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  • Futterecke-Deluxe
    • 10.09.2013
    • 373

    Jedenfalls seh ich da mehr schönes Reiten als auf ländlichen Turnieren,da geh ich meist nach 3 Pferden lieber zum Kuchenstand.

    Kommentar

    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 649

      Bezüglich Ausschuß fallen mir spontan junge Pferde ein, die bspw. einen Ton haben, einfach mal häßlich sind (weil der Züchter in seiner Zuchtplanung was völlig anderes erhofft hat), Schönheitsfehler aufgrund einer Weideverletzung, Schweif zu dünn, weil von den Junghengsten auf der Koppel angeknabbert, Schivering-Syndrom, ausgeheilter Sehnenschaden u.v.a.
      Habe im Zeitraum von 2000 - 2014 allein 5 Pferde an Händler mitgeben müssen für Schlachtpreis (zwischen 400,- bis max. 500,-€), die Produktions- und Aufzuchtskosten waren dieselben, wie für ein reelles Verkaufspferd. Auch diese Situation muß irgendwie abgefangen werden von den besseren Pferden, somit ist ein Verkaufspreis von unter 5000,-€ jenseits von gut und böse.

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      • dressurpferde@email.de
        • 15.02.2012
        • 921

        Du hast qualitätvolle Jungpferde zum Schlachtpreis abgegeben, weil sie häßlich waren oder einen zu dünnen Schweif hatten?

        Kommentar

        • Titania
          • 22.04.2006
          • 4374

          HHaH hat sicher erst den Weg gewählt, sie günstiger an den normalen Käufer zu bringen. Erst als dies gescheitert ist, wird er den Weg über den Händler gewählt haben.
          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

          www.gestuet-reichshof.de

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          • hufschlag
            • 30.07.2012
            • 4144

            Zitat von Polanegri Beitrag anzeigen
            Alles was nicht 100% makellos ist ! TÜV nur 1-2, keine Verstellungen, kein Überbein, kein häßlicher Schädel, nicht der kleinste Chip . Spektakulärer Trab dagegen wird gern genommen, aber bitte, es soll auch kein heißer Ofen sein !
            Spaß beiseite: Pferde sind nunmal Luxus, und den können sich immer weniger Leute leisten.
            Habe heute grad gelesen, dass in 2 Jahren wohl 1 % der Menschheit so viel besitzt wie die 99% der Restbevölkerung. Ich finde das erschreckend.
            das liegt aber auch daran, dass die, die nix haben, sich derart vermehren, dass die 10! milliarden menschen Grenze dieses JHD knacken werden, werden die, die nicht Arm sind sich kaum vermehren und aussterben...

            Kommentar


            • Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
              das liegt aber auch daran, dass die, die nix haben, sich derart vermehren, dass die 10! milliarden menschen Grenze dieses JHD knacken werden, werden die, die nicht Arm sind sich kaum vermehren und aussterben...

              OT:
              Das ist Quark mit Soße! Gerade in den reichsten Familien ( 1 Prozent) gibt es grundsätzlich eine gesicherte Nachfolge mit durchschnittlich 3 Nachkommen. Wer sich nicht vermehrt, sind die sogenannten "Mittelschichten", die meist ihre ganze Energie darauf verwenden müssen, nicht nach unten abzurutschen oder auf dem vermeintlichen Weg nach ganz oben, und daher keine Zeit mehr haben für Kinder.

              Kommentar

              • hufschlag
                • 30.07.2012
                • 4144

                Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                Du hast qualitätvolle Jungpferde zum Schlachtpreis abgegeben, weil sie häßlich waren oder einen zu dünnen Schweif hatten?
                womit wir nach meiner Meinung wieder bei reiten sind

                ich stehe in einem stall, wo ein sehr renomierter Dressurreiter anreitet.
                die Pferde, die hier ankommen sind zur hälft schön, die andere Hälfte OMG!
                häßliche entlein- druch anreiten, Schweifpflege ( JA, das macht der auch) und Training wärden sie schön.

                Die sind nicht alle toppferde, aber durch die Arbeit bekommen sie alle einen schönen Krper, der so manchen weniger schönen Kopf sehr gut kompensiert.

                Natrülich möchte ich nicht ausen vor lassen: Das kostet!!!

                Sie werden auf Reitpferde vorgestell und weil sie schön und locker vorgestellt werden sind sie immer plaziert.
                Da kann man sie dann schon gut verkaufen

                ABER: ein teil wird auch wieder geholt weil lahm ( nur wenige gönnen sich den Luxus, dass dort ausheilen zu lassen)...

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                • hufschlag
                  • 30.07.2012
                  • 4144

                  Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                  OT:
                  Das ist Quark mit Soße! Gerade in den reichsten Familien ( 1 Prozent) gibt es grundsätzlich eine gesicherte Nachfolge mit durchschnittlich 3 Nachkommen. Wer sich nicht vermehrt, sind die sogenannten "Mittelschichten", die meist ihre ganze Energie darauf verwenden müssen, nicht nach unten abzurutschen oder auf dem vermeintlichen Weg nach ganz oben, und daher keine Zeit mehr haben für Kinder.
                  aber weltweil gesehen gehört die deutsche mittelschicht, die sich nicht vermehrt, zu den Besitzenden

                  Kommentar

                  • wilabi
                    • 21.05.2008
                    • 2338

                    [QUOTE][Du hast qualitätvolle Jungpferde zum Schlachtpreis abgegeben, weil sie häßlich waren oder einen zu dünnen Schweif hatten?/QUOTE]

                    Der Vertriebskanal Händler/Schlachter gehört doch seit Jahren zum Geschäft. Ich kenne konkrete Fälle, da geben größere Züchter ihre nicht vermarktbaren Fohlen im Herbst "an den Haken". Mangels eigener Ausbildungsmöglichkeiten der bessere Weg, als Aufzucht. Teilweise auch rohe 2/3j.
                    Kenne 1 konkreten Fall, da hat ein renomierter Züchter aufgegeben und nachdem die Pferdehändler alles, was noch zu vermarkten war, aufgekauft haben, kam ein Viehhändler und trieb den Rest auf einen Schweinetransporter. In MeckPomm soll es einen "Fohlenmastbetrieb" gegeben haben, der im Herbst die überzähligen Fohlen kauft, einen Winter mit Maissilage füttert und dann ab auf den Schlachttransport nach F.
                    Das gehört genauso zur Szene, wie die PSI.

                    im übrigen sind die in F und B da viel rigoroser in der Entsorgung über die Schlachtbank.
                    Zuletzt geändert von wilabi; 21.01.2015, 10:06.

                    Kommentar

                    • Elsbeth
                      • 02.04.2010
                      • 2388

                      [QUOTE=wilabi;1513433]
                      [Du hast qualitätvolle Jungpferde zum Schlachtpreis abgegeben, weil sie häßlich waren oder einen zu dünnen Schweif hatten?/QUOTE]
                      Der Vertriebskanal Händler/Schlachter gehört doch seit Jahren zum Geschäft. Ich kenne konkrete Fälle, da geben größere Züchter ihre nicht vermarktbaren Fohlen im Herbst "an den Haken". Mangels eigener Ausbildungsmöglichkeiten der bessere Weg, als Aufzucht. Teilweise auch rohe 2/3j.
                      Kenne 1 konkreten Fall, da hat ein renomierter Züchter aufgegeben und nachdem die Pferdehändler alles, was noch zu vermarkten war, aufgekauft haben, kam ein Viehhändler und trieb den Rest auf einen Schweinetransporter. In MeckPomm soll es einen "Fohlenmastbetrieb" gegeben haben, der im Herbst die überzähligen Fohlen kauft, einen Winter mit Maissilage füttert und dann ab auf den Schlachttransport nach F.
                      Das gehört genauso zur Szene, wie die PSI.

                      im übrigen sind die in F und B da viel rigoroser in der Entsorgung über die Schlachtbank.
                      Dem stimme ich zu!
                      Man muss sich auch mit der anderen Seite der Medaille auseinandersetzten und nicht nur die güldene Seite betrachten.

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                      • Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
                        aber weltweil gesehen gehört die deutsche mittelschicht, die sich nicht vermehrt, zu den Besitzenden
                        Bei der besagten Studie geht es nicht darum - wer besitzt mehr - , sondern um die Verteilung des Vermögens. Die deutsche Mittelschicht gehört nicht zu dem besagten 1 Prozent, obgleich sie natürlich mehr besitzt als der Durchschnitt in Dritt- und Schwellenländern.

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                        • So wie wilabi es beschreibt, sieht die Kehrseite aus.
                          Da scheinen einige hier noch in Wolken-Kuckucks-Heim zu leben.

                          Wer soll denn das ganze Geld für die Aufzucht und Ausbildung der vermeintlich normalen- und unterdurchschnittlichen Fohlen (die in jeder Zucht anfallen) aufbringen, wenn nicht einmal mehr gute Pferde mit Gewinn verkauft werden können?

                          Gehen wir mal davon aus, dass der Grundsatz weiter gilt, dass sich ein gutes Pferd immer für gutes Geld verkaufen lässt. Wie viel muss dort vom Erlös hängen bleiben, um die Normalen durchzufüttern und dann auch noch gut auszubilden, um sie letztlich für 6.000,00 € bis 8.000,00 € (Beispiel von Kareen) zu verkaufen?

                          Nicht umsonst wird die reine Pferdezucht grundsätzlich beim Fiskus als nichteinkommensteuerpflichtige "Liebhaberei" eingestuft (Umsatzsteuer außen vor, da es dort nicht auf die Gewinnerzielungsabsicht ankommt, sondern nur auf die nachhaltige Teilnahme am Markt). Glaubt einer von euch, dass der Fiskus nicht gerne die Hand aufhält, wenn es etwas zu holen gibt?

                          Daher ist und bleibt die Pferdezucht grundsätzlich ein Hobby. In der Konsequenz muss jeder entscheiden, ob er sich dieses Hobby leisten kann und welche ethischen Grundsätze er bei der Erschaffung von Leben (Verantwortung für meine Zuchtentscheidung) einhalten will und kann.

                          Auf der anderen Seite brauchen die, die nicht bereit sind ein junges Pferd kostendeckend für den Züchter zu erwerben, nicht schockiert sein oder anprangern, was mit überzähligen Tieren geschieht oder dass sie vermeintlich schlimm gehalten werden.
                          Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2015, 09:53.

                          Kommentar

                          • hufschlag
                            • 30.07.2012
                            • 4144

                            hab ich jetzt nen knoten im Hinrn??

                            ich soll dem Züchter die normalen kostendeckend abkaufen und der Metzger bekommt sie für ein paar hundert?

                            Kommentar


                            • Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
                              hab ich jetzt nen knoten im Hinrn??

                              ich soll dem Züchter die normalen kostendeckend abkaufen und der Metzger bekommt sie für ein paar hundert?
                              Du sollst garnichts!

                              Natürlich wird ein Züchter einen ungeritten Jungen auch einem Endabnehmer zu nicht kostendeckend Preis verkaufen, wenn er sonst nur den Schlachtpreis bekommt. Meinst du ein Züchter hat Freunde daran, seine Fohlen/Jungpferde am Haken zu sehen?

                              Die von mir beschriebene Kehrseite ist, dass sich viele Züchter nicht mehr die Aufzuchts- und Ausbildungskosten für Normale und Unterdurchschnittliche ans Bein binden können und werden, um am Ende 6-8 TEUR für einen 3-5 Jährigen zu halten. Die Normalen oder mit Makel behafteten Fohlen/Jährlinge gehen dann, soweit sie nicht anderweitig in dem Alter zu verkaufen sind, für kleines Geld zum Händler oder Metzger.
                              Zuletzt geändert von Gast; 21.01.2015, 10:44.

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                              • wilabi
                                • 21.05.2008
                                • 2338

                                Zitat von Ara Beitrag anzeigen

                                Daher ist und bleibt die Pferdezucht grundsätzlich ein Hobby. In der Konsequenz muss jeder entscheiden, ob er sich dieses Hobby leisten kann und welche ethischen Grundsätze er bei der Erschaffung von Leben (Verantwortung für meine Zuchtentscheidung) einhalten will und kann.

                                .
                                Das war so, ist so, wird auch so bleiben. Pferdezucht ist ein Passion. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber von den wenigen Künstlern kann das Metier und vor allem die Verbände und der Reitsport als Nutzniesser nicht bestehen !

                                Es gehört auf den Tisch , in das Bewusstsein: Erst auf Basis dieser Passion und Liebhaberei werden in den folgenden Stufen des Reitsports und der Zubehörindustrie Geschäfte gemacht und z.T. Riesengewinne erzielt. Die PFerdezucht war in den letzten 8-10 Jahren auch keine ungetrübte Passion mehr, sondern in weiten Teilen eine "Geldverbrennerei", so dass die Passion bei Vielen auf der Strecken blieb Ohne Pferde dreht sich der Pferderummel aber irgendwann nicht mehr.

                                Diesen Thread habe ich aufgemacht, weil ich mich
                                a) selbst in einer Art züchterischer "Selbstfindungsphase" (weitermachen ? wie weitermachen ? wo weitermachen?) befinde und mangels verfügbarer Marktdaten selbst Informationen sammle.
                                b) weil mich die Verlogenheit des Metiers, vor allem die Rattenfängerei der Verbände und Hengsthalter ankotzt. Es geht auch nicht darum, Klage zu führen, sondern darum, REALISMUS einkehren zu lassen.

                                Die Diskussion hat gezeigt, dass wir vom gesunden Realismus - vor allem bei den Neueinsteigern oder "Jungzüchtern" noch ein gutes Stück entfernt sind.
                                Diese werden von den "Rattenfängern" (Verbände/Hengsthalter) derzeit wieder animiert, verstärkt decken zu lassen. Das ist in der jetzigen Lage einfach zu früh. Wir haben derzeit ein Wettrennen in der Abwärtstbewegung zwischen Zucht und Reitsport. Und offensichtlich hat derzeit Niemand eine Idee davon, wer wann das Rennen "gewinnt".
                                Zuletzt geändert von wilabi; 21.01.2015, 11:00.

                                Kommentar


                                • @ wilabi, ich bin doch nicht Titania. War doch mein Text oder?

                                  Urheberrecht


                                  Kommentar

                                  • wilabi
                                    • 21.05.2008
                                    • 2338

                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                    @ wilabi, ich bin doch nicht Titania. War doch mein Text oder?

                                    Urheberrecht


                                    Jau - war keine Absicht, sondern Dusseligkeit. Ist geändert.

                                    Kommentar

                                    • HDT
                                      • 08.03.2010
                                      • 2158

                                      [QUOTE=wilabi;151354
                                      Diesen Thread habe ich aufgemacht, weil ich mich
                                      a) selbst in einer Art züchterischer "Selbstfindungsphase" (weitermachen ? wie weitermachen ? wo weitermachen?) befinde und mangels verfügbarer Marktdaten selbst Informationen sammle.
                                      b) weil mich die Verlogenheit des Metiers, vor allem die Rattenfängerei der Verbände und Hengsthalter ankotzt. Es geht auch nicht darum, Klage zu führen, sondern darum, REALISMUS einkehren zu lassen.

                                      wilabi, nutze diesen Thread nicht zur Selbstfindungsphase, hier wird viel gejammert und das bringt gar nichts. Gut finde ich, wenn einige sagen die Zucht ist ein Hobby. Mit Hobbys muß man nicht unbedingt Geld verdienen.
                                      Überprüfe Deine Zucht und Dein Vermarktungssystem. Gebraucht werden rittige Pferde, ohne große Gebäudefehler. Es kommt in meinen Augen nicht unbedingt darauf an, wie hoch ein Pferd seine Beine hebt.
                                      Zur Rattenfängerei, das Landgestüt Celle muß man da absolut herausnehmen. Sie bieten Tophengste zu günstigen Konditionen. Das neue Rabattsystem fördert die Zucht mit guten Stuten. Die Celler gehen immer wieder neue Wege, als Beispiel sei die Zusammenarbeit mit den Warendorfern genannt.
                                      Zuletzt geändert von HDT; 21.01.2015, 11:16.

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                                      • wilabi
                                        • 21.05.2008
                                        • 2338

                                        QUOTE=HDT;1513567][QUOTE=wilabi;151354
                                        wilabi, nutze diesen Thread nicht zur Selbstfindungsphase, hier wird viel gejammert und das bringt gar nichts. Gut finde ich, wenn einige sagen die Zucht ist ein Hobby. Mit Hobbys muß man nicht unbedingt Geld verdienen.
                                        Überprüfe Deine Zucht und Dein Vermarktungssystem. Gebraucht werden rittige Pferde, ohne große Gebäudefehler. Es kommt in meinen Augen nicht unbedingt darauf an, wie hoch ein Pferd seine Beine hebt.
                                        Zur Rattenfängerei, das Landgestüt Celle muß man da absolut herausnehmen. Sie bieten Tophengste zu günstigen Konditionen. Das neue Rabattsystem fördert die Zucht mit guten Stuten. Die Celler gehen immer wieder neue Wege, als Beispiel sei die Zusammenarbeit mit den Warendorfern genannt.[/QUOTE]

                                        Den Thread nutze ich mit Sicherheit nicht zur züchterischen Standortbestimmung. Das ist nur ein Fragment von Vielen. Ich hab als selbstausbildender 1-2 Stutenzüchter auch keine wirtschaftlichen Gründe. Ich kann mich nur mit der bisher betriebenen "seidenweichen" Dressurzucht und dem dahinter hängenden (oft Freizeitreiter) Klientel nicht mehr identifizieren. Da sind wir insgesamt auf einem Irrweg, den ich nicht mehr mitmache, weil ich mich auch mit den daraus resultierenen Pferden nicht mehr identifizieren kann. Ich hab gerade eine 16j Weltmeyer-StPrSt an Einstaller als Reitpferd verschenkt, weil ich mit dieser Art von Zucht und dem ganzen DrumHerum nichts mehr am Hut hab.

                                        Ich will wieder "echte Hannoveraner" im Stall haben, mit denen vor über 40 Jahren mal alles angefangen hat. Aber so wie sich der Markt derzeit darstellt, ist es dann besser so etwas nur noch für den eigenen reiterlichen Eigenbedarf zu produzieren. Doppelt veranlagt is out. Enweder/Oder ist angesagt und wenn man sich mit dem Oder=Springpferdezucht beschäftigt, dann tun sich da markttechnisch noch viel größere Abgründe auf. Das zeigt dieser Thread auch auf.

                                        Deinen Bemerkung zum LG stimme ich zu. Ich hab auch meine Rabatt-Karte, weil ich seit 10 Jahren Stammkunde bin - "Rattenfänger" sind einige Privathengsthalter, die m.E. aus Eigeninteressen den Züchtern Dinge suggerieren, die nicht haltbar sind.

                                        Beispiel:
                                        Vor einigen Wochen habe ich mir eine Vorführung von Springhengsten angesehen, in der ein Hengst als "Prototyp einen internationalen Springpferdes" angepriesen wurde. (OT: Was ist das eigentlich ? - ich hab versucht, "internationale PFerde" in Leipzig in der Youngstertour zu finden. Da waren im Stechen 10von12 deutsche Pferde, davon 6 Hannoveraner. Woanders wird wohl auch nur mit Wasser gekocht...) Aber die Nachkommen eines solchen Hengstes (Vater: Bekannter Franz. Hengst) liessen sich "auf dem internationalen Markt" verkaufen. "Dieses Blut wird gesucht...." . "Beim Verkauf solcher Pferde sind wir auch gern behilflich - unser Service".
                                        Unten zieht ein normales Modell mit grenzwertigem Exterieur und einer grenzwertigen Rittigkeit unter einem Vollprofi seine Runden und macht ein paar exhaltierte Sprünge. Hat gerade eine durchschnittliche HLP gemacht.

                                        ICH frage mich: Wenn dieser Hengst 100 Stuten p.a.bekommt, wieviele davon kann er für den Züchter als Springpferd für den Top-Sport im Jahr zu guten PReisen vermarkten ? 3 oder 5 ?
                                        Oder meint der den eigenen Einkauf der TOP-5 Fohlen, um die später über den gut funktionierenden eigenen Ausbildungs- und Handelsstall mit satten Margen zu vermarkten ?
                                        Oder meint er, dasss die Züchter die Produkte beim ihm für 6-800€mtl. in Beritt geben können ?(wovon die Züchter nach 6 Monaten die meisten unverkauft wieder abholen können)
                                        Was tut der Hengsthalter für die Vermarktung der anderen 95 Fohlen oder Reitpferde (die für den 85%-Durschschnittreitermarkt wohl nicht viel taugen) ?
                                        Eine Fohlenschau für überwiegend Schau-Leute mit gutem Ambiente - Das wars dann aber auch.

                                        Viele Züchter fahren auf dieses Gesülze ab und haben z.T. das 3. Mal den "Service-Partner" geweschselt- z.T. mit Zwischenerfolgen - aber nachhaltig war das Alles nicht.
                                        Können die Hengsthalter auch nicht leisten - dann sollen sie aber auch nicht so einen Mist erzählen.
                                        Zuletzt geändert von wilabi; 21.01.2015, 12:29.

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                                        • Benny
                                          • 25.01.2011
                                          • 1673

                                          Wilabi, das ist gut funktionierendes Marketing. Nicht anders, als in allen anderen Bereichen des Lebens. Und ganz ehrlich, wer so etwas glaubt ist entweder naiv, oder war in der gesamten Schulzeit wärend des Matheunterichtes unterwegs, um Kreide zu holen. Das kann aus finanziellen Gründen schon mal nicht funktionieren.
                                          Wobei die Wahrscheinlichkeit, ein Fohlen vom Hengsthalter vermarktet zu bekommen, immer noch größer ist als ein 6er im Lotto. Und wieviele Leute spielen regelmässig, weil sie darauf hoffen?

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