Zitat von Coletto
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Wolfsangriff auf Pferdeherde
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Wow, jetzt sind wir aber bei der endgültig philosophischen Fragestellung angekommen ob nur Forschung gerechtfertigt ist, die sich in ökonomischem Mehrwert auswirkt.
Muss ich Ratte uneingeschränkt zustimmen das geht so nicht. Mit demselben Argument könnte man die Schließung sämtlicher Museen, Konzerthäuser und genau genommen auch Bildungseinrichtungen für den gesamten Geisteswissenschaftlichen, Bereich nebst Theologie fordern denn das alles ist wirtschaftlich gesehen vollkommen sinnlos. Wollen wir das wirklich? Ich glaube nicht.
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Kareen , warte es ab , der Schaumburger Wald und
das Große Moor etc. sind dichte bei !
Vielleicht würde es ja helfen , einen Teil der Forschungsgelder
UND Spendengelder etwas zielgerichteter in das
Zeit - Raum - Wanderverhalten ( Telemetrie ) und in den
Herdenschutz einzubinden !
Was kostet eigentlich so eine Computer - Tomographie Wolf im
Vergleich zum normalen Röntgen ?
Vielleicht ist es sinnvoll , die eine oder andere Fakultät
für Wildtierbiologie etwas stärker mit einzubinden ,
um wenigstens den Anschein von Wissenschaft
mehr zu stärken .
Studienprojekt
" Verhaltensanpassung und Habituierung
von Canis lupus der norddeutschen Flachlandpopulation
an stärker besiedelte rurale und urbane Räume " .
Studienprojekt
" Effektive Herdenschutzmodelle für große Weidetiere
und simultane Vergrämungsmaßnahmen "
Vielleicht bringt das die Diskussion wieder etwas mehr in
eine Richtung .Zuletzt geändert von Ramzes; 27.03.2015, 11:48.
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ICH war nicht in Goldenstedt auf der Veranstaltung, sondern im Nachbarort Twistringen!Um hier nochmal von gestern zu berichten: DNA-Proben sind reine Glücksache.......erwischt Du nämlich bei der Probenentnahme nicht genug Speichel, dann ist das Ergebnis zu unsicher..... - In diesem Punkt waren sich die Wolfsberater und sogar das NABU-Männlein einig: DNA-Proben sind vertane Zeit!Den ganzen Forschungsbedarf kann man knicken, was benötigt wird, sind umsetzbare Maßnahmen, politische Entscheidungen und keine grünen Naturromantiker in verantwortlichen politischen Positionen! Die bekannten Zahlenspiele sollten gestern auch vorgetragen werden, wurden aber gleich von den Anwesenden mit einer Abfuhr belegt. Hier ist der Wolf in Wohngebieten nicht erwünscht, erst letzte Woche wieder in Drentwede gesichtet, 200 m von einem Rinderzüchtergehöft entfernt, dort schlich (die bestätigte Fähe!) ca eine Stunde herum, ehe sie durch den Ort sich noch weitere Höfe anschaute. Dort fährt kein Kind mehr mit dem Rad zur Schule, zum Nachmittagssport, etc - alle Kinder werden nur noch mit dem Auto hin- und hergefahren - die Bevölkerung ist entsprechend vorsichtig geworden, wird diese Einschränkungen ihrer Lebensqualität jedoch nicht als dauerhaften Zustand akzeptieren.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von silas Beitrag anzeigenIch komme gerade von einer Informationsveranstaltung aus dem Nachbarort - der Widerstand hat sich formiert, ist bestens informiert und die Forderungen werden konkreter.
Der Reihe nach:
Unsere Wolfsberater geben offen zu bedenken, dass mit zunehmender Population und zunehmenden Schäden, dies Ehrenamt an seine Grenzen stösst. Sie verstehen uns Tierhalter und sehen eine dauerhafte Ansiedlung hier bei uns als nicht möglich, da wir (wusste ich auch noch nicht) ein ausgesprochen wildarmes Gebiet sind. Letzter Punkt wurde durch unsere Jäger bestätigt.
Die anwesenden Schäfer lehnen den Wolf ab, es wurden reichlich Beispiele benannt, wer bereits Förderanträge stellte und was bis heute gezahlt wurde: kein einzelner Cent, auch nicht bei den bestätigten Rissen.
Ein Pferdezuchtverband gab sein Statement ab - das fiel auch gegen den Wolf aus.
Besonders imposant empfand ich den Beitrag eines Rinderzüchters, der ca. 150 Tiere auf 22 Weiden hält. Im letzten Jahr fand er ein angefressenes Kalb, ein weiteres war verschwunden und mehrfach brachen Rinder aus. Beim letzten Mal benötigte er mehrere Fahrzeuge und Mann, um die vollkommen panischen Tiere wieder einzufangen - daheim auf der Weide bildeten die Tiere immer einen Haufen, näherte sich, der ihnen bekannt Hütehund, ging gezielt ein Tier auf ihn los.
Er kann es nicht beweisen, meint jedoch, diese Rinder hatten Wolfskontakt und schreibt auch die anderen Begebenheiten dem Wolf zu.
Die Leiterin des örtlichen Waldkindergartens fragte gezielt nach Schutzmassnahmen, worauf der Wolfsberater zu einem hohen stabilen Zaun riet, der sich ja hervorragend mit dem pädagogischen Konzept eines Waldkindergartens verträgt.
Deutlich wurde, wie wenig unsere Gesetze mit dem Wolfsprojekt zusammenpassen - der Schäfer als Ersthundeführer muss den Sachkundenachweis lt nds Hundegesetz ablegen, ein HSH wird als gefährlich eingeschätzt und muss evtl einen Maulkorb tragen, oder wird erst gar nicht genehmigt.....Fazit der Versammlung: hier wird ein Freilandversuch durchgeführt, dessen Folgen überhaupt nicht absehbar sind.
Achja, der Vertreter des NABU sass mir gegenüber und versuchte ständig mit Verkehrstoten und Verantwortung für das Leben zu argumentieren - der kam nun sogar nicht zum Zug - Verantwortung für das Leben tragen wir, für unseres und das unserer Kinder und wir diskutieren heute nicht über Verkehrstote!
Der Landtagsabgeordnete aus Vechta war anwesend und brachte Bilder vom Lappenzaun des Goldenstedter Waldkindergartens mit: der ist bereits durch Wind und Wetter zerstört - was ein Schutz! Der gute Mann berichtete auch von dem Moment als Mutti-Staatssekretärin und ihr Gehilfe begannen das Teil aufzustellen - da haben alle Umstehenden die beiden für total verrückt erklärt und nachgefragt, ob das ihr Ernst sei, oder es sich um einen schlechten Scherz handele....
Vertreter des offiziellen Monitorings waren eingeladen, also Mutti-Staatssekretärin, ihr Adlatus und Frau Habbe, aber niemand ist erschienen - Fazit der anwesenden Politiker: Helfen Sie uns Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit wir die Herrschaften aus ihrem Paralelluniversum holen können.
Dazu wurden einige gute Hinweise gegeben, die ich Euch gern weitergebe, per PN oder mail, vielleicht kriegen wir auch gemeinsam etwas auf die Beine.....
Bei der nächsten Veranstaltung habe ich mich schon angemeldet - ich wusste gar nicht, dass Widerstand auch noch so erheiternd sein kann!LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Neue Wolfsnachweise gibt es aus dem Emsland, dem Wendland und aus dem Landkreis Uelzen. Auf dem Schießplatz Meppen im Emsland ist Ende der vergangenen Woche ein Wolf nachgewiesen worden. Den sogenannten C1-Beleg lieferte ein Fotofallenvideo des Bundesforstbetriebs. Es handelt sich um den ersten Nachweis eines Wolfes im westlichen Niedersachsen. Im Wendland (Raum Gartow) konnte bereist im Herbst 2012 die Anwesenheit eines Wolfes nachgewiesen werden. Jetzt sind dort zwei Wölfe kurz nacheinander in die Fotofalle getappt, wie eine Bilderserie belegt. Insgesamt sind damit nun zehn Wölfe in Niedersachsen sicher nachgewiesen.
Quelle datiert 15.4.2013
und jetzt muß mir mal einer erklären, wie bei einer durchschnittlichen Reproduktionsrate von 30 % in knapp 2 Jahren 60-70 Wölfe werden.Zuletzt geändert von monka; 27.03.2015, 14:04.
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Gab es gestern die Antwort drauf: Sprinterwölfe - die reisen per Sprinter an..... Gab mächtig Gelächter, wurde aber nicht mehr groß in Abrede gestellt. Zumal die anderen europäischen Länder, die nicht bejagen, keine derartige Zuwachsrate verzeichnen - das kam auch deutlich zur Sprache!Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Gerne! Nach dem gestrigen Abend bin ich ganz hoffnungsfroh, doch noch an einer Änderung der Situation mitwirken zu können, in meinem Kalender stehen schon die ersten Termine! Und wir werden uns hier noch mehr vernetzen, damit wir gezielter vorgehen können.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von silas Beitrag anzeigenGerne! Nach dem gestrigen Abend bin ich ganz hoffnungsfroh, doch noch an einer Änderung der Situation mitwirken zu können, in meinem Kalender stehen schon die ersten Termine! Und wir werden uns hier noch mehr vernetzen, damit wir gezielter vorgehen können.LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zwar teilt Hannover Schmückers Einschätzung, dass die durchschnittliche Wachstumsrate der derzeit 50 Wölfe im Land bei 30 Prozent jährlich liegen dürfte, doch: “Sind erst einmal alle potenziellen Wolfsreviere besetzt, setzen natürliche und artspezifische Mechanismen zur Populationsbegrenzung ein.” Und weiter: “Die von Ihnen erwartete ,Plage, also ein massenhaftes Auftreten von Wölfen, ist daher nicht zu erwarten.”
Quelle 11/2014
Jetzt sind dort zwei Wölfe kurz nacheinander in die Fotofalle getappt, wie eine Bilderserie belegt. Insgesamt sind damit nun zehn Wölfe in Niedersachsen sicher nachgewiesen.
Quelle 4/2013
Zuletzt geändert von monka; 29.03.2015, 09:19.
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Der Herr Minister Meyer wird in der Weidesaison persönlich
Nachtwache halten ( Herdbuchzucht mit Weidegang ) .
Kälber- Iglus demnächst mit E - Schafzaun davor ?!!
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Fragebogen der Universität Hildesheim zum Thema Wolf und Pferdehaltung. Hab ihn schon ausgefüllt und war positiv überrascht, das es einige Möglichkeiten gibt, sich schriftlich zu äußern, also nicht nur ankreuzen.
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