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  • Cordalmé
    • 24.09.2012
    • 1878

    Was?...es gibt Leute die damit Geld verdienen...das gehört sofort verboten...das ist ja völlig unmoralisch...

    Die meisten Züchter die ich kenne, wissen das Fohlen aktuell kaum verkauft werden (was sehr schade ist)...die schauen ihre Nachzucht erst 2- 2 1/2 jährig an...Dollarzeichen sehe ich da bei keinem...



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    • marquisa
      • 08.02.2006
      • 3410

      moralisieren bringt an dieser Stelle doch keinen weiter.
      Ja,es gibt Leute,die mit oder am Pferd ihr Geld verdienen,aber auch unter denen gibt es eine große Anzahl mit einem hohen ethischen Anspruch.Die haben ihre Pferde tatsächlich gern ;-)

      Klar dass der Wert sich mit dem Grad des "Gelungenseins" steigert,aber das ist doch selbstverständlich?

      Wenn wir jetzt ganz moralinsauer werden können wir auch proklamieren,dass jedes Pferd den gleichen Wert hat.Das eine ist die ethische,ideologische Seite,das andere die "materielle",die allerdings neben dem Streben nach monetären Gewinnoptimierung auch den Stolz auf Zuchtfortschritte beinhaltet.

      Auswüchse nach oben oder unten gibt es doch immer.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        Ganz grobe Beschreibung von Zucht:

        Zucht, kontrollierte Fortpflanzung, mit dem Ziel der genetischen Umformung. Gewünschte Eigenschaften sollen verstärkt werden, ungewünschte unterdrückt werden.

        Damit wir einen Überblick über die Eigenschaften erhalten, nehmen wir an Auswahl- und Leistungsprüfungen mit dem jeweiligen Tier teil.

        So gesehen, sollte jeder Züchter auch über ein bestimmtes Grundwissen verfügen - viele besuchen ständig entsprechende Veranstaltungen, damit sie ihre Linien verfolgen können, bzw entsprechend passende Vererber finden. Es soll sogar Züchter geben, die lassen sich von Gestütern beraten.

        Ob das nun Hobbyzucht oder Haupterwerb ist, interessiert in diesem Moment wenig, denn zuerst leben wir mit den Pferden.

        Würde ich dafür sorgen, dass immer genug Pferde vorhanden sind, dann wären alle Stuten belegt, nicht leer. Die mittlerweile fast 30-jährige Stammstute wäre nicht mehr bei guter Gesundheit sondern bereits zu Hundefutter verarbeitet.

        Das ist hier sicherlich ein emotionales Thema und mittlerweile auch weit ab vom Pfad, aber so platte Worte, wie jetzt von living doll, empfinde ich als Verunglimpfung all jener, die mit ihrem Herzblut Pferde züchten.

        Macht aber erstmal nichts, führt nur zur verschärften Betrachtung zukünftiger Kunden - eine ordentliche Nachzucht verdient auf jeden Fall auch ein gesichertes zukünftiges Leben.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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        • Cordalmé
          • 24.09.2012
          • 1878

          Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
          moralisieren bringt an dieser Stelle doch keinen weiter.
          Ja,es gibt Leute,die mit oder am Pferd ihr Geld verdienen,aber auch unter denen gibt es eine große Anzahl mit einem hohen ethischen Anspruch.Die haben ihre Pferde tatsächlich gern ;-)

          Klar dass der Wert sich mit dem Grad des "Gelungenseins" steigert,aber das ist doch selbstverständlich?

          Wenn wir jetzt ganz moralinsauer werden können wir auch proklamieren,dass jedes Pferd den gleichen Wert hat.Das eine ist die ethische,ideologische Seite,das andere die "materielle",die allerdings neben dem Streben nach monetären Gewinnoptimierung auch den Stolz auf Zuchtfortschritte beinhaltet.

          Auswüchse nach oben oder unten gibt es doch immer.
          Dem möchte ich nur hinzufügen, dass wir heute wohl nix zum diskutieren hätten, wenn es den Sport nach der Industrialisierung nicht gegeben hätte und bis heute gäbe...ich denke das Pferd wäre auf der Liste der bedrohten Tiere...Manche Rassen sind ja zu finden...

          Ich gebe zu...mein Sarkasmus ist ebenso wenig angebracht gewesen, wie das blauäugig "Wendy rumgemache"...

          Es geht um Zucht...da gibt es Hobbyzüchter und Berufszüchter...man kann in dem Bereich nicht von Amateuren und Profis reden.. das geht nur bei den Sportlern...also Reitern...und das in den Bereichen Geld eine wichtige Antriebsfeder ist, sagt eben nix über die Beziehung zum Pferd aus...

          Ich denke aus Dummheit oder Unwissenheit werden zum Teil viel gravierendere Schäden gemacht obwohl es hier an Zuneigung nicht Mangelt...

          Richtig nüchtern betrachtet wären meine Pferde heute nicht da, wenn es damals nicht so einen Züchter gegeben hätte, der meine Stute gezogen hätte- und das Geld was er damals bekam, war viel zu wenig an Wert, gemessen an den vielen schönen Erlebnissen bis heute...




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          • living doll
            • 30.05.2005
            • 2180

            Was?...es gibt Leute die damit Geld verdienen...das gehört sofort verboten...das ist ja völlig unmoralisch...
            Nein, ist es nicht.
            Sollte man aber etwas als Hobby betreiben, sollte klar sein, dass man das nicht zum Zweck des Geldverdienens macht.
            "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
            Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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            • Cordalmé
              • 24.09.2012
              • 1878

              Dagegen sagt doch Keiner etwas...Ich bin ebenfalls Hobbyzüchter...ich muss damit kein Geld verdienen- werde mich aber auch nicht dagegen wehren...mit Dollarzeichen hat das nix zu tun...ich erfreue mich jeden Tag an meinen Pferden und sitze bisweilen eine Stunde auf der Weide und klotz die 4 Beinern einfach nur an und freue mich wie toll sie sind...für mich jedenfalls...meine Frau ist Springreiterin...die hält mich was das angeht manchmal für völlig bekloppt 😂



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              • Titania
                • 22.04.2006
                • 4371

                Zitat von living doll Beitrag anzeigen
                Sollte man aber etwas als Hobby betreiben, sollte klar sein, dass man das nicht zum Zweck des Geldverdienens macht.
                Geldverdienen? Hast Du und die anderen, die hier ähnliches gepostet haben überhaupt eine Ahnung, was bereits ein Fohlen kosten müsste, wenn man die normal notwendigen Dinge zur Pferdehaltung wie Weideland, dessen Bearbeitung mit Treckern, Landmaschinen etc., Bau von Ställen, Unterständen allein schon kostet? Und nein, ohne Pferdezucht hätte ich wohl keinen Trecker, Stall oder ähnliches... Dann würde ich mein Pferd in einem Stall für ca. 200 Euro unterbringen und gut wär es.

                Es stellt sich nur die Frage, mit wieviel Tausenden von Euro ein Züchter bereit ist, das Hobby eines bis dahin fremden Menschen (dem Käufer) zu finanzieren. Da ist die Leidensfähigkeit natürlich sehr unterschiedlich.
                Und nein, keiner braucht erneut die Kalkulation hier zu posten, was ein gerittenes Pferd kostet, wenn man alles (Zuchtmanagement, Aufzucht und Anreiten) optimal macht...
                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                www.gestuet-reichshof.de

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                • marquisa
                  • 08.02.2006
                  • 3410

                  Klar,züchtet man am Markt vorbei braucht man sich über mangelnden Absatz nicht beklagen.

                  An die derzeitigen Anbieter:

                  Was macht denn ein Pferd derzeit zum ammortisationsfähigen Preis marktgängig,was meint ihr?

                  Welche Eigenschaften hat so ein Pferd und warum habt ihr teilweise Probleme "gute" Pferde an den Mann zu bringen?

                  Kommentar

                  • living doll
                    • 30.05.2005
                    • 2180

                    Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                    Geldverdienen? Hast Du und die anderen, die hier ähnliches gepostet haben überhaupt eine Ahnung, was bereits ein Fohlen kosten müsste, wenn man die normal notwendigen Dinge zur Pferdehaltung wie Weideland, dessen Bearbeitung mit Treckern, Landmaschinen etc., Bau von Ställen, Unterständen allein schon kostet? Und nein, ohne Pferdezucht hätte ich wohl keinen Trecker, Stall oder ähnliches ....
                    Habe ich.
                    Wir leben seit 28 Jahren auf unserem eigenen kleinen Hof (ohne eigenes Land), haben vor 25 Jahren die erste Stute belegen lassen und etwa 20 Fohlen selbst aufgezogen.
                    Wir haben jetzt vier Pferde, von denen drei selbstgezogen sind.
                    Was Stallarbeit und Weidepflege angeht, sind wir weitgehend autark.
                    Standardspruch meines Mannes: "Wenn wir die Pferde abschaffen würden, was meinst du, was es uns gutgehen würde..."
                    Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                    Es stellt sich nur die Frage, mit wieviel Tausenden von Euro ein Züchter bereit ist, das Hobby eines bis dahin fremden Menschen (dem Käufer) zu finanzieren. Da ist die Leidensfähigkeit natürlich sehr unterschiedlich.
                    Und nein, keiner braucht erneut die Kalkulation hier zu posten, was ein gerittenes Pferd kostet, wenn man alles (Zuchtmanagement, Aufzucht und Anreiten) optimal macht...
                    Nee, braucht keiner. Aber es kann keiner erwarten, wenn er als Hobby Pferdezucht hat, dass ihm ein Pferdekäufer alles zahlt, was er so an Kosten hatte.
                    Das hieße nämlich, dass der Käufer ihm, dem Züchter, das Hobby finanziert.
                    Aber ich wiederhole mich. So habe ich vor Wochen schon mal hier geschrieben.

                    Ich sehe das Ganze so wie Hufschlag:
                    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen

                    Wilabi hat recht: das ist Geld verbrennen oder anders gesagtHobby.
                    Wenn ich bisher ein Reitpferd verkauft oder verschenkt habe,dann war da kein Euro verdient.
                    ich „verbrenne“ dasGeld, das ich hart erarbeiten muss, mit meinen Pferden
                    (ich verbrenne dafür keins für Urlaube oder sonstigen Luxus)
                    Und wenn ich irgendwann ein selbstgezogenes Pferd abgeben,dann sicher auch mit Verlust.
                    Ihr sagt, ich finanziere damit das Hobby anderer, ich sehedas so: ich finanziere mein Hobby
                    Ich möchte es erleben, wie ein Fohlen aus meiner Stutegeboren wird und wie es 3 Jahre aufwächst.
                    Und wenn da was schief geht, bin ich traurig, aber so istdas leben.
                    Und dass mich das was kostet ist für mich völlig in Ordnung
                    Zuletzt geändert von living doll; 01.10.2015, 17:12.
                    "Wenn Dein Herz leicht ist, ist es auch Deine Hand. Wenn Dein Herz leicht ist, treibt es dich vorwärts. Die Schwermütigen, Schwerbeherzten treibt nichts vorwärts.
                    Vorwärts aber ist alles." R. Binding

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                    • Titania
                      • 22.04.2006
                      • 4371

                      Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                      Klar,züchtet man am Markt vorbei braucht man sich über mangelnden Absatz nicht beklagen.
                      Da stellt sich natürlich auch wieder die Frage, was "der Markt" ist, gebe Dir aber recht...

                      Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                      Welche Eigenschaften hat so ein Pferd und warum habt ihr teilweise Probleme "gute" Pferde an den Mann zu bringen?
                      Das "gute" Pferd hat die gleichen Eigenschaften wie 80 % aller anderen "guten" Pferde - Gaußsche Normalverteilung...
                      Grund des schwierigen Verkaufens ist ganz einfach das rettungslose Überangebot, auch an guten Pferden und die Dezimierung der Käufer durch die nicht besser werdende Wirtschaftslage für die Mittelschicht. Darüber können m.E. auch die paar Ringeltäubchen auf den Auktionen nicht hinwegtäuschen.
                      "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                      www.gestuet-reichshof.de

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                      • marquisa
                        • 08.02.2006
                        • 3410

                        Zitat von Titania Beitrag anzeigen
                        Da stellt sich natürlich auch wieder die Frage, was "der Markt" ist, gebe Dir aber recht...


                        Das "gute" Pferd hat die gleichen Eigenschaften wie 80 % aller anderen "guten" Pferde - Gaußsche Normalverteilung...
                        Grund des schwierigen Verkaufens ist ganz einfach das rettungslose Überangebot, auch an guten Pferden und die Dezimierung der Käufer durch die nicht besser werdende Wirtschaftslage für die Mittelschicht. Darüber können m.E. auch die paar Ringeltäubchen auf den Auktionen nicht hinwegtäuschen.
                        sehe ich auch so.
                        Da das Überangebot sich langsam abzubauen scheint sollte man vielleicht gerade jetzt weitermachen,um in vier bis fünf Jahren den knapp gewordenen Sportnachwuchs präsentieren zu können?
                        Und was verkauft sich dann? Man betrachte mal das aktuelle Körlot in Hannover,fast ausschließlich richtige Bewegungspferde. Kann die solide Stutenbasis des Gros der Züchter und Hobbyzüchter dagegen verkaufsargumentierend anstinken?
                        Was verkauft sich dann?
                        Geht der Markt in Punkto Verkäuflichkeit nicht immer weiter weg vom Ausbildungspferd in Richtung Bewegungspferd?

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                        • hufschlag
                          • 30.07.2012
                          • 4133

                          Ich glaube marquisa so ist es- leider!
                          Bewegung ist von begin an da, da kann man schon als Fohlen viel Geld machen
                          Ausbildungspferde werden sich kaum kostendeckend verkaufen lassen, es sei denn man kann selber sehr gut ausbilden bei günstigsten haltungskosten ( z.b. bereiter mit freibox )

                          So traurig das auch sein mag - gut verkaufen kann man nur mit Guten Beziehungen zu den richtigen kreisen
                          Oder man hat verkaufstalent
                          Ich kannte eine, die hat wirklich jedes Pferd überdurchschnittlich gut verkauft- die hatte es einfach drauf
                          Die konnte ihr Kundschaft einfach überzeugen, dass der 3 jährige, seit 2 Monaten unterm Sattel für 22 000 Euro ein echtes Schnäppchen ist.
                          Ein Ausnahme Talent. ...

                          Ich habe auch das Gefühl, viele schauen sich auch auf Turnieren um
                          Ich wurde dieses jahr z.b. angesprochen, ob ich meinen 5 jährigen verkaufen würde- er sucht für eine Kundin bis 20 000 Euro. Sicher kein schlechter Preis - kostendeckend aber natürlich bei weitem nicht für ein 5 Jahre altes Pferd. ..

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                          • dressurpferde@email.de
                            • 15.02.2012
                            • 921

                            Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                            Geht der Markt in Punkto Verkäuflichkeit nicht immer weiter weg vom Ausbildungspferd in Richtung Bewegungspferd?
                            Das hört sich fast so an, als wenn sich beides ausschließt?

                            Vielleicht ist es auch Definitionssache?

                            Für mich ist ein Ausbildungspferd ein Pferd, welches durch die Ausbildung an Bedeutung gewinnt und das auf ganzer Linie von maximaler Versammlung bis Verstärkung.
                            Ein Bewegungspferd hingegen ist ein junges/unausgebildetes Pferd welches von Natur aus mit großen Bewegungen, vor allem auch Verstärkungen, glänzt.

                            Aber für mich kann auch ein Bewegungspferd ein Ausbildungspferd sein, ein Pferd welches deutlich mit dem fortschreiten der Ausbildung gewinnt, noch deutlicher zu strahlen anfängt, die Bewegungen noch opulenter werden.

                            Damon Hill wäre für mich so einer. Schon als junges Pferd umjubelt aufgrund der Bewegungsqualität, aber trotzdem unglaublich an Bedeutung gewonnen. Oder Desperados, oder Valegro.

                            Bewegungspferde ohne den Zugewinn wären für mich z.B. Florencio oder auch Fidertanz.

                            Da sich ein Zuchtziel immer am Optimum orientieren sollte, wäre das zu züchtene Ideal auch für die Zukunft das Bewegungsgenie mit überragenden Ausbildungsqulitäten. Da wir schon heute diese Pferde im Sport haben, ein realistisches Ziel. Und es wäre wohl dumm sich an einem niedrigeren Standard zu orientieren.

                            Von daher finde ich auch nicht, dass der Trend weg vom Ausbildungspferd geht, sondern immer mehr das "Rund um Sorglos/ All inclusive-Paket" fordert.

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                            • Kluger Hans
                              • 07.10.2013
                              • 152

                              Warum sollte es den Pferdezüchtern anders gehen als den schwer arbeitenden Milchbauern, die ihre Milch für 28 Cent pro Liter verschleudern müssen, damit Konzerne wie ALDI oder REWE (Wir lieben Lebensmittel) ihre fetten Gewinne machen können. Solange wir alle auf die Doktrinen und Werbesprüche der Turbokapitalisten hereinfallen (Geiz ist geil , VW ist das Auto und was es sonst noch so an Schwachmatismen gibt), bleibt es so. Erst wenn wir uns ändern und eine neue Denke entwickeln, gibt es die Chance auf Veränderungen. Also: Wer nichts verändern will, soll auch nicht heulen.

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                              • Wir sind doch fleißig dabei Aber Veränderung macht erstmal nur viel Arbeit und der Mensch ist von Hause aus bequem. Und soweit Pferde betroffen sind greift ja auch noch der Mechanismus der Besitzstandswahrung. Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen aber unsere gesamten Pferdesorgen sind doch Ausdruck relativen Wohlstands. Und wem es gut geht der wagt noch viel weniger Veränderung als jemand der sich nur verbessern kann. In Zeiten in denen noch das Faustrecht galt und die größte Sorge dem Nahrungserwerb und der Verteidigung der eigenen Sippe war das ja auch sinnvoll. Heutzutage wo die Menschheit (eigentlich) nach Höherem streben könnte, nach Werten wie einer friedlichen Weltordnung, der Bekämpfung globaler Ernährungs- und selbstgemachter Umweltprobleme, ethisch vertretbarem Umgang mit Mensch und Tier... da ist uns dieser Mechanismus von 'mir geht's gut, ich ändere nichts' eher mal fatal und aktuell sieht es doch ganz danach aus, als scheitert die Taktik auf ganzer Linie. Ein Beispiel: Obwohl wir wissen - zumindest diejenigen, die Zugang zu Geschichtsbüchern haben - dass die westlichen Industrienationen einen ganz erheblichen Anteil an der Not in anderen Teilen der Erde haben tun wir so, als gehen uns die Probleme der Dritten Welt nichts an, von Hungersnot bis Ebola betrachten und behandeln wir diese Dinge als das Problem der anderen. Uns hier geht's ja gut.
                                Und so entsorgen wir nicht nur unsere unverkäuflichen Waren (s.Geflügelwirtschaft, Export hierzulande unverkäuflicher Karkassen) dorthin sondern einen Großteil unserer ethischen Probleme gleich mit. Soja statt Regenwald, Kinderarbeit in Bangladesh statt Trigema hier bei uns, im Grunde ist die jüngste mediale Entdeckung (Blutfarmen in Südamerika) auch nichts anderes als eine Entsorgung ethischer Probleme raus aus unserem Gesichtsfeld. Auch die Pelzproduktion in China produziert hauptsächlich für unsere Märkte ob wir das nun wahrhaben wollen oder nicht. Funktioniert auch innerhalb des Landes. Weg mit der Lebensmittelproduktion aus dem Alltag des Verbrauchers. Viehzeug alles weit weg vom Konsumenten hinter Schloss und Riegel, Schweine zum Seuchenschutz in den Hochsicherheitstrakt und auf gar keinen Fall in den eigenen Garten. Schlachten nur noch auf fabrikähnlichen EU-Schlachthöfen so dass der Verbraucher das Tier am besten erst zu Gesicht bekommt wenn es hübsch in eine winkelige Häppchenform gebracht wurde. Wenn nicht sogar mit Bärchengesicht. Bis dahin grinsen ihm rosige Comicschweinchen von der allgegenwärtigen Rückansicht des Lkw entgegen und freuen sich über Klima und Tränkeanlagen in ihrem Luxusgefährt während es quer durch's Land geht.
                                Was hat das nun mit der Marktlage zu tun: Ich sehe dieselben Mechanismen. Wir wissen seit fast 14 Jahren dass 80% unserer Abnehmer nicht die geringsten Turnierambitionen haben und sich im wesentlichen ein gesundes Pferd wünschen das Spaß macht. Aber statt eben diese Pferde 1.) gezielt zu züchten und 2.) positiv (und lukrativ!) herauszustellen um ihnen eine Wertigkeit zu geben haben wir jahrelang diesen Kaufinteressenten B-Ware angeboten und das gern zum Schnäppchenpreis. Wir haben auch versäumt, den ganzen reitwilligen Branchenneulingen zu erklären warum ein hierzulande durchgezüchtetes Pferd mit einer gesicherten Genetik und (hoffentlich) ebensolchen Aufzucht ein deutlich wertvolleres "Produkt" darstellt als der schnell hingepfuschte Ostimport.
                                Unsere Entscheidungsträger haben eine Legion eskadronbeselter Wendies verloren die nicht nur in der Lage sondern auch bereit sind für eine bescheuerte Schabracke über 100 Euro auszugeben. Wenn dieselben Kiddies aber losziehen und ein Pferd suchen dann suchen sie nicht selten zum 30-fachen Schabrackenpreis und das wohl wissend, dass Mutti oder Vati mit großer Wahrscheinlichkeit binnen 10 Monaten nochmal dasselbe Geld dafür ausgepackt haben werden, damit das Tierchen irgendwo untergebracht, versorgt und einem ganzen Batallion von Heilsbringern vom Tierkommunikator bis zum Möhrenstickverkäufer vorgestellt wird. Da ist die Markenpolitik und Marktpflege mal völlig in die Hose gegangen würde ich sagen und zwar nicht im Hause Eskadron. Natürlich kann man sagen der Konsumwahn ist schuld, die Eltern sind schuld, die Billighändler sind schuld. Aber der Punkt ist: Diesen ganzen 'Mitverantwortlichen' ist es völlig egal ob wir unsere Pferde gut loswerden. Wir sind die einzigen die daran ein Interesse haben deswegen sind wir auch die einzigen von denen erwartet werden kann, dass wir etwas dafür tun. Aber was tun wir? Statt selbst aktiv zu werden finden wir uns mehrheitlich mit dem Status Quo ab, dass es immer noch keinerlei ernstzunehmende Selektion auf Gesundheit gibt (von wenigen Individualisten abgesehen). Wir hecheln züchterisch dem Irrglauben hinterher dass es immer höher schneller weiter geht obwohl uns das schon im Berufsleben krank und unglücklich macht. Wir tun so als ließe sich Trabmechanik grenzenlos steigern ohne irgendwelche negativen Auswirkungen auf die Gesundheit (vgl. FTU-Thema...), wir dulden Verbände die offensichtlich nicht in der Lage sind, ihre eigenen Statuten umzusetzen (vgl. Verden, Aachen, Wien).
                                Wachrütteln allein reicht nicht, das Volk regt sich kurz auf, das Volk beruhigt sich wieder, geändert wird nichts. Man muss dem mit einem Strauß zündender Ideen begegnen und nicht zuletzt mit einem ordentlichen Köder (am besten Geld, auf die Weise kann man das System mit den eigenen Waffen bearbeiten). Seit meinem Appell an FN und FEI vor knapp zwei Wochen gehen hier wie zu erwarten war täglich Vorschläge ein wie man der Probleme Herr werden könnte. Vieles davon ist auch hier im Forum schon Thema gewesen. Am häufigsten wird der Wunsch nach einer Parallel-FN geäußert in der dann alles besser laufen solle.
                                Das halte ich (noch) nicht für den richtigen Weg. Weichen müssen aber anders gestellt werden damit der Zug wieder in die richtige Richtung läuft. Da ist das Feedback das ich seit der Initiative bekommen habe eindeutig. Aber zwischen etwas wollen und etwas machen besteht ein großer Unterschied. Das Feedback war vor zwei Jahren auch gut, als es um ähnliche Probleme innerhalb eines Verbandes ging. Aber dort kaut man immer noch an denselben Problemen herum, wenn sich auch schon einiges bewegt hat. Womit wir wieder beim Ausgangsthema wären, dass so eine Aufgabe ein Gemeinschaftswerk sein muss. Da hilft kein wie auch immer gearteter Messias und es kommt auch nicht ruckartig das Manna vom Himmel. Nur wenn sich keiner daran macht, etwas zu verändern dann geht es immer so weiter. Ich hätte es auch lieber ruhig und friedlich - wie übrigens viele andere auch, die seit Jahren in dieselben Kerben schlagen. Aber die FN hat in der Vergangenheit reagiert wie ein abgestumpftes Pferd auf leichten Schenkeldruck und feine Paraden: Nämlich gar nicht oder maximal mit einer kurzen Bewegung der Ohren und einem Schweifschlagen. Bekanntermaßen kommt man da nur mit Sensibilisierung weiter um es vor das Bein zu bekommen und das geht nicht ohne den punktuellen Einsatz deutlicher Impulse. Da ist auch Schwarmintelligenz gefragt und es ist gut, dass es so etwas heute gibt. Mit Shitstorm kommt man nicht weiter. Auf Facebook 'teilen' oder 'Gefällt mir' klicken ist bequem aber reicht nicht. Da muss jetzt Konstruktives kommen.

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                                • Titania
                                  • 22.04.2006
                                  • 4371

                                  Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                                  Also: Wer nichts verändern will, soll auch nicht heulen.
                                  Daher wundere ich mich unwahrscheinlich, wie viele Züchter nach wie vor alles decken lassen. Wie die Lemminge, bis gar nichts mehr geht außer der totalen Aufgabe...
                                  "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                                  www.gestuet-reichshof.de

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                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    Kareen, was willst Du jetzt mit Deinem umfassenden Statement genau sagen?

                                    Viele Züchter verändern bereits etwas - sie decken deutlich weniger. Wie Titania gerade schreibt: Die Lemminge decken unvermindert weiter, ich bezweifle, das wir mit diesen Pferden Zuchtfortschritte erreichen.

                                    Auch andere Vermarktungswege werden beschritten, Eure Veranstaltung ist doch das beste Beispiel. Trotzdem erhaltet auch Ihr, und kennt, die üblichen Billigheimeranfragen.

                                    Es findet mit Sicherheit eine Bereinigung des Marktes statt und so ganz nebenbei wird deutlich, wie sehr sich dieser geteilt hat, zwischen Reitern mit Ambition zur Ausbildung und Menschen mit Pferd.

                                    Wir Züchter müssen uns also in doppelter Hinsicht orientieren.

                                    @ living doll
                                    Der Begriff Hobbyzucht wird durch das Finanzamt bestimmt. Der Pferdezucht mit wenigen Stuten fehlen gravierende Merkmale des steuerlich definierten Gewerbe, deshalb ist diese Zucht nicht weniger kostenintensiv.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                    • ganzkleinewolke
                                      • 28.12.2011
                                      • 945

                                      Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                                      Warum sollte es den Pferdezüchtern anders gehen als den schwer arbeitenden Milchbauern, die ihre Milch für 28 Cent pro Liter verschleudern müssen, damit Konzerne wie ALDI oder REWE (Wir lieben Lebensmittel) ihre fetten Gewinne machen können. Solange wir alle auf die Doktrinen und Werbesprüche der Turbokapitalisten hereinfallen (Geiz ist geil , VW ist das Auto und was es sonst noch so an Schwachmatismen gibt), bleibt es so. Erst wenn wir uns ändern und eine neue Denke entwickeln, gibt es die Chance auf Veränderungen. Also: Wer nichts verändern will, soll auch nicht heulen.
                                      Das war nun wirklich klug, Hans!
                                      (Nein, ist nicht ironisch gemeint - es wird einfach nur nicht einfacher)
                                      Zuletzt geändert von ganzkleinewolke; 02.10.2015, 08:29. Grund: Ergänzung

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                                      • Cordalmé
                                        • 24.09.2012
                                        • 1878

                                        Ich werfe nur mal so, eine Zahl in die Runde, die an diese Stelle "Marktsituation" und ob es denn unbedingt noch "Leistungspferde" sein müssen...sehr gut passt

                                        Von etlichen Fohlen von Cornet Obolensky, standen 25 dieses Jahr, über Auktionen im Ring zum Verkauf. Der DURCHSCHNITTLICHE ERLÖS lag bei 24.160 Euro !!!



                                        Log into Facebook to start sharing and connecting with your friends, family, and people you know.
                                        Zuletzt geändert von Cordalmé; 02.10.2015, 10:05.

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                                        • Cordalmé
                                          • 24.09.2012
                                          • 1878

                                          Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                          Was hat das nun mit der Marktlage zu tun: Ich sehe dieselben Mechanismen. Wir wissen seit fast 14 Jahren dass 80% unserer Abnehmer nicht die geringsten Turnierambitionen haben und sich im wesentlichen ein gesundes Pferd wünschen das Spaß macht. Aber statt eben diese Pferde 1.) gezielt zu züchten und 2.) positiv (und lukrativ!) herauszustellen um ihnen eine Wertigkeit zu geben haben wir jahrelang diesen Kaufinteressenten B-Ware angeboten und das gern zum Schnäppchenpreis. Wir haben auch versäumt, den ganzen reitwilligen Branchenneulingen zu erklären warum ein hierzulande durchgezüchtetes Pferd mit einer gesicherten Genetik und (hoffentlich) ebensolchen Aufzucht ein deutlich wertvolleres "Produkt" darstellt als der schnell hingepfuschte Ostimport.
                                          Sie stellen ja viele Dinge in der "Ist- Situation" fest...aber genau darin liegt auch der große Fehler...
                                          Es werden sich immer Die im Markt behaupten, die den Markt lesen können und daraus resultierend die richtigen Entscheidungen treffen, um 5- 7 Jahre später das passende für den dann vorherrschenden Markt zu bieten. Ich brauche also eine bestmögliche Datenlage und eine gute Einschätzung der gesellschaftlichen Entwicklung für die richtige Prognose.

                                          Wenn ich also heute für den von dir beschriebenen Teil des Marktes, den wir bisher "nur mit B- Ware" (was auch immer das für Pferde sein mögen) beliefern möchte, ist dieses "Produkt" dann wann genau auf dem Markt?...

                                          Wie wird der tatsächliche Markt zu dieser Zeit dann wirklich aussehen?...

                                          Zum Produkt als solches...Wie soll das funktionieren? Paare ich dann Dressur hengste an Springstuten um den Nachkommen zu mehr Bewegungen zu verhelfen? Es ist doch bekannt, daß ein bisschen "Springblut" in einer Dressurlinie sich positiv auswirken kann. Umgekehrt weiß man auch, daß das eben fatal ist und absolut nicht funktioniert.
                                          "Schau mal der Bock spielt Stangenweitwurf/Micado...aber he...auf den Wegen zum nächsten Sprung bewegt der sich wirklich toll"

                                          Gehen wir gedanklich mal weiter und wirklich weg vom Sport- weil den könnten wir ja bei diesem Szenario gar nicht mehr bedienen...

                                          In ein paar Jahren würden diese "B- Pferde" die vermeintlichen Allroundtalent die alles können, bloß eben nix richtig im Sinne von Weltspitze (die in der Zwischenzeit weiter auf Zuchtfortschritt und Leistung ausgelegt ist)

                                          Diese Pferde würden dann Hengstnachkommen bringen die gar nicht gekört werden dürften, weil sie keinen Zuchtfortschritt darstellen...DIE AUCH WIRKLICH GAR KEIN SCHWEIN BRÄUCHTE...

                                          Welchen Markt willst du damit bedienen...

                                          Es ist also völlig absurd in diese Richtung zu denken...

                                          Es gibt einen für mich tollen Spruch :"WER NICHT MIT DER ZEIT GEHT- GEHT MIT DER ZEIT !!!"

                                          Wer heute nicht im Stande ist, die Weichen für die Zukunft zu stellen- Stamm hin oder her...wird vom Markt verschwinden...

                                          Es ist nicht weniger Geld im Markt an sich vorhanden- es ist nur anders verteilt...und wenn ich für die "5000 Euro Suche" züchten will- werde ich über kurz oder lang ebenfalls verschwinden und obendrein (so fern vorhanden) meinen Stamm kaputt machen...

                                          Heutzutage muss ich Global denken...die Zeiten vom reinen Hofgeschäft sind vorbei...ich muss heute schon ein Netzwerk haben oder aufbauen,welches in 5 Jahren funktioniert...

                                          Ich muss meine Pferde präsentieren können und eine "tolle Geschichte" zu jedem Pferd parat haben...

                                          Der Pferdekauf ist doch- und das wird er auch bleiben, eine emotionale Sache...

                                          Als Neu- Pferdebesitzer will ich doch in meinem Umfeld meinen Kauf nicht nur rechtfertigen sondern als besonders toll darstellen...DAS IST WERBUNG DIE MICH ALS ZÜCHTER NICHTS KOSTET !!!

                                          Da muss ich aber dem Käufer auch eine "Geschicht" mitgeben und mitgeben können...was soll ich da erzählen können bei "B- Pferden"?

                                          Geschichte ist übrigens nicht gleich zu setzen mit Märchen...den Fehler machen ja ganz viele Züchter um ihre Pferde los zu werden...

                                          Die einfachste "Geschichte" wäre doch- so fern man das kann, bei Horsetelex zu zeigen "Hier schau mal- Bubalu VDL der bei der Olympiade Silber geholt hat, ist mit dem Vater deines Pferdes ganz eng verwandt"...

                                          Es darf doch ein was nicht vergessen werden...es ist ganz ganz schlecht, wenn mein Kunde mir Haushoch im Umgang mit den "neuen Medien" überlegen ist...

                                          Umgekehrt muss ich hier (ob ich will oder nicht) überall präsent sein...
                                          Ich weiß von vielen alten Züchtern die das nicht wollen oder können oder gar total ablehnen, dass es den Bach runter geht...was nützt es, wenn ich in meiner kleinen Region als super Pferdemensch bekannt bin- tolle Pferde habe- diese auch zu fairen Konditionen verkaufe aber "da draußen" weiß das keiner...

                                          Da kann der Typ vom Nachbardorf der nicht so viel Ahnung hat unter Umständen mit schlechter Qualität viel erfolgreicher sein...






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