Pferdesteuer - es wird immer enger....

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  • Furioso-Fan
    • 12.08.2004
    • 10940

    Das Gästebuch kann genutzt werden!!!
    Ich muss jetzt meine Brötchen verdienen gehen, aber die Eymer-Geschichte muss rein:

    Kommentar

    • monka
      • 22.02.2010
      • 2441

      das ist sogar den Holländern ne Meldung wert

      Als eerste gemeente in Duitsland gaat Bad Sooden-Allendorf vanaf januari 2013 de paardenbelasting invoeren. De gemeente kampt er met grote financiële


      Bad Sooden Allendorf macht sich grad international lächerlich, und das als Fremdenverkehrsort
      Zuletzt geändert von monka; 26.11.2012, 08:52.

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4018

        @ wilabi

        Unsere Einträge wurden im Gästebuch veröffentlicht.

        Ich bin erfreut, auch von anderen Bekannten, aus anderen Teilen dieses Landes dort Einträge zu finden - teilweise so richtig schön höflich - sarkastisch, in der Sache treffend!
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11703

          Ich freue mich über die vielen Einträge, bin gespannt, ob meiner durch die Spamprüfung geht...

          Kommentar

          • steffie1910
            • 30.06.2011
            • 2714

            Grade auf Facebook gefunden

            Kommentar

            • Elke
              • 05.02.2008
              • 11703

              Das wird mit der Veröffentlichung wohl länger dauern, bis die alles gecheckt haben....

              Auch wenn der Bürgermeister den Klagen locker entgegensieht, der Imageverlust dürfte mehr Geld kosten als jegliche Pferdesteuer einbringen kann.

              Im Gästebuch 16 Seiten veröffentlichte Einträge über die Pferdesteuer.
              Zuletzt geändert von Elke; 26.11.2012, 09:45.

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              • Syrah
                • 01.05.2009
                • 1735

                Wie ist das eigentlich, muß sich eigentlich keiner der BS-Politiker für die hohen Schulden verantworten? Bin ich als Kommunalpolitiker über sowas erhaben, oder ist sowas nicht eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt? Ich meine, mal unabhängig von dieser Augenwischer-Pferde-Steuer, übrig bleiben immer noch ca. 80 Millionen Euro Schulden (minus ca. 30.000 Euro für die Pferde-Steuer, von denen aber immer noch die Kosten für a) Eintreiben derselbigen und b) die Verfahrenskosten für die sicherlich zahlreichen und langwierigen Prozesse, die jetzt anstehen, abgezogen werden müssen), für die die knapp 8.500 Einwohner dort aufkommen müssen, zumindest teilweise. Wird dafür eigentlich irgendwer zur Rechenschaft gezogen?? Was ist mit den unzähligen anderen Gemeinden und Städten in Deutschland, die ähnliche Mißwirtschaft betrieben haben (ein Teil davon ist beim Bund deutscher Steuerzahler nachzulesen; wäre fast amüsant, wenn's nicht so traurig wäre)??

                Ich meine, Rettungsschirme für Banken und Gemeinden, die zu blöd zum Rechnen sind oder, schlimmer noch, den Karren sehenden Auges vor die Wand fahren, wo kommen wir da eigentlich hin? Wo ist der Rettungsschirm für mich, bitteschön, wenn ich nächstes Wochenende 100.000 Euro im Casino verzocke und dann meine Stromrechnung nicht mehr bezahlen kann???
                Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
                www.gestuet-hilken.de

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4018

                  ...schickt Syrah den überzähligen Schirm (leider mit Werbeaufdruck: Bad Sooden - Allendorf), zwecks drunterkriechen zur Rettung......

                  *kicher*

                  Das schlimme ist, viele Kommunalpolitiker blicken durch die unterschiedlichen Geld- und Fördertöpfe überhaupt nicht durch. Da wird dann munter mal die Förderung für irgendwelche Projekte genutzt und schon baut sich ein solcher Kommunalpolitiker (dank Abstimmungsmarathon und Fraktionszwang) ein "Ortsdenkmal", dessen finanzielle Folgekosten in keinster Weise bedacht werden.

                  Vielleicht sollten wir die Kommunalpolitiker aus BSA um Adressen für unsere privaten Rettungsschirme bitten?

                  Ich würde mich auch von Herrn Hinx (heisst doch so, das Bürschchen..?) beherbergen und beköstigen lassen, in meiner Not! Achtung, wir kommen mit 4 Beinen, 16 Pfoten und 8 Hufen - die Pferdesteuer wird er ja dann sicherlich auch übernehmen....
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • Elke
                    • 05.02.2008
                    • 11703

                    das habe ich eben per Mail an den Magistrat verteilt:


                    Sehr geehrte Damen und Herren der Stadt Bad Sooden-Allendorf,

                    die Einführung der Pferdesteuer hat Ihnen und der Stadt BSA zu zweifelhafter Berühmtheit gereicht.
                    Eine Stadt, die es duldet, dass die (ehemaligen) Oberen durch zweifelhafte Vorgehensweisen und Begünstigungen die Stadt zu hohen Schulden geführt haben, kann eigentlich nur eines tun: vernünftig versuchen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.
                    Die Einführung der Pferdesteuer, die eine gesundheitsfördernde Sportart (von Land und Bund gefördert und anerkannt)belastet, kann sicher nicht der Weg sein.
                    Da in Ihrer Stadt ein Investor walten und schalten kann, wie er will, sollen es die Kleinen zahlen. Der Weg ist definitiv falsch!
                    Da das Thermalbad ein sehr großer Verlustfaktor ist, sollte es überdacht werden, wie man dies ändern kann.
                    Ein Kurhaus, dessen Energiekosten nicht gezahlt werden, sollte geschlossen werden oder in andere private Hände übergehen.
                    Ein Investor, der über Jahre die Gebührenzahlung verweigert, darf nicht ungeschoren davonkommen.
                    Egal wer von den Otto-Normalverbrauchern so etwas machen würde, der würde ohne Wenn und Aber gepfändet. Und bei normalen Menschen handelt es sich nicht um hunderttausende von Euros.
                    Wer nur auch immer geschlafen hat oder es zugelassen hat, ist im Moment unerheblich.
                    Sie machen sich mit der Pferdesteuer lächerlich und der Schaden, der Ihnen dadurch entsteht ist erstens höher als die Einnahmen durch die Pferdesteuer, und sehr viel nachhaltiger, denn ein schlechter Ruf, dem Sie nun schon Vorschub leisten, läßt sich sehr viel schwerer wieder gut machen.
                    Ein Sportinternat in einer Stadt, die den Sport besteuert, ist ja wohl lächerlich. Das Internat mit 200.000,-- Euro Verlust im Jahr zu schließen, würde sicher mehr bringen als die verflixte Pferdesteuer.
                    Wenn die Sportschule weiter bestehen soll, kann man die 16! Schüler sicher privat besser und kostengünstiger unterbringen.
                    Und in dem Antrag auf Schutzschirm machten sich 900.000,-- Euro Einsparung/Jahr sicher besser, als Pferdesteuer und Erhöhung von Grundsteuer, Kindergartengebühren etc.

                    Es kann doch nicht sein, dass einzelne Gruppen blechen sollen, weil der Magistrat nicht in der Lage war und ist, die Schulden anderer einzutreiben.

                    Die Schuldenlast der Kommune ist also vom Magistrat verschuldet, also sollte dieser tunlichst versuchen, dies wieder gutzumachen. Und zwar nicht auf dem Rücken der Bürger und derer, die sich das Geld zusammensparen, auf Vieles verzichten, um sich den Pferdesport leisten zu können.
                    Nicht zuletzt ist ja BSA eine ländliche Kommune, die auch mit dem landwirtschaftlichen Erwerb und durch die 2 Reitvereine, die vollmundig auf der Homepage propagiert werden, Gebühren einnimmt.

                    Eine Abgabe auf Sport bzw. "Sportgeräte" ist ein Unding, dann sollten lieber jene besteuert werden, die nichts tun.

                    Ich bin entsetzt, dass vor allem die SPD-Fraktion, die mal für die "kleinen Leute" da war und es immer noch sein sollte, und die Grünen, die sich ja für Umwelt etc. einsetzen, einer solchen Sache zugestimmt haben.

                    Da es inzwischen auf vielfältige Art und Weise Proteste hagelt, hoffe ich für die Gemeinde BSA, dass diese unrühmliche Entscheidung zurückgenommen wird.

                    Mit freundlichen aber verständnislosen Grüßen

                    Kommentar

                    • steffie1910
                      • 30.06.2011
                      • 2714

                      Hey Elke ich kenne schon die Antwort die du bekommen wirst

                      haben Sie vielen Dank für Ihre Mail, mit der Sie Ihr Entsetzen über die Pferdesteuer zum Ausdruck bringen, die das Stadtparlament am 22. November 2012 beschlossen hat.

                      Sie werden sicher nachvollziehen können, dass ich nicht im Einzelnen auf die von Ihnen angeführten Argumente in meiner Antwort eingehen kann. Ich darf Ihnen aber versichern, dass vor dem Beschluss zur Einführung einer Pferdesteuer ausführliche Beratungen gestanden haben. Im Rahmen dieser Beratungen haben auch Vertreter des Pferdesportverbandes die Möglichkeit erhalten, Ihre Argumente gegen eine Steuer vorzutragen. Sie dürfen insofern davon ausgehen, dass die Stadtverordnetenversammlung vor der Entscheidung hinreichend informiert war.

                      Sicher ist Ihnen bekannt, dass Bad Sooden-Allendorf mit fast 80 Millionen Euro Schulden trauriger Rekordhalter als höchst verschuldete Stadt in Hessen ist. Um den städtischen Haushalt zu sanieren ist es unabdingbar, dem „Rettungsschirmprogramm“ der Hessischen Landesregierung beizutreten. Die Aufnahmebedingungen für dieses Programm verlangen pro Einwohner knapp 800 Euro pro Jahr bis zum Jahr 2020 an Ausgaben einzusparen oder zusätzliche Einnahmen zu erzeugen.

                      Hierzu wurde in den städtischen Gremien in etlichen zusätzlichen öffentlichen Sitzungen und Beratungen über 40 Maßnahmen beraten, die dem Grunde nach alle Bevölkerungsgruppen belasten. Ich kann Ihnen versichern, dass völlig unabhängig von der Zugehörigkeit einer Partei, keinem Abgeordneten die Entscheidung für belastende Maßnahmen leicht gefallen ist. Die Pferdesteuer wurde aber in einem Partei übergreifenden Konsens beschlossen.

                      Das Gesamtpaket betrifft nicht allein die Pferdesteuer, sondern auch z.B. die Erhöhung der Kindergartengebühren ebenso wie die Erhöhung der Hundesteuer, der Grundsteuer, weiterer Abgaben und auch das Streichen von freiwilligen Leistungen (Freibad, Bücherei etc.). Auch in der Stadtverwaltung wird wohl jede 4. Stelle gestrichen werden.

                      Nochmals meinen Dank für Ihre Meinungsäußerung, die für mich ein Beispiel demokratischer Teilhabe ist.

                      Mit den besten Wünschen für eine besinnliche Adventszeit verbleibe ich
                      mit freundlichen Grüßen
                      Frank Hix
                      Bürgermeister


                      Haben scheinbar alle diese Mail bekommen

                      Kommentar

                      • steffie1910
                        • 30.06.2011
                        • 2714

                        Diese Antwort gab es auch noch

                        Steffen Hottenroth Steffen.Hottenroth@gmx.net
                        11:54 (vor 14 Minuten)


                        Meine sehr verehrten Damen und Herren,

                        Liebe Pferdefreunde und -halter,





                        vielen Dank für Ihre Nachricht und die von Ihnen vorgebrachten Argumente gegen eine Pferdesteuer. Zuerst einmal kann ich Ihre Aufregung sehr wohl verstehen, möchte es aber nicht versäumen meine Meinung zu dem Thema Pferdesteuer, vor allem aber zu Ihrem Verhalten gegenüber den politisch Verantwortlichen der Stadt Bad Sooden-Allendorf und den Bürgern dieser Stadt zu äußern und einige Dinge und Entscheidungen klarzustellen. Als erstes möchte ich erwähnen, dass dieses Statement als überparteilich zu werten ist und sich lediglich auf tatsächliche Fakten stützt. Die verunglimpfenden Äußerungen einiger Facebooknutzer, welche völlig unsachlich gegen die Stadt Bad Sooden-Allendorf argumentieren und öffentlich zum Boykott von Veranstaltungen und dem Besuch der Stadt und seiner Mitbürger aufruft, verurteile ich hiermit scharf! Nun aber zu den Fakten zur Pferdesteuer und zu den Hintergründen einer so weit reichenden Entscheidung



                        Erstens ist zu erwähnen, dass die Entscheidung für die Einführung einer Pferdesteuer mehrheitlich vom Stadtparlament der Stadt Bad Sooden-Allendorf getragen wurde. Mehrheitlich von den BEIDEN großen Parteien im Stadtparlament, nämlich der CDU sowie der SPD. Die Entscheidung für die Einführung einer Pferdesteuer fiel im Rahmen der Diskussion eines Maßnahmenkataloges zur Teilnahme am kommunalen Rettungsschirm des Landes Hessen.



                        Zur Erläuterung:

                        Der Kommunale Schutzschirm ist ein Programm des Landes Hessen zur Teilentschuldung der überschuldeten Gemeinden und Landkreise. Die Entlastung der Gemeinden soll 2,8 Milliarden Euro zur Tilgung und 400 Millionen Euro für Zinsbeihilfen betragen. Das Programm ist bundesweit einzigartig. Bedürftige Kommunen werden anhand eines Kennzahlensets identifiziert: Der Stand der Kassenkredite in Euro je Einwohner sowie ein in einem Mehrjahresdurchschnitt statistisch hergeleitetes Ordentliches Ergebnis in Euro je Einwohner. Die berechtigten Kommunen können einen Antrag auf die Hilfe stellen, sind hierzu aber nicht verpflichtet.

                        106 der 426 hessischen Gebietskörperschaften sind danach antragsberechtigt. Hierzu gehören 89 kreisangehörige Städte und Gemeinden, 14 Landkreise und die drei kreisfreien Städte. Um zu vermeiden, dass die entlasteten Kommunen erneut notleidend werden, müssen die teilnehmenden Kommunen mit dem Land Konsolidierungsziele und konkrete Konsolidierungsmaßnahmen vereinbaren, die auf Dauer den Haushaltsausgleich sichern.



                        Ausdrücklich möchte ich hier noch einmal hervorheben, dass die Stimmen für die Einführung einer Pferdesteuer in Bad Sooden-Allendorf aus allen vertretenen Parteien im Stadtparlament kamen und keinesfalls ausschließlich dem amtierenden Bürgermeister Frank Hix oder der CDU-Fraktion im Stadtparlament zuzuschreiben sind. Die Abstimmung zur Pferdesteuer war am vergangenen Donnerstag den Mitgliedern aller Fraktionen freigestellt und kann somit nur dem einzelnen Politiker zugeschrieben werden. Auch im vorher tagenden Haupt- und Finanzausschuss wurde keine Empfehlung zur Abstimmung im Bezug auf die Pferdesteuer gegeben. Von den 31 Abgeordneten stimmten 15 für eine Pferdesteuer, 12 dagegen und 4 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung. Somit wurde die Einführung der Steuer mehrheitlich beschlossen und als ein Bestandteil von über 40, teilweise einschneidenden, Konsolidierungsmaßnahmen zur Antragstellung des kommunalen Schutzschirms aufgenommen.



                        Natürlich kommen die 80 Millionen Euro Schulden, welche die Stadt Bad Sooden-Allendorf mit ihren rund 8.400 Einwohnern in den vergangenen Jahrzehnten aufgestaut hat nicht von ungefähr. Eine Schuldzuweisung ist in meinen Augen jedoch der völlig Falsche Weg und absolut nicht zielführend, denn kein Politiker wird oder kann die Zukunft voraussehen. Dennoch müssen im hier und jetzt teilweise folgenschwere Entscheidungen getroffen werden, die weit in die Zukunft hineinreichen und schwerwiegende Auswirkungen für alle Bürger haben. Der kommunale Schutzschirm des Landes Hessen bietet nach der mehrheitlichen Auffassung des Parlaments einen ersten Schritt zur sukzessiven Entschuldung der Stadt und einem bis ins Jahr 2020 ausgeglichenen Haushalt. Entscheidungen mit Folgen! Die Einführung der Pferdesteuer soll einen Teil dazu beitragen, den maroden Finanzhaushalt der Stadt wieder in ein Gleichgewicht zu bringen und letztendlich, so die Zielvorgabe des kommunalen Rettungsschirms, zu konsolidieren. Dazu mussten 800 Euro pro Einwohner eingespart werden. Die Einsparmaßnahmen reichen vom sozialverträglichen Abbau von Stellen innerhalb der Verwaltung (1.000.000 Euro; jede 5. Stelle bis 2020) über die Erhöhung der Kindergartengebühren (25,00 Euro pro Kind pro Monat im nächsten Jahr) und der Grundsteuer bis hin zur Einführung einer Pferdesteuer (16,67 Euro pro Pferd pro Monat). Daher der Rettungsschirm, sowie Zahlungen aus dem Landesausgleichsstock, der Stadt einen Geldsegen von rund 38 Millionen Euro verschaffen würden und damit knapp die Hälfte der aufgestauten Schulden sowie einen beträchtlichen Teil der Zinsen liquidieren würden, wurde er von den meisten Parlamentsmitgliedern als die einzige Möglichkeit gesehen um die Kommune zu retten! Besondere Situationen bedürfen manchmal besonderer Entscheidungen. Nun stellt sich dem aufmerksamen Leser sicher die Frage nach einer Alternative. Auch diese möchte ich hier einmal kurz aufzeigen: Die letztlich logische Alternative eines nicht genehmigten Haushaltes und hinsichtlich der desolaten Finanzlage der Stadt bedeutet unumgänglich die Aufgabe der kommunalen Selbstverwaltung. Dies bedeutet, dass in Zukunft andere, bestellte Menschen über die Geschicke unserer Stadt urteilen und entscheiden. Und zwar emotionsfrei und ganz klar betriebswirtschaftlich betrachtet – auf der Grundlage von nackten Zahlen.



                        Und Glauben Sie mir: Keine der getroffenen Entscheidungen war leicht, denn kein Lokalpolitiker erhöht gerne Gebühren oder fordert sogar neue Steuern ein um Einnahmen zu erhöhen bzw. neu zu generieren, vor allem nicht in einer Kleinstadt in der jeder jeden kennt und man als Kommunalpolitiker unweigerlich in der Öffentlichkeit steht. Auch wir als Stadtverordnete, Mitarbeiter der Verwaltung, Bürgermeister oder Magistratsmitglieder sind Eltern, Großeltern, Hunde- oder Pferdebesitzer und Einwohner dieser Stadt. Somit treffen die Einsparmaßnahmen bzw. Gebührenerhöhungen jeden Bürger dieser Stadt!



                        Doch noch ist nichts zu spät: Keine der Entscheidungen ist in „Stein gemeißelt“ und auf immer und ewig festgeschrieben. Es gibt Möglichkeiten diese Entscheidungen zu revidieren. Voraussetzung dafür ist andere Einnahmen zu generieren. Vorschläge sind also zu jeder Zeit erwünscht. Teilen Sie Ihre Ideen - und mögen sie noch so abstrakt oder geringfügig erscheinen – einem Mitglied der Stadtverordnetenversammlung oder auch einem Mitarbeiter der Verwaltung mit. Ich bin sicher diese Ideen können zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen. Bloßes Meckern und diese unsachlichen Aufrufe die Stadt Bad Sooden-Allendorf zu Boykottieren und Veranstaltungen, welche nichts mit den Entscheidungen des Parlaments zu tun haben, nicht zu besuchen halte ich für einen nicht gerechtfertigten Weg. Sie bestrafen hier nicht die Entscheidungsträger, sondern unweigerlich andere Bürger dieser Stadt, welche mit ihrem ehrenamtlichen Engagement über Jahre hinweg viel für die Stadt getan haben. Im Übrigen wären einige Veranstaltungen ohne die vielen ehrenamtlich tätigen Bürger dieser liebenswerten Kleinstadt nicht möglich. Dazu gehört nicht nur die zu opfernde Zeit und damit den Verzicht auf wohlverdiente Freizeit, sondern auch Mut. Mut welchen auch die Stadtverordneten gebraucht haben um solche Entscheidungen zu treffen. Mut um sich der Diskussion, egal auf welche Art und Weise und in welcher Form zu stellen. Mut, den ich auch den vielen Gegner der Pferdesteuer wünsche. Mut, jetzt Flagge zu zeigen indem Sie für Ihre Sache kämpfen – aber bitte bleiben Sie sachlich und korrekt und denken vielleicht das ein oder andere Mal mehr darüber nach, dass eine solche Situation nie vorher dagewesen ist. Entrücken Sie ihre Diskussion bitte von der Stadt Bad Sooden-Allendorf, welche vom Tourismus, dem Sport und der Gesundheit lebt. Sie strafen hier die falschen!



                        Eine Bitte möchte ich als letztes aber noch allen Lesern mit auf den Weg geben: Haben Sie alle den Mut, sich in Zukunft der Verantwortung solcher Entscheidungen zu stellen. Wagen sie den Schritt in die Lokalpolitik und stellen Sie sich der Verantwortung auch unangenehme und unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Jeder hat in seiner Gemeinde die Möglichkeit ein Stück weit mitbestimmen zu können. Verantwortung zu übernehmen – in ruhigen wie auch in stürmischen Zeiten. Davon lebt Demokratie!



                        Steffen Hottenroth

                        Stadtverordneter der Stadt Bad Sooden-Allendorf

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                        • Elke
                          • 05.02.2008
                          • 11703

                          steffie, trotzdem sind nach meiner Rechnung 200.000,-- Einsparung im Jahr mehr als 30.000 Pferdesteuer..

                          Oder muss ich meine Mathe 2 vom Abi zurückgeben???

                          Kommentar

                          • Elke
                            • 05.02.2008
                            • 11703

                            das hab ich eben bekommen...

                            Sehr geehrte Frau ....,
                            recht herzlichen Dank für Ihre konstruktive Kritik. Ich möchte nur anmerken, dass die Abstimmung innerhalb der Fraktionen freigegeben war und noch dazu nicht namentlich abgestimmt wurde.
                            Mit freundlichen Grüßen
                            Christoph von Velsen
                            Zuletzt geändert von Elke; 26.11.2012, 11:32.

                            Kommentar

                            • steffie1910
                              • 30.06.2011
                              • 2714

                              grins* von dem hab ich nix.

                              Elke das waren doch nur Antworten die ich und ein paar andere bekommen hatten!! Nene behalte deine Mathe 2, ich seh das doch auch so aber darauf wird nicht eingegangen

                              Kommentar

                              • Elke
                                • 05.02.2008
                                • 11703

                                ich werd trotzdem dranbleiben...mit der Redaktion St. Georg bin ich auch noch in Verbindung...

                                Kommentar

                                • steffie1910
                                  • 30.06.2011
                                  • 2714

                                  werde das auch nicht still hinnehmen, das sollte wohl auch kein Reiter tun !!!

                                  Kommentar

                                  • Furioso-Fan
                                    • 12.08.2004
                                    • 10940

                                    Mein onstruktiver Vorschlag: die Familie Eymer verklagen. Wird schwierig, weil die ja tw. als Bundestagsabgeordnete Immunität besitzen...

                                    Kommentar

                                    • Elke
                                      • 05.02.2008
                                      • 11703

                                      Furioso-Fan, genau der Punktniast essentiell...ich habe Herrn von Velsen erntsprechend geantwortet...und das mit dem Honorarkonsul darf man nicht untern Tisch fallen lassen...
                                      Ob der Hessische Städte- und Gemeindetag weiß, wie die Schulden von BSA entstanden sind????
                                      Ob die Entscheider des Rettungsschirms das wissen??

                                      EDIT: die Einnahmen des Altenheims könnte man aber zur Zahlung der aufgelaufenen Gebühren für Kurhaus und Thermalbad nutzen...wäre ein Anfang.

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                                      • Syrah
                                        • 01.05.2009
                                        • 1735

                                        Und ich versteh trotz dieser langatmigen Antworten immer noch nicht, warum nicht endlich den wirklich Schuldigen 'der Prozess gemacht' wird. Der schwafelt so viel von 'Mut'. Aber keiner dort scheint genug 'Mut' zu haben, die Schuldigen für diese Millionenschulden zur Verantwortung zu ziehen. Im Gegenteil, wie immer wird nur vertuscht, verschleiert, beschönt. Alles wie gehabt.

                                        Aufruf an alle Hessen: Ihr seid doch sowieso schon größtenteils bei den Hannos Mitglied, dann zieht doch direkt in den Norden. Hier ist's eh viel schöner für Pferde und ich hoffe, dass unsere Politiker sich beizeiten daran erinnern, warum das Pferd Teil der Landesflagge Niedersachsen ist.
                                        Of course, they say every atom in our bodies was once part of a star. Maybe I'm not leaving... maybe I'm going home.
                                        www.gestuet-hilken.de

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