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  • gina
    • 06.07.2010
    • 1946

    Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
    Stimmt, das kommt auch noch dazu.

    Mir ist gerade ein Beispiel für das eingefallen, was ich oben beschrieb: Das wunderbare Tüpfelpony der Userin marquisa, "Leo".
    Wie hätten die meisten Schreiber hier dieses Pony wohl vierjährig klassifiziert? Durchschnitt, wenn überhaupt? Hausfrauenpferd? (Denn, wenn ich cordalme richtig verstehe, ist ein Top-Papier ja absolut erforderlich für ein Leistungspferd.)

    Hervorragend ausgebildet sammelt dieses Pony nun zuverlässig Platzierungen und ist mit dem/den ersten S-Schleifchen dekoriert und es sieht alles danach aus, als ob die Erfolgsgeschichte noch genauso toll weitergeht.
    Leo hätte aber sicherlich genauso ein Spaß- und Juxkumpel à la Verkaufspferd Baron werden können oder als feines Kinderpony seinen Job machen.

    Diese Art von "Durchschnittspferd" würde ich liebend gern züchten. Ich glaube manche Züchter wären gut beraten, von ihrem hohen Ross herunterzukommen.

    wow, bei allem respekt
    du erwartest, dass die ausbildungsfähigkeiten von marquisa flächendeckend übers land verteilt sind.da hast du was ganz klar verkannt ;-) mit solcher qualität in pferdeausbildung wirst du nicht viele anlaufstellen finden.
    jedenfalls deutlich zu wenige um aus all den braven juxkumpels "durchschnittspferd" wie du es schön genannt hast ein gesundes angebot erstellen zu können.

    zudem hast du verkannt, dass das pony bereits beim beginn der ausbildung über grundlegende bigpoints verfügte, die dem erfolg schon mal nicht im wege standen- wie im dokumentierten werdegang des ponys zu sehen ist. an dieser stelle ist es wirklich völlig wurscht wie das pferd gezogen ist- die möglichkieten des produktes als rohling sind dennoch basis eines erfolges.

    ich zweifle jedoch daran, dass mehr als eine handvoll ausbilder zu ähnlichem in der lage sein würden - somit ist aus dieser sicht keine rettung zu erwarten.


    den letzten satz :
    Ich glaube manche Züchter wären gut beraten, von ihrem hohen Ross herunterzukommen.
    hättest du dir sparen können
    ebenso der kommentar von florestan
    innerhalb einer solchen diskussion ein mehr als überflüssiges - weil einfach dummes statement.

    der zur diskussion bereite züchter zieht sich diesen schuh nicht an & den anderen geht am arxxx vorbei ;-)


    zum thema bedienbarkeit:
    in gleichem maß wie der anspruch an "bedienbarkeit" steigt nimmt die qualifikation mit dem pferd zu arbeiten oder auch nur umzugehen ab.

    je weniger fachliche kompetenz &selbstreflektion vorhanden ist- desto lauter ist der ruf nach bedienbarkeit
    & im umkehrschluss der verweis auf die "unbedienbarkeit" hochwertiger qualitätspferde.

    völliger bullshit- srry -
    ich bin lange genug im geschäft um den ruf nach bedienbarkeit einschätzen zu können & hier gibt diverse möglichkeiten um dies zu erreichen:
    bedienbar sind vor allem resignierte seelen, die einfach aufgegeben haben. vor dem schmerz auf der vorhand latschen zu müssen, vor dem hunger weil heu satt aber nie ein steak ( kraftfutter ) auf den teller kommt, vor den unverständlichen weil völlig unsinnigen 1000kommandos die ihnen tagtäglich um die ohren fliegen, von dem sattel der nicht passt, dem hintern der da so schief & plumpsig auf dem rücken schaukelt usw.

    das ist letztlich nur morbides abrichten schlimmer als beim zirkusdomteur.
    dass diese viecher aufgegeben haben & mit der nase im wind 2m an einem durchrauschenden ice stehen bleiben ist kein wunder - aber auch kein beleg für irgendetwas ausser vllcht für den ritter in der traurigen gestalt.

    ebenso die abteilung der körperlich morschen weil athrotischen, platten,mit herzfehler & magengeschwüren behafteten biester - die sind einfach zu kaputt um sich noch schnell bewegen zu können. auch nicht erstrebenswert - aber sooo schön bedienbar!!!
    zur entschuldigung ist zu sagen - sie wissen es halt nicht besser - macht es deswegen aber nicht richtiger


    ein leistungspferd mit verankerter qualität auf dem springsektor wird bei ordentlicher handhabung sich auch ordentlich benehmen. mag sein das im zuge der leistungverankerung auch ein gewisses selbstbewusstsein gepaart mit intelligenz diese pferde zu dem machen was sie sein sollten - pferde
    & eben keine roboter
    aber das wäre das kleinste übel - wenn es denn überhaupt eines darstellt.

    Kommentar


    • gina, Dein Beitrag schießt m. E. in vielerlei Hinsicht, unter anderem auch im Tonfall, über das Ziel hinaus, daher spare ich mir das Eingehen auf die meisten Punkte, da werden wir nicht auf einen Nenner kommen.
      Wenn es bei Dir mit der Top-Pferde-Zucht so gut hinhaut, hast Du doch gar keinen Grund die Marktlage zu beklagen. Wenn es nicht nur Top-Pferde sind und Du nicht in entsprechende Ausbildung investieren willst lass es halt. Aber erwarte dann auch nicht, dass die Käufer Dir das Geld hinterherwerfen.
      Es ist jedenfalls zu kurz gesprungen, immer nur mit dem Finger auf die bösen/doofen/unfähigen/geizigen Käufer zu zeigen.

      Zitat von gina Beitrag anzeigen
      ...
      den letzten satz :
      hättest du dir sparen können
      ebenso der kommentar von florestan
      innerhalb einer solchen diskussion ein mehr als überflüssiges - weil einfach dummes statement.
      ...
      Welchen Satz ich mir spare, entscheide ich immer noch selbst. Darfst Du gerne dumm finden.
      So wie ich die Aussage von cordalme, dass nur Leistungsstuten in der Zucht sind und man mit diesen Superleistungsstuten mit grandiosem Papier so gar keine Durchschnittspferde mehr züchten kann, eben arrogant (und auch dumm) finde.

      Jeder nach seiner Façon. Ich klage übrigens nicht über die Marktlage. ..

      Zitat von gina Beitrag anzeigen
      wow, bei allem respekt
      du erwartest, dass die ausbildungsfähigkeiten von marquisa flächendeckend übers land verteilt sind.da hast du was ganz klar verkannt ;-) mit solcher qualität in pferdeausbildung wirst du nicht viele anlaufstellen finden.
      jedenfalls deutlich zu wenige um aus all den braven juxkumpels "durchschnittspferd" wie du es schön genannt hast ein gesundes angebot erstellen zu können...
      Heisst im Umkehrschluss, die Top-Pferde zeichnen sich dadurch aus, eine weniger gute Ausbildung zu benötigen, um bis Klasse S zu kommen? Hm-hm.
      Zuletzt geändert von Gast; 30.08.2015, 14:55.

      Kommentar

      • gina
        • 06.07.2010
        • 1946

        du interpretierst zuviel & liest dafür zuwenig :-)

        wie deine frage nach dem umkehrschluss zeigt

        Kommentar

        • dressurpferde@email.de
          • 15.02.2012
          • 921

          Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
          @ dressurpferde@email: Ich rede von der Wertsteigerung bzw. der Entwicklung eines Pferdes durch gute (dressurmäßige) Ausbildung. Genau das ist bei Baron nicht erfolgt, daher wird er als Freizeitkumpel angeboten. Die Frage wäre aus meiner Sicht eher, welchen Preis man für Baron wohl veranschlagen könnte, wenn er schon als Jungpferd eine intensive Förderung erfahren hätte.
          Natürlich ist das Ganze dann kostenintensiver - aber vielleicht eben doch noch (mehr als) kostendeckend.
          Welche überschlägige Rechnung liegt denn dieser Annahme zu Grunde?

          Kommentar

          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4143

            @ gina: das finde ich ungerecht
            Meine dreijährige belissimo War, als sie zum anreiten kam weder gebrochenen noch in irgendeiner Weise krank oder körperlich beeinträchtigt
            Trotzdem immer händelbar
            Für "Ohne Unarten und kooperativ" muss ein Pferd doch nicht mit krank oder Gebrochen sein

            Kommentar

            • Florestan 1
              • 20.04.2013
              • 263

              Schön so
              aber mal im Ernst ,

              bin selber Züchter,auch von gekörten Hengsten , aber ich weiß das nicht jedes Jahr , auch wenn man dieselbe Anparung wiederholt immer nur "Kracher " rauskommen ! Da muss man selber objektiv beurteilen
              und nicht alles mit der Rosaroten Brille anschauen ,
              Wie doch sehr viele Züchter dies so sehen

              Daher meine Aussage

              Und wo ich mich auch am meisten darüber Ägere , das viele ihren Hals nicht voll genug bekommen und meinen Fohlen für 15 tsd und mehr zurück zukaufen und dann unter umständen am jammern sind das es nicht so optimal läuft , nur weil da mal ein paar generationen vorher gekörte Hengste rauskamen
              So und nun
              Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein

              Kommentar

              • Titania
                • 22.04.2006
                • 4374

                Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                Welche überschlägige Rechnung liegt denn dieser Annahme zu Grunde?
                Das frage ich mich auch gerade.
                Und vor allem, wie viele Pferde nach "kostenintensiver Ausbildung" u n d TÜV von L. mehr als kotendeckend verkauft wurden...
                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                www.gestuet-reichshof.de

                Kommentar

                • Virginie
                  • 03.11.2011
                  • 437

                  Halte ich auch für kaum machbar.... Wir hatten eine Zeit überlegt unserer Iberer zu verkaufen und trotz hervorragender Ausbildung bekamen wir Preisangebote zwischen ein Drittel oder der Hälfte unseres ursprünglichen Kaufpreis ( also das Jahr Beritt komplett unberücksichtigt). Hätte er showlektionen gekonnt oder könnte er wie alle Spanier piaffieren, hätte wir mehr verlangen können.

                  Für eine solide Ausbildung wollte keiner mehr zahlen, das wird einfach vorausgesetzt.

                  Kommentar

                  • Cordalmé
                    • 24.09.2012
                    • 1878

                    Köstlich was hier zum besten gegeben wird. Ich stimme in Allen Punkten Gina zu. Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass man als Züchter schon gewaltig einen an der Denkmurmel haben muss, um mit seiner guten bis sehr guten Stuten Basis "mutwilig" einen "Normalen" zu züchten...Jahrelang hat man nach Leistung selektiert und jetzt soll man Tiere für "Tierquäler" züchten, die dem Tier in seiner Natur/Ausbildung nicht gerecht werden können, weil Sie zwar wissen das Sie sehr schlecht reiten können aber nicht im geringsten daran interessiert sind daran etwas zu ändern...das ist Tierquälerei mit Vorsatz...Ausbilden und Korrekturreiten soll dann Einer machen, der davon was versteht und der es kann- das ist schon schizophren...die guten Bereiter haben nicht nur inzwischen hohe Preise sondern die Qual der Wahl...die müssen den Schrott auf vier Hufe nicht mehr reiten !!!
                    Hier verschließen Einige die Augen vor der Realität und leben in einer Traumwelt die es weder früher gab noch zukünftig geben wird.



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                    Kommentar

                    • Cordalmé
                      • 24.09.2012
                      • 1878

                      Noch was...auch solch Aussagen "die hat nicht gehalten ist aber ein tolles Pferd und soll daher in die Zucht" ist sehr zwiespältig zu betrachten...es gibt sicher Ereignisse für die das Pferd nix kann und trotzdem die sportliche Laufbahn beenden muss z. B. Hängerunfall
                      Aber wenn ein Pferd es psychisch nicht schafft oder anatomisch bei guter Reitweise nicht schafft, hat eine solche Stute in der Zucht nix verloren, es sei denn, ich habe einen so langen finanziellen Atem aus dieser Basis die nicht gehalten hat, etwas gescheites zu machen...und mal ehrlich...auch das ist nicht mit "normalen denken zu vereinbaren"...



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                      Kommentar

                      • Cordalmé
                        • 24.09.2012
                        • 1878

                        Bei manchen wäre auch ein "Sachkundenachweis" keine schlechte Lösung. Wenn ich heute auf Arbeit eine Maschine bediene, mit der ich durch Fehlbedienung/Fehleinschätzung oder durch pure Dummheit anderen erheblichen Schaden zufügen kann, brauche ich auch eine Einweisung bis hin zu einem zertifizierten Sachkundenachweis...was hier teilweise für vorhersehbaren schweren Schaden propagiert wird, ist nicht lustig und nicht mehr mit reinem Sarkasmus abzutun...das ist wie bereits erwähnt, Vorsatz



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                        • hufschlag
                          • 30.07.2012
                          • 4143

                          Es schafft halt nicht jeder so gut wie eine Klimke zu werden
                          und nur weil man mal ne l Dr gewonnen hat kann man noch lange nicht ein junges Pferd selbst gut ausbilden!
                          die Nachfrage bestimmt den preis
                          und die allergrößte Nachfrage kommt von Reitern, die nicht stark reiten
                          wenn nur die wirklich guten noch reiten sollen, brauchen wir keine 50 Pferde pro Jahr

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Es würde bereits extrem helfen, wenn die nicht ganz so starken Reiter, sich endlich ihren Defiziten stellen würden und Unterricht nähmen, statt ihren Pferden in endlosen Diskussionen auch noch kaum zu diagnostizierende "Spezial"-Erkrankungen anzudichten und damit dem nächsten (überflüssigen) Geschäftsmodell, den "Spezial"-Therapeuten, den Boden zu bereiten.

                            Ich bin da ganz bei Post #553 von Cordalme - solche Leute können meine Pferde gar nicht bezahlen.

                            Es krankt nicht nur am Markt, m. E. krankt das gesellschaftliche Verhältnis zum Tier enorm, siehe allein die Auswüchse bei der "Tierschutz"-Thematik.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • Cordalmé
                              • 24.09.2012
                              • 1878

                              Na langsam nehmen wir Fahrt auf...ich würde für mich sogar soweit gehen, dass wenn ich verkaufen müsste (was ich Gott sei dank nicht muss) ich mein Pferd niemals einem mitgeben würde, wo ein Wie oben beschriebenes Szenario vorhersehbar wäre...selbst wenn man mir mehr Geld bieten würde, als ich taxiert habe...züchten bedeutet auch Verantwortung über den Verkauf hinaus zu tragen und zwar dem Käufer aber vor Allem dem Pferd gegenüber !!!
                              Bin ich froh das ich mich vorrangig im Sportbereich der Reiterwelt bewege wo grundsätzliche Dinge eben keine Rolle spielen...



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                              Kommentar

                              • Drenchia
                                • 21.12.2012
                                • 3680

                                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                Es würde bereits extrem helfen, wenn die nicht ganz so starken Reiter, sich endlich ihren Defiziten stellen würden und Unterricht nähmen, statt ihren Pferden in endlosen Diskussionen auch noch kaum zu diagnostizierende "Spezial"-Erkrankungen anzudichten und damit dem nächsten (überflüssigen) Geschäftsmodell, den "Spezial"-Therapeuten, den Boden zu bereiten.

                                Ich bin da ganz bei Post #553 von Cordalme - solche Leute können meine Pferde gar nicht bezahlen.

                                Es krankt nicht nur am Markt, m. E. krankt das gesellschaftliche Verhältnis zum Tier enorm, siehe allein die Auswüchse bei der "Tierschutz"-Thematik.
                                cordalme #553 hat recht. Super "Leistungsstute" heisst doch hoch sensibel, reaktionsschnell und hell wach... und genau aus diesen Stuten züchtet man keine Durchschnittspferde auch dann nicht wenn sie absolut kopfklar sind. Da genügt es, wenn ein Durchschnittsreiter, die Stalltür aufmacht und mit sicherem Griff den Halfterstrick anfasst, um das Tier explodieren zu lassen. 90% der Reiter erweisen sich im Umgang mit ihrem Sportpartner als Grobmotoriker und würden sich mit so einem Pferd schlichtweg umbringen. Diese Pferde reagieren auf jede Körperbewegung und jedes Wort und zwar umgehend.
                                Da der "Otto-Normalverbraucher-Reiter" in der Regel therapieunwillig, wenn nicht gar resistent ist, ist die verantwortungsvolle Zucht mit solchen Pferden schwierig. Ich muss nämlich einen Reiter finden, der passt. Da kann eine Elite-Auktion in Norddeutschland vielleicht hilfreich sein. Für die Ab-Hof-Vermarktung braucht man Beziehungen oder einen langen Atem, denn 80% der Interessenten sind schlichtweg ungeeignet. Bevor ich ein Pferd an jemanden verkaufe, der ein gestörtes Verhältnis zum "Tierschutz" hat, bleibt die Stute leer oder das Fohlen im Stall. Es gibt einfach zu viele Menschen mit Pferden, aber die Pferdemenschen sterben aus. Ein Pferd ist ein Pferd und kein Mensch und will auch genauso behandelt werden. Da kommt man mit weichgespülter Konsequenz und daraus resultierender punktueller Härte nicht weiter. Durchschnittsreiter und Leistungspferdezucht bewegen sich immer weiter auseinander. Sie passen einfach nicht zueinander. Daraus resultiert das Interesse an alternativen Rassen; angeblich geht da die Schere nicht soweit auseinander. Reiten heißt in erster Linie hart an sich selbst arbeiten, und das ist kein gesellschaftliches Ereignis und damit unattraktiv.

                                Kommentar

                                • peabody
                                  • 05.01.2011
                                  • 1480

                                  Als Nicht-Züchter und "Durchscnittsreiter" ist dieser Thread schlicht nicht auszuhalten.

                                  Kommentar

                                  • marquisa
                                    • 08.02.2006
                                    • 3410

                                    Jeder,der sich entschließt regelmäßig zu züchten wird irgendwann mal in die Verdrückung kommen,verkaufen zu müssen.Das lässt sich manchmal noch ein zwei Jahre herauszögern (in den allermeisten Fällen ohne jeglichen monetären Mehrgewinn) ist jedoch auf Dauer unausweichlich.

                                    Unser Tüpfelpony kann und darf kein Zuchtmaßstab sein,es ist vielmehr ein "obwohl" Pferd,als ein "weil" Pferd,eine fliegende Hummel.
                                    Der Zwerg wurde bei einem Freizeitpferdehändler als Ausreitpferd zum Preis eines guten Sattels ausgegraben und von den Vollgeschwistern wurde keiner jemals auch nur FN registriert.
                                    Obwohl er bezüglich seiner Einstellung,sich arbeiten zu lassen einmalig ist,muss er doch geritten und ausgebildet werden und auch dann werden aus den 6,5 er GGA keine 8 er.
                                    Das kostet Zeit und ein qualifizierter Beritt ist nicht für einen Zwanni pro Stunde erhältlich.

                                    Somit kann die Rechnung,ein Durchschnittspferd in den Sport zu bringen für den Ottonormalzüchter nicht aufgehen.Zeit,Geld,Risiko,das kann sich nur auffressen.

                                    Wenn du wirklich wirtschaftlich agieren willst,musst du streng selektieren.
                                    Die Normalos kurz anreiten (am besten selbst oder durchs Nachbarmädel) und dann schnellstmöglich auf die Reise schicken,zur Not auch mit Verlust.Leider gibt dieses Modell keinen Raum für Sentimentalitäten her. Der gute Kumpel,der später S geht ist und bleibt eine Ringeltaube.Sind Bewegungen,Typ und Rittigkeit durchschnittlich,erweckt man keine Hoffnungen sondern stellt Tatsachen diese werden idR mehr schlecht als recht bezahlt.

                                    Die richtig Guten ( vergleichbare Bucha Quali) sorgsam ausbilden lassen und da ein paar Euros investieren.Da man auch bei einem fünfjährigen nicht zwingend genau abchecken kann,ob dieser GP Tauglichkeit hat,oder evt. "nur" ein gutes ST. Georg Pferd wird,muss man rechtzeitig den Vermarktungszeitpunkt finden.Nicht zu lange rumkaspern,bis es offensichtlich wird,dass etwas nicht hoffnungsentsprechend funzt. Und ein Quentchen Glück gehört auch dazu.Wir züchten Sportpferde und verkaufen Hoffnungen.
                                    Hört sich knallhart an,aber meiner Meinung nach geht es nur so,wenn man nicht dauerhaft Miese machen will.

                                    Auch persönliche Animositäten wie: "Och,der ist noch zu unfertig,dem gönnen wir noch ein Jahr" sind wirtschaftlich nicht tragbar.
                                    Vierjährig min Dressurpferde A Niveau,sechsjährig erste Wechsel und Seitengänge,sonst gibt's kein Geld.



                                    Das Käuferverhalten kann man in der Regel kaum beeinflussen,allenfalls kann man zielgruppenspezifisch präsentieren,und somit quasi eine subtile Selektion vornehmen.

                                    Wir selbst züchten momentan nicht mehr,obwohl wir selbst ausbilden können,eben aus o.g. Gründen.
                                    Ich kann mit den von mir produzierten Lebewesen so nicht verfahren,das ist nicht meine Welt.

                                    Kommentar

                                    • Cordalmé
                                      • 24.09.2012
                                      • 1878

                                      @peabody: wenn Welten aufeinander prallen, ist nicht davon auszugehen, daß dabei angenehme Stille herrscht...
                                      Manchen möchte ich fasst sagen "heul leise"



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                                      • silas
                                        • 13.01.2011
                                        • 4024

                                        Zitat von marquisa Beitrag anzeigen
                                        Ich kann mit den von mir produzierten Lebewesen so nicht verfahren,das ist nicht meine Welt.
                                        Das ist ein Gedanke, den ich von vielen Züchtern höre.

                                        Kommt nun noch ein gewisses Alter und die ungeregelte Nachfolge hinzu, wird die Zucht eingestellt.
                                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                        • Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                                          Ich bin hier in dem Beitrag eigentlich nur stiller Mitleser, mußte mich aber grad echt über die Arroganz, die hier von einigen an den Tag gelelgt wird, sehr - ich sag mal - wundern.

                                          Wie wieder mal der beknackte Freizeitreiter abgetan wird, der mit null Plan durch die Gegend zuckelt auf minderwertigen, schlecht ausgebildeten wandelnden Exterieurmängeln.

                                          Da schaut man sich das Video eines - meiner FR-mäßig natürlich absolut unqualifizierten Meinung nach - Allroundpferdes zum richtig Spaß haben an und das wird dann so kommentiert:



                                          Diese unterbelichteten Freizeitreiter wollen genau das, Spaß haben, das ganze Jahr über, bei jedem Wetter und auch mal in fremdem Gelände oder wenn mal nicht auf die Uhr geschaut wird im Dunkeln.

                                          OT, das muss ich nochmals los werden. Dein Post mit Zitat meines Kommentars, dass ich das Video an manchen Stellen bspw. Treppensteigen krass finde.

                                          Woher nimmst du die Erkenntnis, dass ich Freizeitreiter als minderbemittelt ablehne. Ich gönne jedem Freizeitreiter seinen Spaß, denn das Reiten ist ein Hobby, das in erster Linie Reiter und Pferd Spaß machen soll. Trotzdem denke ich nicht, dass man mit einem Pferd in der Dunkelheit einen Quad hinterher jagen sollte. Weiterhin finde ich das Filmen von Treppensteigen mit Pferd auf öffentlichen (Fuß)Wegen und Plätzen daneben, da es erstens öffentlich rechtlich verboten ist (Fußweg/ kein Reitweg) und ich zweitens den Sinn darin nicht erkennen kann. Gab es nicht vor 2 Jahren mal diesen schrecklichen Unfall mit dem Pferd auf dem schmalen Bergwander(fuß)weg mit Stufen am Berg. Die wollten sicher auch nur Spaß mit ihren Pferden haben. Da war hier der Aufschrei im Forum aber groß, wie kann man nur u.s.w.... Geländetauglichkeit und Spaß mit dem Pferd kann man anders und vorallem auf legalem Weg filmen.
                                          Zuletzt geändert von Gast; 31.08.2015, 14:20.

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