Hat keiner falsch verstanden Ara...hast du doch klar geschrieben
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenIch wollte hier die volle Abstammung nicht nennen, da sonst jeder den Besitz google kann, okay?
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Zitat von thomassil Beitrag anzeigenWir suchen verzweifelt junges Nachwuchspferd mit Qualität für besser in S Dressur ca. 15 bis 20 mille.
Einzige Bedingungen: groß;
,gut,angeritten, Tüv ohne Katastrophen.
Findet man zur Zeit nicht und wir sind rundum Münster und Vechta
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenZüchtet man in der Ponyzucht nur schwierige Ponys? Aus meinem Bekanntenkreis weiß ich, dass die ihre Ponys (wenn die Kinder aus dem Alter waren) immer für gutes Geld verkaufen konnten. Die Preise lagen jenseits der Preise für vergleichbare Großpferde. Funktionieren müssen sie, das dürfte klar sein. Großpferde sollten auch funktionieren.
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@Benny, mit der Ausbildung magst du recht haben, aber es gibt auch Ausbilder hier in der Gegend. Bei mir um die Ecke hat sich gerade ein großer Pensionstall 10 Ponystuten plus Fohlen dazu gekauft. Sie haben schon diverse Anfragen für die (noch ungerittenen) Stuten und die Fohlen. Sie hoffen, alle Ponys gut zu verkaufen. Die Besitzer des Stalls züchten sonst nicht selbst. Also es scheint da doch eine Nachfrage für Ponys zu geben.
Bevor mir jetzt wieder einer Ponystuten anbietet, Ich will keine Ponys züchten...
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@Ara
Zumindestens haben die Leute, die die Ponys verkauft haben, jetzt Geld in der Tasche :-)
Ansonsten kenne ich kaum Ponyzüchter die im Sitzen schlafen müssen, weil so viel Geld unter dem Kopfkissen ist. Das kann in anderen Ecken Deutschlands natürlich anders sein, aber dieses Kundenklientel muss man auch erst mal auf dem Hof haben um Ponys teuer zu verkaufen.
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Zitat von Ara Beitrag anzeigenBitte nicht sauer sein, aber wenn ich so ein Pferd (geeignet für S-Dresssur, angeritten, guter TÜV, groß) hätte, würde ich dies auch nicht für 15-20 TEUR verkaufen. Wie oft fällt so ein gutes Pferd - wo alles stimmt - beim Züchter? So ein Pferd muss dann einen höheren Verkaufspreis bringen, der als Kostenbeitrag die anderen Durchschnittlichen mitfinanzieren. Bei 15 TEUR angeritten, deckt das gerade die minimalen Gestehungskosten.
Habe mehrere S Pferde ausgebildet, die waren alle in dem Preisbereich mit Tüv mind. 2 bis 3.
Wir reden von 66 bis 67% im St Georg und kein Nürnberger Pokal ;-)
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Zitat von thomassil Beitrag anzeigenBei einem gerade angerittenen 3 jährigen bleibt was über.Wieviele Eliteauktionspferde wären besser für 20 mille Zuhause verkauft als über die Auktion.
Habe mehrere S Pferde ausgebildet, die waren alle in dem Preisbereich mit Tüv mind. 2 bis 3.
Wir reden von 66 bis 67% im St Georg und kein Nürnberger Pokal ;-)
Für das was gesucht wird, passende Größe, ordentlicher TÜV, drei Gänge und ein Interieur, die nicht davon abhalten sollten, bis in höhere Klassen ausgebildet zu werden, gibt es derzeit eine große Nachfrage. Und zwar nicht in der genannten Preiskategorie, auch und vor allem das Ausland legt für solche Kandidaten gerne mal 30 - 50 tsd Euronen auf den Tisch, bei besserer Qualität darfs dann gerne auch sechsstellig sein.
Die angesprochenen Auktionskandidaten erfüllen oft mindestens eins deiner Kriterien nicht, wenn man Abstriche macht, geht es immer günstiger
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Zitat von Benny Beitrag anzeigenAnsonsten kenne ich kaum Ponyzüchter die im Sitzen schlafen müssen, weil so viel Geld unter dem Kopfkissen ist. Das kann in anderen Ecken Deutschlands natürlich anders sein, aber dieses Kundenklientel muss man auch erst mal auf dem Hof haben um Ponys teuer zu verkaufen.
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Im Vergleich zu vielen anderen hier züchte ich erst seit dem Jahr 2000. Hab jetzt alles Mal Revue passiert und könnte darüber ein Buch schreiben. Aus meinem anfänglichen Optimismus unsere ehemalige Schweinstallanlage zu einem Pferdezuchthof umzubauen, ist mit der Zeit doch Ernüchterung eingetreten. Auch im Jahr 2000 war es schon nicht einfach für einen guten Preis ein Pferd zu verkaufen. Wenn ich mir vorstelle, wie viel ich in die Förderung meiner Zuchtprodukte investiert habe, einfach auch nur, um erst Mal etwas bekannter zu werden, dann ist das schon echt der Wahnsinn.
Heut kennen mich sicherlich einige, jedoch kann ich nicht behaupten, dass sich dadurch eine Erleichterung im Pferdeverkauf eingestellt hat.
Nicht unbedingt Qualität wird gut bezahlt, sondern gute Beziehungen.
Ich möchte an dieser Stelle nicht überheblich klingen, jedoch bin ich mir sicher, dass meine Bemühungen gute und sehr gute Pferde zu züchten, auch rein quotentechnisch nicht so schlecht ausfällt.
Von 21 im Turniersport eingetragenen Zuchtprodukten sind/waren bis zum heutigen Zeitpunkt 5 Pferde bis S erfolgreich, zwei davon auch international und 3 mehrfach zum Bundeschampionat qualifiziert, einer davon auch erfolgreicher Teilnehmer. Weiterhin ein gekörter Hengst, also man kann sagen, ich war nicht ganz untätig.
In der ganzen Zeit hab ich kein Pferd auch mal im höheren Preissegment verkaufen können, also so ab 40 oder 50 tsd.€. Um jedoch den Aufbau der Zucht, sämtliche Kosten für Haltung, Pflege, Fütterung und Ausbildung irgendwann wieder rein zu bekommen, wären im Laufe dieser 15 Jahre Verkäufe um höheren Preissegment erforderlich gewesen, um rentabel zu wirtschaften.
Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass der Markt sich in den nächsten Jahren verbessern wird.
Die reichen Pferdeleute werden auch weiter an Reiche verkaufen können, denn Gleich und Gleich gesellt sich gern und machen auch gemeinsam Geschäfte.
Der normale Durchschnittszüchter wird noch mehr Schwierigkeiten im Absatz bekommen, da aus der normalen Schicht kaum noch jemand sich ein solches Hobby leisten wird. Das ganze Wirtschaftssystem ist auf Monopolismus aufgebaut und auch im Pferdebereich wird es bald so aussehen. Diejenigen, die sich die Zucht als Hobby weiter leisten können, werden noch ein wenig mitmischen können, alle anderen werden über kurz oder lang aufhören. Lediglich die Berufsreiter werden in kleinem Rahmen im Zuchtgeschehen noch mitmischen können und sich selbst Nachwuchs aus der eigenen Sportstute ziehen.
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HHaH hat viel Richtiges geschrieben. Die Aussage: "Ein sehr gutes Pferd verkauft sich immer", ist nur teilweise richtig. Sicher wird man ein sehr gutes Pferd immer verkaufen können, aber ob man es gewinnbringend verkaufen kann, ist zu 99 Prozent eine Frage der Beziehungen. Es ist halt ein Geschäft wie jedes andere. Nur wir Züchter denken, es müsste etwas Besonderes sein, weil wir Lebewesen züchten und verkaufen. Das ist mir erst richtig bewusst geworden, als im Herbst meine Dogge gestorben ist und ich eine neue junge Dogge kaufen wollte. Die Hundezucht läuft genauso ab, wenn nicht noch schlimmer.
In 2015 habe ich einigen Ballast (auch gedanklich) abgeworfen. Meinen Bestand habe ich verschlankt, zwei Junge müssen noch verkauft werden. Meine Pferde stehen nicht mehr bei mir. Das spart mir Kosten, Zeit und Nerven. Da ich nicht von der Pferdezucht leben muss, habe ich meine Einstellung zu ihr geändert und Frieden geschlossen. Mein Ziel ist es nicht mehr, die Pferde kostendeckend oder noch besser mit Gewinn zu verkaufen. Ich züchte nur noch begrenzt (mit Hengsten, die mir gefallen) und behalte erst einmal die wenigen Zuchtprodukt zu meiner Freude und versuche sie mit guten Reitern in den Sport zu bringen. Mein großes Ziel ist die Teilnahme am Hamburger Derby. Nicht Aachen oder einen anderen großen GP, sondern Hamburg, weil dort etwas abseits des Millionengeschäfts jedes Paar (auch unbekannte Reiter) mit Freude und guter Laune begrüßt werden. Alles was vielleicht zusätzlich etwas Geld in die Kasse bringt, ist eine Zugabe, über die ich mich natürlich freuen werde.
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Der Verkauf an sich, hängt immer von der eigenen Position ab...muss ich verkaufen, damit sich das Hamsterrad weiter dreht, ist die denkbar schlechteste...ist aber genau die, die viele die letzten Jahre durchlaufen mussten...das häufig dazu geführt hat, daß selbst sehr gute Pferde zu Schleuderpreisen rausgehauen werden mussten- das befeuert natürlich auch die Geiz ist Geil Mentalität einiger (auch gut betuchten) Käufer. Die Position nicht verkaufen zu müssen und sich der Qualität seiner Pferde bewusst zu sein, ist die deutlich besser Variante und sorgt teilweise für Irritation bei Interessenten. Ich denke der Markt ist nicht nur groß genug sondern auch vielschichtig. Letztendlich ist Pferdeverkauf auch Vertrauenssache und da ist mir einer der nicht verhandelt glaubwürdiger als der Jenige der es wie auf dem türkischen Bazar gestaltet und auf einmal noch ein Pferd und noch ein Pferd und noch ein Preis aus dem Hut zaubert. Ferner darf auch nicht vergessen werden, das es Käufer gibt, die "ihren getätigten Kauf" vor ihrem sozialen Umfeld "nochmal" verkaufen wollen- die brauchen auch eine Story zu dem Pferd (kein Märchen!!!) die sie voller Stolz weiter erzählen können- sind häufig auch gute Werbeträger solche Käufer...
Zuletzt geändert von Cordalmé; 09.12.2015, 18:43.
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Dem kann ich nur bedingt zustimmen. Meine Tochter hat in Erlangen Zahnmedizin studiert und war dort in der Studentenreiterei organisiert. Dadurch kam sie auch in Kontakt mit Kindern (junge Studenten) besser verdienender Eltern und auch sehr sehr viel besser verdienenden Eltern.
Sie stellte dort in Unterhaltungen auch meine Zucht vor.
Fazit: Wenn wir ein Pferd brauchen fahren wir zu PS, LB, Ehning und selbst Jan Tops wurde genannt.
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Wieviele sind denn das Prozentual?...das was du beschreibst ist ja genau der "gelebte Markenwahn"...besagte Adressen könnten solchen Leuten die letzte Rutsche für viel Geld verkaufen, wenn sie denn wöllten und die wären immer noch happy...das wird nicht passieren...aber...ist das dein gewünschtes Klientel?...meines nicht- mir reicht die besser verdienende Mittelschicht mit Gespür für harte Arbeit und verlässliche Qualität und vor allem hohen Verantwortungsbewusstsein...ich will das aber natürlich auch nicht pauschalisieren...letztlich ist es doch sehr individuell...aber die von dir beschriebenen brauche ich nicht
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HHaH Ich stimme Dir so zu!!! Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein Ahaerlebnis... Ich hab ja viele Jahre in Meck Pomm in der Einoede gelebt und meine Pferde gezuechtet. Als Rosario grad das 2. Jahr bei Schockemoehle war hatte ich ein wirklich schoenes Rosario Sandro Hit Stutfohlen im OldenburgerBlättchen inseriert..... Meist war die Resonanz sehr duenn. Fohlenkaeufer wollen nicht 500 km fuer ein Fohlen fahren, die wollen durch die Nachbarhoefe gehen und dabei 30 Fohlen sehen... Eines Tages rief tatsaechlich ein Funktionär des OldenburgerVerbandes and und wollte mein Fohlen besichtigen.... Ich konnte es kaum fassen und wir vereinbarten einen Termin. Er kam war sehr nett und fand mein Fohlen welches sich hervorragend präsentierte auch hochinteressant. Im Laufe des Gespraechs kam dann rueber, das er im Urlaub an der Ostsee war und wohl um sich etwas zu beschaeftigen Fohlen in der Naehe seines Urlaubs besichtigte... Direktes Kaufinteresse hatte er keins.... Aber es war wenigstens ein netter Termin und es hat wenigstens mal jemand mein Fohlen gesehen.... Aber wie gesagt auf die Art kommt man zu nicht soviel....
Ich habs mittlerweile total aufgegeben, alle meine Pferde sind ausschliesslich zu meinem Privatvergnuegen da und ich erfreue mich an den gut gezüchteteten Pferden auf Turnieren wo ich selber reite. Interessanterweise hab ich nun den Ruf einer mittelmaessigen Reiterin mit tollen Pferdenzu denen ich mit viel Glueck gekommen bin
Ist ja immerhin was. Am Wochenende steht die erste M mit meiner älteren Sandro Hit an... Mir macht das Spass aber Pferdezucht geht so nicht....Zuletzt geändert von Greta; 09.12.2015, 21:24.Allegra von Flake aus der Amica
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Zitat von Cordalmé Beitrag anzeigenWieviele sind denn das Prozentual?...das was du beschreibst ist ja genau der "gelebte Markenwahn"...besagte Adressen könnten solchen Leuten die letzte Rutsche für viel Geld verkaufen, wenn sie denn wöllten und die wären immer noch happy...das wird nicht passieren...aber...ist das dein gewünschtes Klientel?...meines nicht- mir reicht die besser verdienende Mittelschicht mit Gespür für harte Arbeit und verlässliche Qualität und vor allem hohen Verantwortungsbewusstsein...ich will das aber natürlich auch nicht pauschalisieren...letztlich ist es doch sehr individuell...aber die von dir beschriebenen brauche ich nicht
www.pferdezucht-behr.de
https://m.facebook.com/profile.php?id=427270104109566Allegra von Flake aus der Amica
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Ist mir trotzdem zu viel Resignation und zu viel schwarz - weiß denken...ich kenn genug Gegenbeispiele...unser Hof ist kein Chicki Mickie Stall...aber unser Stall-Chef hat schon viele grundsolide Pferde gezüchtet und verkauft... z.B. calzada die mit Michael Kölz inzwischen glaube ich S*** international geht...hier kaufen Menschen die das Portmaniase haben aber es sich auch hart selbst erarbeitet haben und von daher innerlich bodenständig sind. Es kaufen auch Menschen die tatsächlich auch selber Ahnung von Pferden haben...
Zuletzt geändert von Cordalmé; 10.12.2015, 06:44.
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Ich kann nur beschränkt über den Springpferdemarkt urteilen, beschränkt deswegen, weil wir nur eine kleine Zucht betreiben und auch nicht im Hochzuchtgebiet ansässig sind. Wir haben gerade eben ein Springpferd in die Schweiz verkauft. Wie meine Vorredner schon schrieben, waren hier die Beziehungen ausschlaggebend. Was wir allerdings davor für fragwürdige Angebote gekriegt haben, lässt mich heute noch schlucken. Der Grundtenor war "Sie müssen doch froh sein, dass wir den kaufen wollen, dann sind Sie ihn los, ist doch egal zu welchem Preis." Ich muss dazu sagen, dass es sich um ein durchaus ordentliches Pferd handelt, allerdings 4 jährig und wer kann schon bei einem 4 jährigen zuverlässig sagen, wo die Reise hingeht. Ein Käufer hat mich doch tatsächlich gefragt, ob der mal S geht. Das weiss ich nun wirklich nicht, was soll man da sagen.
Ich finde, dass vor allem bei Springpferden sehr viel davon abhängt, wie lange man gute Ausbildung bezahlen kann. Wenn sie 6 jährig das Checkheft voll haben, dann ist leichter verkaufen. Jüngere Springpferde sind allerdings schwierig vermarkten, nach wie vor. Viele Züchter, wir auch, können keine 2 - 3 Jahre guten Beritt bezahlen. Dann können wir das Pferd auch gleich verschenken. Unsere Stuten sind für 2016 alle leer geblieben. Ich mache es, wie vorher schon von anderen beschrieben. Ich freue mich daran, was ich jetzt habe aber Aufstocken tue ich auf keinen Fall. Ich bin definitiv durch mit Züchten. Die anmassende Art der Käufer bei unserem Wallach hat mir für lange gereicht. Die Freude an den jungen Pferden ist nach wie vor ungebrochen, auf's Verkaufen kann ich getrost verzichten.
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