Ich finde nicht, dass man die Marktlage isoliert von den Rahmenbedingungen betrachten kann. Wenn man über den Markt für irgendein anders Wirtschaftsgut spricht, dann betrachtet man den auch nicht losgelöst von dem Umfeld in dem sich dieser Markt befindet. Beim Pferdemarkt treffen aktuell verschiedene Faktoren aufeinander die allesamt eher ungünstig sind: Stark gestiegene Herstellungskosten durch diverse politische Entscheidungen, stark gestiegene Konkurrenz durch ausländische Pferde (von bis) durch Internet und Globalisierung bei gleichzeitig (bis vor kurzem) sehr starker Inlandswährung (hemmt die Exportnachfrage), Stark sinkende Nachfrage im Inland in der Breite durch man kann fast sagen Ausrottung des Mittelstandes.
Bei diesen Rahmenbedingungen braucht es nicht an der Qualität zu hapern um den Absatz ins Schlingern zu bringen.
Kritisch beurteile ich auch die Tendenzen in der Internet-Nutzung. Ich glaube nicht, dass es dem Absatz förderlich ist wenn massenweise schlecht aufbereitete Angebote im Internet herumschwirren weil diese dem Kunden die Sicht auf geeignete Pferde deutlich erschweren. Wenn man sich durch die Mengen von fiesen Angeboten wühlt (wobei es nicht unbedingt die Pferde sein müssen die schlecht sind, oft hapert es an aussagefähigem Bildmaterial oder die Pferde werden schlicht mit falschen Angaben anbeboten, z.B. wird Dressurpferd mit angekreuzt obwohl es sich um ein total GGA-freies M-Springpferd handelt. Dann taucht es für den Interessenten der nach einem Dressupferd ab Kl.M aufwärts sucht auch mit auf.
Bisweilen fällt es auf diese Weise schwer, den Wald noch vor lauter Bäumen zu sehen. In der Summe verlangsamt das denke ich den Absatz eher als dass es ihn fördert. Hier liesse sich viel optimieren indem man die Angebote besser kanalisiert.
Sowas hier meine ich:
Das zücherische Niveau steigt natürlich nicht automatisch wenn weniger gezüchtet wird. Es muss aber auch nicht automatisch sinken. Ob es im Durchschnitt sinkt oder steigt hängt einzig und und allein davon ab, welche Stuten und Hengste in der Zucht verbleiben und wie sie angepaart werden. Ich denke was HDT meint ist eine Bereinigung des Marktes durch Angebotsverknappung und sicherlich erhofft er sich dass die 'richtigen' Stuten in der Zucht verbleiben.
Dagegen erwarte ich, dass sich die Zucht in zwei oder drei Segmente aufspalten wird die weiter auseinanderrücken werden. Da werden zum einen die wenigen hochprofessionalisierten Züchter sein die über gute bis sehr gute Stuten verfügen und um den Spitzenmarkt des Sports konkurrieren. Im Mittelsegment wird der Preisverfall vermutlich noch eine Weile anhalten weil einfach zu viele mittelmäßige Pferde da sind und unter diesen werden die besseren irgendwann verkauft und die weniger guten landen irgendwo anders. Dann kommt lange nichts und dann wird es eine vermutlich zunehmende Gruppe von 'Fohli-Züchtern' geben die nur mal so ein Fohlen wollen und sich wenig Gedanken darum machen ob und wie sie das später einmal loswerden oder was damit passieren soll wenn es mal nicht weiter unterhalten werden kann.
Bei diesen Rahmenbedingungen braucht es nicht an der Qualität zu hapern um den Absatz ins Schlingern zu bringen.
Kritisch beurteile ich auch die Tendenzen in der Internet-Nutzung. Ich glaube nicht, dass es dem Absatz förderlich ist wenn massenweise schlecht aufbereitete Angebote im Internet herumschwirren weil diese dem Kunden die Sicht auf geeignete Pferde deutlich erschweren. Wenn man sich durch die Mengen von fiesen Angeboten wühlt (wobei es nicht unbedingt die Pferde sein müssen die schlecht sind, oft hapert es an aussagefähigem Bildmaterial oder die Pferde werden schlicht mit falschen Angaben anbeboten, z.B. wird Dressurpferd mit angekreuzt obwohl es sich um ein total GGA-freies M-Springpferd handelt. Dann taucht es für den Interessenten der nach einem Dressupferd ab Kl.M aufwärts sucht auch mit auf.
Bisweilen fällt es auf diese Weise schwer, den Wald noch vor lauter Bäumen zu sehen. In der Summe verlangsamt das denke ich den Absatz eher als dass es ihn fördert. Hier liesse sich viel optimieren indem man die Angebote besser kanalisiert.
Sowas hier meine ich:
Das zücherische Niveau steigt natürlich nicht automatisch wenn weniger gezüchtet wird. Es muss aber auch nicht automatisch sinken. Ob es im Durchschnitt sinkt oder steigt hängt einzig und und allein davon ab, welche Stuten und Hengste in der Zucht verbleiben und wie sie angepaart werden. Ich denke was HDT meint ist eine Bereinigung des Marktes durch Angebotsverknappung und sicherlich erhofft er sich dass die 'richtigen' Stuten in der Zucht verbleiben.
Dagegen erwarte ich, dass sich die Zucht in zwei oder drei Segmente aufspalten wird die weiter auseinanderrücken werden. Da werden zum einen die wenigen hochprofessionalisierten Züchter sein die über gute bis sehr gute Stuten verfügen und um den Spitzenmarkt des Sports konkurrieren. Im Mittelsegment wird der Preisverfall vermutlich noch eine Weile anhalten weil einfach zu viele mittelmäßige Pferde da sind und unter diesen werden die besseren irgendwann verkauft und die weniger guten landen irgendwo anders. Dann kommt lange nichts und dann wird es eine vermutlich zunehmende Gruppe von 'Fohli-Züchtern' geben die nur mal so ein Fohlen wollen und sich wenig Gedanken darum machen ob und wie sie das später einmal loswerden oder was damit passieren soll wenn es mal nicht weiter unterhalten werden kann.
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