Deutsche Sportpferdezucht - quo vadis ?

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  • Benny
    • 25.01.2011
    • 1586

    Zucht bedeutet ja eigentlich,die Stärken und Schwächen seiner Stute erkennen, und bei der Hengstauswahl versuchen, Stärken zu erhalten und Schwächen zu reduzieren.Das setzt vorraus,dass man sich intensiv mit seiner Stute und mit den potentiellen Hengsten befasst. Wenn man selber nicht so viel Wissen hat,kann man sich auch an erfahrene Züchter wenden.Viele helfen gerne und geben Tips.Wichtig ist,dass du vorher weisst, was du gerne Züchten möchtest.Das kann auch das super sichere, nervenstarke Freizeitpferd oder eines in einer besonderen Farbe sein.
    Die, welche Stute oder Hengst nur nehmen, weil einer so süss ist und nachher vieleicht noch jammern,weil sie die Fohlenschau nicht gewonnen haben, die nur nach der Abstammung oder dem tollen Katalog anpaaren, werden hier gerne als Wendyzüchter bezeichnet.

    Kommentar

    • OBdB
      • 05.11.2008
      • 2372

      Zitat von gina Beitrag anzeigen
      @obdb


      doch eigentlich schon



      sind das nicht eigenschaften die sich aus der erziehung / prägephase heraus negativ entwickeln?



      das empfinde ich nicht als schwierig, sondern als geschenk ;-)
      es ist an mir - als bedienungspersonal diesen ehrgeiz mittels optimierung der umstände das in geregelte bahnen zu lenken.


      ich finde schon , dass die definitionen von schwierig oder auch rittigkeit zu breit gefasst werden.
      ein rittiges pferd ist für mich
      von natur aus in guter balance
      sich seines körpers und dessen möglichkeiten bewusst
      leistungswillig und leistungsbereit
      intelligent
      es reagiert von natur aus fein und sensibel

      es bedeutet für mich nicht
      dass ich meine handhabung mit ihm NICHT reflektieren muss, weil die toleranzschwelle hoch genug ist
      dass es ohne eigeninitiative "arbeitet" worin auch immer diese arbeit besteht
      dass ich ohne rücksicht auf den erfahrungsschatz des pferdes dinge verlangen kann, ohne dass es "fragt"
      dass es devot meine kommunikation - wie auch immer sich diese äussert- annimmt

      auch denke ich, gilt es in der zusammenarbeit mit JEDEM pferd das gesamte spektrum an charaktereigenschaften zu reflektieren.komplett schwierig sind die wenigsten -


      und
      das mit diamant -
      lass dir das nochmal durch den kopf gehen......

      so ein diamant ist echt ein geschenk - was arbeiteinstellung, ehrlichkeit und mitarbeit betrifft.
      zur ersten Anmerkung : Ja und nein, meine Liste umfasste Punkte, die teilweise mit guter Erziehung hätten geregelt werden können, oder zumindest abgeschwächt, aber nicht alle.

      zum zweiten Punkt : Du hast natürlich Recht, aus der Sicht des Reiters. Ich bin aber kein Reiter (bzw nur für meinen Hausgebrauch) und sagte diese Punkte an, weil ich meine Pferde doch meistens zu Fuss an der Hand habe. Und da ist die Kontrolle sehr viel weniger gegeben als obendrauf.
      Ich wollte mich aber auch absolut nicht über meine beklagen ... ich liebe solche Pferde ... Mit einem der brav hinter mir her dusselt ...

      Und mit Deiner Definition der Rittigkeit kann ich sehr gut leben ...
      Zuletzt geändert von OBdB; 29.03.2012, 11:37.
      Otmar

      HP :
      http://obdb.free.fr
      http://otmar.free.fr

      Kommentar


      • Zitat von Benny Beitrag anzeigen
        Zucht bedeutet ja eigentlich,die Stärken und Schwächen seiner Stute erkennen, und bei der Hengstauswahl versuchen, Stärken zu erhalten und Schwächen zu reduzieren.Das setzt vorraus,dass man sich intensiv mit seiner Stute und mit den potentiellen Hengsten befasst. Wenn man selber nicht so viel Wissen hat,kann man sich auch an erfahrene Züchter wenden.Viele helfen gerne und geben Tips.Wichtig ist,dass du vorher weisst, was du gerne Züchten möchtest.Das kann auch das super sichere, nervenstarke Freizeitpferd oder eines in einer besonderen Farbe sein.
        Die, welche Stute oder Hengst nur nehmen, weil einer so süss ist und nachher vieleicht noch jammern,weil sie die Fohlenschau nicht gewonnen haben, die nur nach der Abstammung oder dem tollen Katalog anpaaren, werden hier gerne als Wendyzüchter bezeichnet.
        Okay, dass ist eine Definition die den Begriff "Wendy-Züchter" stark eingrenzt. Du hast dort ja auch Züchter ausgenommen, die nicht rein nach Leistung züchten, so wie Oh-Gloria das vorschwebt, sondern lässt es auch gelten, wenn jemand für sich nur den Anspruch hat, bedienbare, gesunde Freizeitpferde zu züchten.
        Was ich persönlich auch in Ordnung finde.

        Kommentar


        • @gina
          ich meine nicht Junghengste im allgemeinen.

          Ich meine solche Dinge wie z.B. Hotline. Der dürfte doch eigentlich vom Phantom garnicht mehr herunter gekommen sein, so groß wie die Nachfrage war.
          Von den Nachkommen unter dem Sattel durfte ich bisher 2 persönlich kennenlernen.
          Und was soll ich sagen - ich wollte keinen davon geschenkt haben.

          Bewegungsablauf - sehr normal
          Nervenkostüm - sehr dünn.

          Für den Sport nicht zu gebrauchen und nicht für Freizeit.

          Nun kommt der Spruch. Ja sie haben auch noch Mütter !
          Richtig.- Die Frage ist nun, muss man denn mit solch einer Merry überhaupt zum Hengst ?

          Das sehen aber die Züchter dieser beiden Pferde ganz anders.
          Die meinen, sie hätten Elite im Stall.
          Wenn man mal nach dem Preis fragt fällt man fast um.
          Und beide meinen oldenburgisch brennen zu müssen, wegen der Verkaufs-Möglichkeiten.

          Man muss sich nur davor hüten "normale" Pferde für den Freizeitbereich züchten zu wollen. Die gibt es sowieso, auch wenn man versucht auf Leistung zu züchten.
          Da lob ich mir z.B. den Cavallieri xx.
          Alle seine Nachkommen kann man getrost jedem (fast) Freizeitreiter empfehlen. Einfach im Umgang, menschenbezogen und Nerven wie breite Nudeln.
          Ich hatte eine sehr schwierige und nervenschwache Stute (mal geschenkt bekommen) von Vanvitelli xx aus einer bayr. Trakki-Stute. Ich habe mich ausführlich mit Schweizer Reitern über Cavallieri xx unterhalten. Einer davon, auch ehemaliger Internationaler VS Reiter meinte. Wenn Du reine Springpferde züchten möchtest, dann brauchst Du ihn nicht nehmen. Aber für die Vielseitigkeit bringen sie sehr gute GGA mit, Unerschrockenheit und Galoppiervermögen im Busch und die Qualität am Sprung verbessert sich mit zunehmender Rittigkeit.
          Und genau so war es auch.
          Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 12:37.

          Kommentar

          • Fife
            • 06.02.2009
            • 4316

            Zitat von caspar Beitrag anzeigen
            @gina
            Das sehen aber die Züchter dieser beiden Pferde ganz anders.
            Die meinen, sie hätten Elite im Stall.
            Wenn man mal nach dem Preis fragt fällt man fast um.
            Und beide meinen oldenburgisch brennen zu müssen, wegen der Verkaufs-Möglichkeiten.
            da find ich doch seeehr gut wenn die NICHT Bawue brennen!!

            Kommentar

            • monka
              • 22.02.2010
              • 2441

              Leistungspferd heißt ja nicht automatisch schwierig. Die Profis, die ich kenne reißen sich nicht um schwierige Pferde, außer die haben so viel Potential, daß die zusätzliche Zeit/Arbeit sich lohnt. Ich kenne einen int. Springreiter, der mehr Wert auf die Einstellung des Pferdes legt, als auf das letzte Tüpfelchen Vermögen.

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              • Benny
                • 25.01.2011
                • 1586

                Man muss sich nur davor hüten "normale" Pferde für den Freizeitbereich züchten zu wollen. Die gibt es sowieso, auch wenn man versucht auf Leistung zu züchten.
                .
                Ich weiss nicht,wie das bei euch ist,aber hier kaufen sich viele "Freizeitreiter" andere Pferde als Warmblüter.Z.B. Andalusier,Berber, Quarterhorse und Isländer.Und das teilweise zu Preisen,die man für einen "Sportler" erst mal bekommen muss.Ich hüte mich davor,solche Pferde als "Abfall" der Sportpferdezucht zu bezeichnen.Damit bringst du keinen zahlungskräftigen Freizeitreiter dazu, einen Warmblüter zu erwerben.Wer solche Pferde verkaufen kann und will,der soll sie doch züchten.Die Betonung liegt aber auf Züchten.

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                • Mayall
                  • 11.10.2010
                  • 1149

                  ... wenn man sich die Preise bei den Westernpferden ansieht, die teuren Decktaxen etc. davon träumen viele WB Züchter.
                  http://www.gutschoeneck.de/

                  Kommentar

                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2838

                    Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                    Das mache ich. Es wird aber nicht kurzfristig.Vom 13.-15.04. veranstalten wir unser Turnier und gerade im Gelände ist noch einiges zu tun. Wir können das ja bei Heino zum Osterfeuer besprechen.
                    Machen wir. Nach meiner Zwillingsgeburt verlasse ich sowieso in der Abfohlsaison den Hof nur noch wenn es unbedingt sein muss. Die nächste Geburt steht in drei/vier Tagen an. Hoffentlich macht der Vater seinem Name alle Ehre; dann müsste es "zackig" laufen.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • Zitat von monka Beitrag anzeigen
                      Ich kenne einen int. Springreiter, der mehr Wert auf die Einstellung des Pferdes legt, als auf das letzte Tüpfelchen Vermögen.
                      Das ist kein Einzelfall. Die Einstellung der Pferde ist das A und O. Sie müssen sich für den Reiter zerreissen, die Sprünge fressen wollen. Dabei nicht kopflos und hart auf den Beinen. Druck aus der Hinterhand.
                      Natürlich muss auhc Vermögen da sein, aber ganz normal reicht da schon aus. Solche Pferde machen mit ihrem Herzen einiges wet (s. LiberoH, Goldfever)

                      Was nützt mir ein Häuserspringer, wenn er im wichtigen Moment zögert (Cornet auf den Olympischen Spielen), wenn die Dreifache weit wird, wenn in Aachen Doppel Wasser steht (s. Taloubet)...

                      Ein Pferd wie Lambrasco ist sicherliche von seiner Art her nicht Optimal, aber im Grunde so, wie ein Leistungspferd meines Erachtens sein muss.
                      Im richtigen Moment da, wach, das unmögliche möglich machend. Wie Ratina Z. Auch Comme il faut kann so einer werden...
                      Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 16:00.

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                      • Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                        Okay, dass ist eine Definition die den Begriff "Wendy-Züchter" stark eingrenzt. Du hast dort ja auch Züchter ausgenommen, die nicht rein nach Leistung züchten, so wie Oh-Gloria das vorschwebt, sondern lässt es auch gelten, wenn jemand für sich nur den Anspruch hat, bedienbare, gesunde Freizeitpferde zu züchten.
                        Was ich persönlich auch in Ordnung finde.
                        Ich glaube so richtig hast du das nicht verstanden was ich damit meine - selbst ein auf Leistung gezogenes Pferd, kann nicht immer das "High End" Produkt sein... Vieles wird glaube ich aber in jungen Jahren verschlafen bzw. in nicht so wirklich fördernde Wege geleitet.

                        Wendy verkörpert Farbe, ...Kreischerei.... Hype und nur DAS ist gut - alles andere ist Käse. Papier lesen können solche eigentlich sehr selten - mit Namen spielen, aber nicht verstehen was auf sie zukommen könnte. Wie manche Mutterlinien bzw. Hengste ich vererben zu schweigen. Leider gibt es davon sehr viel - zuviel!!!.

                        Ein auf Leistung gezogenes und durchdacht aufgezogenes Pferd kann dir sehr sehr viel Freude bereiten wenn man eben nicht sich als Gott betrachtet und Herr der sieben Weltmeere, sondern als Partner und treuer Freund und Helfer, mit einem roten Faden in der Grunderziehung. Später könntest du so viel Spaß dabei haben das es süchtig ist zum Pferd zu gehen und zu reiten, da es - wenn man in der Entwicklung seinen Partner gefördert hat ein absolut Zuverlässiges und Selbstbewusstes Pferd haben kann. Dazu gehört aber auch der Umgang und der solide Weg - sie eben nicht 2 1/2 j. ausgebunden in ne Box stellen, Freispringen wer weiss wie hoch, longieren das einem schwindelig wird und zwei j. wie dieser "Freispringsieger" v. Chacco Blue anreiten um sich für solche veranstalltungen einen "Vorteil" zu ergattern...ich nenne das Effekt Hascherei und hat mit Positiver Entwicklung eines Lebewesen nichts gemein. Man erkennt im laufe der Zeit schon wann WAS möglich ist und wo man besser wartet..

                        Und defintiv sind PFERDE - LAUFTIERE was man nicht vergessen sollte und Kinder gehören eben raus um sich zu entfalten und nicht in eine Box um gemästet zu werden um das Persönliche Ego zu befriedigen - wo später wenn es darauf ankommt doch so manche Enttäuschung wartet...

                        All das beachtet Wendy und der NEU Profi und morgige Olympiazüchter sicherlich sehr wenig...dann würden sie so einigen Quatsch sein lassen.

                        Dedeshalb mag ich schon Fohlen nicht so gerne leiden die ohne Esprit ihre junges Leben beginnen - Bewegungstiere leben etwas anderes vor. Man chmal glaube ich aber auch das so manche damit einfach völlig überfordert sind und eigentlich nicht "züchten" oder vermehren sollten...
                        Zuletzt geändert von Gast; 29.03.2012, 16:19.

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                        • Benjie
                          • 02.06.2003
                          • 3226

                          Da lob ich mir z.B. den Cavallieri xx.
                          Alle seine Nachkommen kann man getrost jedem (fast) Freizeitreiter empfehlen. Einfach im Umgang, menschenbezogen und Nerven wie breite Nudeln.
                          Ich hatte eine sehr schwierige und nervenschwache Stute (mal geschenkt bekommen) von Vanvitelli xx aus einer bayr. Trakki-Stute. Ich habe mich ausführlich mit Schweizer Reitern über Cavallieri xx unterhalten. Einer davon, auch ehemaliger Internationaler VS Reiter meinte. Wenn Du reine Springpferde züchten möchtest, dann brauchst Du ihn nicht nehmen. Aber für die Vielseitigkeit bringen sie sehr gute GGA mit, Unerschrockenheit und Galoppiervermögen im Busch und die Qualität am Sprung verbessert sich mit zunehmender Rittigkeit.
                          Und genau so war es auch.
                          wo sind denn die cavallieri's wenn es mal über l geht?
                          da hab ich noch nicht viel von gesehn.
                          was ich gesehn hab war nachzucht wo jeder veredelungsefekt gefehlt hat.
                          der hengst hat einen vizebundeschampion aber sonst ist nicht viel da.
                          also für leistungspferdezucht war der hengst nix!
                          ...ich rate euch vor allem, die Zuchtstuten in Ehren zu halten;
                          ihr Rücken ist ein Thron der Ehre und ihr Unterleib ein unerschöpflicher Schatz.
                          (100.Koransure)
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4094841
                          http://www.arcor.de/palb/thumbs_publ...lbumID=4095145

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                          • Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigen
                            Ich glaube so richtig hast du das nicht verstanden was ich damit meine - selbst ein auf leistung gezogenes Pferd, kann nicht immer das "High End" Produkt sein... Vieles wird glaube ich aber in jungen Jahren verschlafen bzw. in nicht so wirklich fördernde Wege geleitet.

                            Wendy verkörpert Farbe, ...Kreischerei.... Hype und nur DAS ist gut - alles andere ist Käse. Papier lesen können solche eigentlich sehr selten - mit Namen spielen aber nicht verastehen was auf sie zukommen könnte. Wie manche Mutterlininen bzw. Hengste ich vererben zu schweigen. Leider gibt es davon sehr viel - zuviel!!!.

                            Ein auf leistung gezogenes und durchdacht aufgezogenes Pferd kann dir sehr sehr viel Freude bereiten wenn man eben nicht sich als Gott betrachtet und herr der sieben Weltmeere, sondern als Partner und truer Freund und helfer, mit einem roten Faden in der Grunderziehung. Später könntest du so viel Spaß dabei haben das es süchtig ist zum Pferd zu gehen und zu reiten, da es - wenn man in der Entwicklung seinen Partner gefördert hat ein absolut Zuverlässiges und Selbstbewusstes Pferd haben kann. Dazu gehört aber auch der Umgang und der solide Weg - sie eben nicht 2 1/2 j. ausgebunden in ne Box stellen, Freispringen wer weiss wie hoch, longieren das einem schwindelig wird und zwei j. wie dieser "Freispringsieger" v. Chacco Blue anreiten um sich für solche veranstalltungen einen "Vorteil" zu ergattern...ich nenne das Effekt Hascherei und hat mit Positiver Entwicklung eines Lebewesen nichts gemein. Man erkennt im laufe der Zeit schon wann WAS möglich ist und wo man besser wartet..

                            Und defintiv sind PFERDE - LAUFTIERE was man nicht vergessen sollte und Kinder gehören eben raus um sich zu entfalten und nicht in eine Box um gemästet zu werden um das Persönliche Ego zu befriedigen - wo später wenn es darauf ankommt doch so manche Enttäuschung wartet...

                            All das beachtet Wendy und der NEU Profi und morgige Olympiazüchter sicherlich sehr wenig...dann würden sie so einigen Quatsch sein lassen.

                            Stimme dir beim größten Teil deinen Ausführungen voll zu.
                            Aber gerade die von dir genannten Punkte bezüglich der Ausbildung (wann und wie) und der Haltung, sind doch nicht bei den Wendyzüchtern angesiedelt, sondern doch wohl eher in erfolgreichen und etablierten Zuchtställen.

                            Ich bin trotzdem der Ansicht, wenn mein Anspruch darin liegt, ein gesundes und bedienbares Freizeitpferd zu züchten, werde ich in der Tendenz anders anpaaren. Mitunter werde ich auch nicht auf Spezialisierung hin züchten (Stichwort Doppelvererber), weil ja mein künftiger Kunde sowohl mal ein L-Dressur, als auch ein L-Springen reiten will. Will ich aber Leistungspferde züchten, werde ich klar spezialisiert und zielgerichtet anpaaren. Ich bezweifel auch, dass die oben angeführten int. Springpferde von Jedermann zu bedienen sind. Gerade weil sie diese Intelligenz und den Kampfgeist besitzen, brauchen sie auch einen Reiter der dies abruft und fördert. Was nicht heißt, dass das alles schwierige Pferde sind. Sie unterscheiden sich aber von einem "normalen" bedienbaren und guten Pferd. Ein Ferrari und eine Porsche fahren sich auch anders als ein VW. Man muss die fahren wollen und auch fahren können.

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                            • @Ara

                              Ein LEistungspferd muss nicht kirre im Kopf sein, seinen Reiter töten wollen, schwierig im Temperament sein usw...Es kommt auf den Grad der Erziehung an (was wohl sehr sehr wichtig ist..) und zum anderen möchte ich Persönlich auch ein LEISTUNGSPFERD haben was nicht nur Springen kann sondern auch BEWEGEN und nicht wie Quasi Modo durch die Gegend läuft aber DAS Springpferd ist - so definiere ich das Zuchtziel -LEISTUNGSPFERD nicht... Auch vermisse ich bei so vielen Aussagen und dies bezüglich erwähnten Namen immer wieder; WER reitet die - denn sie müssen sich doch auch REITEN lassen und man sollte doch schon durch einen Parcour kommen, auch wenn sie im Springpf. A keine zwei Meter springen.

                              Ein Leistungspferd beruht eben nicht nur darauf eine Sache speziel zu beherrschen, sondern mit dem Gefühlvollen Maß vielerlei Einflüsse - nichts anderes wie ein F 1 Wagen - der funktioniert auch nicht nur mit Gaspedal, Getriebe,Brems usw. müssen abgestimmt sein...

                              Ich hoffe du verstehst...

                              Wenn ich aber verfolge in welchen Traumgebieten Anpaarungen vorgenommen werden und WER die dann reiten soll???..Tja..

                              Bescheidene Frage; Wieviele Olympiapferde gibt es???... Wieviele Pferde werden gezüchtet???, Wieviele REITER dazu gibt es???..Wieviele Amateurreiter gibt es - und TROTZDEM kann ich ein Leistungspferd züchten das es dem Amateurreiter ermöglicht vorne mitzuspielen, das sollte doch ein Zuchtziel sein - nicht wohl das Zuchtziel, da sicherlich viele das anders definieren und für die Top 30 Reiter züchten wie hunderte/tausende ??? auch .. Aber ich kann eben aus guter Milch leben und gelegentlich mit Sahne prunken - für ganz vorne... Nur dazu bedarf es GEDULD und kontinuierliches ARBEITEN an der SACHE... einem Leistungspferd!!!

                              Kommentar

                              • Fife
                                • 06.02.2009
                                • 4316

                                die Spitzenpferde werden in der Menge IMMER nur ein kleinen Teil der Population sein... alleine schon aus Mangel an Reitern.
                                Immer im einstelligen Prozentbreich.. oder gar Promillebereich

                                Kommentar

                                • Angiehol
                                  • 28.04.2009
                                  • 1690

                                  Ich will in erster Linie ein für den Amateur bedienbares und gleichzeitig versuche ich so viel Leistungsstärke es irgend geht reinzubringen oder zu halten. Und dann kommt noch der "Schnick".
                                  Wenn dann eines zu einem Topreiter geht, was ja eher selten ist bei uns Minizüchtern, dann kommt auch mal ein Toppferd heraus.

                                  Kommentar


                                  • Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigen
                                    Was nützt mir ein Häuserspringer, wenn er im wichtigen Moment zögert (Cornet auf den Olympischen Spielen), wenn die Dreifache weit wird, wenn in Aachen Doppel Wasser steht (s. Taloubet).
                                    Zu Cornet: Und nicht nur da!!! Hab ihn erst wieder in Dortmund gesehen. Sowas geht halt gar nicht. Bei nem Sportler muss der Reiter ja selber wissen was er tut, aber bei einem Deckhengst??? Mir unbegreiflich. Einstellung müssen die haben und mitmachen WOLLEN!

                                    Kommentar


                                    • Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                      Zu Cornet: Und nicht nur da!!! Hab ihn erst wieder in Dortmund gesehen. Sowas geht halt gar nicht. Bei nem Sportler muss der Reiter ja selber wissen was er tut, aber bei einem Deckhengst??? Mir unbegreiflich. Einstellung müssen die haben und mitmachen WOLLEN!
                                      Ich will die Leistung seiner Nachkommen gar nicht in Abrede stellen, aber leider ziehen sich auch seine schlechten Wesenszüge durch die Bank durch seine Nachkommenschaft.
                                      Ich kenne einige und die meisten haben schon oft Mist gebaut, wollen nicht arbeiten´, sind gegen den Reiter und gegen die Hand.
                                      Daher ist Cornet für mich nur begrenzt ein Leistungsvererber. Ebenso sein Vater Clinton.
                                      Die sog. "Wendy-Züchter" sollten dringenst von einer Cornet und Konsorten Nutzung absehen. Das ist fatal. Aber Cornet ist ja Gott sei Dank nicht lackschwarz (-;

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                                      • Fife
                                        • 06.02.2009
                                        • 4316

                                        Zitat von Dollargirl Beitrag anzeigen
                                        Ich will die Leistung seiner Nachkommen gar nicht in Abrede stellen, aber leider ziehen sich auch seine schlechten Wesenszüge durch die Bank durch seine Nachkommenschaft.
                                        Ich kenne einige und die meisten haben schon oft Mist gebaut, wollen nicht arbeiten´, sind gegen den Reiter und gegen die Hand.
                                        Daher ist Cornet für mich nur begrenzt ein Leistungsvererber. Ebenso sein Vater Clinton.
                                        Die sog. "Wendy-Züchter" sollten dringenst von einer Cornet und Konsorten Nutzung absehen. Das ist fatal. Aber Cornet ist ja Gott sei Dank nicht lackschwarz (-;
                                        Aber Cornet ist nun mal kein Einzelbeispiel:
                                        Campari M und sein Vater Caprilli gehören in den selben Sack

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                                        • Zitat von Fife Beitrag anzeigen
                                          Aber Cornet ist nun mal kein Einzelbeispiel:
                                          Campari M und sein Vater Caprilli gehören in den selben Sack
                                          Da gibt es so einige.
                                          Zwar waren auch die Piloten nicht einfach und sind aus unserer Zucht nicht mehr wegzudenke, jedoch waren die Piloten nicht grundsätzlich gegen "Arbeit" und Menschen. Manchmal hatten sie nen kleinen "Schlag schräg", aber weniger boshaft als die vorgenannten Konsorten...
                                          Aber alles mein persönliches Empfinden...

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