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  • feuer-fee
    • 01.06.2015
    • 2076

    Ara aber ich bezweifle doch nicht, dass es mehrere von solch einer Sorte gibt. Nur fällt es mit bei Cordalme halt immer auf.

    Natürlich gehts ohne Connection nix, aber das habe ich auch nicht behauptet.

    Tut mir leid, ich weiß nicht was 'Klappern' ist?
    Ja, das ist wahr!

    Darauf hat man leider nicht so ein riesen Einfluß.

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    • Zitat von feuer-fee Beitrag anzeigen

      Tut mir leid, ich weiß nicht was 'Klappern' ist?
      .
      Vielleicht wird mein Text dann etwas klarer. Hier gibt es auch Züchter, die planen sehr sorgfältig, machen aber nicht immer so eine große Welle (soll jetzt nicht negativ sein) darum, was dazu führt, dass sie kaum beachtet werden.

      Dazu diese Redensart:

      http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Klappern%20gehoert%20zum%2 0Handwerk!&suchspalte%5B%5D=rart_ou


      Zuletzt geändert von Gast; 30.06.2016, 15:36.

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      • Cordalmé
        • 24.09.2012
        • 1878

        Zitat von Ara Beitrag anzeigen
        Das halte ich aber für ein Gerücht. Ich kenne eine Menge Züchter - auch hier im HG -, die ebenso durchdacht und mit viel Herzblut züchten. Du kannst noch so gut züchten, wenn du nicht wie bspw. Cordalme mit einen Sportstall oder sonstigen Vermarktungsquellen in Kontakt stehts, kannst du deine Zuchtprodukte, auch wenn sie noch so Klasse sind, übereinander stapeln. Hast du mal den Fuß in der Tür, geht es meistens Schlag auf Schlag.

        Und Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk und nicht alle geschriebenen Geschichten sind war. Nirgendwo (doch vielleicht bei den Banken und VW) wird so gelogen, übertrieben und mit Hoffnung gehandelt, wie im Pferdgeschäft. Es verkaufen grundsätzlich diejenigen, die einen Weg gefunden haben, sich gut zu vermarkten und das deckt sich nicht immer mit den Zuchtleistungen.

        Ein gutes Pferd muss auch einen guten Reiter finden.
        @Ara : in vielen Punkten sehe ich Übereinstimmung- auf Grund einer "relativ" hohen Transparenz, sind die "Geschichten" recht gut überprüfbar...Deshalb kann ich hier niemandem empfehlen "Märchen" zu erzählen oder nieder zu schreiben...natürlich bin ich bei weitem nicht der Einzige, der sich paar Gedanken mehr macht, als vielleicht der Durchschnitt...das ist Gott sei dank so und es ist auch für mich extrem unterhaltsam und ganz doll spannend, die Papier anderer Kollegen zu lesen und zu analysieren, was der Plan seiner Gedanken war. Ferner gibt es in Deutschland die größte historische Blutführungvielfalt, die leider immer mehr in Richtung eindimensionale Ströme geht...ich freue mich jeden Tag, wenn ich in Punkto Zucht dazu lerne und dadurch meinen Blickwinkel erweitern kann und meine Produkte dadurch noch besser werden z. B. "Large Heart Factor"...
        Auch wenn ich recht gute Kontakte in den Sport habe, kann ich noch keinerlei praktische Erfahrungen schildern...meine sind schlicht noch zu jung um da mitzuspielen...ich bin aber auch ein Freund von einem "lebend Stipendium" für gute Nachwuchsreiter...Besonders gilt das für meine Stuten die ich nicht verkaufen will...denn manchmal ist das der bessere Weg. Ich denke jeder kennt nämlich auch solche Sprüche "...klar hat Herr/Frau X super Pferde aber schau mal wer die reitet...die bekommen wir nicht nachgeritten"...bis dahin ist aber ein sehr langer Weg auf dem ich mich auch noch befinde...aber...ohne die "richtige Genetik kein Leistungspferd"...ich bin froh, dass wir selbst ausbilden können und auch immer werden...das ist uns auch sehr wichtig und ein zu einschneidenes Kapitel im Lebenslauf eines jungen Pferdes...da behalten wir die Hände drauf.



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        Kommentar


        • Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigen
          ...ich bin froh, dass wir selbst ausbilden können und auch immer werden...das ist uns auch sehr wichtig und ein zu einschneidenes Kapitel im Lebenslauf eines jungen Pferdes...da behalten wir die Hände drauf.

          www.pferdezucht-behr.de

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          http://www.horse-gate-forum.com/showthread.php?t=69035
          Das machen wir gar nicht mehr. Zwar ist das die kostengünstigte Variante, aber gerade auch für die späteren Zuchtstuten ist es wichtig, dass A) sportliche Erfolge vorliegen und B) die Pferde gesehen werden. Das passiert in der Regel nicht, wenn ich sie im eigenen Stall ausbilde. Da ich Juristin und keine Profireiter bin, brauche ich nicht mit meinen jungen Pferden auf den Turnierplatz ziehen, dort reitest du immer gegen Profis. Ich habe mir aber einen guten Ausbildungsstall gesucht, wo die Pferde mit Ruhe und viel Erfahrung gut ausgebildet werden und nebenbei Werbung für meine Zucht laufen.

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          • Cordalmé
            • 24.09.2012
            • 1878

            Uns geht es gar nicht um die finanzielle Ersparnis...meine Frau ist Pferdewirtin und meiner Meinung nach eine geduldige und gute Ausbilderin von unterschiedlichen Jungpferde Typen...es ist uns auch von der selbstkritischen Beurteilung der eigenen Produkte wichtig und Erkenntnisse fließen in weitere Überlegungen mit ein...sie persönlich hat eine Schwäche für sehr heiße "Geräte" , wie die Mutter selbst.



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            Zuletzt geändert von Cordalmé; 30.06.2016, 19:10.

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            • Zitat von Ara Beitrag anzeigen
              .. Ich kenne eine Menge Züchter - auch hier im HG -, die ebenso durchdacht und mit viel Herzblut züchten. Du kannst noch so gut züchten, wenn du nicht wie bspw. Cordalme mit einen Sportstall oder sonstigen Vermarktungsquellen in Kontakt stehts, kannst du deine Zuchtprodukte, auch wenn sie noch so Klasse sind, übereinander stapeln. Hast du mal den Fuß in der Tür, geht es meistens Schlag auf Schlag.
              ...
              Dazu fällt mir direkt ein Bekannter ein, bestens vernetzt, züchtet seit Jahrzehnten hervorragende Pferde (ein über PS verkaufter Springer war später für's Ausland Olympiateilnehmer, ein relativ frisch gekörter wurde letztes Jahr gut genutzt und vorher vom Aufzüchter teuer ins Ausland verkauft, allein diese beiden Pferde haben als junge Pferde zusammen einen Verkaufspreis von mehr als 750.000 Euro gehabt, dazu kommen noch mehrere GP-Pferde etc).
              Bis auf den Springer wurden alle als Fohlen an Aufzüchter verkauft, trotz bester Vernetzung und Kontakte zu völlig normalen, durchschnittlichen Preisen. Der Springer wurde dreijährig roh an eine große Station verkauft bzw. fast verschenkt, weil Röntgen-TÜV schlecht.
              Selbst beste Kontakte und herausragende Zuchtprodukte bedeuten also nicht immer, dass einem die nächsten Fohlen nur so aus der Hand gerissen werden, selbst wenn sie vergleichbare Qualität haben.

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              • carolinen
                • 11.03.2010
                • 3563

                Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                Das halte ich aber für ein Gerücht. Ich kenne eine Menge Züchter - auch hier im HG -, die ebenso durchdacht und mit viel Herzblut züchten. Du kannst noch so gut züchten, wenn du nicht wie bspw. Cordalme mit einen Sportstall oder sonstigen Vermarktungsquellen in Kontakt stehts, kannst du deine Zuchtprodukte, auch wenn sie noch so Klasse sind, übereinander stapeln. Hast du mal den Fuß in der Tür, geht es meistens Schlag auf Schlag.

                Und Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk und nicht alle geschriebenen Geschichten sind war. Nirgendwo (doch vielleicht bei den Banken und VW) wird so gelogen, übertrieben und mit Hoffnung gehandelt, wie im Pferdgeschäft. Es verkaufen grundsätzlich diejenigen, die einen Weg gefunden haben, sich gut zu vermarkten und das deckt sich nicht immer mit den Zuchtleistungen.

                Ein gutes Pferd muss auch einen guten Reiter finden.
                Das kann ich so nur unterschreiben !
                Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                • HHaH
                  • 09.09.2013
                  • 649

                  Ich hab nach längerer Zeit wieder Mal bei HG reingeschaut und bin der Meinung, dass sich wohl zukünftig alles noch anders entwickeln wird. Auf den Turnierplätzen sieht man heutzutage nur noch Reiter mit dem dazugehörigen Anhang, echt interessiertes Publikum ist eher wenig vorhanden. Das heißt für mich, es wird zukünftig nur noch eine Nachfrage nach hochtalentierten jungen Sportpferden geben. Die "Normalen", die bei Jedem in der Zucht ebenfalls als Zuchtprodukt entstehen, werden nahezu keinen Absatz mehr finden oder zu unterdurchschnittlichen Preisen verkauft werden. Bei den qualitätsvollen Pferden beginnt die Feilscherei bereits am Telefon, ohne das betreffende Tier vorher jemals in Augenschein genommen zu haben.
                  Lediglich auch im internationalen Reitsport erfolgreiche Reiter oder Reitställe/Zuchtställe werden zukünftig auch sehr gute Geschäfte machen. Hinsichtlich der Zucht vermute ich, dass immer größerer Wert auf Embryotransfer gelegt wird. So dass Besitzer von extrem erfolgreichen Stuten im Sport pro Jahr mehrere Embryonen ausspülen lassen und entsprechend vermarkten. Auf dem Liebenberger Pferdeforum in diesem Jahr wurde mir durch einen Vortrag erstmal bewusst, wie viele international erfolgreiche Pferde aus ET bereits im Sport laufen. Der normale Züchter, zu denen ich den größten Teil hier bei HG zähle, ist in der Regel ein zu kleines Licht, um bei diesem Zirkus mitzumischen.
                  Somit heißt es für uns "kleinere Brötchen zu backen", bewusster anzupaaren und großen Wert auf die Förderung zu legen. In den größeren Profireitställen werden bereits Sportrechte an Pferden erworben.
                  Diesen Deal könnten wir möglicher Weise auch in unseren Kreisen durchführen, gerade mit Stuten oder Hengsten. So kann der Züchter bereits in seinen Überlegungen einbauen, wo er sein Pferd anreiten und ausbilden lässt. Über einen Vertrag in festgelegten Laufzeiten können Regelungen getroffen werden, die auch dem Züchter eine gewissen Obolus ermöglichen. Ähnlich wie im Fußballprofisport können Ablösesummen für vorzeitige Vertragsauflösung einbezogen werden. Damit ergibt sich auch wieder eine gewisse Begehrtheit für einige Zuchtprodukte von uns normalen Züchtern, jedoch nur, wenn diese überdurchschnittlich sind. Bei den anderen Pferden, die vielleicht etwas länger brauchen, müssen auch wir Züchter weiterhin einen langen Atem haben. Jedoch durch den Verkauf eines Sportrechts, weiß man sein Zuchtprodukt für diese Zeit in fördernde Hände zu haben. Dies ist sicherlich für einen späteren Weiterverkauf nicht schädlich.

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                  • Cordalmé
                    • 24.09.2012
                    • 1878

                    Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                    Das heißt für mich, es wird zukünftig nur noch eine Nachfrage nach hochtalentierten jungen Sportpferden geben. Die "Normalen", die bei Jedem in der Zucht ebenfalls als Zuchtprodukt entstehen, werden nahezu keinen Absatz mehr finden oder zu unterdurchschnittlichen Preisen verkauft werden. Bei den qualitätsvollen Pferden beginnt die Feilscherei bereits am Telefon, ohne das betreffende Tier vorher jemals in Augenschein genommen zu haben.
                    Die Prognose stand seit vielen Jahren fest und jetzt da sie eintritt, scheint es immer noch viele Züchter zu überraschen. Ich selber habe diesbezüglich absolut kein Mitleid...weder für Verbände und deren "Zuchtleitungen" die nix "geleitet" haben, noch mit Züchtern, die immer noch für einen Fohlenmarkt züchten, den es so nicht mehr gibt. Schaut man sich gerade in diesem Bereich die Auktionsentwicklung an, stellt man zum einen fest, daß es den Verbänden immer schwerer fällt, Fohlen aus tatsächlich guten Stämmen und mit Leistungsblut gezüchtet, zu rekrutieren...denn diese Züchter brauchen keinen Verband um ihre Produkte an den Mann/Frau zu bekommen. Sollte sich doch mal ein solches Fohlen auf eine Auktion verirren wie unlängst in Verden das For Pleasure x Stakkato Gold Fohlen, wird dieses auch vom Markt gern entsprechend honoriert. Das große Problem was die meisten inzwischen haben ist doch die Tatsache, daß sie ehemaligen guten Stämme regelrecht hingerichtet haben zu Gunsten des "schönen Köpfchens"...
                    In einem Punkt gebe ich dir völlig recht...zu guten Turnieren oder gar internationalen Turnieren, sind viel zu wenig Züchter...sie würden vielleicht erschrecken, wie manch Weltcup Springer live aussieht...eine Stute "As cold as icz" ist wahrlich keine Schönheit...aber ich kenne kaum ein Pferd das nach einem schweren Springen gleich wieder zu Scherzen aufgelegt ist und rumalbert in der Box.
                    Was mir in der heutigen Zeit völlig fehlt ist ein gewisser Patriotismus. Meckern können Alle...nur wirklich mit Überzeugung seinen Weg gehen ohne Kompromisse zu machen und daran zu glauben...ich sehe es bei vielen nicht.
                    Aktuell bekommen viele die Quittung für das was sie die letzten Jahre gemacht haben und ein paar wenige sehen sich für ihren Weg bestätigt...Aachen z.B. War wieder ein regelrechtes For Pleasure Festival...er ist für mich eine mahnendes Beispiel dafür, was ein Leistungsgarant ist...nicht diese Züchterei mit Junghengsten die noch nix gerissen haben...noch gibt es sie...den ein oder anderen der alles erreicht hat aber selten deckt...





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                    • HHaH
                      • 09.09.2013
                      • 649

                      Ich bin in der Zucht immer meinen Weg gegangen. Als alle mit Levisto angepaart haben, hatte ich bereits Cellestial im Visier. Jedoch wurde auch weiterhin über den Tellerrand geschaut, denn auch an diesem Hengst kann man genügend Kritikpunkte finden, wenn man Leistung und vor allem eisenharte Konstitution züchten möchte. Ich war in unserem Bundesland einer der ersten, der mit Stuten aus Holsteiner Grundlage und französischen Blutlinien züchtete. Gleichzeitig führte ich auch Anpaaarungen mit Vollbluthengsten durch und förderte speziell Danthes H, da ich trotz seiner Zierlichkeit von ihm absolut überzeugt war. Dieser Hengst hat unter Mynou Diederichsmeier alles bewiesen, ich denke wenn Mynou noch bessere Startmöglichkeiten erhalten hätte, wäre er auch in der ganz großen Liga angekommen und hätte sich mit Pferden, die von Beerbaum und Co. das große Geld verdienen, messen können. Bestes Beispiel dafür ist Monte Bellini, der einfach nur aufgrund von Startmöglichkeiten eine ganz andere Lebensgewinnsumme aufweist. Aber leider sind wir als kleine Züchter nicht in der Lage, den Weg so zu beeinflussen. So etwas geht nur über einen Verkauf, an dem andere verdienen, jedoch nicht der Züchter selbst. Und da es wie überall in der globalen Marktwirtschaft nun mal so ist, dass der Große dem Kleinen nicht gern etwas von seinem Kuchen abgibt, wird es auch im Pferdesport so bleiben. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

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                      • Cordalmé
                        • 24.09.2012
                        • 1878

                        @HHaH du musst dir den Schuh nicht anziehen...ich sehe es in Summe nicht ganz so schwarz...denn trotz das es inzwischen "Ratina gamma" gibt und alle Ratina's fleisig ein Fohlen nach dem anderen bekommen, ist man Meilenweit davon entfernt konstant annähernd gleich gute Pferde zu produzieren...Besser sieht es beim ET aus...klar ist auch das aus der Masse die Wahrscheinlichkeit auch größer das der ein oder andere dabei ist, der oben ankommt...letztendlich heißt es doch für uns kleinen erst recht keine Experimente zu machen...einmal "ver- züchtet" bedeutet am Markt meist das sichere Aus.
                        Es geht nur noch um Leistung meiner Meinung nach...



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                        • HHaH
                          • 09.09.2013
                          • 649

                          Vorwiegend geht es um Management. Nur wer in der Lage ist sein Zuchtprodukt gut zu managen, wird davon auch profitieren.

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                          • Cordalmé
                            • 24.09.2012
                            • 1878

                            Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                            Vorwiegend geht es um Management. Nur wer in der Lage ist sein Zuchtprodukt gut zu managen, wird davon auch profitieren.
                            Wenn das Zuchtprodukt nicht taugt nützt mir das beste managen nix...
                            Die Kaufinteressenten die konkrete Linien die für Leistungsbereitschaft stehen suchen, wissen auch bei welchem Züchter diese zu finden sind...da spielt die Größe oder der Name der Zuchtstätte auch überhaupt keine Rolle...diese Züchter werden sogar von Verbandsseite angesprochen ihre Nachkommen auf Auktion zu bringen...doch warum soll man das tun- den Marktplatz aufwerten der jahrelang Schauplatz der Fehlentwicklungen war...




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                            • HHaH
                              • 09.09.2013
                              • 649

                              In erster Linie ist es so, dass der Reiter das Pferd formt. Als Züchter kann man einen Grundstein legen, mehr nicht. Nehmen wir als Bsp.: den Holsteiner Leistungsstamm 776. Dieser Stamm brachte aufgrund einiger Nachkommen von sich reden und wurde immer mehr verbreitet. In diesem Stamm findest Du heut mehr mittelmäßige als wirklich gute Pferde. Genau so verhält es sich mit anderen Stämmen, die Mal eine Hochzeit haben und dann wieder abflachen. Aus diesem Grund habe ich weiter oben auch davon geschrieben, dass ET wohl die Zukunft sein wird, denn dann kann man aus wirklich bewährten Leistungsstuten innerhalb eines Jahres mehrere Nachkommen erzielen, die jeweils einen anderen Hengst zum Vater haben. Somit ergeben sich schnellere Erkenntnisse hinsichtlich der Passeranpaarung, was dann für eine gewisse Zeit fortgeführt werden kann, bis wieder ein neues Pferd hoch interessant ist. Für den Züchter heißt es also, seine Stute in der Art zu fördern, dass es interessant ist, aus dieser ein Embryo zu erwerben. D.h. wenn ich meine jetzt 6-jährige Stute von Danthes H von einem Profi hätte bereiten lassen, wäre sie sicherlich bereits zum BuCha qualifiziert und könnte sicherlich im kommenden Jahr ihre ersten S-Springen absolvieren. Aus ihrer Mutter kommen bereits 2 S und 1M erfolgreicher Nachkomme. Daraus schlußfolgernd kann angenommen werden, dass diese Mutterlinie nicht die Schlechteste ist.
                              Da ich aber überhaupt keinen Bock darauf habe, mich von egal welchen Profireitern abziehen zu lassen (habe in der Vergangenheit sicherlich genügend Lehrgeld bezahlt), bin ich den Schritt, das Pferd in Beritt zu geben, nicht gegangen. Deshalb ist Dein Glaube an Leistungszucht sicherlich im Endeffekt, der richtige Weg. Jedoch Leistung allein wird es auch in Zukunft zu wenig bringen. Es gibt sehr viele hochveranlagte Pferde auf ländlichen Turnieren zu sehen. Bei entsprechender Förderung könnten einige von diesen sicherlich ganz oben mitmischen. Deshalb funktioniert es nur über ein gutes Management. Und dann darfst Du eines nicht vergessen. Profireiter haben ca. 50 - 100 S-Pferde im Stall, aber nur einer ist derjenige, der für mehr taugt.

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                              • Cordalmé
                                • 24.09.2012
                                • 1878

                                @HHaH : natürlich formt der Reiter das Pferd...doch in Sachen Grundlage sehe ich das nicht so "Bescheiden", als "nur Grundlage" legen. Ich bin überzeugt davon, würde man eine doppel- blind- Studie machen und einem Profi verschiedenste Pferde zum Versuch geben, würde er zu einem sehr hohen Prozentsatz die "besser gezogenen Springpferde" identifizieren...auch wenn man noch oft den Spruch von so manchem Reiter hört "auf Papier kann man nicht reiten", so ist die Wahrscheinlichkeit mit einem schlechten Papier irgendwas zu erreichen illusorisch. Deine Ausführungen zum Stamm 776 sind exemplarisch zu meiner Aussage, man darf sich (gerade) als "Kleiner" nicht "verzüchten"...auch in den Hannoveraner Stämmen (wie in jedem anderen auch) ist es so, das diese eine Weile ihre Qualität trotz unpassender Hengswahl durchdrücken...aber irgendwann kommt die Rechnung das Leistung abrupt weg ist und es fasst unmöglich ist, diese Fehler zu reparieren...Wenn ich eine Haus baue und eine Etage aus Pappe baue und darauf wieder Steine setze wird das auch nicht funktionieren. Wenn ich Papiere lese fange ich von der Entstehung an und denk mir ganz oft...super- super- super- naja- super - scheiße - scheiße...und dann hat sich das auch schon...da ich selber mit nur einer Stute angefangen habe, war mir klar nachdem ich mich mit dem Thema auseinander gesetzt hatte, das es für mich kein Junghengst wird- sondern immer einer mit abgesichertem Papier dahinter der zu meiner Stute passt...ich gehe in meinen Gedanken immer so weit, Stutfohlen vorrausgesetzt, das ich für diese schon den nächst passenden Hengst wüsste...ich denke und da gebe ich dir vollkommen recht, nur so, kannst du heil Weg's mithalten und gegen ET antreten...bei dir habe ich beim lesen immer das Gefühl das du sehr resigniert bist...
                                In dem Punkt (was ja auch schon im Zuge meiner Person geäußert wurde) Management oder "trommeln"...ohne das geht es wirklich nicht und von daher ist es gerade um die "leisen Kollegen" schwierig bestellt...ich habe vor diesen Damen und Herren genauso Achtung...Fordere diese aber auch für mich ein...es gibt einen Spruch den ich mir immer im Leben vor Augen halte " Wer nicht mit der Zeit geht - geht mit der Zeit"



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                                Zuletzt geändert von Cordalmé; 26.07.2016, 17:57.

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                                • HHaH
                                  • 09.09.2013
                                  • 649

                                  Meine Euphorie ist nicht in Resignation gewechselt. Ich denke man könnte es aus Erfahrungen gelernter Realismus nennen. ;-)

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                                  • Cordalmé
                                    • 24.09.2012
                                    • 1878

                                    Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                                    Meine Euphorie ist nicht in Resignation gewechselt. Ich denke man könnte es aus Erfahrungen gelernter Realismus nennen. ;-)
                                    👍😉



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                                    • dumbledore
                                      • 11.04.2006
                                      • 1168

                                      Zitat von HHaH Beitrag anzeigen
                                      Da ich aber überhaupt keinen Bock darauf habe, mich von egal welchen Profireitern abziehen zu lassen (habe in der Vergangenheit sicherlich genügend Lehrgeld bezahlt), bin ich den Schritt, das Pferd in Beritt zu geben, nicht gegangen.
                                      Wenn ich das lese, stellen sich mir zwei Fragen:

                                      1. Was sind das denn für Geschäftspraktiken, die die Züchter nicht auf ihre Kosten kommen lassen? Könntet ihr mal Beispiele nennen, was bei Profireitern so üblich ist (natürlich ohne Namen zu nennen)?

                                      2. Wie würde denn eine für beide Seiten profitable Kooperation zwischen Reiter und Züchter eurer Meinung nach aussehen?

                                      Das finde ich ein sehr spannendes Thema.

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                                      • HDT
                                        • 08.03.2010
                                        • 2158

                                        Die beiden Vorschreiber scheinen sich nur im Spitzensport zu tummeln. Gibt es nicht auch noch Basisprüfungen? Wir konnten und können unsere Pferde nach erfolgreichen Ergebnissen in diesen Prüfungen immer wieder gut verkaufen.
                                        Zu Dumbledores erster Frage. Sollte ein Züchter nicht in der Lage sein, sein Zuchtprodukt selber richtig zu beurteilen? Er sollte sich fragen passt die Größe, sind die Grundgangarten in Ordnung, Gesundheitszustand und Charakter wenn diese Punkte für gut befunden werden, ist es lohnend ein Pferd in Beritt zu geben. Nach einem Monat Beritt sollte man mit dem Ausbilder über die Rittigkeit reden. Bei dieser Vorgehensweise kann nicht viel schief gehen.

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                                        • Cordalmé
                                          • 24.09.2012
                                          • 1878

                                          Zitat von HDT Beitrag anzeigen
                                          Die beiden Vorschreiber scheinen sich nur im Spitzensport zu tummeln. Gibt es nicht auch noch Basisprüfungen? Wir konnten und können unsere Pferde nach erfolgreichen Ergebnissen in diesen Prüfungen immer wieder gut verkaufen.
                                          Zu Dumbledores erster Frage. Sollte ein Züchter nicht in der Lage sein, sein Zuchtprodukt selber richtig zu beurteilen?
                                          Ich hatte schon mal geschrieben, dass meine Zuchtprodukte aktuell schlicht zu jung sind, als das ich hier praktische Erfahrungen beisteuern könnte. Der Einzige der unterm Sattel geht, ist von einem Sponsor eines int. Vielseitigkeitsreiter aus England als Perspektiv - Pferd gekauft worden. Ansonsten unterscheidet sich dein Weg nicht von meinem/unserem (Ausbildung macht meine Frau)...da ich aktuell nur Stuten im Bestand habe und diese nicht zum Verkauf stehen, habe ich zwar tausend und eine Idee, wie ich es machen würde aber aktuell muss ich nicht und will auch nicht verkaufen...ich finde es nicht verkehrt Kontakte in die Reiterszene zu haben aber ich würde da niemandem Geld in den Rachen werfen.
                                          Zum Thema beurteilen der eigenen Pferde...Sollte jeder objektiv beherrschen...ich brachte das Beispiel nur in Bezug das man ab einem gewissen Level der reiterischen Fähigkeiten den Unterschied zwischen einem gutem Pferd und einem sehr gutem Pferd feststellen wird. Für eines der beiden Varianten gibt es noch Geld.😉





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                                          Zuletzt geändert von Cordalmé; 28.07.2016, 22:08.

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