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  • Cordalmé
    • 24.09.2012
    • 1878

    @darya: dann sind wir wieder bei einer anderen Form von Leistungenszucht über Selektion...und diese hat dann ihren Preis...


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    • Zu daryas Beitrag:
      Jepp, kann ich so aus meinem entfernten Bekanntenkreis bestätigen. Da gibt es zwei Umsteigerinnen von WB zu Isi.
      Und es sind haargenau die von darya aufgezählten Merkmale, von denen sie auch nach jetzt etlichen Jahren noch schwärmen.
      Plus die Tatsache, dass in den Isi-Ställen angeblich weniger "Tussi-tum" vorkommt.

      Wobei ich immer anmerke, dass die beiden Frauen ihre Isis auch völlig anders halten als vorher die WBs. Vielleicht wären ihre Warmblüter mit dem ausgedehnten Weidegang in der großen Herde bzw. in Offenstallhaltung ja auch ausgeglichener und gesünder gewesen als mit 4 Std. Weide/Paddock am Tag in Kleingruppen....

      Kürzlich war ich mit meinem TA bei einer Isi-Züchterin auf dem Hof (80 Isis), die auch nochmal drauf hinwies, dass Isländer gesundheitlich sehr hart im Nehmen sind und in ihrem Usprungsland sehr stark selektiert werden. Charakterlich nicht einwandfrei, nicht gesund, nicht leistungsbereit etc. wird sofort endgültig aussortiert.
      Die Preise für ihre Pferdchen liegen in dem von darya genannten Bereich, sogar für die Nicht-Sportisis.
      Zuletzt geändert von Gast; 30.08.2015, 09:07.

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      • darya
        • 20.02.2005
        • 3261

        Ebay Kleinanzeigen funktioniert im Freizeitpferdebereich wesentlich besser als Ehorses - das habe ich jetzt schon oft gehört und auch selber ausprobiert.
        Ehorses tote Hose, Ebay Kleinanzeigen nach wenigen Stunden bereits 12 potentielle Kunden. Oder "Deine Tierwelt" - das geht auch. Bei Warmblütern für kleinen Kurs würde ich persönlich immer erst die Kleinanzeigen ausprobieren.

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        • Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
          ...
          Werden die Billigangebote jetzt unter ebay-Kleinanzeigen verhökert, oder schrumpft der Markt tatsächlich so drastisch ?
          Nach meinen Erfahrungen ist das auch (nicht nur) eine jahreszeitliche Schwankung, die man fast jedes Jahr beobachten kann. Im Winter werden mehr Pferde angeboten als im Sommer/Spätsommer.
          Möglicherweise weil der Kostendruck für manche Besitzer im Winter = Stallzeit größer ist als im Sommer = Weidezeit?
          Interessant wird sein, die diesjährigen Januarzahlen mit den Januarzahlen 2016 zu vergleichen.

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          • Coolness
            • 23.08.2005
            • 2023

            Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
            Noch mal zurück zum eigentlichen THema.

            Als ich den Thread vor 7,5 Monaten aufgemacht eröffnete, habe ich auch über ehorses eine Analyse des Angebotes gemacht, deren Ergebnisse ich in den ersten Threads veröffentlicht habe. Da tun sich gravierende Veränderungen:

            Pferdeangebote insges. Jan: 16050 Aug. 13100 %-18,7
            Davon Warmblüter Jan: 12100 Aug. 9600 %-23,2
            Davon Iberer(Pre,And,Lus): Jan: 800 Aug. 610 %-23,8

            ...und das obwohl ehorses ihr Portal als Folge der Rückgänge massiv bewirbt.
            Es waren vor etwa 3 Jahren auch mal fast 18000 Pferdeangebote.

            Werden die Billigangebote jetzt unter ebay-Kleinanzeigen verhökert, oder schrumpft der Markt tatsächlich so drastisch ?
            Ich habe das bei ehorses genauso verfolgt wie du. Der Markt schrumpft.
            Insbesondere sind bei ebay die Gesuche im Low-Budget Bereich und diese "Kunden" finden für den Geldbeutel wohl nicht das passende. Das heisst die Kunden werden auch nicht bei ebay fündig, dass sollte man sicher posotiv sehen.
            www.hof-bargenkoppel.de

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            • darya
              • 20.02.2005
              • 3261

              Klar ist das auch Leistungszucht und das hat seinen Preis. Der Punkt ist doch die Abwanderung gerader der kaufkräftigen Kundschaft in diesen Sektor, denn Billigheimer oder Schnäppchenjäger werden dort nicht fündig!
              Die Züchter haben es auch geschafft den Preis ihrer Pferde konstant hoch zu halten und das (mehr oder weniger) flächendeckend!
              Zuletzt geändert von darya; 30.08.2015, 09:23.

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              • darya
                • 20.02.2005
                • 3261

                Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
                Nach meinen Erfahrungen ist das auch (nicht nur) eine jahreszeitliche Schwankung, die man fast jedes Jahr beobachten kann. Im Winter werden mehr Pferde angeboten als im Sommer/Spätsommer.
                Möglicherweise weil der Kostendruck für manche Besitzer im Winter = Stallzeit größer ist als im Sommer = Weidezeit?
                Interessant wird sein, die diesjährigen Januarzahlen mit den Januarzahlen 2016 zu vergleichen.
                Die saisonale Verfügbarkeit kommt noch dazu. Auch im Rennstall werden die Pferde überwiegend im Herbst aussortiert, bevor sie nur Kosten verursachen. Trotzdem verliert ehorses m. M. nach Kundschaft, gerade durch die hohen Gebühren.

                Was das Preisgefüge angeht: Bei ehorses stehen vor allem die etwas höherpreisigen Pferde sehr lange im Netz. Und das Preisschild sagt ja nun auch wenig über den spätere Verkaufspreis aus.

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                • wilabi
                  • 21.05.2008
                  • 2338

                  Ich glaube, der Markt schrumpft sogar drastischer, als wir es derzeit wahrnehmen. Ich denke @Ara hat recht: Es ist beim Verbraucher noch nicht angekommen. Und die vielen "Rettungsfälle" resultieren auch daraus, das sich halt nichts Neues/Billiges finden lässt und man sich ein Pferd >5000 nicht leisten kann oder will.

                  Die Verdener Verkaufstage bei G. Heemsoth, waren zuletzt auch noch mit ca. 20 Pferde bestückt - 40h werden angestrebt - dafür sind die Preise kräftig nach oben gegangen. Derzeit wird auch ein 4jDressurtalent mit RK 3-4 für 15k angeboten. Das wäre vor 2 Jahren unvorstellbar gewesen !

                  Es kann also durchaus Sinn machen, einen Youngster noch mal ein paar Monate weiterzuentwickeln....
                  @coolness: Manchmal läufts halt nicht - einfach mal Luft holen und in ein paar Monaten noch mal neu ansetzen. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht

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                  • CoFan
                    • 02.03.2008
                    • 15252

                    Übrigens, auch ein Aspekt zum Thema Marktsituation: Schulbetriebe.

                    Da ich selbst wieder nebenbei Schulpferde reite, habe ich mich in unserer Region da wieder etwas auf den aktuellen Stand gebracht - und ich war wirklich überrascht.

                    Schulbetriebe, die ich von früher noch kenne, sind eigentlich alle immer noch da, laufen gut wenn nicht sogar besser als vor 15 Jahren. Einige Ställe bieten nebenbei als Zubrot Reitstunden auf den ehemaligen eigenen Turnierpferden an (und da sind wirklich Luschen als Reiter/Ausbilder dabei). Und ich weiss konkret von Plänen, zusätzlich (zu Einsteller, Ausbildungs, Vermittlerbetrieb) eine Reitschule zu eröffnen. Argumente: Irgendwo müssen die Käufer für die Zukunft ja auch reiten lernen UND eine mögliche Zukunft einer Art von "Pferd-Sharing-Modell" wegen Zeit- bzw Geldmangel für das typische Modell 1 Pferd = 1 Besitzer.

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                    • Bohuslän
                      • 26.03.2009
                      • 2442

                      Die Bedienungsfreundlichkeit von Isländern beruht mMn auf die geringe Größe und weil sich, bedingt durch den kurzen Rücken und mangelnde Schwungentfaltung, unter dem Sattel nicht viel bewegt und sie leicht zu sitzen sind. Außerdem werden sie durchweg robust gehalten mit freier Bewegung und Sozialkontakten das ganze Jahr hindurch. Was sie im Umgang recht ausgeglichen macht.

                      Die wenigen Isländer die ich persönlich kennengelernt habe, waren unter dem Sattel richtig heiß. Einen Isländer zu gymnastizieren kann zur Herausforderung werden. Und wenn mal der "Wurm drin ist" hat man schnell einen Gangsalat mit allem was die Welt nicht braucht.
                      http://www.reutenhof.de

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                      • Cordalmé
                        • 24.09.2012
                        • 1878

                        Es kommt ja noch ein weiterer Faktor dazu, das es wieder bergauf geht...die Verbände standen die letzten Jahre finanziell gehörig unter Druck. In den "fetten Jahren" künstlich aufgebläht, musste diese riesen Apparatur beim Zusammenbruch des Marktes mit durchgefüttert werden. Ich kann mich nicht erinnern, wann die Verbände je der Basis so zu gehört haben...oder sich so ins Zeug gelegt hätten...es wird wieder in den Ställen Basis- Arbeit geleistet...und geschaut wo gute Pferde sind...auf einmal werden Tore zu Märkten aufgemacht an die unsereins nie rangekommen wäre...die Arroganz der letzten Jahre können sie sich nicht mehr leisten...es wird um jede Eintragung von Zuchtstuten gekämpft...alles positive Nachricht wie ich finde...
                        Ich für meinen Teil bring mal noch etwas mit rein...warum immer verkaufen...manchmal muss man auch auf den richtigen Zeitpunkt warten...für mich ist auch ein gutes Leistungspferd eine Art Stipendium für sehr gute Reiter, die sich ein sehr gutes Pferd gar nicht leisten können...o haben alle etwas davon...das Pferd ist bei mir aus den kosten und wird im Sport präsentiert und steigt im Idealfall im Wert...der Reiter kommt vorwärts und im Idealfall kommt er in eine Stufe wo er mal an Sponsoren ran treten kann...
                        Und wenn dann wirklich mal einer kommt und sich für mein Pferd interessiert, spielt der Preis häufig auf der Ebene eine andere Rolle...der junge Reiter bekommt eine Provision und vielleicht den nächsten Hirsch von mir...


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                        • gina
                          • 06.07.2010
                          • 1946

                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                          Noch mal zurück zum eigentlichen THema.

                          Als ich den Thread vor 7,5 Monaten aufgemacht eröffnete, habe ich auch über ehorses eine Analyse des Angebotes gemacht, deren Ergebnisse ich in den ersten Threads veröffentlicht habe. Da tun sich gravierende Veränderungen:

                          Pferdeangebote insges. Jan: 16050 Aug. 13100 %-18,7
                          Davon Warmblüter Jan: 12100 Aug. 9600 %-23,2
                          Davon Iberer(Pre,And,Lus): Jan: 800 Aug. 610 %-23,8

                          ...und das obwohl ehorses ihr Portal als Folge der Rückgänge massiv bewirbt.
                          Es waren vor etwa 3 Jahren auch mal fast 18000 Pferdeangebote.

                          Werden die Billigangebote jetzt unter ebay-Kleinanzeigen verhökert, oder schrumpft der Markt tatsächlich so drastisch ?
                          auf verlagerung tippen
                          besonders erschreckend z.bsp auf facebook abt zuchtstuten & fohlen
                          geschätzte 80! der annoncen mit stuten tragend od nichttragend über 18 od geschrottet - !weideverletzung! - deswegen nur zur zucht od bedingt reitbar


                          noch ein wort zur marktlage
                          ich finde derzeit kann man das angebot noch nicht mal markt nennen
                          es ist eine gemengelage aus kranken, unqualifizierten- weil körperlich od genetisch nicht in der lage gewissen anforderungen standzuhalten - reiterlich geschrotteten biestern mit einer kleinen anzahl an hot spots, die sich jedoch bis auf wenige ausnahem in der masse verlieren.

                          der anteil der diese saison gesehenen fohlen, die wohl typmässig ansprechend & mit netten gg ausgestattet aber konstruktions & abstammungsbedingt eher am unteren ende der nahrungskette landen werden schätze ich bei +- 85%.
                          das ist deutlich wieder zuviel ausschuss - und ehrlich gesagt läuft mir die galle saison für saison über, wenn ich an all die armen seelen denke, die da unbedingt auf die welt kommen mussten!

                          sportlich gesehen- ich rede von der springpferdezucht - halte ich die tendenz der absteigenden wertigkeit bis hin zum erreichen des bodensatzes für fast unausweichlich.

                          das ausland wird weiter gutes geld in die hand nehmen um die sahneteilchen abzugreifen, es werden aus politischen gründen verbunden mit sachzwängen weiterhin eine menge hoppelhasen gekört & stuten & fohlen mit gold oder auch bling bling platin bedacht, deren möglichkeiten einfach nur im bereich - nettes vllcht braves pferd liegen.

                          somit bleibt es ausbildern vorbehalten die fehlende qualität über den ausbildungsweg anzutrainieren - wie auch immer das geschieht - ich will es gar nicht wissen..........

                          und der rest - das gros dümpelt sein leben lang in irgeneiner funktion dahin - kein pferde erstrebenswertes leben in meinen augen.

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                          • gina
                            • 06.07.2010
                            • 1946

                            Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
                            Es kommt ja noch ein weiterer Faktor dazu, das es wieder bergauf geht...die Verbände standen die letzten Jahre finanziell gehörig unter Druck. In den "fetten Jahren" künstlich aufgebläht, musste diese riesen Apparatur beim Zusammenbruch des Marktes mit durchgefüttert werden. Ich kann mich nicht erinnern, wann die Verbände je der Basis so zu gehört haben...oder sich so ins Zeug gelegt hätten...es wird wieder in den Ställen Basis- Arbeit geleistet...und geschaut wo gute Pferde sind...auf einmal werden Tore zu Märkten aufgemacht an die unsereins nie rangekommen wäre...die Arroganz der letzten Jahre können sie sich nicht mehr leisten...es wird um jede Eintragung von Zuchtstuten gekämpft...alles positive Nachricht wie ich finde...
                            Ich für meinen Teil bring mal noch etwas mit rein...warum immer verkaufen...manchmal muss man auch auf den richtigen Zeitpunkt warten...für mich ist auch ein gutes Leistungspferd eine Art Stipendium für sehr gute Reiter, die sich ein sehr gutes Pferd gar nicht leisten können...o haben alle etwas davon...das Pferd ist bei mir aus den kosten und wird im Sport präsentiert und steigt im Idealfall im Wert...der Reiter kommt vorwärts und im Idealfall kommt er in eine Stufe wo er mal an Sponsoren ran treten kann...
                            Und wenn dann wirklich mal einer kommt und sich für mein Pferd interessiert, spielt der Preis häufig auf der Ebene eine andere Rolle...der junge Reiter bekommt eine Provision und vielleicht den nächsten Hirsch von mir...

                            www.pferdezucht-behr.de
                            https://m.facebook.com/profile.php?id=427270104109566

                            so kann & so wird es auch funktionieren
                            immer vorrausgesetzt, dass das volumen dem rahmen angepasst bleibt

                            und letztlich wird auf diese weise das noch verbliebene tafelsilber in der zucht gehalten :-)

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                            • Zitat von gina Beitrag anzeigen
                              ...
                              somit bleibt es ausbildern vorbehalten die fehlende qualität über den ausbildungsweg anzutrainieren ...
                              ...
                              Was bei Springpferden natürlich sehr schwierig ist, bei Dressurpferden aber genau das ist, was in früheren Jahren und Jahrzehnten der Begriff "Ausbildung" bedeutete: Aus dem Pferd durch solide, gute Arbeit und kontinuierliches Training das Beste herausholen.
                              Die Top-Pferde von damals waren oft nicht besser als die Durchschnittspferde heute, im Gegenteil hatten sie oft weit ungünstigere Exterieur-Voraussetzungen - und wurden durch ihre Ausbildung in die Lage versetzt, Höchstleistung zu bringen.
                              Heute fehlt es an den Ausbildern, der Zeit, der Geduld... weil es eben am Ende durch potentielle Käufer nicht honoriert wird.

                              Irgendwie liest es sich hier immer so, als müssten die Pferde schon als GP-Pferde zur Welt kommen.
                              Wann entscheidet sich denn, ob ein Pferd "Durchschnitt" oder "Top" ist? Als Fohlen kann es ja nicht sein, da ist allein die Bewegung zu beurteilen, das reicht nicht für die Klassifizierung.
                              Als Dreijähriger? Kann auch nicht sein, da ist vielleicht Grundeinstellung und Rittigkeit bis zu einem gewissen Grad zu beurteilen, aber viel mehr auch nicht.
                              Und später? Hängt es sehr stark von Beritt/Ausbilderfähigkeit ab, wie weit ein Pferd sich entwickeln kann.

                              Ich behaupte dass viele Pferde, die als "Durchschnitt" abgestempelt werden, mit sehr guter Ausbildung zum Top-Leistungssegment gehören könnten.
                              Und andersherum sehr viele Top-Pferde vielleicht nicht einmal Durchschnitt wären, sondern in ginas Segment "unreitbare Biester" gelandet wären, wenn sie keine hochkarätige Ausbildung bekommen hätten.
                              Zuletzt geändert von Gast; 30.08.2015, 10:24.

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                              • darya
                                • 20.02.2005
                                • 3261

                                ..oder die Pferde die Ausbildung nicht aushalten und dann in der Zucht landen. Da gibt es genügend gute Pferde, die einfach nicht halten, so dass sie niemals oben ankommen (obwohl die Qualität hervorragend ist). Auch ein Problem, was aufgrund anderer Merkmale verdrängt wird. Ich wüsste mal gerne wie viele z. B. Fürstenball-Nachkommen aufgrund der Fesselung frühzeitig die Rente beantragen und in der Zucht landen. Viele sind hochdekoriert (wie der Vater auch) - trotz dieses Schwachpunktes der Linie - und durchsetzen die Zucht. Die Spätfolgen werden erst noch kommen. Aber da fehlt die Transparenz und soetwas trägt auch nicht dazu bei die Leistungszucht zu erhalten geschweige denn zu verbessern.

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                                • Stimmt, das kommt auch noch dazu.

                                  Mir ist gerade ein Beispiel für das eingefallen, was ich oben beschrieb: Das wunderbare Tüpfelpony der Userin marquisa, "Leo".
                                  Wie hätten die meisten Schreiber hier dieses Pony wohl vierjährig klassifiziert? Durchschnitt, wenn überhaupt? Hausfrauenpferd? (Denn, wenn ich cordalme richtig verstehe, ist ein Top-Papier ja absolut erforderlich für ein Leistungspferd.)

                                  Hervorragend ausgebildet sammelt dieses Pony nun zuverlässig Platzierungen und ist mit dem/den ersten S-Schleifchen dekoriert und es sieht alles danach aus, als ob die Erfolgsgeschichte noch genauso toll weitergeht.
                                  Leo hätte aber sicherlich genauso ein Spaß- und Juxkumpel à la Verkaufspferd Baron werden können oder als feines Kinderpony seinen Job machen.

                                  Diese Art von "Durchschnittspferd" würde ich liebend gern züchten. Ich glaube manche Züchter wären gut beraten, von ihrem hohen Ross herunterzukommen.

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                                  • Florestan 1
                                    • 20.04.2013
                                    • 263

                                    @Ich glaube manche Züchter wären gut beraten, von ihrem hohen Ross herunterzukommen.


                                    Kommentar

                                    • dressurpferde@email.de
                                      • 15.02.2012
                                      • 921

                                      Zitat von Liandra Beitrag anzeigen
                                      Diese Art von "Durchschnittspferd" würde ich liebend gern züchten. Ich glaube manche Züchter wären gut beraten, von ihrem hohen Ross herunterzukommen.
                                      Wenn Du Dir das züchten, solcher Pferde leisten kannst, ist doch alles gut. Das können die meisten Züchter eben nicht. Denn wie man an einem Baron und vielen anderen sieht, liegt der Verkaufspreis solcher Pferde trotz gutem (nachgefragtem) Alter (5j. bis 8j.) und einer gewissen Basisausbildung bei meist deutlich (zum Teil sogar sehr deutlich) unter 5000,- Euro. Baron wird sogar inkl. Markensattel angeboten, wenn man da den Verhandlungsspielraum und den Sattel abzieht, wird wohl kaum mehr als 3500,- übrig bleiben. 5j. Pferde mit einer gewissen Basisausbildung zu diesem Preis anbieten zu können, ist nicht jedem möglich. Das "hohe Ross" sehe ich da nicht.

                                      Und dass zumindest in der Dressurpferdezucht sich Charkter/ Amateurtauglichkeit/ Rittigkeit und Spitzensport nicht ausschließen müssen, beweist z.B. ein Valegro zweimal die Woche, wenn er von "Nicht-Profis" ausgeritten wird.
                                      Ich wüsste jetzt nicht, warum es für Züchter falsch sein sollte, sich an solchen Spitzen zu orientieren.

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                                      • darya
                                        • 20.02.2005
                                        • 3261

                                        Ich denke, dass man die Kirche im Dorf lassen muss. Das Tüpfelpony ist toll aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bei einer solcher Anpaarung ein Dressurpferd zu bekommen?
                                        Das sind genau die Diskussionen, bei denen sich auch z. B. Haflingerzüchter oder Züchter anderer Spezialrassen zu Wort melden und auf Einzelfälle verweisen, die in der Dressur oder im Springen sehr erfolgreich sind. Die breite Masse ist es aber nicht, daher ist die Wahrscheinlichkeit minimal genau so ein Exemplar zu bekommen. Darauf eine Zucht aufzubauen halte ich für mehr als gewagt!

                                        Und mal andersrum gefragt: Wer von euch würde denn in dem Sektor ein Dressur- oder Springpferd suchen und dann auch noch entsprechend bezahlen???? Da sind wir wieder beim Erkennen der guten Pferde (ein großes Manko vieler, die tw. noch nicht mal sehen, wenn ein Pferd taktunsauber läuft). Wenn es offensichtlich ist, haben es alle gewusst!
                                        Zuletzt geändert von darya; 30.08.2015, 13:07.

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                                        • Nee, darya, das ist ein Missverständnis. Mir geht es bei dem Beispiel mit dem Tüpfelpony nicht um die Rasse, sondern einfach darum, dass ein gutes Pferd nicht zwingend spektakulär geboren wird, sondern zu (seiner individuellen) Höchstleistung geritten werden muss.
                                          Dass diese Höchstleistung natürlich auch davon beeinflusst ist, welche körperlichen und auch charakterlichen Voraussetzungen ein Pferd mitbringt ist klar. Aber es muss eben nicht der sensationelle Dreijähriger sein, der am Ende seiner Karriere am weitesten vorne stand.

                                          @ dressurpferde@email: Ich rede von der Wertsteigerung bzw. der Entwicklung eines Pferdes durch gute (dressurmäßige) Ausbildung. Genau das ist bei Baron nicht erfolgt, daher wird er als Freizeitkumpel angeboten. Die Frage wäre aus meiner Sicht eher, welchen Preis man für Baron wohl veranschlagen könnte, wenn er schon als Jungpferd eine intensive Förderung erfahren hätte.
                                          Natürlich ist das Ganze dann kostenintensiver - aber vielleicht eben doch noch (mehr als) kostendeckend.
                                          Zuletzt geändert von Gast; 30.08.2015, 13:39.

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