Marktlage

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  • Pani
    • 22.07.2008
    • 1367

    Zitat von gina Beitrag anzeigen
    an dieser stelle kann ich mich eines amüsierten schmunzelns nicht erwehren...;-)

    das hat mir die erfahrung verg jahrzehnte gezeigt, dass gerade dejenigen super geschmeidig "eingetütet" werden, die glauben ein bisschen schweifspray & ein paar geflochtene zöpfe zusammen mit einem oder vllcht auch mehreren "professionell" aufgezogenen probier event - im vorfeld "glattgebügelte" video sequenzen & ein paar nette fotos machen ein pferd aus.

    die meisten können professionell von professionell gar nicht unterscheiden & wiegen sich in dem wahn sauber & ordentlich bedient worden zu sein - bis ... ja bis so nach & nach die ersten unstimmigkeiten bis hin zum wirtschaftlichen totalschaden auftreten.
    ich zweifle stark an, dass die meisten in der lage sind welcher art von "vorbereitung" vor & während der videoaufnahmen & probiertermine vonnöten waren um das ding so zurechtzubiegen, dass es dann schon passt......
    die menschheit will beschixxen werden.....und die gut zahlende klientel im semi amateur freizeit bereich am allermeisten ;-)


    ein wort zu den geschäften mit china od auch russland
    beides sehr schwierige kunden & ich bezweifle stark, dass sich hier die verbände halten können. einfach weil sie auf dauer nicht in der lage sein werden, die kundenwünsche zu befriedigen. in china rollt ein kopf wenn es nicht funktioniert, nachbesserungs möglichkeiten gibts praktisch keine - ein verkackter deal und du bist raus- da sorgen schon die mittler auf der anderen seite für - denn deren köpfe rollen zuerst wenns nicht läuft.
    und laufen heisst die klientel die beritten gemacht werden soll sind reiche internatsschüler oder muttis auf deren stundenplan ausser reiten noch fechten & div andere aktivitäten stehen. die biester müssten so gestrickt sein, dass sie am we ohne mucken ! alle ! aufgaben stets zur vollsten zufriedenheit erledigen. unter der woche sorgen entsprechende bereiter fürs parat machen. einer der nach weniger als 1 jahr zuckt,muckt oder das seelisch nicht aushält - ist einer aus einem verkackten deal......

    das ist hochprofessionelles management - gepaart mit absolutem verlust an ethik etc
    wer sich damit anfreunden kann.......
    Ethik ist ein gutes Stichwort !
    www.pferdevonTroestlberg.at

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    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 649

      @Benny: Thema war Marktlage, alles andere auch gern im Dialog. ;-) Hinsichtlich Verkäufe und diesbezüglich auch Gewinn, Zufriedenheit über Verkäufe etc.
      Oder Jammern wir heut alle auf einem zu hohen Niveau?

      Kommentar

      • Benny
        • 25.01.2011
        • 1673

        Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
        @Benny: Thema war Marktlage, alles andere auch gern im Dialog. ;-) Hinsichtlich Verkäufe und diesbezüglich auch Gewinn, Zufriedenheit über Verkäufe etc.
        Oder Jammern wir heut alle auf einem zu hohen Niveau?
        Ändern das Jammern irgend etwas an der Marktlage? Eher nicht. Da jeder seine Traumpferde züchtet und seine eigenen Aufzucht- und Haltungsbedingungen hat, kann es sicher auch keine Patentrezepte sondern nur Einzelbetriebliche Lösungsansätze geben. Deshalb kann man aber trotzdem Ideen austauschen. Da wird man ja nicht dümmer von.

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        • Tut mir auch leid für Dich

          att. Benny: Kollegiales Verhalten ist für Dich, wenn man seine Kunden besch***t? Komisch, für mich war das immer eine Sache die auf Gegenseitigkeit beruht und von Aufrichtigkeit geprägt ist... Wer mich mit solcherart Falschinfos füttert den frag ich doch nie wieder was und schlepp da erst recht keinen Kaufinteressenten, Reitschüler oder sonstwas mehr hin?! Kommt doch immer irgendwann raus so was. Mir passiert es eher mal, dass da Preise verdoppelt oder verdreifacht werden wenn's noch dableiben soll. Läuft ja auch auf's selbe raus. Bleibt aber langfristig auch nicht geheim.

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          • CoFan
            • 02.03.2008
            • 15252

            @wilabi Du hast vor längerer Zeit mal in einem anderen Zusammenhang geschrieben, dass unter anderem Reitschulen fehlen, FN-Reitweise bei vielen Pferdebesitzern bzw Pferde-Interessierten heute schon fast gleichtgesetzt wird mit tierquälerisch oder zumindest mit spiessig und langweilig. Damit hast Du glaube ich sehr gut einen Aspekt der aktuelle Situation beschrieben. Die Basis, aus der sich Eure Käufer der unterschiedlichsten Kategorien (egal ob grob unterteilt nach Talent, Ehrgeiz, Geldbeutel etc) rekrutieren, schrumpft nicht nur auf Grund der rückläufigen menschlichen Nachwuchs-Zahlen, sondern noch dazu, weil die tatsächlich Interessierten sich zum grossen Teil komplett von dem Marktsegment, welches "hier" bedient wird, verabschiedet haben.

            Deshalb darf man den Rückgang von Bedeckungszahlen eben nicht nur alleine betrachten - wenn der Markt z.B in Summe vieler Faktoren um 43% zurückgeht, die Bedeckungszahlen aber um 42%, ändert sich im Gesamten nicht viel.

            Insgesamt ist dieser Markt immer noch sehr groß was den Gesamt-Umsatz betrifft. Es sind aber sehr viele kleine Marktteilnehmer, viele der tausenden einzelnen und meist jeweils hart erarbeiteten "Geschäfte" laufen doch mit geringen Margen ab. Höhere Margen bedeuten aber auch gleichzeitig höhere Kosten und kommen noch dazu nicht von heute auf morgen. Zumindest dann, wenn man damit Geld verdienen muss und nicht anderweitig erwirtschaftetes Geld "verspielen" kann.

            Die Züchter haben dabei wirklich eine sehr schwierige Position. Aber viele andere auch, das dürfen wir nicht vergessen. Stallbetreiber, Ausbilder von Pferd oder Reiter - da gibt es auch viele, die ein Leben lang viel ackern und es bleibt wenig hängen (wenn überhaupt). Ich selbst kenne mehr solche, als andere bei denen es wirklich läuft. Was aber auch an meinem stark regional geprägten und eingeschränkten Blickwinkel hängt. Die, bei denen es läuft, lassen sich im Detail nicht vergleichen. Jeder bzw jede hat ein ganz individuelles Rezept.

            Deshalb bin ich da voll bei Benny - Patentrezepte gibt es keine. Jeder muss seine eigene Lösung finden, wie er seine individuellen Stärken ausspielen und die Nachteile (z.B. Standortnachteile, wie sie Ara beschrieben hat) damit ausgleichen kann. Ich kann den Frust vieler hier darüber absolut nachvollziehen, aber eine "nüchterne" Betrachtung der eigenen Ist-Situation und Möglichkeiten wird als Ausgangspunkt unausweichlich sein.

            Ich (Endverbraucher) gehöre übrigens selbst zu einem der letzten starken Geburtenjahrgänge vor dem endgültigen Pillenknick und überlege mir, ob tatsächlich noch ein Pferd ins Haus kommt (wenn mein Halb-Rentner mal nicht mehr ist). Noch dazu habe ich keine Kinder (wie viele andere aus diesen Jahrgängen auch nicht) und falle damit auch als "Weitergeber der Tradition" aus. Ich glaube, dass ich damit in dem reitenden Teil meiner Altersklasse nicht alleine bin und dieser Effekt insgesamt auch am Markt spürbar ist.
            Zuletzt geändert von CoFan; 15.01.2015, 22:22.

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            • Teju
              • 23.11.2008
              • 9

              Ich wollte gestern schon schreiben, und habs dann doch nicht abgeschickt. Aber weil hier die Spanier erwähnt wurden, mag ich doch.

              Ich kenne einige mit Spaniern im Umfeld, aber hier gingen die Kaufpreise nicht über 12 Tsd. € hinaus. Und das sind ja keine Beträge, die für die Züchter hier im Thread interessant wären, soweit ich verstanden habe (ich werde selber in ein paar Jahren in dieser Preisklasse suchen). Viele wollen bis 8 Tsd. € ausgeben und gehen damit einfach zu anderen Rassen.

              Ich persönlich mag Warmblüter sehr gerne, möchte eigentlich auch eines kaufen in naher Zukunft. Für eine Stallkollegin hatte ich hier ja mal ein Inserat geschaltet - die hatte vorher einen (deutlich teureren) Spanier und ist aktuell mit einem schweren Warmblut aus Deutschland sehr zufrieden. Wäre aber selber nicht unbedingt darauf gekommen mal bei den Warmblütern zu schauen. Der Neue hat deutlich mehr Schwung, gar kein Vergleich. Aber ansonsten ist das bislang ein sehr "einfaches" Pferd, selten so einen coolen Youngster gesehen.

              Für mich (und viele andere in meinem Umfeld) gilt leider auch, dass ich zu wenig Ahnung habe und viel Information benötige bzw. möchte. Ich kaufe sehr selten Pferde (bislang genau eines, das hoffentlich noch länger läuft). Ich lese z.B. die Homepage von FannieMae sehr gerne, v.a. auch die Anpaarungsgedanken. Keine Ahnung, ob ich da in ein paar Jahren kaufen würde, aber es ist eine von den Seiten, die ich regelmäßig anschaue. Und vielleicht machen das mehrere und da ist dann doch ein Käufer auch wieder dabei...

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              • Titania
                • 22.04.2006
                • 4374

                @Benny
                Herzlichen Glückwunsch zur Zucht von Qu., den ich auch eingesetzt habe.

                Zur Marktlage:
                M.E. kommt da noch lange keine Bereinigung des Marktes, da zu viele Pferde in der Warteschleife auf den Höfen ihrer Züchter oder auch schon in Berittställen sind.
                Es kann nicht um die Kracher oder um die unterdurchschnittlichen Pferde gehen, sondern um den Durchschnitt. Da hat sich das Pferd heute durch gestiegene Kosten in allen Bereichen zu schnell "aufgefressen". Z.B. Beritt. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass man heute ein Pferd nur noch halb solange in Beritt lassen kann, wie noch vor 10 bis 15 Jahren, um den gleichen Kaufpreis zu erzielen.
                "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                www.gestuet-reichshof.de

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                • chilii
                  • 08.02.2011
                  • 8116

                  Teju - ich kann nur für mich sprechen - ich sehe nicht das ein Preis bis 12T uninteressant ist. Das kommt ja immer darauf an was du suchst / erwartest. Denke einen ordentlichen 4-5 jährigen kannst du für dieses Geld gut bekommen.
                  Das wäre zumindest für mich kostendeckend. Wir haben 2 von der Sorte im Stall. Nicht die allerletzte Bewegung aber dafür einen unerschütterlichen Nerv, tolle Rittigkeit und sehr ansprechende GGA.
                  ABER - die sind ganz bewusst für den Eigenbedarf gezogen.
                  Tolle Pferde für mich als Amateur, wenn ich auf der Arbeit zu viel zu tun habe und die eben mal 4 Wochen nur auf der Weide unterwegs sind, kann ich mich trotzdem direkt drauf setzen und losreiten / fahren (ohne Bedenken das sie krell sind). Das macht für mich ein gutes Amateurpferd mit.
                  Nichtsdestotrotz bekommen auch die regelmäßig ihre Platzierungen auf dem Turnier.

                  Wir hatten schon einige Kaufangebote, haben aber dankend abgelehnt. So ein Pferd müsste man dann selbst erst einmal wieder finden.

                  Ich muss ganz ehrlich sagen das ich kein Pferd mehr haben möchte das nur gut - im sinne von sich wohl und sicher fühlen - zu reiten ist wenn es täglich 2 mal gearbeitet wird. Das kann ich als Amateur eben nicht leisten neben einem 40h Job und dem eigenen Stall.

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                  • Benny
                    • 25.01.2011
                    • 1673

                    @Kareen
                    Ich habe nicht gesagt, dass ich es gut finde, sondern wie es in der Realität läuft. Gerade dann, wenn man sein Pferd irgendwo anders zu stehen hat und nicht auf jedem Turnier dabei ist.
                    Warum sollte ein ehrgeiziger Reiter , der nur wenige für S oder in Richtung Bucha hat und seinen Beritt jeden Monat bezahlt bekommt, aktiv daran mitarbeiten, das seine sportliche Hoffnung verkauft wird?Wegen der Provision? Davon kann er sich auch keinen neuen Kracher kaufen. Dein Beispiel mit dem höheren Preis kommt eher raus, als das er "vergessen" hat, eine Anfrage weiterzuleiten. wenn dein Bereiter nicht 100% ehrlich zu dir ist, hast du als Besitzer wenig Chance.

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                    • Vielleicht zur Hebung der Allgemeinen Stimmung mal ein paar Positiva: Ich finde die Pferde sind heute in der Breite sehr viel leichter auszubilden, zumindest hat man kaum noch welche die monatelang brauchen bis sie einfache Grundbegriffe lernen.
                      Auch die Ausrüstung hat sich sehr verbessert, man hat eine nie da gewesene Auswahl an Dingen die einem das Leben erleichtern sollen von der elektrischen Schubkarre bis zu Schneegrips. Und: Die zunehmende Rat- und Ahnungslosigkeit beim Klientel führt doch auch zu einem Riesenwachstumsmarkt auf den man reagieren kann. Diesen Sommer kommt bei uns eine kleine Gruppe von Ponykindern aus Italien die hier den German way of horses kennenlernen sollen. Angeschleppt werden sie von unserer letztjährigen Praktikantin die sie unterrichtet. Diese nutzt gleichzeitig die Gelegenheit, ihre Praktikumserfahrung nochmal aufzufrischen bevor sie in ihr vet med End-Examen geht. Die Eltern freuen sich dass die Brut hier gleich zwei Fremdsprachen im Orgiginal zu hören kriegt und sie mal ihre Ruhe haben, die örtlichen Geschäfte freuen sich, immerhin übernachten die auch alle in der Nähe, und vielleicht verknallt sich ja auch das eine oder andere Kind in eins meiner Ponies, Norditalien ist auch 'ne schöne Gegend für so ein Tier... So etwas wäre früher doch gar nicht möglich gewesen weil es kaum Möglichkeit für den Einzelnen gab, Kontakte im Ausland überhaupt erst zu bekommen geschweige denn für seinen Betrieb zu nutzen. Leute auf den Hof zu bekommen ist doch heute das große Problem denn es hat ja kaum noch einer Zeit tagelang im Auto herumzujökeln um Pferde anzugucken.
                      Gleichzeitig sind aber halt auch die Möglichkeiten stark erweitert. Das Internet macht's möglich. Oder wenn man mal dran denkt was das früher abgab, eine Stute nach USA zu exportieren, die mussten ja sogar operiert werden bevor sie einreisen konnten. Was für ein Quatsch und Aufriss. Heute nimmst Du CEM-Tupfer (unnütz genug...) und los geht's. Also ist ja nicht alles schlechter und schwieriger. Vieles ist auch einfacher geworden. Wenn man keine Lust hat diese neuen Möglichkeiten zu nutzen dann ist das halt so aber es war doch nun um Gottes Willen nicht alles besser.

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                      • att. Benny: Ja warum. Aus Ehrbarkeit, Berufsethos, dem Bewußstein heraus, dass er Dein nächstes Pferd ja auch noch zum Reiten haben möchte. Nicht zuletzt vielleicht auch aus Dankbarkeit darüber, dass Du ihn nicht 3 oder mehr Monate auf sein Berittgeld warten lässt, keine Riesenwelle machst, wenn mal etwas schiefgelaufen ist, keine Fleppe ziehst wenn er am Letzten mal einen um hat usw. Das sind alles so Gründe warum man denken könnte, dass es keine gute Idee ist, seinen Kunden nicht über den Tisch zu ziehen. Allerdings hat man ja als Reiter auch von frühester Kindheit an eingebleut bekommen, das Denken doch besser den Pferden zu überlassen. Möglich dass dieser Ratschlag zu gründlich beherzt wurde...

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                        • gina
                          • 06.07.2010
                          • 1946

                          Und die zweite Frage ist zum "Spanier-problem" zu stellen. Warum erreichen wir dieses (offensichtlich doch solvente) Klientel nicht ? Die daran hängende kundschaft dürfte quantitativ sogar stärker sein, als unsere Spitzenreiter, über die wir hier soviel diskutieren. Wir müssen uns als Züchter ja die Frage stellen, Wie begegnen wir dieser offensichtlich wachsenden Konkurrenz ?
                          muss man das überhaupt? ich finde schon jede pferderasse hat ihre berechtigung und rassenvielfalt belebt die population. ehrlich gesagt kann mir ein schöner spanier mit qualität auch das herz erwärmen....;-)
                          wer sitzbequeme rassen bevorzugt ist hier gut bedient und das auge isst bekanntlich mit - die kunden klientel ist keinen deut anders gestrickt als bei den wbs - ein paar herausragende könner, grobmotorische nachahmer mit erfolgsdruck, eine breite masse an - bemüht und guten willens aber eingeschränkt in den möglichkeiten, tierrettende muttis und ein paar ignoranten denen alles inkl der futterkosten über den kopf wächst.

                          die verkaufspolitik gestaltet sich auch ähnlich, herausragende pferde werden zum grossen kurs gehandelt, mittelklasse wird passend zurechtgebogen und im preissegment zw 15 & 35 40 tsd € an den mann/ die frau gebracht, schrottige werden aufgehübscht mit schönen worten und schönen videos nach d gekarrt - allerdings sind die spanier beim aufräumen rigoroser aufgeräumt wird schnell, was nicht zu verticken ist - weil "nur" spanier aber keinen taug wird spätestens nach dem ersten fehlgeschlagenen versuch entsorgt.

                          für mich ist das rassenübergreifend lediglich eine frage der gesamtmenge an pferde, die auf dem markt sind.
                          es sind +- 40% pferde überzählig - und das betrifft meiner ansicht nach alle rassen.

                          vergleiche das mit dem lebensmittelmarkt - auch hier ist ein überstand von +-40% vorhanden
                          es wird zuviel, zu schnell und mit wenig rücksicht auf verluste produziert.
                          es gibt das premium segment ausgesuchter waren, die aufgrund ihrer seltenheit und/oder qualität stabile preise liefern. es gibt eine unmenge an - eher minderwertigem weil schnell und billig produziert - um die masse an kunden zu bedienen - die von allem alles haben wollen und es gibt billig schrott.

                          von den beiden letztgenannten gibt es einfach zu viel also wandert der überschuss in die tonne.

                          der unterschied ist - es handelt sich hier nicht um lebewesen

                          und bei allem respekt vor den kleinen & grossen züchterischen visionen die auch hier so durchs forum geistern, ich finde schon - die wenigsten verschwenden auch nur einen gedanken in ihrer zuchtplanung darauf, dass zunächst und vor allem hier mal ein lebewesen gezeugt wird, dass seinen sicheren & würdigen platz für die nächsten +-20 jahre auf dieser erde finden sollte.......

                          hier ist für meine begriffe der 1.ansatz um die lage deutlich zu entspannen.


                          eine kl vision hierzu :-) -
                          alle züchter raufen sich zusammen.....alle züchter verzichten für 1 jahrgang auf bedeckungen.....alle züchter gönnen stuten ein jahr der erholung.....um in der darauffolgenen saison mit frischen, in saft stehenden ausgewählten ! stuten einen neuen jahrgang in die welt zu setzen
                          würde die lage deutlich entspannen.....

                          ah ich vergass - die verbände, hengsthalter, tas und wer sonst noch dran verdient würden da vehement ihr veto einlegen........ :-)


                          Warum PREs momentan hoch im Kurs stehen ist einfach.
                          Die Viecher stehen auch bei 0,0 Training und völlig verfettet immer noch ganz hübsch da und selbst unter dem größten Nudelaug schauen sie immer noch ansehnlich aus. Sie gehen immer durchs Genick haben kaum Rückenbewegung und ein hübsches Köpfchen mit Wallemähne.
                          Die wenigsten Käufer kaufen heutzutage noch Pferde zum Sportreiten oder überhaupt zum Reiten... Wenn ich Pferdebeschäftigungstherapien wie "Working Equitation, Parelli, NHT, LTJ, Agility für Pferde, Zirkuslektionen,Brenderup...." höre, dreht es mir den Magen um.

                          ich finde nicht, dass der wb nach fn reitende alleine einen anspruch auf anerkennung hat. und andere beschäftigungsarten mit dem pferd minderwertig einzustufen sind.

                          vllcht auch ein problem der marktlage - die arroganz der fn warmblöd reiter gegenüber weiteren pferdesport aktivitäten ;-)

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                          • max-und-moritz
                            • 04.06.2006
                            • 3441

                            Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                            Und: Die zunehmende Rat- und Ahnungslosigkeit beim Klientel führt doch auch zu einem Riesenwachstumsmarkt auf den man reagieren kann.
                            Hm, Kareen, diese Rat- und Ahnungslosen brauchen nicht die Pferde, um die es hier in dem Thread geht. Zumindest nicht, wenn sie damit glücklich werden sollen. Die sind mit dem oft zitierten A6 absolut überfordert, die brauchen was anderes. Etwas, das nicht all zu stark und / oder spritzig ist und vieeele Fahrfehler verzeiht.

                            Und auch da nicht das neueste Modell

                            Nur mit den absoluten Basics, Motor und 4 Räder, Extras sind da eher schädlich...
                            Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

                            Kommentar

                            • Benny
                              • 25.01.2011
                              • 1673

                              @Kareen
                              Da sind wir vollkommen einer Meinung. Das größte Problem hast du ja in deinem letzten Satz treffend formuliert.

                              Kommentar

                              • Mondnacht
                                • 01.12.2009
                                • 2470

                                ICh finde eure Erfahrungen hoch interessant!

                                Ich kenne ich ein kleines bisschen mit Russland aus und muss ehrlich sagen, war immer überrascht, dass so viele Züchter froh sind, wenn ihre Pferde nach Russland gehen. Durch meine Kontakte dahin hatte ich tatsächlich auch mal daran gedacht, diese auch für den Pferdeverkauf zu nutzen. Zum Glück hat unser GEschäftspartner meinem Mann in einer ganz anderes Sache erklärt, dass bestimmte Dinge im Interesse des eigenen Lebens besser nicht getan werden (ging ganz simpel nur um Exportgenehmigungen...).

                                Ehrlicherweise würde ich Pferde auch ungern nach China und in die arabischen Länder verkaufen, da ist die USA schon am besten im Sinne der Pferdehaltung.

                                Ich erlebe leider gerade selber, wie aufgeschmissen man ist, wenn man nicht das GEld hat, seiner Tochter gleich ein eigenes Pony zu kaufen. Es gibt auch hier am Stadtrand von Hamburg kaum GUTE Möglichkeiten, die Kinder zum ordentlichen Reiten zu bringen. Mir wäre es egal, ob sie auf vernünftigen Schulponys oder auf einer Reitbeteiligung weiter reiten könnte. Wichtig ist mir nur, dass das Pony ordentlich ausgebildet wurde und der Unterricht professionell ist. Jedenfalls so, dass sie eine vernünftige Turnierreife erhält und sich auch im Gelände im Sattel halten kann. Bei mir ist der Punkt noch nicht erreicht, dass ich mein eigenes Pferd für ein Pony des Kindes verkaufe, wo ich ja noch gar nicht weiß, mit welcher Leidenschaft sie beim Reiten bleibt und sie irgendwann ja auch mal Großpferde reiten kann.

                                Vielleicht ist es bei mir ähnlich wie bei CoFan, ich gehöre zwar zu den geburtenschwachen Jahrgängen, bin aber schon lange beim Reiten. Ob ich mir jemals wieder ein Pferd kaufe weiß ich nicht, ich bin zu alt, um gegen die gepuschten Ponykinder zu reiten, habe aber durchaus Turnierambitionen. Ich könnte jetzt in Schleswig-Holstein beim Senioren- Amatuer- Reitclub eintreten, aber da reiten in der Dressur auch einige Damen, die durchaus eigenen Anlagen haben und gar nicht als Amateure reiten sollten...

                                Ohne Turnierambitionen brauche ich auch nicht ständig Unterricht, eigentlich gar keine Halle u.s.w.

                                Hier gibt es ohne Ende Isländer, die tragen munter und friedlich glückliche Menschen jeden Alters durchs Gelände (und da wird ordentlich bezahlt fürs Pferd), vielleicht ist das viel entspannter für mich???

                                Vielleicht werde ich als auch einer der Endverbraucher, die regelmäßig Pferde gekauft haben und durch viele unteschiedliche Umstände keine Lust mehr auf die Warmblüter und vorallem die Turnierlandschaft haben.

                                Dieses ist wirklich kein Problem der Züchter alleine, da ist in jedem Fall auch die FN gefragt, inklusive jeden einzelnen Ausbildungsbetriebes, nur da muss sich was verändern, sonst verschwinden auch die letzten deutschen Kunden gefrustet irgendwann zum Golfen!

                                Es ist nicht so, dass ich die einzige gefrustete Reiterin in meiner Umgebung bin. Ich kenne eingige Reiter in meinem Alter, die genervt sind, entweder im Springen, dass sie kaum gegen die Profis ankommen, oder dass sie gegen Kinder reiten müssen.

                                Dafür möchte ich aber ein Lanze für die Züchter brechen, bei denen ich vor vier Jahren auf Pferdesuche war! Das war vielleicht nicht immer alles super kundenfreundlich, sonder eher rustikal bäuerlich, aber im Vergleich zu meiner ersten Pferdesuche vor 20 Jahren fühlte ich mich auf gut deutsch gesagt weniger verarscht! da sind mir doch genau die Dinge passiert, vor denen immer gewarnt wurde, man fährt wegen eines Pferdes hin und bekam dann einen anderen vorgestellt oder die Pferde hatten dann plötzlich kein Papier etc.

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                                • max-und-moritz das ist nur zum Teil richtig. Immerhin gibt es unter den "Ahnungslosen" welche gibt, die sowohl das Geld als auch Spaß daran hätten, ein Porschepferd (8m mal von dem unseligen A8 Vergleich wegzukommen ) zu erwerben und unterhalten. Das ahnungslos meine ich jetzt nicht böse, lieber wäre mir der Begriff Neuling aber das ist auch nicht richtig weil diese Leute oft schon jahrelang 'am Pferd' herumdümpeln aber eben nicht mit ehrlicher Beratung abgeholt und im Kenntnisstand weitergebracht werden sondern jeder sieht zu dass er den maximalen Schnellprofit aus ihnen herauspresst um sie dann auszuspucken wie einen abgelutschten Eisstil.
                                  Das ist ein Riesenproblem. Der Rest der Branche muss sich dann mit dieser 'nach-mir-die-Sintflut'-Mentalität bei den einschlägigen Pappenheimern herumärgern und darf Händchen halten, erklären warum dieser Röntgenbefund beängstigend ist, jener aber nicht, warum es manchmal eine gute Idee ist, so einen Dreijährigen nach kurzem Anreiten einfach nochmal auf die Weide zu schicken und gar nichts damit zu tun etc.etc.

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                                  • pathieV
                                    • 15.09.2007
                                    • 539

                                    Ich, als jemand der Sportpferde gerne anschaut, aber nich reiten mag, finde solche Aussagen wie: die Leute die das nicht wollen, wollen halt walle Mähne und finden es toll, dass ihre untrainierten, fetten Tiere gut aussehen., nicht gut.

                                    ich hab mich z.b nach vielen Jahren nur Warmblut, davon abgewendet. Die sind mir zu groß, oft zu nervig, zuviel Bewegung oder Sprung vermögen.
                                    Ich hab damals vor Jahren auf Warmblütern die noch in der DDR gezogen waren, reiten gelernt.
                                    die waren, schwierig. Gesund, aber schwierig.

                                    dann lernte ich Western Pferde kennen und das erste mal eine andere Art von Pferd.
                                    bin trotzdem bei den Warmblütern geblieben und hatte dann eine hübsche, bewegungsstarke Stute. Leider war da die rittigkeit nicht besonders.

                                    Nachdem wir uns getrennt haben, habe ich mich bewusst nach was anderem umgesehen. Und gefunden.

                                    Kleiner, gesund, rittig und kopfklar. Genug temprament und Freude an der Dressur.
                                    ich hätte auch ein zu kleines Warmblut genommen, auf das die Kriterien passen. Gabs aber nicht.

                                    Ich ( und viele andere ) brauchen solche Pferde mit immer mehr gang und Vermögen nicht.
                                    Auf der einen Seite wird geschimpft, dass Lieschen Müller übermotorisiert unterwegs ist. Und dann ist sie es nicht, kauft wo anders, ist es auch wieder nicht recht.

                                    mein Pferd steht übrigens in einem Stall aus 95% sportpferden. Und ehrlich, ich möchte keines davon haben.
                                    er wird auch Dressur geritten, hat nen maßsattel und auch sonst passende Ausrüstung.

                                    der Unterschied zu vielen ist, er geht auch im Gelände ganz prima, alleine, in der Gruppe.
                                    Er geht vor der Kutsche und vorm Schlitten. Da reiten Kinder drauf ( auch meine 1 jährige Tochter sitzt drauf ) und wuseln um ihn rum.

                                    so ein Pferd im Warmblut Sektor will man doch gar nicht. Es wollen doch alle das nächste spitzen Pferd züchten. Das will ich aber nicht haben. Und auch nicht den Abfall. Der vielleicht zu wenig Bewegung hat, aber den Wahnsinn trotzdem.

                                    wie hier schon jemand schrieb, diese Pferde die nicht so sind, die werden nicht verkauft. Die behält man schön.
                                    und deswegen schauen die Leute, die einfach nur ordentlich in der Freizeit reiten wollen, bei anderen Rassen vorbei, und werden fündig.

                                    Den Unterschied zwischen solchen Pferden merkt man aber erst, wenn man eben die anderen Typen auch kennt. Und nicht nur verurteilt.

                                    ich mag meinen welsh cob. Der bringt alles mit, was ich wollte. Warum soll ich dann was anders nehmen.

                                    ich brauche eben kein spitzenpferd. Keine endlos Bewegung oder springen.

                                    ein gesundes, haltbares Pferd, was sich gut reiten lässt. Das brauche ich.

                                    und ich kenne in unserem Stall nicht ein Pferd, was durchweg gesund war / ist.

                                    Ständig ist eine lahm, die Sehne, der fesselträger, hier was, da was.

                                    meiner hingegen ist seit 2008 nicht einen einzigen Tag ! Krank gewesen. Nix. Nicht lahm, kein husten, kein nix.
                                    sowas will der gemeine Freizeit Reiter haben.
                                    Dieses Pferd wird tatsächlich beinahe täglich geritten.

                                    Und übrigens, Working equitation ist nun wirklich nicht nur Spielerei. Da gehört schon bisschen mehr dazu.

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                                    • Bolaika2
                                      • 22.03.2011
                                      • 4398

                                      Danke für den Beitrag. Entspricht meiner Meinung und meinen Erfahrungen.

                                      Kommentar

                                      • wilabi
                                        • 21.05.2008
                                        • 2338

                                        @pathieV
                                        Diese Diskussionen (und Glaubenskriege) wurden schon woanders geführt.
                                        Wenn ich als Warmblutzüchter überlege, wofür ich züchte, dann muss ich auch einen Zielmarkt haben, der mir mein Produkt zu Aufzucht- und Ausbildungskosten von 10000€ abnimmt. Und da können wir nur schwer mit Robustpferderassen konkurrieren und ganz ehrlich: Nach meinen Eindrücken hier im Umfeld (Verein mit 40 Freizeitreitern) gibt nicht EINER davon das Geld aus - höchstens einen Bruchteil. Ich will das nicht kritisieren - jede Sparte hat ihre eigenen Gesetze aber :
                                        80% unserer Fohlen werden von irgendwem irgendwann als Turnierpferd eingetragen. Da bleibt nur die Zucht auf LEISTUNG - und die hat nunmal einen gewissen Anspruch an den Reiter. Wobei ich gerne zugestehe, dass Rittigkeit und Interieur beim Warmblüter immer noch verbessert werden kann.

                                        Was deine Bemerkungen zur Gesundheit betrifft, halte ich die meisten Probleme für das Resultat besch.. Reiterei und vor allem unzureichender, unregelmässiger Arbeit - und das ist nicht rasseabhängig.
                                        Zuletzt geändert von wilabi; 16.01.2015, 11:58.

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                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                          Was deine Bemerkungen zur Gesundheit betrifft, halte ich die meisten Probleme für das Resultat besch.. Reiterei und vor allem unzureichender, unregelmässiger Arbeit - und das ist nicht rasseabhängig.
                                          Speziell den Satzteil: und das ist nicht rasseabhängig - kann ich als Fjorpferdezüchterin bestätigen!Wie bereits geschrieben, mögliche Interessenten sind baff, wenn wir ihnen erklären, dass unsere Pferde ebenso korrekt und ordentlich ausgebildet und gearbeitet werden müssen, wie andere Pferde auch - ansonsten werden die bekannten Modeerkrankungen auch bei diesen Rassen gern genommen, leider zunehmend...woran das wohl liegt?Mein über 20-jähriger Opa spaziert immer noch auf einwandfreien Gelenken daher, mittlerweile nicht mehr ganz so spritzig, wie einst, aber immer noch mit angemessener Leistungsbereitschaft, die mich erfreut.
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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