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  • hufschlag
    antwortet
    Ehrlich, ich weiß nicht, was ich da antworten soll
    Wir haben hier kein BC

    Ich kann die nur sagen, ich habe die Meisterschaft geschrieben, da kamen die Stuards zum Richter bei C und sagten, sie haben 2 angesprochen, weil Pferd ihrer Meinung nach nicht ok.

    Beide meinten es käme, weil Pferd sich verspannt.
    Natürlich wurde dem Richter gesagt, wer beim Abreiten auffällig war

    Eins lief dann in der Prüfung wirklich sauber, das andere wurde abgeklingelt.

    war children, due Richterin ist raus zu ihr, hat ihr gesagt, dass Pferd heute lahm, die hat sofort Rotz und wasser geheult, aber was hilft es?
    hoffentlich dem Ausbilder eine Lehre

    Tut mir leid, ich kann nichts anderes berichten

    Bei Pferd international wurde hier sogar d. Schneider abgeleutet

    Sie hat dazu bei FB Stellung genommen

    Wenn das im Norden anders läuft...???

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  • Kareen
    antwortet
    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
    Wurde in einem anderen forum auch diskutiert

    Keine Ahnung, Ponys schau ich nie

    Aber was spricht dagegen, such da an due FN zu wenden

    Davon abgesehen, die DiskussDiskussion in SM gehen an den Verantwortlichen nicht vorbei

    Die meisten Richter sind bei FB insta etc

    nochmal , ich glaube, da ändert sich gerade viel, hier sind die SM eine Verbesserung, da kann man nicht mehr mauscheln wie früher
    Dagegen spricht, dass die FN sich darauf ein Ei pellt und sich hinter den Verantwortlichen vor Ort versteckt. Die sagen Dir "Das müssen Sie direkt bei der Veranstaltung bei den Richtern ansprechen, wir können da gar nichts machen".
    Spricht man den Richter Abreiteplatz an, heißt es "da müssen Sie zum Richterwagen, das kann ich nicht entscheiden, ich mache hier nur Aufsicht."
    Die Richter auf dem Richterwagen delegieren argumentieren "da müssen Sie vorher zur Aufsicht Abreiteplatz gehen, nach dem Beginn der prüfung können wir da nichts machen. Wenn überhaupt, dann delegieren sie einen dann erstmal weiter an den Tierarzt, weil sie nur für Taktstörungen, nicht aber für Lahmheiten zuständig seien. Der ist erstmal gar nicht vor Ort. Kommt nur zur Pferdekontrolle, die bekanntlich eine Quote hat, und wenn er nicht sowieso in der Gegend zu tun hat, kann man froh sein, wenn man ihn überhaupt noch drankriegt, von während der Prüfung braucht man da gar nicht zu träumen.
    Wohlgemerkt berichte ich hier nur von solchen Fällen, bei denen die Betroffenen selber uneinsichtig waren, weil ich grundsätzlich erstmal den Teilnehmer selbst anspreche, wenn ich meine, da geht was nicht. Petzen ist nicht so meins, aber wenn ein Pony 2/5 lahm geht, dann sollte es nicht starten und wäre meiner Ansicht nach Verantwortlichkeit jeder Turnierfachkraft, solche Starts zu unterbinden.
    Es gibt auch Richter, die umgehend tätig werden und sich bedanken, wenn man ihnen dabei zur Seite steht, Auswüchse zu verhindern. Andere sind einfach dickfellig und schieben es erstmal auf 10 andere Schreibtische in der berechtigten Hoffnung, dass die Angelegenheit sich irgendwann tot läuft.

    Die FEI ist noch schlimmer, denen ist ja sogar egal wenn sich bei Distanzveranstaltungen in Dubai serienweise Pferde die Beine brechen oder zusammenklappen. Und unsere Distanzleute in Europa zerbrechen sich den Kopf, was sie noch fürs Image tun könnten, als intensiv kontrollieren und intensiv Diagnostik betreiben.





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  • hufschlag
    antwortet
    Wurde in einem anderen forum auch diskutiert

    Keine Ahnung, Ponys schau ich nie

    Aber was spricht dagegen, such da an due FN zu wenden

    Davon abgesehen, die DiskussDiskussion in SM gehen an den Verantwortlichen nicht vorbei

    Die meisten Richter sind bei FB insta etc

    nochmal , ich glaube, da ändert sich gerade viel, hier sind die SM eine Verbesserung, da kann man nicht mehr mauscheln wie früher

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  • Kareen
    antwortet
    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
    Taktfehler ist für mich nicht automatisch lahm
    Kein Richter klingelt, wenn das Pferd pass geht

    Ich dachte, wir reden von lahm im Sinne von fällt auf ein Bein, nickt..

    Bei uns hier ist das inzwischen sehr streng

    Aber auch da ( WM) gilt: mit Video Einspruch einlegen
    Wenn es pass geht und ne Note über 5 hat, zb.

    Ich finde halt, jammern und schimpfen hilft nichts. Sachlich beschweren, das wird was ändern
    Takt ist und bleibt aber nun mal der allererste Punkt der Skala der Ausbildung. Solange man selbige also nicht ganz offiziell beerdigt, darf ein Pferd, dass über einen längeren Zeitraum untaktmäßig geht also an sich gar keine platzierungswürdige Note bekommen, da es gewissermaßen gar nicht aus dem Kindergarten in die Grundschule aufgenommen worden ist.
    Zu sehen ist aber weithin das genaue Gegenteil und zwar auch deshalb, weil viele Pferde - warum auch immer - gar nicht in er Lage sind, sich taktrein in den 3 Grundgangarten zu bewegen. Kürzlich wurde auf FB einmal mehr (anonym versteht sich) ein Ponyhengst durchgehechelt, der trotz deutlicher Taktstörungen nicht nur zum BC qualifiziert war und dort auch startete, sondern mit diesen Taktstörungen sogar zuvor Landeschampion geworden war. Ganz abgesehen, davon dass ich es schon immer eine stil- und rückgratlose Unsitte fand, anonym im Internet herumzuschreiben: Wie geht das?

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  • hufschlag
    antwortet
    Taktfehler ist für mich nicht automatisch lahm
    Kein Richter klingelt, wenn das Pferd pass geht

    Ich dachte, wir reden von lahm im Sinne von fällt auf ein Bein, nickt..

    Bei uns hier ist das inzwischen sehr streng

    Aber auch da ( WM) gilt: mit Video Einspruch einlegen
    Wenn es pass geht und ne Note über 5 hat, zb.

    Ich finde halt, jammern und schimpfen hilft nichts. Sachlich beschweren, das wird was ändern

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  • Titania
    antwortet
    Zitat von hufschlag Beitrag anzeigen
    Und das mit dem lahmen glaube ich einfach nicht
    Heute wird überall gefilmt
    Ein Pferd das lahm ne Schleife bekommt, da legt 100% einer Protest ein

    Sowas ging früher, kann sich heute kein Richter erlauben
    Glaub mir, es ist so. Siehe mein Beitrag vom 07.08.2025 im Thread
    Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde - Verden 4. bis 10. August 2025

    "Gestern zur Qualifikation der 6-Jährigen war ich mit zwei Freundinnen in Verden, viele Plätze frei auf der Tribüne, man hätte gestern wirklich keinen Sitzplatz nehmen müssen.
    Beide Freundinnen, die eine (Tierärztin) und auch die andere (Reiterin bis S) kennen sich mit den diversesten Krankheitsbildern von Pferden gut aus.
    Ich fand es deprimierend, nur wenige Pferde zu sehen, die keine teilweise massiven Taktunklarheiten zeigten. Einige gingen auch die komplette Prüfung mit geöffnetem Maul.
    Standard war, je schlimmer das Pferd für uns aussah, desto weiter vorne lag es meistens! Wobei ich sagen muss, dass ich die ersten Starter (ca. 8 Pferde) nicht gesehen habe...
    Den für mich schönsten Ritt lieferte Alexandra Vordermair (Australien) mit Exact 14 (Escamillo/Hohenstein/Donnerhall) ab! Einfach toll, eine Leichtigkeit, die Nase immer vor der Senkrechten. Man merkte deutlich, die Prüfung machte Reiter und Pferd richtig Spaß. Tosender Beifall der Zuschauer - 15. Platz.
    Heute die Prüfung der 5-jährigen haben wir nicht mehr angeschaut und sind nach Hause gefahren. Traurig, was die jüngeren Besucher der Veranstaltung als normal ansehen bzw. sogar erstrebenswert, weil man so vorne liegt!?"

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  • MissCatania
    kommentierte 's Antwort
    Ich kann den Unmut absolut nachvollziehen. Trotzdem würde ich gerne in den Raum werfen, dass so ein übermotorisiertes Pferd nicht unbedingt leichter zu bedienen sein muss. Ein weit ausgebildetes Pferd hat super viele Knöpfe, die liegen dann auch noch dicht beieinander und häufig sind sie mit einem Reiter/Ausbilder eingespielt, da ist es manchmal gar nicht so leicht diese nachzureiten. Hab hier schon genug Leute gesehen, die auf einem M-Dressurpferd gar nicht angaloppieren konnten, dann immer entweder Mitteltrab oder Travers stattdessen... also unterstelle ich mal dass besagte Reiterin zumindest sicher die Lektionen der Klasse L abrufen konnte und damit auch eine gute Note bzw Platzierung verdient hat.
    Ich würde außerdem gerne noch ein umgekehrtes Beispiel bringen: Hier lief ein mehrfach S-siegreiches Pferd (gekörter Hengst) unter einer jungen Amateurreiterin in ihrer ersten M. Ich dachte eigentlich beim Abreiten, sie hätte den Sieg sicher. Die beiden hatten dann absolute Highlights in den Verstärkungen, aber leider einpaar Missverständnisse bei den Wechseln und vor der ersten Traversale, sodass es im Ergebnis nichtmal eine Schleife gab. Sie war (absolut angemessen) im oberen Mittelfeld. Platziert waren dafür mehrere unspektakuläre Pferde, die technisch sehr gute und harmonische Runden gezeigt haben. Es kochen alle nur mit Wasser und egal wie toll es beim Abreiten aussieht, sie müssen alle erstmal ihre Aufgabe zuende reiten (ohne Verreiten, Erschrecker oder irgendwelcher Patzer).
    Das eigentliche Problem sind die Ausschreibungen der Prüfungen. Es könnte dafür gesorgt werden, dass es Starterfelder gibt, die besser zusammen passen aber das wird wenig genutzt. In deinem Fall könnte man die Amateur-L für Leistungsklasse 5 ausschreiben, dann wäre besagte Reiterin spätestens im nächsten Jahr nicht mehr dabei (ab 3 L Platzierungen bekommt man Leistungsklasse 4).

  • hufschlag
    antwortet
    Ja komisch

    Bei uns wird gerade so viel abgeläutet

    das will jetzt keiner hören aber ein GP Pferd muss man auch reiten können

    So dachte ich früher
    Wenn ich nur Geld hätte für ein gutes Pferd, dann wäre ich auch plaziert

    Bis ich ein gutes hatte, das viel plaziert war. Aber halt dann nicht mit mir

    Da ist mir erst klar geworden, wie schlecht ich reite ( kein schöner Moment)

    Heute weiß ich, die guten Reiter stehen vorne

    Natürlich, wenn alle gut reiten ( dt Meisterschaft) steht theoretisch das beste Pferd vorne. Praktisch, wer da reiter hat eh auch ein gutes Pferd

    Wir haben hier eine, die hat jedes Saison 2,3 neue Pferde
    Bis März April gewinnt sie alles, zur Meisterschaft im Sommer ist sie schon nicht mehr vorne dabei, dann endet ihre Saison und nächstes Jahr geht der Käse von vorne los

    klar kauft die sich Siege ein, aber wenn es drauf ankommt...

    Und das mit dem lahmen glaube ich einfach nicht
    Heute wird überall gefilmt
    Ein Pferd das lahm ne Schleife bekommt, da legt 100% einer Protest ein

    Sowas ging früher, kann sich heute kein Richter erlauben

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  • Mondnacht
    kommentierte 's Antwort
    Das gab es immer schon in Maßen, aber der Fall erscheint mir sehr krass. Ich kenne auch genügend Reiter, die darauf gar keine Lust mehr haben.

  • Duggi
    antwortet
    Der Turniersport wird auch immer absurder. Hier in der Ecke startet seit neuestem die Tochter eines Sportstallbetreibers in der Amateur-L-Trense auf einem international Grand Prix siegreichen Pferd, das kürzlich noch bei der U25-EM lief und ursprünglich von einer Olympiareiterin ausgebildet und in den Sport gebracht wurde. Anscheinend sind die eigenen Pferde nicht so reell ausgebildet, dass man eines von denen nehmen könnte. Wie die Prüfungen ausgehen, ist eigentlich nur Formsache. Schließlich habe ich vor einigen Jahren schon ungläubig gesehen, wie andere Familienmitglieder auf einem massiv taktunreinem Pferd die S gewonnen haben. Schade um den Sport.
    Das ist auch vermutlich nicht unbedingt förderlich für den Markt. Warum sollte sich jemand ein neues Turnierpferd zulegen für die mittleren Klassen, wenn er da nicht mehr antreten braucht aufgrund totaler Übermotorisierung anderer Teilnehmer?

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  • hufschlag
    antwortet
    Also interessehalber hab ich in meinem Umkreis 100 km gerade bei EH geschaut

    Eigentlich hier im Süden nichts zu bekommen

    3 oder 4 zum S losreiten unter 100 mit gutem TÜV... Gab es hier noch nie, würde ich sagen

    Zwischen 20 und 40 paar echt tolle, paar, wo ich mir denke???? Keine 5. Wie kommen die auf den Preis?

    Und eine, die mir richtig gefällt, ganz billig...

    Aber dass es hier um die 20 überhaupt mal was mit 4 Beinen gibt...

    Titania das ist halt immer blöd, so kann man den Markt gar nicht mehr einschätzen....

    Ich glaube, auch viele die mal eins für den Eigenbedarf gezüchtet haben, machen das nicht mehr...

    Es wird bestimmt in 4 Jahren deutlich weniger 3 jährige geben als heute

    Aber ob deswegen die Nachfrage größer ist???
    wer weiß, bleibt spannend

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  • Nickelo
    kommentierte 's Antwort
    Hallo Titania,
    Oh, je! Leider ist ja von einem außenstehenden Besucher wie mir nie zu erkennen, welche Gebote Fake sind und welche nicht. Diese Verbands- und Insidermauscheleien sind mir ein Graus.
    Ansonsten bin ich ganz mit dir da Core. Stuten können durchaus aus der Zucht genommen werden, und dann entweder bei ihrem Eigentümer verbleiben, wenn sie diesem ans Herz gewachsen sind und er die Haltung finanziell stemmen kann, oder sie müssen verkauft werden. Das ist sicher schwer. Als potentieller Kunde würde ich mir allerdings dann doch wünschen, dass für acht- oder 10jährige Stuten nach dem xten Fohlen keine Fantasiepreise von über 10000€ verlangt werden. Die Stute mag eine noch so gute Abstammung, eine noch so vielversprechende Stutenleistungsprüfung haben oder vor einer kleineren Verletzung noch so gut im Sport gewesen sein, mit den Fohlen ist sie seit Jahren nicht, bestenfalls sporadisch geritten. Das ist, was für einen Amateur zählt, der weiß, dass es viel Geld kosten wird, die Stute wieder in Reitkondition zu bringen. Ich denke, es sollte durchaus honoriert werden, dass er bereit ist, dieses Geld aufzubringen und der Stute eine Zukunft zu geben.
    Im Übrigen wurde mir hier im Forum schon deutlich gemacht, dass Fohlen zu ziehen, offenbar günstiger ist, als von mir gedacht.

  • Nickelo
    kommentierte 's Antwort
    Diese Beobachtung, dass Reiter dann 4 und mehr Pferde haben und starten, mache ich auch. Interessant sind die HauptBerufe dieser Pferde(Sport)enthusiasten: Notare, Immobilien, Bauunternehmer (z.b. bei Ava Ferch) oder ITBranche … Ärzte gibts auch noch… wie gut für die gesamte Pferdebranche, dass es diese Klientel gibt.

  • Titania
    antwortet
    Nickelo
    Du schreibst:
    "Solange die Fohlenauktionen ordentlich im Geld sind, werden viele wohl weiterzüchten. Die Stute leer lassen, ist für viele keine Option."

    Fohlenauktion 2025. Ich gratuliere einer Züchterfreundin zu ihrem Erfolg, da der im Internet ausgewiesene erzielte Preis (untere bis mittlere Kategorie bei Fohlenauktionen) realistisch erschien. Ihre Antwort, kein Gebot!
    Jetzt frage ich dich, wie kommt es wohl zur Angabe des angeblichen Verkaufspreises?
    Und selbstverständlich ist leer lassen eine Option! Besagte Freundin denkt jedenfalls auch darüber nach.

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  • hufschlag
    antwortet
    Es hören viele auf, vor allem im Norden

    In Bayern ist es einfach wirtschaftlich besser als in NRW

    Starterfelder: in der S in Karlsfeld 47, das ist nicht gerade wenig, überwiegend Amateure.

    Und ja, es werden weniger, due ein Pferd haben, aber es werden mehr, due 3,4,5 oder 7 haben

    Hier 2 recht erfolgreich in der children Tour ( EuropaMeisterschaft Niveau)
    Einmal dressur, einmal springen, die haben 5 oder deutlich mehr

    Hier rund um München sind vielleicht die Wartelisten nicht mehr so lang, vielleicht gibt es auch schon keine mehr, aber leere Boxen sind immer noch selten

    Und ich glaube, die paar fohlenauktionen sind auch kein Maßstab

    Insgesamt war fohlen verkaufen 25 schwer, Ausnahmen bestätigen die Regel

    Was wohl gar nimmer läuft, ist Pony

    Aber das wundert mich auch nicht

    Was die am BC zeigen, werden sogar öffentlich gerügt, wer soll denn bei den übermotorisierten Teilen, die due Profis schon zuschnüren müssen, was passendes für sein Kind finden??

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  • Nickelo
    kommentierte 's Antwort
    Nur mal so aus Interesse. Was ist denn derzeit überhaupt aus Züchter- bzw. Verkäufersicht unter „mittlerem Preissegment“ zu verstehen?
    25000€ sind bei mir z.b. etwas mehr als 50% vom Jahreseinkommen, und da spart sich auch wegen des älterwerdenden Reitpferdes nichts mehr an. Leben läuft so nach dem Motto: Nach einem Leben mit Pferden gibt es nichts zu erben.

  • Nickelo
    kommentierte 's Antwort
    Die Fohlenauktion in Rohr/Niederbayern lief recht gut. Preisspitze 26.000€ (Fürst Zonic-Vitalis), Durchschnitt knapp über 8000 €. 12 von 50 über 10.000 €. Aber auch 18 Fohlen 6000 € oder billiger.
    Solange die Fohlenauktionen ordentlich im Geld sind, werden viele wohl weiterzüchten. Die Stute leer lassen, ist für viele keine Option. Was sollen sie auch anderes tun - ihren Betrieb umstrukturieren? Sehr schwer… Hier hat es erst mit der Hofübergabe mit dem Wechsel vom Zuchtbetrieb hin zum Pensions- und Ausbildungsstall geklappt.
    Der Verkauf von Stuten ? Offenbar auch eher keine Option. Oft sind die Besitzer zu alt, um die Stute(n) selber verkaufsdienlich zu reiten. Die Stuten von anderen wieder anschieben zu lassen, ist vielen zu teuer. „Unter Wert“ wollen sich die meisten auch nicht von ihren Stuten trennen. Ist mir im Übrigen heuer selbst am Rande einer Fohlenschau passiert. Kommentar „da stelle ich sie mir lieber als Erinnerung auf die Wiese und, Ach!, nächstes Jahr da denke ich schon an xy“. Das Züchten ist eher ein liebgewonnenes Hobby mit der Möglichkeit auf einen finanziellen Gewinn.
    Dass die Marktsituation sich in nächster Zeit bessert, kann ich mir im Übrigen nicht vorstellen.
    Was ich sehe: Die Amateurturniere hier in Süd-, Ost- und Nordbayern glänzen nicht gerade durch große Teilnehmerfelder. Im Gegenteil. Auffällig ist auch, dass es längst mehr ältere Reiter gibt als Kinder und Jugendliche. Qualität der Unterbringung und Niveau der Reitlehrer ? Beides von Geld und Glück abhängig.
    Mir stellen sich dementsprechend eigentlich Fragen über Fragen. Wer genau kauft die Fohlen und die Pferde? Wo finden die Eigentümer gute Aufzuchtplätze und Reitanlagen (in Wohnortnähe)? Wer reitet all diese Pferde vernünftig an? Haben die neuen Eigentümer die Ressourcen alle bei sich zuhause? Dann herzlichen Glückwunsch!
    Insgesamt ist es wohl so: Es gibt eine Gruppe, die sich ein Pferd nicht mehr leisten kann oder wegen der (finanziellen und nervenaufreibenden)Auswirkungen auf das tägliche Leben nicht mehr will, und es gibt eben auch diese andere Gruppe, die jede Schwierigkeit in Kauf zu nehmen bereit ist und immer Lösungswege sieht. Die meisten Züchter scheinen darauf zu vertrauen, dass es genug Reiter gibt, die sich ein Leben mit Pferd zutrauen und entweder finanziell sehr gut situiert sind oder ihr ganzes Leben darauf ausrichten, und gehören auch selbst zu dieser Gruppe.

  • Titania
    kommentierte 's Antwort
    Auch die großen Züchter haben viel zu viele Pferde und merken, dass der Absatz sehr schwierig geworden ist...

  • Titania
    antwortet
    Die Frage ist, ob die Marktsituation in absehbarer Zeit (in den nächsten 3 - 4 Jahren) besser wird. Soll man jetzt mit deutlichem Verlust verkaufen oder Abwarten mit der Option, dass der Verlust (TÜV machen, Anreiten) noch viel größer wird?
    Es gibt noch zu viele Züchter, die einfach decken lassen, als gäbe es kein Morgen... Das Angebot im mittleren Qualitäts- und Preissegment ist einfach viel zu groß!
    Positiv für den Verkauf ist m.E. definitiv eine bereits vorhandene AKU mit Röntgen - auch der HWS und vielleicht bereits entfernte Chips und erfolgte Kastration bei Hengsten.

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  • Nickelo
    kommentierte 's Antwort
    Das ist ja mal eine tolle Initiative. Oft kommt man sich nämlich komisch vor, wenn man zu einem Züchter, v.a. einem Gestüt mit Renommee, geht und dort einen guten Platz, nicht aber „die“ Sportkarriere bieten kann. So aber fühlt man sich als Normalo gleich mal wertgeschätzt und traut sich zu fragen.

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