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  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2042

    Nein, auch das ist nicht so! Die FN ist keine Anerkennungsbehörde! Der FN sind die (Zucht)Verbände (Beitragszahler) angeschlossen. Turnierpferde werden bei der FN eingetragen; ganz gleich ob sie aus einer der FN angeschlossenen Züchtervereinigung/Zuchtverband kommen oder nicht.

    Gruß vom Eisenschimmel
    Zuletzt geändert von Eisenschimmel; 25.11.2013, 10:19. Grund: Rechtschreibung

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    • Eisenschimmel
      • 31.12.2004
      • 2042

      ...war doppelt...

      Gruß vom Eisenschimmel

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      • aurusfarm
        • 25.07.2009
        • 2812

        Kareen; Deine Ideen in allen Ehren. Aber Sachen wie Steuern oder Tierschutz wird man nicht vorantreiben in der Bundestag als kleiner Verband/Verein. So funktioniert die Welt (leider) nicht.


        Für meine "Zuchtphilosophie" gehört die FN-anerkennung des Zuchtverbandes zur Zeit dazu.

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        • aurusfarm
          • 25.07.2009
          • 2812

          Eisenschimmel; ja aber in versch. Listen....

          Kommentar

          • dressurpferde@email.de
            • 15.02.2012
            • 921

            Bundeschampionat ist z.B. aber nur für Pferde, die einem bei der FN angeschlossenen Zuchtverband angehören.

            Und das Bundeschampionat ist eine nicht zu unterschätzende Vermarktungs- und Werbeplattform, nicht nur für den Züchter und die einzelnen Pferde, sondern eben auch im besonderen Maße für die Zuchtverbände.

            Wenn der ZfdP dort z.B. viele Pferde erfolgreich laufen hätte, wäre es mit der Wertschätzung seitens der Züchter auch ganz anders. Züchter möchten ja nicht nur erfolgreiche Pferde züchten, sondern auch in einem ebensolchem Verband organisiert sein.

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            • aurusfarm
              • 25.07.2009
              • 2812

              dressurpferde; hast mal bei den Ponys in Warendorf geschaut? Nur mal so nebenbei bzgl ZfdP und Erfolge in Warendorf


              Also ich glaube das sehr viele Züchter heutzutage ein bestimmten Verband wählen für grösstmögliches Gewinn zu erzielen beim Verkauf. Und da spielen die Auktionen halt ne grosse Rolle...

              Kommentar

              • Eisenschimmel
                • 31.12.2004
                • 2042

                Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                Bundeschampionat ist z.B. aber nur für Pferde, die einem bei der FN angeschlossenen Zuchtverband angehören. ...
                Das ist so nicht richtig. Seit der "Lex Zangersheide" vor einigen Jahren dürfen z. B. auch Pferde der Rassen Shagya, Vollblutaraber, Angloaraber, etc. nicht mehr beim Bundeschampionat starten, obwohl die Zuchtverbände in denen sie betreut werden der FN angeschlossen sind...

                Gruß vom Eisenschimmel

                Kommentar

                • Benny
                  • 25.01.2011
                  • 1673

                  Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
                  Das ist so nicht richtig. Seit der "Lex Zangersheide" vor einigen Jahren dürfen z. B. auch Pferde der Rassen Shagya, Vollblutaraber, Angloaraber, etc. nicht mehr beim Bundeschampionat starten, obwohl die Zuchtverbände in denen sie betreut werden der FN angeschlossen sind...

                  Gruß vom Eisenschimmel
                  Richtig, weil sie weder unter die Rassebezeichnung "Deutsches Reitpferd" noch "Deutsches Reitpony" fallen. Das sind internat. Rassen. Oder noch genauer, das Ursprungszuchtbuch wird nicht in Deutschland geführt.

                  Kommentar


                  • Da geht es schon wieder los mit dem Gezänk. Die bestehenden Verbände und Institutionen werden und sollen ja weitermachen wie bisher.
                    Es muss aber etwas Neues, allein schon um Lösungen aufzuzeigen und einzufordern für Probleme, die bislang nicht gelöst sind und unter denen wir letztendlich alle zu leiden haben. Ohne ausgetretene Pfade zu verlassen wird sich da genau so viel oder wenig bewegen wie es das in den letzten 30 Jahren getan hat.
                    Vieles was gemacht wird ist ja gut, es gibt nur zu viele Stellen die haken große Reibungsverluste.

                    Kommentar

                    • Arielle
                      • 23.08.2010
                      • 2852

                      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                      Im Endeffekt geht es doch um mangelnde Kommunikation und fehlende Streitkultur. .
                      Mangelnde Kommunikation? Nein, die Probleme der Züchter sind hinreichend diskutiert und dürften jedem halbwegs interessierten Funktionär ( so er an der Meinung der Züchter überhaupt interessiert ist!) hinreichend bekannt sein.

                      Woran es mangeld sind daraus zu folgernde Initiativen die die nötige Restrukturierung unserer Zuchtlandschaft mit der nötigen Energie und dem unverzichtbaren "sence for urgency" voranbringen.


                      Mangelnde Kommunikation? Ja wenn es darum geht, die Züchter über möglicherweise längst angeschobene Projekte / Veränderungen einigermaßen informiert zu halten.

                      Mangelnde Streitkultur? Ja, wenn jemand, der/die seine/ihre Meinung frank und frei vertritt mit auf dem Fuße folgenden Nachteilen rechnen muss, ganz gewiss! Aber die Zeit gott-ähnlicher Gestalten läuft auch in der ZV-/Gestüts-/FN-Szene unwiederbringlich ab.
                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                        Kareen; Deine Ideen in allen Ehren. Aber Sachen wie Steuern oder Tierschutz wird man nicht vorantreiben in der Bundestag als kleiner Verband/Verein. So funktioniert die Welt (leider) nicht.


                        Für meine "Zuchtphilosophie" gehört die FN-anerkennung des Zuchtverbandes zur Zeit dazu.
                        ..so ist das wohl. FN-Mitglieds(knecht)schaft ist notwendig !
                        Ohne "FN-Anerkennung" unterläuft man die (wenigen) Schritte, die auf dem Weg sind. Die FN ist zentraler Auftraggeber z.B. für die Abgabe/Verw. der DNA, Zuchtwertschätzung etc an die VIT.
                        Der nächste Schritt wäre die gemeinsame Datenbank zur Zuchtbuchfürhung gewesen, die aber an der Abstinenz der Holsteiner und deren "mir san mir"- Gedanken scheitert. Ein neuer Verband , der sich da verweigert, macht die Situation nicht besser und der kann auch keine Zuchtbuchfürhung in einem Excel-Sheet beginnen und einem Equidenpass auf Serviettenpapier.

                        Ich zitiere zu dem Thema mal Wilken Treu /ZL Westf. aus einem Antrittsinterview:
                        R&P: Zu Punkt eins: Die Rede ist von der „Vereinheitlichung der Verwaltungssysteme“. Was genau könnte vereinheitlicht werden?
                        Wilken Treu: „Es geht um die Datenbanken bzw. die Anforderungen an die Datenbanken der Zuchtverbände, die alle vom Rechenzentrum VIT in Verden geführt werden. Das VIT ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das den Zuchtverbänden als Dienstleister die Handhabung der riesigen Datenmengen und den Programmieraufwand abnimmt, da diese IT-Leistung nicht jeder einzelne Verband selbst erbringen kann. In diesen Datenbanken werden die Daten der Züchter und aller Pferde der Zuchtverbände geführt. Vom VIT wird auch die Zuchtwertschätzung von Vererbern auf Basis aller Daten errechnet.
                        Aber die Verbände haben natürlich auch Wünsche an das VIT und wollen zukünftig mit einer Stimme sprechen, was die Anforderungen an die Dienstleistungen des VIT angeht. So sollen beispielsweise Bedienungsänderungen dieser Datenbanken zukünftig zunächst von den kooperierenden Verbänden besprochen werden und in einer gemeinschaftlichen Forderung an das VIT gestellt werden.
                        Zudem machen Systeme wie eine teilweise Online-Selbstverwaltung auch vor Zuchtverbänden zukünftig nicht mehr halt. Solche Systeme sind in anderen Branchen längst üblich und auch wir sollten uns diesen Dingen nicht mehr verschließen. Zumal wir vereinzelt schon auf das Fehlen eines solchen Angebots hingewiesen werden. Vorstellbar ist zum Beispiel, dass die Züchter online Meldungen zu Veränderungen ihres Stutenbestands machen können.
                        Wenn die Zuchtverbände sich gemeinsam entscheiden, diese Funktion über das VIT freigeben zu lassen, sollte auch hier an eine Vereinheitlichung dieser Online-Meldungen mit einer einheitlichen Eingabemaske gedacht werden, die der Züchter dann bedienen kann.

                        Dabei haben die Verbände alle die Zeichen der Zeit total richtig erkannt - siehe auch den Bericht des Holst. Verbandes -
                        http://holsteiner-verband.de/front_content.php?idart=5537
                        ALLEIN: Es scheitert an der Koordination und dem Scheuklappendenken der Einzelverbände. Hier ist die Abt. Zucht der FN gefordert - die wiederum kriegt nix auf die Reihe, weil der Vorstand aus Vertretern der Vorstände von Einzelverbänden besteht. Da brauchen wir eine "neutrale Besetzung" !

                        Mag ja sein, dass man diese Diskussionen auch wertfrei ohne den Faktor Finanzen führt. Aber am Ende wird die Regelung und Umsetzung aller Ideen genau daran scheitern.
                        Auch das kann nur über die FN gehen. Die habend Geld, Sponsoren und auch die Verbindungen in die Industrie und Politik - die sind dringend nötig, um Lobbyarbeit und Forschungsprojekte zu voran zu treiben.

                        Wir brauchen keinen neuen Verband - wir brauchen eine reformierte FN-Abt. Zucht !
                        Zuletzt geändert von wilabi; 25.11.2013, 12:15.

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                        • aurusfarm
                          • 25.07.2009
                          • 2812

                          Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                          Da geht es schon wieder los mit dem Gezänk. Die bestehenden Verbände und Institutionen werden und sollen ja weitermachen wie bisher.
                          Es muss aber etwas Neues, allein schon um Lösungen aufzuzeigen und einzufordern für Probleme, die bislang nicht gelöst sind und unter denen wir letztendlich alle zu leiden haben. Ohne ausgetretene Pfade zu verlassen wird sich da genau so viel oder wenig bewegen wie es das in den letzten 30 Jahren getan hat.
                          Vieles was gemacht wird ist ja gut, es gibt nur zu viele Stellen die haken große Reibungsverluste.

                          Aber ein neue Zuchtverband mit einen neuen Zuchtleiter wird ja definitiv nix neues sein. Und um Gehör in der Politik zu schaffen müsste es über Mittel und Wege und vorallem eine MASSE von Mitgliedern haben, was ich persönlich nicht als machbar vorstellen kann. Was neues ( m.M.n ) würde ja nur erstmal sich gegen die schon vorhandenen Verbände arbeiten müssen. Was könnte es anbieten den Bundestagsabgeordneten als Begründung warum dessen Ideen besser wären als die von den schon existierenden?

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                          • Arielle
                            • 23.08.2010
                            • 2852

                            [QUOTE=dressurpferde@email.de;1290778]Und das Bundeschampionat ist eine nicht zu unterschätzende Vermarktungs- und Werbeplattform, nicht nur für den Züchter und die einzelnen Pferde, sondern eben auch im besonderen Maße für die Zuchtverbände.

                            Wenn der ZfdP dort z.B. viele Pferde erfolgreich laufen hätte, wäre es mit der Wertschätzung seitens der QUOTE]


                            M.E. schwindet der Wert des BC in dem gleichen Maße, indem die ehemalige Vorrangstellung der deutschen Zucht schwindet. D.h. in den letzen Jahren recht zügig.

                            War das BC einst der Orientierungspunkt auch für die Zucht, reicht das doch schon lange nicht mehr. Wir gebrauchen eine Integration derer, die uns längst überholt haben wenn es wieder eine Veranstaltung werden soll, die Maßstab gibt.
                            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2470

                              Wilabi, volle Zustimmung, aber die FN- Abteilung Reiten dürfte dann auch reformiert werden!!!!!

                              Kommentar

                              • Arielle
                                • 23.08.2010
                                • 2852

                                Wer könnte die erforderlichen Reformen bei der FN initiieren?
                                Wer hätte die power?
                                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                Kommentar

                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2338

                                  Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                  Wer könnte die erforderlichen Reformen bei der FN initiieren?
                                  Wer hätte die power?
                                  ...gute Frage -
                                  Vielleicht schiebt Gutav Rau plötzlich die Grabplatte an die Seite und ruft die Parole der 60iger Jahre ins Land: "Das Pferd muss bleiben !"

                                  Aber: Auch im Präsidium gibt es den ein oder anderen Namen, der sich als "Integrator" eignet.
                                  Vielleicht Theo Leuchten, nachdem die Hannoveraner seinen eigenen Verband geschluckt haben....

                                  Vielleicht sollte man da auch über die Fach-Presse mal den Finger in die Wunde legen.

                                  Kommentar


                                  • att. wilabi: Und wie willst Du das machen? Was Wilken treu da äußerte, das klang ja auch alles hübsch, allein wie realistisch ist das? Wenn man wie hannoveraner anmerkt schon vor 20 Jahren in den Verbänden über Gesundheitsselektion gesprochen hat, warum gibt es dann noch immer nichts dergleichen? Geht das nicht ein bißchen langsam? Im übrigen sind sie mit dem Röntgen-Index doch nun wirklich auf dem Holzweg und dann ist er auch noch nachgeäfft. Nein. Überzeugt mich nicht.

                                    Wie gehen für Dich die in diesem Antrittsinterview formulierten Ziele mit dem Ist-Zustand in Münster-Handorf zusammen? Mit dem Umstand zum Beispiel, dass sich dort bis dato unbescholtene Mitbürger unter Missachtung des basalsten Regeln des Anstands beschimpfen lassen müssen und Delegierte zu hören bekommen, ihre Meinung sei ohnehin völlig egal?
                                    Klingt für mich ehrlich gesagt auch nicht nach einer funktionierenden Institution, und ganz allein kann auch ein Wilken Treu nichts ausrichten auch wenn viele das von ihm zu erwarten scheinen.

                                    Kommentar

                                    • Arielle
                                      • 23.08.2010
                                      • 2852

                                      Wer wählt die denn? / Wie wird man FN Präsident? Wer kontrolliert die hauptamtlichen Funktionäre?
                                      Am Beispiel VIT / Hollst. Verband: Warum gehen solche Vorhaben immer nur wenn alle mitmachen?
                                      Systeme, in denen immer der Langsamste das Tempo bestimmt, haben bekannt lich eine enorme Untergangschance. Ob man sowas weiss?

                                      Wäre ein offener Fragekatalog eine geeignete Maßnahme?
                                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                      Kommentar

                                      • wilabi
                                        • 21.05.2008
                                        • 2338

                                        Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                        Wer wählt die denn? / Wie wird man FN Präsident? Wer kontrolliert die hauptamtlichen Funktionäre?
                                        Am Beispiel VIT / Hollst. Verband: Warum gehen solche Vorhaben immer nur wenn alle mitmachen?
                                        Systeme, in denen immer der Langsamste das Tempo bestimmt, haben bekannt lich eine enorme Untergangschance. Ob man sowas weiss?

                                        Wäre ein offener Fragekatalog eine geeignete Maßnahme?
                                        Die FN-Mitgliederversammlung wählt das Präsidium - wie sich die genau zusammensetzt,weiss ich auch nicht genau. (vertreter der landesverbände ? + + )

                                        Warum gehen solche Vorhaben nur, wenn alle mitmachen ?
                                        Alle müssen nicht mitmachen, aber wenn man zentrale Datenbanken (verbandsundsübergreifend) als Basis für genetische Forschung und Gesundheitsstatus anlegen will , dann wir das schon wieder lückenhaft, wenn die Zuchtbuchdaten der Holsteiner fehlen. Gerade deren Genetik verbreitet sich in andere Verbände, so dass hier Lücken entstehen.
                                        Ebenso verhält es sich mit der seit langem geforderten Verbindung von Sportdaten (Jahrbuch) und Zuchtbucht. Das mach erst dann richtig Spass, wenn alle Grossen mitmachen. Hat KWPN schon lange.
                                        Nimm mal nur so einen "Allerweltshengst" wie Fürstenball, der überall rummacht. Wenn man den am Ende gesichert beurteilen will, dann musst du die Daten von 3-4 grösseren Verbänden im Zugriff haben.

                                        @Kareen: Dass, was WT da geäüßert hat, wurde mir analog von einem Mitglied des gesch. Vorstandes in Han erzählt. Man ist sich zumindest einig, dass es in die Richtung gehen muss. Durch die paarweisen Kooperationen ist das aber vollkommen zum Stillstand gekommen. Es fehlt Einer, der diesem Kasper-Theater ein Ende bereitet und alle wieder ins Boot holt. Im Dez 2012 sassen sie zumindest schon alle mal halbwegs drin.
                                        Und mir persönlich ist eine schlechte Basis mit einer zumindest 70-80%-tigen Absprunghöhe lieber, als mühsam an anderer Stelle die Backsteine neu übereinander zu legen.

                                        Kommentar


                                        • Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
                                          Und um Gehör in der Politik zu schaffen müsste es über Mittel und Wege und vorallem eine MASSE von Mitgliedern haben, was ich persönlich nicht als machbar vorstellen kann.
                                          Nein. Einfluss ist in erster Linie eine Frage der Geschicklichkeit, nicht der Masse. Ein einzelner wirklich begabter Verhandlungsführer bewirkt mehr als eine ganze Delegation die sich gegenseitig auf den Füßen herumsteht. Der Trick ist, dass man diese eine Person finden und einsetzen muss.
                                          Erfolg ist keine Frage der Stärke sondern eine Frage der Anpassungsfähigkeit. Idealerweise hat man natürlich beides, aber was unsere Institutionen definitiv nicht an den Tag legen ist Geschicklichkeit und Anpassungsfähigkeit.
                                          Seit Gustav Rau (selig!) hat sich doch eine Menge verändert, wir werkeln aber immer noch mit den Methoden der 60er an unseren Interessen herum und verleugnen damit letztenendes gerade unsere (lokale) Identität und Tradition.

                                          Was neues ( m.M.n ) würde ja nur erstmal sich gegen die schon vorhandenen Verbände arbeiten müssen. Was könnte es anbieten den Bundestagsabgeordneten als Begründung warum dessen Ideen besser wären als die von den schon existierenden?
                                          Ich frage wieder: Wo steht das? Die Interessen sollten ja eigentlich die gleichen sein, da braucht man nicht gegeneinander zu arbeiten sondern synergistisch. Das Zuchtbuch wäre ja zunächst mal nur für die Züchter da, die sich in ihrem aktuellen Verband eben nicht mehr aufgehoben und vertreten fühlen. Sie gehen also der Zucht nicht verloren. Sie sind nur woanders.
                                          Richte Deine Vorstellung mal auf ein Modell bei dem die Kuchenstücke nicht kleiner werden, weil mehr Leute etwas davon abhaben möchten, sondern größer, weil mehr Leute mit den Zutaten versorgt werden, Kuchen zu backen.
                                          Die Motive für die bisher stattgehabten Fusionen waren ja dann doch eher ein Mangel an Masse und dementsprechend hat man sich nur den Kuchen des jeweils geschluckten Verbands einverleibt, aufgegessen und dann nach dem nächsten Ausschau gehalten.

                                          Das Modell was einem Lobby-Unternehmen zugrundeliegen muss ist, dass die Produkte besser werden, der Nexus zwischen den Beteiligten verbessert und durch Öffentlichkeitsarbeit mehr Pferdefreunde gewonnen werden. Nur so kann es in Zukunft gehen. Ansonsten war es das mal mit unserer schönen Führungsposition in Sachen Sportpferdezucht.

                                          Das der Kuchen wenn wir gar nichts machen kleiner werden wird ist inzwischen in jedem PZV angekommen. Aber wo sind die Pläne um dem entgegenzusteuern? Wie soll es gehen wenn nicht auf dem Wege, dass man wieder mehr Menschen für das Pferd gewinnt?
                                          Wenn ich mal auf die Interessenten-Gespräche zurückblicke, die ich im Laufe der letzten 13 Jahre geführt habe, dann bringt jeder Kaufinteressent in seinem Dunstkreis mindestens zwei oder drei Bekannte mit, die sich aus verschiedenen Gründen derzeit kein Pferd kaufen können.

                                          Vielleicht kann man eine Reitbeteilitungsdatenbank einrichten. Wenn sich zwei Familien oder zwei Einzelpersonen sich ein Pferd teilen ist das immer noch eines mehr als wenn beide Parteien nur sehnsüchtig vor CMH abhängen.
                                          Lobbyarbeit funktioniert auch nicht auf Basis von Keulenschwingen sondern auf Basis von Diplomatie. Sie funktioniert über persönliche Kontakte, weniger über offizielle Gremien. Beschlüsse werden bei Gesprächen an Frühstückstischen, in Hotelbars oder Ehebetten gefasst.

                                          Es gibt keinen Verein der zu klein ist, um sich untereinander völlig zu zerstreiten. Das System funktioniert nicht mehr so. Dafür sind wir lange nicht mehr genug aufeinander angewiesen. Theoretisch kann heute jeder tun und lassen was ihm Spaß macht. Und das machen die Leute auch, deswegen muss man zusehen, dass der Spaß da ist, wo es die Pferde gibt und dass die Fairness nicht nur in den Statuten steht sondern sich auch im Erfolg oder Misserfolg des Einzelnen niederschlägt. Und dafür muss auch ein direktes Bewertungssystem in der Branche her. Sonst bleiben die A.H.'s, C.W.'s und C.H.'s dieser Welt mitten unter uns und versauen uns unseren mühsam erarbeiteten guten Ruf.

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