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  • Futterecke-Deluxe
    • 10.09.2013
    • 373

    Folglich können wir weder jetzt noch in den kommenden 3 Jahren - bei sonst gleichen Bedingungen - steigende Preisen für Reitpferde erwarten.

    Du beachtest aber dabei nicht das in den drei Jahren weiter Fohlen auf die Welt kommen, und somit wird es nicht drei Jahre dauern sondern eher 5 Jahre bis der Markt ausgeglichen ist? Vorausgesetzt die Geburtenzahlen erhöhen sich nicht noch weiter?

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    • Arielle
      • 23.08.2010
      • 2852

      Gegenwärtig sind Neuzulassungen und Fohlengeburten ja in einer Balance - 1.000 hin oder her vergessen wir mal - und wir alle können nur hoffen, dass es so bleibt und die Züchter nicht der Empfehlung "Jetzt wieder decken, decken!" folgen.

      D.h. in 3 - 4 Jahren ist der größte Teil des jetzigen "Überproduktions-Berges" ja bereits im Alter von nahezu Unverkäuflichkeit oder haben schon die Hufe hochgerissen. Jedenfalls werden sie das Segment, in dem es Geld für hoffnungsvolle Nachwuchspferde gibt, dann nicht mehr belasten können. Wenn ihre Züchter bis dahin noch ordentlich in ihre Ausbildung investieren, sind sie dann vielleicht zum Preis für Ausreitpferde absetzbar???
      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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      • aurusfarm
        • 25.07.2009
        • 2812

        Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
        41 ist aber Westfalen und 43 ist/war? Rheinland und beide verstehe ich als Großpferde??? Hanno Ponys haben 34. Hessen Ponys (hat Hanno die damals mitgeschluckt?) haben 63 und wären noch extra drin sind aber nicht unten aufgeführt. So what, ich wollte nie im Leben Buchhalter werden!
        Gute Nacht!
        Ponyverband Hessen ist weiterhin selbständig. Ponyverband Hannover ja auch.

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        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4371

          Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
          ...dann schieben wir noch immer aus den Geburtsjahrgängen 2010 - 2014 einen Berg von ca. 45.000 Überproduktions-Pferden vor uns her. Das ist mehr als ein Zwei-Jahresbedarf.

          Folglich können wir weder jetzt noch in den kommenden 3 Jahren - bei sonst gleichen Bedingungen - steigende Preisen für Reitpferde erwarten.
          Das ist m.E. die Kernaussage. Und wenn dann jemand meint, dass er "antizyklisch" viel züchten möchte, soll er das tun...
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4133

            Die Turnierreiter in 4 Jahren suchen dann aber reitpferde ab 3 oder 4 keine fohlen.

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            • Fife
              • 06.02.2009
              • 4401

              hab ich irgendwie was falsch verstanden? Schon in dem Bericht der FN in der PM dachte ich:

              nicht ALLE Warmblüter und Ponies laufen mal auf m Turnier. Aber alle Fohlen müssen registriert sein.

              rein gefühlsmäßig, ohne auf Zahlen bauen zu können, würd ich mal in meiner Gegend schätzen daß der überwiegende Anteil der Pferde nie ein Turnier besucht.

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              • Fife, darüber bin ich auch gestolpert bei der ganzen Zahlenspielerei.
                Bestes Beispiel der Nachbarstall hier: Ca. 40 Pferde, max. 3 davon werden turniermäßig eingesetzt. Ist sicher ein Extrem, aber gefühlt würde ich in meinem Umfeld auch mehr Nicht-Turnierpferde als eingetragene Turnierpferde schätzen.


                Ich bin skeptisch, dass die Vorfreude auf die vermeintliche Balance zwischen "Pferdeproduktion" in D und dem (Turnier-)Pferdebedarf gerechtfertigt ist.
                Menschen sind aus fast allen Lebensbereichen und derzeit eben auch aus dem Pferdebereich ein breitgefächertes Angebot und damit Auswahl gewohnt. Selbst wenn ich das karierte Maiglöckchen suche, mit etwas Geduld werde ich es finden.
                Entspricht das Pferdeangebot nun in etwa dem Bedarf, d. h. ein Pferd auf einen potentiellen Käufer, sind die Auswahlmöglichkeiten eingeschränkt. Und wenn der deutsche Pferdemarkt diese Auswahl nicht mehr bietet, schaut man eben bei den Nachbarn und kauft ggf. dort.

                M. E. haben sich die Kaufgewohnheiten insgesamt - nicht nur auf die Pferdewelt bezogen - stark geändert. Man ist die "Amazon-Auswahl" gewohnt. Sattler müssen heute x Marken führen, für jeden Pferdetyp, Geldbeutel, Reiterhintern, Modemarken-Freak etc. Und die gleiche Erwartung hat der Käufer auch an das Pferdeangebot im Land.
                Insofern glaube ich, die Erwartung ist trügerisch, dass es bei ausbalancierter Produktion/Bedarf wieder deutlich besser wird.

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                • So wie ich das sehe konzentrieren wir uns viel zu sehr auf die Quadratur des Kreises statt zu gucken, wie der Züchter sich an der sog. Wertschöpfungskette beteiligen kann. Modelle müssten her mit denen man den Teufelskreis aus niedrigem Verkaufspreis ungerittener Pferde und sich auftürmenden Berittkosten durchbricht. Das klappt in Einzelfällen ja über Beteiligungen des Reiters am auszubildenden Pferd. Allerdings ist das meiner Erfahrung nach die Ausnahme da es a) immer weniger gut reitende Amateure mit Interesse an der Ausbildung eines jungen Pferdes gibt und b) die dafür in den vergangenen 20 Jahren eingesprungenen Profis selten bereit oder in der Lage sind, einen Teil des Ausbildungsrisikos mit zu übernehmen.
                  Bei den Hengsthaltern hat sich ja inzwischen auf breiter Basis die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Stutenbesitzer das züchterische Risiko nicht mehr allein tragen kann und möchte. Geändert hat sich aber ausschließlich durch Druck aus der Kundschaft etwas bzw. den härter gewordenen Konkurrenzkampf der Hengsthalter untereinander. Bei den Zuchtverbänden spielt sich gerade ähnliches ab indem z.B. mehr und mehr Züchter sich dem etablierten Vermarktungsweg via Auktion verweigern. Auch das wird früher oder später die Konsequenzen haben die man mit etws goodwill vielleicht schon viel eher hätte ziehen und damit Schaden hätte abwenden können.
                  Meiner Ansicht nach schadet gerade das Wegbrechen des früher hervorragend funktionierenden Amateurreiterwesens dem Sport ganz auserordentlich und eben nicht nur auf dem Wege, dass der Bedarf an 'Turnierpferden' (definiere!) sinkt sondern auch auf dem Weg dass die Reiter fehlen die der Züchter früher ansprechen konnte um ein vielversprechendes junges Pferd von der Pieke auf an den Sport heranzuführen.
                  Diese Leute sind heute nicht mehr da, das überwiegende Klientel bedarf eher selbst der Anleitung als dass es einem Züchter beratend oder gar mit Reiten zur Hilfe stehen könnte.

                  Meiner Ansicht nach schreit das zu allererst nach Ausbildungsangeboten und zwar am besten aus Züchterhand. Und dabei ist mir eigentlich nicht so wichtig, ob der Kunde durch einen Bodenarbeitskurs, ein Erste-Hilfe-Am-Pferd-Seminar oder durch eine Kaffeefahrt ins Pferdemuseum angesprochen wird, Hauptsache man hat ihn erstmal 'beim Wickel'. Das ist natürlich anstrengend aber ich habe für mich festgestellt, dass die Nachfrage nach solchen Angeboten sehr groß ist und auch nicht alle Interessenten das alles für umsonst erwarten. Die Kontakte die ich z.B. aus Bodenarbeits- und Verladekursen (bitte nötig, einige von den Pferden ließen sich vorher nicht für Geld noch für gute Worte verladen) in den vergangenen Jahren mitgenommen habe, sind zu einem großen Teil sehr langlebig und positiv.
                  Ein anderes Angebot das sich recht großer Beliebtheit erfreut ist, zum Verkauften Fohlen die Aufzucht und nötigenfalls das Anreiten gleich mitzuliefern. Auf die Weise ist die Kundenbindung noch länger und auch die Wahrscheinlichkeit, dass er während dieser Zeit mal einen Freund, Verwandten oder Bekannten zum Pferdekauf vorbeischickt groß.

                  Solche Modelle finden in den Überlegungen der meisten Verbände aber bis heute kaum statt. Und wenn dann sind sie so aufgebaut, dass meistens nur eine Handvoll von Züchtern in den Genuss dieser Vorteile kommt. Magischerweise dann auch noch über viele Jahre hinweg immer dieselben. So wird es natürlich dann nichts mit der Flächenwirkung oder irgendwelchem Vorbildcharakter.

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                  • Titania
                    • 22.04.2006
                    • 4371

                    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
                    Die Turnierreiter in 4 Jahren suchen dann aber reitpferde ab 3 oder 4 keine fohlen.
                    Entscheidend ist aber doch dann, was das Gros bereit ist, dafür zu zahlen...
                    "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                    www.gestuet-reichshof.de

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                    • darya
                      • 20.02.2005
                      • 3261

                      In meinen Augen sind wirklich die "normalen, auf den ersten Blick begrenzten Pferde" das Problem. Und dabei ist es unerheblich, ob es sich um Fohlen oder Reitpferde handelt, wobei man ein Fohlen dann noch eher an den Mann oder die Frau bringt, da diese schwerer zu beurteilen sind.

                      Jeder turnierambitionierte Mensch und Züchter weiß, was es kostet einen Youngster entsprechend auszubilden. Und das lohnt sich eben nur bei welchen, die auch vorne mitlaufen können (und ja, es gibt welche, die in der Ausbildung über sich hinauswachsen und man dann erst ihre wahre Qualität erkennt. Glück dem Züchter, der auf so einem sitzen blieb bzw. dem Reiter der so einen günstig erwerben konnte. Dies ist aber eher die Ausnahme).
                      Warum versuchen Züchter denn diese nicht optimal geratenen Pferde schnell abzustoßen? Aus genau demselben Grund, aus dem die Reiter nicht viel dafür zahlen wollen und zwar in den meisten Fällen weniger als die Entstehungskosten. Nicht umsonst wird die Luft ab einer gewissen Qualität sehr dünn, da die Masse fehlt und wenig Angebot treibt den Preis in die Höhe.

                      Für mich sieht das so aus:
                      1. Sportpferdezüchter, deren Fohlen / Reitpferde den Anforderungen nicht genügen. Entweder bedienen sie trotzdem den Sportpferdemarkt und müssen damit rechnen finanziell Verlust zu machen. Ausnahme sind die, die besondere Verkaufstalente und Beziehungen haben bzw. Kundschaft, die die Qualität nicht einschätzen kann aber Geld haben.
                      2. Sie versuchen andere Stärken des Fohlens / Reitpferds zu entdecken und bedienen einen anderen Markt, z. B. den Freizeitpferdemarkt (Hannoveraner erleben). Hier spielen Kriterien wie Robustheit, Rittigkeit, Nervenstärke, Sitzbequemlichkeit, etc. einen Rolle.

                      Anmerkung: dann gibt es natürlich noch die Züchter mit mangelnden Verkaufstalenten bzw. nicht der Zeit angemessenen Verkaufsanzeigen / Internetauftritten, die ihre Pferde trotz Qualität nicht optimal vermarktet bekommen. Hier hilft nur ein neues Konzept. Ich finde es z. B. interessant, wenn sich Züchter zusammentun.
                      Zuletzt geändert von darya; 25.01.2015, 11:23.

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                      • CoFan
                        • 02.03.2008
                        • 15252

                        @Kareen Das klingt für mich wirklich sehr gut. Denn der Pferdemarkt wird mit Sicherheit nicht zum Selbstläufer-Markt werden.

                        Innovative Ansätze zur Kundengewinnung und vor allem auch zur Kundenbindung, die die individuellen Stärken des einzelnen Züchters ausnutzen, werden meiner Meinung nach immer wichtiger. Gerade auch um aus der Masse der Internet-Anbieter herauszustechen. Noch dazu klingt es für mich so, dass es auch ein Gewinn für die verkauften Pferde sein kann, da der Käufer dann vielleicht nicht so schnell auf TV-Formate oder Guru-Anbieter setzt, wenn es mal etwas schwieriger wird.

                        Dazu muss man sich aber natürlich die Mühe machen, sich mit der potentiellen Kundschaft auseinanderzusetzen. Was aber wieder den Vorteil hat, dass man sie dann auch besser mit ihren Anforderungen und Bedürfnissen kennen und bestenfalls verstehen lernt.

                        Ich nehme wieder mal mich (kenne ich nun mal am besten) als Beispiel. Ich habe noch ein grosses Fragezeichen hinter der (Zukunfts) Entscheidung für ein Nachfolger- Pferd. Sie wird aber ganz wesentlich davon abhängen, dass ich ein Netzwerk habe, auf das ich mich für die Dauer des Pferdelebens verlassen kann. Da kommen auch schwierige Zeiten (ergibt sich aus der Dauer der Partnerschaft, die optimalerweise länger ist, als die mit einem Hund), weil man selbst mal beruflich oder gesundheitlich eingeschränkt ist, oder das Pferd selbst eine medizinische Reha oder einfach mal Pause braucht. Bietet mir der Verkäufer (egal ob Züchter oder Wiederverkäufer) so etwas, wird das meine Kaufentscheidung stärker beeinflußen als der Preis. Aber dazu braucht es mehr als ein Hochglanzprospekt - der persönliche Eindruck zählt.

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                        • Aktuell teste ich mal ob es was bringt, seine jungen Pferde mit Lebensversicherung anzubieten. Gebrauchte Autos kauft man ja auch lieber mit 2j Tüv und da wie wir wissen die Kaufuntersuchung die gewünschte Kristallkugelkraft nicht hat war es für mich eine logische Schlussfolgerung, das einfach mal auszuprobieren. Mal gucken ob und wie das aufgenommen wird. Versuch macht klug

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                          • darya
                            • 20.02.2005
                            • 3261

                            Solche Angebote sind doch nur dann interessant, wenn sie nicht flächendeckend sind, sondern ein Alleinstellungsmerkmal bleiben. Außerdem können das wohl die wenigsten kleinen Züchter verwirlkichen,da hapert es meist ja schon am Einreiten und Ausbilden der Youngster.
                            Natürlich haben Betriebe, die die gesamte Wertschöpfungskette anbieten können einen Vorteil, sie legen sich aber auch 100% auf das Pferd hinsichtlich Lebensunterhalt fest. Die meisten Züchter verdienen ihre Brötchen aber mit anderen Berufen und müssen daher andere Wege finden.

                            Lebensversicherung hatten alle meine Pferde und war bei mir nie ein verkaufsfördernder Grund und wurde oft nicht übernommen. Ist einfach zu teuer, wenn es wirklich interessant wird. Da steht man sich als Käufer besser, wenn man beim Profi kauft und im Zweifelsfall reklamiert.
                            Zuletzt geändert von darya; 25.01.2015, 12:00.

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                            • Na ich meine natürlich dass die LV für ein Jahr übernommen wird sonst schockt sich das ja nicht *lol*
                              Meine eigenen Pferde habe ich fast nie versichert, das lohnt bei meiner Schadenquote (aufholzklopf) nicht und wird erst gemacht wenn sie verkauft sind. Denke schon, dass der eine oder andere angesprochen fühlt wenn er die erste Zeit die LV gleich mitgeliefert bekommt.
                              Das Reklamieren beim Profi ist heute übrigens lange nicht mehr so einfach wie noch vor 5 Jahren. Die Profis sind ja auch nicht dämlich und wissen inzwischen wie und was sie wann anstellen müssen um sich vor solcher Taktik zu schützen. Die Haltung ist ja unter anderem das was der Branche den Rest gegeben hat, dass nämlich alles was nach einem Zeitraum x nicht mehr gefällt mit irgendwelchen Rückenbildern und teils total abstrusen Krankengeschichten wieder zurückgegeben werden soll.
                              So geht es auch nicht

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                              • darya
                                • 20.02.2005
                                • 3261

                                Bei Abschluss des Vertrages muss sich der Kunde entscheiden, ob er die LV übernehmen will oder nicht, da die Versicherung zum Pferd gehört. Und man tut gut daran, dass im Vertrag eindeutig zu regeln... :-).

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                                • Ich glaube Du verstehst nicht ganz wie es gemeint ist. Es geht darum, dass der Kunde die Prämie für das erste Jahr zum Kauf dazubekommt. Außerdem kann eine LV doch auch jederzeit gekündigt werden es sei denn sie hat eine Mindestlaufzeit. Zumindest ist das bei den Versicherern so die mir bekannt sind.

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                                  • darya
                                    • 20.02.2005
                                    • 3261

                                    Ich habe das schon verstanden, der Käufer muss sich aber trotzdem direkt entscheiden und man sollte auch schriftlich festhalten ab wann die Beiträge vom Käufer bezahlt werden.
                                    Es gibt auch durchaus Verträge, die eine längere Laufzeit haben und dadurch günstiger sind. Hier gibt es dann sogenannte Sonderkündigungen durch z. B. Veräußerung des Pferdes.

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                                    • hufschlag
                                      • 30.07.2012
                                      • 4133

                                      Die Mehrheit stirbt ja nicht
                                      sondern geht lahm oder hat mal ne Kolik ( sicher auch haltungbedingt)
                                      also eine LV würde mich da nicht locken

                                      Kommentar

                                      • hufschlag
                                        • 30.07.2012
                                        • 4133

                                        Zitat von darya Beitrag anzeigen
                                        In meinen Augen sind wirklich die "normalen, auf den ersten Blick begrenzten Pferde" das Problem. Und dabei ist es unerheblich, ob es sich um Fohlen oder Reitpferde handelt, wobei man ein Fohlen dann noch eher an den Mann oder die Frau bringt, da diese schwerer zu beurteilen sind.

                                        Jeder turnierambitionierte Mensch und Züchter weiß, was es kostet einen Youngster entsprechend auszubilden. Und das lohnt sich eben nur bei welchen, die auch vorne mitlaufen können (und ja, es gibt welche, die in der Ausbildung über sich hinauswachsen und man dann erst ihre wahre Qualität erkennt. Glück dem Züchter, der auf so einem sitzen blieb bzw. dem Reiter der so einen günstig erwerben konnte. Dies ist aber eher die Ausnahme).
                                        Warum versuchen Züchter denn diese nicht optimal geratenen Pferde schnell abzustoßen? Aus genau demselben Grund, aus dem die Reiter nicht viel dafür zahlen wollen und zwar in den meisten Fällen weniger als die Entstehungskosten. Nicht umsonst wird die Luft ab einer gewissen Qualität sehr dünn, da die Masse fehlt und wenig Angebot treibt den Preis in die Höhe.

                                        Für mich sieht das so aus:
                                        1. Sportpferdezüchter, deren Fohlen / Reitpferde den Anforderungen nicht genügen. Entweder bedienen sie trotzdem den Sportpferdemarkt und müssen damit rechnen finanziell Verlust zu machen. Ausnahme sind die, die besondere Verkaufstalente und Beziehungen haben bzw. Kundschaft, die die Qualität nicht einschätzen kann aber Geld haben.
                                        2. Sie versuchen andere Stärken des Fohlens / Reitpferds zu entdecken und bedienen einen anderen Markt, z. B. den Freizeitpferdemarkt (Hannoveraner erleben). Hier spielen Kriterien wie Robustheit, Rittigkeit, Nervenstärke, Sitzbequemlichkeit, etc. einen Rolle.

                                        Anmerkung: dann gibt es natürlich noch die Züchter mit mangelnden Verkaufstalenten bzw. nicht der Zeit angemessenen Verkaufsanzeigen / Internetauftritten, die ihre Pferde trotz Qualität nicht optimal vermarktet bekommen. Hier hilft nur ein neues Konzept. Ich finde es z. B. interessant, wenn sich Züchter zusammentun.
                                        weiter oben wurde geschrieben, dass die L platzierten bis 6 oder 7 sehr gut bezahlt werden
                                        ich kenn So viele normale, die von Amateuren mit Unterricht ausgebildeten, die L platziert wurden ( nicht dressurpferde L gegen die Profis)
                                        ich glaub nicht, dass das die Ausnahmen sind
                                        und für diese pferde wird Geld ausgegeben auch wenn sie kein Potential für ganz oben haben.

                                        das mit der Aufzucht plus anreiten finde ich super!!
                                        hab mir vor 3 Jahren mein allererstes fohlen gekauft und suche grad jemand zum anreiten
                                        mein Gott ist das schwierig ( oder unbezahlbar) und ich kenn wirklich viele aus der Pferdeszene..

                                        Da da versteh ich schon, dass die Masse lieber viel mehr für ein A L fertiges Pferd ausgibt, das sie notfalls auch eine Zeitmangel ohne Hilfe reiten können

                                        beritt kostet bei uns inzwischen 500.- ( vollberitt) da kann ich ja für nen vernünftigen 6 jährigen locker 20 mehr ausgeben und gleich selber reiten ( gut nicht jeder Amateur braucht vollberitt, aber wenn das Pferd ausgebildet werden muss und man selbst auch noch Unterricht will ist das vollpacket oft die *günstigste* Variante

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                                        • darya
                                          • 20.02.2005
                                          • 3261

                                          6 bis 7 Jahre alt, L platziert. Okay, was müssen diese Pferde denn bringen, damit der Züchter Gewinn macht.
                                          Ich rechne mal ganz grob und KNAPP!!!:
                                          Decktaxe + TA (Besamung), Aufzuchtkosten ohne das Pferdchen unterzustellen (reine Futterkosten, Hufschmied, Wurmkur, Impfungen, Arbeit gratis...macht ja Spaß) bis 3,5 Jahre ohne unkalkulierbare Extrakosten im Durchschnitt 6000€ mit Kosten für die Stute ca. 7000 - 7500€. Dann Berittkosten, Eintragung FN, TÜV, Impfungen, etc. für jemanden, der alles selber machen kann bis 6,5 Jahre nochmal mindestens 8500 €, ansonsten hast Du es selber geschrieben 500€ / Monat plus..., das wären dann ca. 20000€. Der Gewinn kommt dann noch on top, sagen wir pauschal 2000€ (ca. 200€ für jedes Besitzjahr)
                                          Ich denke nicht, dass man durchschnittlich für einen 6-7 Jahre altes Pferd mit L-Platzierungen zwischen 16500€ (18000€) und 28000€ bekommt.

                                          Ich habe jetzt mal interessehalber in ehorses eingegeben (L-platziert, bis 7 jahre alt). 1/4tel der Pferde liegt unter 15000€.
                                          Zuletzt geändert von darya; 25.01.2015, 15:53.

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