Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • monka
    • 22.02.2010
    • 2539

    wieder Mal Schafe

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    • Coyana_78
      • 18.05.2007
      • 8335

      aurusfarm, habt ihr da bei euch erwiesen Wölfe?
      Komme ursprünglich aus Laderholz und es würde mich interessieren.

      Kommentar

      • Rosadream
        • 15.04.2008
        • 875

        Hier sind die aufgenommenen Nutztierrisse in Niedersachsen gelistet:


        Weitere NDR Infos dazu:
        Fehlerseite, not found, 404,NDR,Norddeutscher Rundfunk,Norddeutschland,Radio,Fernsehen,TV

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Was bei der Liste auffällt:

          Die Risse, die nicht dem Wolf zuzuschreiben sind, werden schneller veröffentlicht, als die Wolfsrisse.

          Hier in Nds wurde diese Liste Ende letzten Jahres plötzlich aktualisiert, nachdem sie monatelang nicht gepflegt wurde, plötzlich wurde auch die bekannte Zahl der hier lebenden Wölfe und Rudel fast an den Realstand angepasst, wenige Tage vor Bekanntgabe der Billigkeitsregelung - nach einem öffentlichkeitswirksamen Auftritt der Protagonisten in Hannover, ist man nun wieder im Tiefschlaf versunken.

          Der eingestellte Bericht über den Wolfsberater Kuball ist absolut realitätsnah - bitte beachtet, es handelt sich um eine Deichschäferei, also Küstenschutz!
          Nicht nur die geschilderten Erlebnisse der Schäfer berühren, sondern wir müssen uns verdeutlichen, wenn das Wolfspaar dort Nachwuchs bekommt, also Ende März/Anfang April gehen unsere Tiere auch langsam wieder auf die Weide. Haben Wölfe Nachkommen, bedeutet dies, die Jungtiere aus den vergangenen Jahren müssen das Rudel verlassen und sich neue Lebensräume suchen....

          Hier in Nds bekommt der Slogan : Willkommen Wolf! gleich einen schalen Beigeschmack - der Tisch ist reichlich gedeckt.

          Am Beispiel der Schäfer Krogmann wird deutlich, warum wolfssichere Zäune, bzw Herdenschutzhunde entweder nicht einsetzbar oder trotz Förderung / Billigkeitslösung nicht finanzierbar sind - bleibt die Frage nach den Folgekosten im Küstenschutz, wenn der Betrieb aufgibt. Wie hoch sind diese Kosten und wer bezahlt sie?
          Zuletzt geändert von silas; 06.02.2015, 07:01.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • Rosadream
            • 15.04.2008
            • 875

            Erlebnis eines Spaziergangs:


            Schafzüchter schreibt offenen Brief an NIs Umweltminister:
            Aktuelle Informationen aus Hannover und dem Weser-Leinegebiet mit Videos und Audios von NDR 1 Niedersachsen, Hallo Niedersachsen und weiterer NDR Programme.

            Kommentar

            • Rosadream
              • 15.04.2008
              • 875

              So wie ich gehört habe, bekommen private Schafhalter wohl gar keine Entschädigungen und auch keine Unterstützung für Schutzmaßnahmen.


              Mal abgesehen davon verstehe ich die Zwiespältigkeit der sogenannten Tierschützer in dieser Sache überhaupt nicht. Die Qual der Schafe, Rinder, Esel, usw. spielt wohl gar keine Rolle.
              Und zuende gedacht ist es letztlich auch Tierqälerei an den Wölfen, dass sie sich in so eng besiedelden Gebieten so ungehindert vermehren dürfen. Wovon sollen sie sich denn letzten Endes ernähren ? Solche Massen an Wildtieren sind in diesen Regionen doch auch nicht vorhanden.

              Aber vielleicht ist es ja spannend, sie bei einem Spaziergang zu beobachten.....

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                In Niedersachsen gibt es die Entschädigungen ohne jede Rechtspflicht - also rein nach Billigkeit! Auch für gewerbliche Tierhalter kein Klagerecht......die Hobbytierhalter sind zwar in der geltenden Richtlinie als entschädigungswürdigend erwähnt, aber angesichts der Tatsache, dass gewerbliche Tierhalter 12 Monate nach erwiesenem Wolfsriss immer noch ohne jede Nachricht, ob es denn eine Entschädigung gibt, oder wann man sie erhält, sind, wird doch deutlich, wie hier mit den Tierhaltern von offizieller Seite umgegangen wird.Tierschutz ist hier mittlerweile zu einer leeren Worthülse geworden, es sei denn, die Aktivisten von Peta machen sich strafbar und brechen in Ställe ein...... Als Tierhalter in Niedersachsen bekommt man immer mehr das Gefühl, eher einem diffusen Feindbild zugeordnet zu werden. Das fängt bei der Hundehaltung und unserem nds Hunderegister an, in das jeder Depp online eine Meldung stellen kann, Dein Hund sei gefährlich.....dies wird weder überprüft, noch gelöscht, im Gegenteil, als Halter musst Du dann irgendwann evtl. mit Hund zum Wesenstest antreten.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                Kommentar

                • Ramzes
                  • 15.03.2006
                  • 14682

                  hab Hannover. Um die Fördermittel aus dem EU-Programm ELER ist eine Kontroverse zwischen der CDU und Agrarminister Christian Meyer (Grüne) entbrannt.

                  Der Herr Minister ist doch gerade dabei , seine verschlampten
                  Unterlagen für die ELER - Förderung zu sortieren ( Ironie - Aus ) .
                  Dann muß er auch noch die Emsländer auf kommende
                  " Enteignung " positiv motivieren .

                  Vielleicht hätten die Nds. einfach Wolfsmanagementplan
                  von Brandenburg / Sachsen abschreiben sollen .

                  So langsam wird es Zeit , daß das Senckenberg - Institut
                  offizielle Anweisungen bekommt , Rissgutachten bevorzugt zu
                  behandeln und Kacke / Haarproben und Wildrisse
                  hintenan zu stellen , damit Nutztierhalter endlich Entschädigungen
                  erhalten und die Förderkulissen ausgeweitet werden können .
                  Vechta kriegt ja immer noch nichts .

                  Kommentar

                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    Vechta kriegt nichts, weil es als Wolfsstandort nicht anerkannt ist - die Tiere aus unserem Landkreis haben leider ihr Einbürgerungsseminar verschlafen und wissen nicht, dass sie die Kreisgrenze nach Vechta nicht übertreten dürfen, dumm nur, ihr Standort ist wenige Meter entfernt von der Kreisgrenze und rein von der Vegetation ist eben auch die Landschaft um Vechta als Wolfsstandort ideal..... Ausserdem könnte das Senckenberg Institut sicherlich auch befristet mehr Fachpersonal einstellen, arbeitsrechtlich ist das ja möglich, oder scheitert es schon am Fachkräftemangel? Also MEIN Verständnis mit dem Umgang des Klärungsbedarfs hält sich da sehr in Grenzen, es ist schlichtweg Verarsche!
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                    Kommentar

                    • Coyana_78
                      • 18.05.2007
                      • 8335

                      monka, Danke!

                      Kommentar

                      • farina
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 28.11.2006
                        • 1504

                        beeindruckend - der Film im NDR über die Schäferfamilie Krogmann - ich glaube ich würde auch aufgeben..

                        Kommentar

                        • farina
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 28.11.2006
                          • 1504

                          Mehrfachtötung in Nutztierherden

                          Ein weiteres Problem ist, dass der Wolf bei einem Angriff auf eine Schafherde meist mehrere Tiere tötet, ohne sie alle zu fressen. Warum ist das so? Das "Jagdprogramm" des Wolfes ist in mehrere "Unterprogramme" gegliedert, wie Suchen, Belauern/Anpirschen, Jagen, Stellen, Töten und Fressen. Offensichtlich wird das "Unterprogramm Fressen" erst aktiviert, nachdem das "Unterprogramm Töten" abgeschlossen ist. Das "Unterprogramm Töten" wird erst dann beendet, wenn sich die Beute nicht mehr bewegt. Er beisst also solange zu, bis sich das Tier nicht mehr wehrt, es sich also nicht mehr bewegt. Da die Schafe die Eigenheit haben, bei Gefahr zusammenzulaufen (bei den Wildtieren trennt der Wolf das schwächste Tier von der flüchtenden Herde ab) bewegen sich die Schafe neben dem toten Tier weiter, so dass der Wolf nicht aus dieser Endlosschlaufe herauskommt und weitere Tiere tötet. Statt also zum "Unterprogramm Fressen" überzugehen, springt das Verhalten des Wolfes wieder auf "Unterprogramm Töten" und das nächste Schaf wird attackiert. Das geht so lange weiter, bis die noch lebenden Schafe weit genug geflohen, alle Schafe getötet, der Wolf erschöpft ist oder gestört wird. Erst dann gelingt es dem Wolf, aus der "Endlosschleife" auszubrechen und er kann mit Fressen beginnen.


                          Quelle:

                          Kommentar


                          • Das ist sehr interessant. Doof nur, dass man sich damit wohl nicht ausreichend auseinandergesetzt hat sonst hätten wir schon eine Jagdordnung. Irgendwie drängt sich das Bild von dem Rasiermesser und dem Affen auf wenn man sich so anschaut wie Entscheidungsfindungsprozesse ablaufen. Nur, dass ein Affe vermutlich lernfähig ist und sich nur einmal schneidet und das Ding dann entweder aus der Hand legt oder vorsichtiger agiert.

                            Kommentar

                            • farina
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 28.11.2006
                              • 1504

                              aus der gleichen Quelle:


                              Um ihren Enerigehaushalt zu schonen und auch Verletzungen vorzubeugen, bevorzugen sie, wenn sie die Möglichkeit haben, einfach zu jagende Beutetiere, dazu gehören auch unsere ungeschützten Nutztiere wie Schafe oder Ziegen, da diese Tiere, wenn sie nicht ausreichend geschützt sind für den Wolf eine sehr einfache Beute darstellen. Vor allem Wölfe, die alleine Leben und nicht im Rudel jagen, sind noch mehr darauf angewiesen, sparsam mit ihren Energiereserven umzugehen. Die Gefahr, sich bei der Jagd auf einen wehrhaften Hirsch oder ein Wildschwein selbst zu verletzen, ist sehr gross. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis muss stimmen.
                              Der Wolf ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Bei seinen nächtlichen Streifzügen kann er weite Strecken zurücklegen (mehr als 50km pro Nacht sind keine Seltenheit). Wölfe finden Beutetiere meist direkt durch deren Geruch, seltener durch Verfolgung frischer Spuren. Während sie ihr Territorium auf der Suche nach Futter zumeist im Trab mit 6-8 km/h durchstreifen, wittern sie ihre Beute über eine Distanz von bis zu 2km. Entgegen früheren Vorstellungen, nach denen die Wölfe ihre Beute durch lange Jagden zur Erschöpfung bringen, ist man heute der Ansicht, dass sie ihre Beute meist durch eine kurze schnelle Jagd überrumpeln (kurzfristig kann der Wolf eine Spitzengeschwindigkeit von 45-50km/h erreichen). Falls sie nicht herankommen, geben sie rasch wieder auf, um ihre eigenen Energiereserven zu schonen. Auch die Beutetiere bleiben bald stehen, wenn sie merken, dass sie nicht mehr gejagt werden. Die Wölfe lernen sehr schnell, welche Jagdtechniken Erfolg bringen und welche nicht. Sie jagen nur, wenn die Erfolgsaussichten realistisch erscheinen. Trotzdem führen nur etwa 10% der Jagdversuche schliesslich auch zum Erfolg. Wenn sie keinen Jagderfolg haben, müssen sie vielfach über mehrere Tage fasten. Bei Jagderfolg können Wölfe bis zu 20% ihres Körpergewichtes an Fleisch hinunterschlingen. Bei grossen Wölfen kann dies bis zu 10kg Fleisch sein.
                              Beim Fressen wird die soziale Ordnung nicht immer eingehalten. Wenn genügend Nahrung vorhanden ist, lassen die Leitwölfe oft auch sozial niedere Tiere zuerst an die Beute, oder alle fressen gemeinsam.

                              Kommentar

                              • farina
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 28.11.2006
                                • 1504

                                Frankreich wendet im Jahr 12 Millionen Euro für den Wolfsschutz auf. 400 Wölfe leben dort. Auch in Frankreich sind die Übergriffe nicht auf die Nacht oder abgelegene Weiden beschränkt. Es gibt Angriffe, die, wie auch in Italien, trotz anwesenden Menschen und Hunden passieren.
                                6195 getötete Tiere sprechen eine deutliche Sprache, 2500 in 2013, man spricht von 42% aller Weidetiere.

                                aus http://fuerjagd.de/2015/01/09/willko...e-betrachtung/

                                Kommentar


                                • Wie jetzt? 42% aller Weidetiere werden von Wölfen gerissen oder 42% aller gerissenen Weidetiere entfallen auf Wolfsrisse? Das ist ja ein Unterschied. Und wer ist in dem Zusammenhang 'man'?
                                  Was mich auch interessieren würde ist wie es in F und I mit der Jagd aussieht. Haben sie da eine Jagdordnung für Wölfe oder nicht?

                                  Kommentar

                                  • silas
                                    • 13.01.2011
                                    • 4024

                                    In Italien werden die Wölfe in einigen Gebieten gewildert, in Frankreich werden in den betroffenen Gebieten Abschussquoten gefordert.

                                    Wirklich fortschrittlich und ganz gegen den EU-Regulierungswahn verhalten sich Spanien und die ska dinavischen Länder, dort wurden aktuell Abschussquoten festgelegt.
                                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                                    Kommentar

                                    • farina
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 28.11.2006
                                      • 1504

                                      Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                      Wie jetzt? 42% aller Weidetiere werden von Wölfen gerissen oder 42% aller gerissenen Weidetiere entfallen auf Wolfsrisse? Das ist ja ein Unterschied. Und wer ist in dem Zusammenhang 'man'?
                                      Was mich auch interessieren würde ist wie es in F und I mit der Jagd aussieht. Haben sie da eine Jagdordnung für Wölfe oder nicht?

                                      .. ich verstehe es so, dass letztes gemeint ist, der o.a. Artikel ist zwar umfangreich, aber insgesamt lesenswert...

                                      Kommentar

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