ist oft mies. Bzw. inexistent. Wenn man zahlungskräftige Kunden da hat (und Schweizer sind bereit deutlich höhere Summen zu zahlen) dann bietet man denen auch etwas. Man holt nicht das schlechteste Pferd aus der Box nur weil da ein 'Nobody' steht und man stösst die Kunden nicht vor den Kopf mit blöden Sprüchen. Man bietet Extras an (Beratung bzgl Transport in die Schweiz mit Organisation etc, Kosten übernimmt Kunde) und hat bei einem Kauf mit entsprechendem Gewinn eine Champagnerflasche kühlgestellt.

                              Ganz ehrlich, da liess sich richtig mit Geld machen, wenn man's clever macht. Jede andere Branche hat den Wert von Marketing erkannt, übrigens viele ausländische Züchter mit weniger Qualität in den Ställen auch.
                              Aber bei deutschen Züchtern wird man oft komplett für dumm verkauft und muss sich dunme Sprüche anhören. Ich hab meinen letzten dreijährigen in BaWü gekauft, der Service war deutlich besser als im Norden, der Preis aber whs doppelt so hoch. War's mir wert. Und so ergeht es vielen.

                              Zum Fohlenverkauf kann ich leider nichts beisteuern.


                              Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

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                              • Suomi
                                • 04.12.2009
                                • 4284

                                #75
                                @Emmma - interessanter Ansatzpunkt (ich bin ja selber Endverbraucher )

                                Und wie bist Du als Schweizer auf den Züchter/ Verkaufsstall (?) aus BaWü gekommen? Via Ehorses oder eine andere Vermarktungsplattform?

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                                • Emmma
                                  • 17.05.2014
                                  • 44

                                  #76
                                  Via Internet. Der Züchter wusste sich sehr gut zu vermarkten. Hatte seine eigene Seite, professionell aufgemacht.

                                  Hab auch Pferde vom Züchter in Hannover beteits gekauft, habe dort aber auch Verwandtschaft, sonst hätte ich die dort niemals gefunden. Das ist eben das Problem, viele haben nicht mal eine Internetpräsenz. Funktioniert lokal sicher prächtig, aber wenn der lokale Markt nichts mehr hergibt, wirds eng.


                                  Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

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                                  • LunaFFM
                                    • 02.01.2010
                                    • 765

                                    #77
                                    @Emmma: für den Schweizer Markt ist mit keine (qualitative) Verkaufsplattform im Internet bekannt, Dir etwa?

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                                    • Püppi
                                      • 16.06.2011
                                      • 213

                                      #78
                                      Zitat von Emmma Beitrag anzeigen
                                      Ich bin Endverbraucher, oder auch der Kunde. Wobei das Wort Kunde bereits meiner Meinung nach das Problem im Pferdeverkauf ab Züchter beschreibt.

                                      Sicher der deutsche Pferdemarkt ist derzeit nicht rosig. Aber ganz ehrlich, dann guckt man sich nach neuen Absatzmärkten um. Was haben wir denn da um Deutschland herum? In Holland ist nicht viel zu holen, in Belgien (ganz ehrlich) haben es deutsche Züchter komplett verschlafen, da sind vor allem die Holländer present, obwohl es dort viele zahlungsbereite Pferdefreunde gibt. Frankreich ist schwierig und finanziell, Polen und Tschechien ebenso, schlecht aufgestellt. Dänemark hat selber bessere Pferde. Österreich hm ja, kann man gucken. Aber die Schweiz, die gibt es ja auch noch!

                                      In der Schweiz ist der Pferdesport im Kommen und der eigene Markt bietet noch nicht die deutsche Qualität zu vergleichbaren Preisen. Was suchen Schweizer? Qualität und Service.

                                      Ein cleverer Züchter (und guter Stratege) würde nun Kontakte zu dem schweizer Markt aufbauen. Bin kein Marketingexperte. Qualität haben deutsche Züchter in ihren Ställen genug.
                                      Aber der Service ist oft mies. Bzw. inexistent. Wenn man zahlungskräftige Kunden da hat (und Schweizer sind bereit deutlich höhere Summen zu zahlen) dann bietet man denen auch etwas. Man holt nicht das schlechteste Pferd aus der Box nur weil da ein 'Nobody' steht und man stösst die Kunden nicht vor den Kopf mit blöden Sprüchen. Man bietet Extras an (Beratung bzgl Transport in die Schweiz mit Organisation etc, Kosten übernimmt Kunde) und hat bei einem Kauf mit entsprechendem Gewinn eine Champagnerflasche kühlgestellt.

                                      Ganz ehrlich, da liess sich richtig mit Geld machen, wenn man's clever macht. Jede andere Branche hat den Wert von Marketing erkannt, übrigens viele ausländische Züchter mit weniger Qualität in den Ställen auch.
                                      Aber bei deutschen Züchtern wird man oft komplett für dumm verkauft und muss sich dunme Sprüche anhören. Ich hab meinen letzten dreijährigen in BaWü gekauft, der Service war deutlich besser als im Norden, der Preis aber whs doppelt so hoch. War's mir wert. Und so ergeht es vielen.

                                      Zum Fohlenverkauf kann ich leider nichts beisteuern.


                                      Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk
                                      So einfach ist es mit den Schweizern auch nicht! Alle Leute, die ich kenne (und das sind nicht wenige, da ich selbst auch Schweizerin bin) suchen junge, gute, aber auch GÜNSTIGE Pferde (sagen wir mal bis 15 oder 20'000 Euro), das ist mitunter einer der Hauptgründe warum die nach Deutschland fahren um Pferde zu kaufen, weil die hier einfach günstiger sind, weils halt auch einfach mehr gibt.


                                      Die richtige Vermarktung ist irgendwie halt das A und O, dann kriegt man jedes Pferd früher oder später an den Mann. Ordentliche, hübsche und gut gerittene Pferde, auch wenns kein Kracher ist, werden nämlich immer gesucht und die Leute sind meistens auch bereit etwas Geld in die Hand zu nehmen.
                                      Verstehe die Aufregung irgendwie nicht so ganz, bin aber auch kein Züchter
                                      Zuletzt geändert von Püppi; 06.09.2016, 08:55.

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                                      • Pferdefreund
                                        • 03.02.2003
                                        • 676

                                        #79
                                        @wilabi

                                        Du hast vollkommen recht: Der Markt wird kleiner und komplizierter und nur für immer weniger lukrativer.

                                        Züchter (ich bin auch einer) müssen sich darauf einstellen, dass Fohlenverkäufe immer schwieriger werden und der Verkauf von Reitpferden zunächst einmal eine Menge an Vorkosten verursacht.

                                        Nicht jeder kann ein Pferd selber ausbilden..und die Ausbildungskosten sind bekanntlich nicht "Ohne".

                                        Rechenbeispiele, wieviel dann ein wirklich gesundes, ordentliches, veranlagtes Pferd dann einbringen müsste, allein nur um "kostendeckend" zu sein, gibt es zuhauf.Kann sich jeder ja selbst an fünf Fingern ausrechnen.
                                        Schon zu "besseren Zeiten" galt ja der Spruch, dass mal immer einer dabei sein muss, der die "Verluste" der anderen trägt.

                                        Das ist im Zeitablauf immer schwieriger geworden. Und wer glaubt, eine schöne Internetpräsenz und ein
                                        wie auch immer geartetes Erschliessen neuer Märkte bringt nun das Seelenheil wird sich nach geraumer Zeit ebenso wundern. Der Zug ist erst einmal abgefahren. Ohne anständige Marktbereinigung passiert nichts. Da ergeht es dem Pferdezuchtbereich nicht anders als allen anderen Branchen.

                                        Aufgrund seiner hohen Kosten ist der Reitsport kein "Boom-Sport".

                                        Warten wir mal ab-oder auch nicht- wohin die Reise geht..:-)
                                        www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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                                        • sunny029
                                          • 26.08.2014
                                          • 59

                                          #80
                                          ich bin auch auf der verraucher-seite und hab in den letzten 9 Monaten gemeinsam mit meinem Trainer nach einem Pferd gesucht.
                                          Anforderungen waren:
                                          3-4J. (zu Beginn des Jahres 4-5J.)
                                          solide angeritten (also schritt, trab und galopp unter dem reiter frei in der halle und soweit "lenk- und bremsbar" dass ich auch auf dem außenplatz ohne bande reiten kann)
                                          gesund (unproblematische chips, koppen oder kleinere schönheitsfehler kein problem)
                                          guter schritt, bergauf angesetzter galopp und trab mit gutem hinterbein
                                          preislich bis 15k

                                          das problem scheiterte nun meist schon an den anzeigen. Die wenigsten anzeigen waren mit aussagekräftigen Videos bestückt.
                                          ich möchte hier als käufer bereits alle 3 GGA unter dem reiter gut erkennen können. (die videos bei www.dressage-talents.de sind beispielsweise sehr gut gemacht)
                                          ich habe keine Lust zu jeder 2. anzeige erstmal eine anfrage zu schreiben, ob es denn zu dem pferd auch ein video gibt.

                                          weiterhin hab ich die erfahrung gemacht, dass die beschreibungen oft sehr geschönt sind, oder die leute unter völligem realitätsverlust leiden. da werden pferde mit "3 herausragenden grundgangarten" beschrieben - am ende hat meine katze besser gänge.

                                          ich melde mich bei einem pferd - von dem es vorab kein video gab, aber "nur" 200km (einfach) entfernt stand zum probeREITEN an. komme an, pferd am halfter auf der wiese "ne sattel haben wir nicht, da saß schon lange keiner mehr drauf" (äh ne, is klar...)

                                          viele verkäufer sind der meinung "wer ernsthaft interesse hat, kommt einfach mal vorbei"
                                          ich als käufer habe aber weder zeit noch geld um wochenlang quer durch deutschland zu fahren, pferde anzuschauen, die im video schon ausgeschieden wären. das frustriert käufer und verkäufer gleichermaßen.
                                          Mit aussagekräftigen videos und netten kontakten kann man in der regel als käufer sehr gut vorselektieren, welche pferde in frage kommen. die schaut man sich dann gezielt und ggf mehrfach an.


                                          @ara
                                          dein angebot würde mich zum beispiel direkt ansprechen. Leider bin ich aus der komplett anderen ecke deutschlands und kann mir auch den unterhalt für ein zweites pferd nicht leisten

                                          ich denke jedoch, dass du mit einer solchen anfrage hier auch eher falsch bist.
                                          sowas wäre auf www.pferd-zur-verfügung.de wohl eher erfolgreich.
                                          Zuletzt geändert von sunny029; 13.01.2015, 19:07.

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