Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Ramzes
    • 15.03.2006
    • 14693

    Zitat von monka Beitrag anzeigen
    Das Problem ist nur, daß unsere Entscheidungsträger ebenso 'fähig' sind wie die französichen, die Wolfspupulation in Frankreich, sich aber gemessen an hiesigen Verhältnissen in verhälnismäßig menschenleeren Gebieten aufhält.

    Abwarten ,...so wie in Elbe - Elster - Kreis sollte es
    jedenfalls nicht laufen , wenn , dann offiziell und gezielt
    mit autorisierter " Task-Force " - Gruppe .
    Aber dann bitte auch nicht auf Sankt-Nimmerleins-Tag
    verschleppen mit immer neuen offiziellen Ausreden .


    Hier der neue ENTWURF Wolfsleitlinie Sachsen - Anhalt
    vom Jan. 2015
    Zuletzt geändert von Ramzes; 31.03.2015, 08:51.

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    • Coletto
      • 26.02.2015
      • 983

      Fährt jemand heute nach Wildeshausen? Ich kann leider nicht hin, würde mich aber sehr über einen Bericht hier freuen.

      Kommentar

      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14693

        Munster/Soltau - Neugierige junge Wölfe haben auf dem Truppenübungsplatz Munster in der Lüneburger Heide einen Bundeswehrsoldaten verfolgt. Der junge Mann war auf einem nächtlichen Orientierungsmarsch, als er plötzlich die Tiere bemerkte, die ihm über einen längeren Zeitraum folgten.

        Seit 2012 ist es das erste Mal öffentlich geworden , daß
        die Munsteraner Wölfe " stalken " !
        Gab es irgendwie von " Wolfsstreichler " - Seite ein
        unmittelbares Konzept zur Vergrämung nach dem Motto
        " Wehret den Anfängen " ?
        Scheinbar nicht , man hat eher den Eindruck , es wurde
        als " Seemannsgarn " abgetan .
        Nun aber , wo das " Kind in den Brunnen " gefallen ist ,
        sollen die Soldaten auf den TruÜPlatz schuld sein .
        Genausogut können es Christophorus-Syndrom behaftete
        " Wolfsstreichler " sein , die in Wolfsgebiete pilgern ,
        um ein tolles Foto zu bekommen , die wagen sich bis
        an die " Rondezvous-Plätze " der Wölfe heran .
        Zuletzt geändert von Ramzes; 31.03.2015, 09:15.

        Kommentar

        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Zum getöteten Wolf:
          Der Schütze hätte mal lieber an das dritte "s" denken sollen. Wenn die Polizei fündig wird, drohen ihm bis zu 55.000 € Strafe oder 5 Jahre Haft, wenn ich mich recht erinnere.

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          • Arielle
            • 23.08.2010
            • 2852

            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
            Arielle, Zuwachsraten werden über die Jahre gemittelt. I. d. R. gibt es "gute Jahre" und "schlechte Jahre". Will heißen: Es ist möglich, daß in einem (oder auch mehreren Jahren hintereinander) starker Zuwachs erfolgt und darauf wieder "schlechte Jahre" kommen..
            Da bin ich aber sehr gespannt, wie "Ihr" das mathematisch hinkriegt: Ein Jahr 11 Junge, x krepieren, näcshtes Jahr nur 6 Junge, y krepieren, die Überlebenden vermehren sich ab dem Alter von 2 Jahren? weiter. Was muss in den Folgejahren passieren, damit die durchschnittlich Zuwachsrate Z nur 20 % ergibt.

            Okay, ich lese eine wissenschaftlich belastbare Studie "Über das langfristige Verhalten von Wölfen den Menschen und seinen Nutztieren gegenüber in sehr dicht besiedelten Gebieten" (wo gibt es so etwas?) und Deine Wolfsfreunde besuchen im Gegenzug einen Kurs in der VHS über "Grundzüge der Berechnung exponentiellen Wachstums".
            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

            Kommentar

            • greyrodent
              • 04.08.2013
              • 1283

              monka, das Entscheidungsträgerproblem ist aber kein "Wissenschaftsproblem".
              Hier mal Lektüre:
              Predator control and sport hunting are often used to reduce predator populations and livestock depredations, – but the efficacy of lethal control has rarely been tested. We assessed the effects of wolf mortality on reducing livestock depredations in Idaho, Montana and Wyoming from 1987–2012 using a 25 year time series. The number of livestock depredated, livestock populations, wolf population estimates, number of breeding pairs, and wolves killed were calculated for the wolf-occupied area of each state for each year. The data were then analyzed using a negative binomial generalized linear model to test for the expected negative relationship between the number of livestock depredated in the current year and the number of wolves controlled the previous year. We found that the number of livestock depredated was positively associated with the number of livestock and the number of breeding pairs. However, we also found that the number of livestock depredated the following year was positively, not negatively, associated with the number of wolves killed the previous year. The odds of livestock depredations increased 4% for sheep and 5–6% for cattle with increased wolf control - up until wolf mortality exceeded the mean intrinsic growth rate of wolves at 25%. Possible reasons for the increased livestock depredations at ≤25% mortality may be compensatory increased breeding pairs and numbers of wolves following increased mortality. After mortality exceeded 25%, the total number of breeding pairs, wolves, and livestock depredations declined. However, mortality rates exceeding 25% are unsustainable over the long term. Lethal control of individual depredating wolves may sometimes necessary to stop depredations in the near-term, but we recommend that non-lethal alternatives also be considered.

              Sehr interessant finde ich z. B. die Einleitung zur Diskussion:
              Our results do not support the “remedial control” hypothesis of predator mortality on livestock depredations the following year. However, lethal control of wolves appears to be related to increased depredations in a larger area the following year. Our results are supported by the findings of Harper et al. (2008) in Minnesota where they found that across the state (large scale) none of their correlations supported the hypothesis that killing a high number of wolves reduced the following year's depredations. Harper et al also found that trapping and not catching wolves decreased depredations more than no trapping at all, suggesting that a mere increase in human activity at depredation sites reduced further depredations by those wolves in their study area. By contrast, Bjorge and Gunson (1985) found reducing the population from 40 to 3 wolves in 2 years in Alberta (a 10 fold reduction to near extirpation) resulted in a decline of livestock depredations for two years - followed by subsequent recolonization and increased depredations thereafter.
              Ökologisch betrachtet haben wir also so was ähnliches, wie das "Karnickel-und-Füchse-auf-einer-Insel"-Phänomen. Die Karnickel vermehren sich ungestört. Ein Fuchspaar wird ausgesetzt - sie finden ein Schlaraffenland und machen unglaublich viele Kinder. Die Fuchspopulation wächst, die Karnickel werden weniger und irgendwann bricht die Karnickelpopulation zusammen. Die Füchse verhungern. Die Pflanzenwelt erholt sich, sind ja kaum noch Karnickel da. Die verbliebenen Karnickel setzen dank hoher Reproduktionsfähigkeit zum nächsten Schub an. Sind wieder viele Karnickel vorhanden, vermehren sich auch die Füchse wieder, das Spiel beginnt von Neuem. Das ist ein theoretisches Modell (was aber so ähnlich tatsächlich schon gefunden wurde) und die hier zitierte Reduzierung des Wolfsbestandes von 40 auf 3 mit darauf folgendem Minimum an Prädation an Nutztieren, die aber innerhalb kurzer Zeit wieder ansteigt, folgt genau diesem Modell.
              Sowas ist immer Mist, ein stabiler Zustand, mit dem man sich langfristig arrangieren kann, ist besser. Wir sind aber in D in Bezug auf den Wolf noch weit davon entfernt, denn im Moment ist es für die Wölfe hier noch so ähnlich wie für das erste Fuchspaar auf der Insel... Essen in Hülle und Fülle und Feinde gibt's nicht.

              Hier kommt der Satz "suggesting that a mere increase in human activity at depredation sites reduced further depredations" ins Spiel. Die "Aktivität" des Menschen ist also entscheidend für die Zahl der Übergriffe auf Nutztiere. Um die Zahl dieser Übergriffe auf 0 zu reduzieren, wäre die Ausrottung des Wolfes erforderlich. Allein ein "ungeregelter", willkürlicher Abschuß, der lediglich die Zahl der Wölfe verringert, ohne sie an den Rand der Ausrottung zu bringen, reduziert die Zahl der Übergriffe längerfristig offensichtlich nicht (klar: die Nahrungsgrundlage ist immer noch da, es werden Reviere frei und damit erholt sich auch der Wolfsbestand schnell, weil dank der vielen Nahrung auch viele Welpen überleben).

              Der Satz "Wölfe ja - aber nicht mehr unkontrolliert" birgt also eine Vielzahl an zu berücksichtigenden Problemstellungen, denn Deutschland ist keine Insel und es gibt hier nicht nur Karnickel und Füchse, sondern auch noch eine große Menge weiterer Einflußfaktoren. Und damit kommen wir zu dem Satz mit der "human activity". Die kann nur von den Menschen vor Ort geleistet werden, die dabei von der Politik sinnvoll unterstützt werden müssen. Das bedeutet: jeder Tierhalter hat, wenn es hier Wölfe geben soll, ein Mindestmaß an "human activity" sicherzustellen und für Tierhalter, die in ihrer Existenz auf die Tierhaltung angewiesen sind, muß es entsprechende Unterstützung geben. Hinzu kommen a) sinnvolle Entnahmemaßnahmen (seitens "des Staates", wie auch immer das im Einzelnen geregelt werden mag) und b) sinnvolle Vergrämungsmaßnahmen, die auch dem "Normalbürger" gestattet sind (hierfür ist es notwendig, ein realistisches Bild vom Wolf, seinem Verhalten, den Risiken, die seine Anwesenheit birgt zu vermitteln, aber auch irrationale Ängste zu beseitigen).

              Kommentar

              • silas
                • 13.01.2011
                • 4024

                Fakt ist: Die betroffene Bevölkerung ist immer weniger an wissenschaftlichen Diskussionen interessiert, die betroffene Bevölkerung erwartet praktisches Handeln. - Der Schütze aus Brandenburg schweigt sicherlich, spricht jedoch für viele seiner Nachbarn, in dem er das gewilderte Tier auffinden lässt. Viele Bewohner von Wolfsgebieten fragen immer lauter und deutlicher, ob es von der Politik gewünscht wird, dass sie Landflucht begehen, d.h. in die Stadt ziehen, bzw. wehren sich dagegen, den notwendigen Schutz nur durch Illegalität erlangen zu können.
                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                • zentaur
                  • 03.07.2009
                  • 4475

                  Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                  ...Ich bin ja vehement dafür, Wölfen ihre Grenzen aufzuzeigen - und vor allem bin ich dafür, daß das JEDER tun darf.
                  Genau, jeder! Was auch sonst, abwarten und um Hilfe rufen..?
                  Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                  Derzeit wäre es in mehrfacher Hinsicht illegal, Wölfe auf einer Dorfstraße mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen.
                  Das wäre mir im Zweifel egal.
                  LG zentaur

                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                  Kommentar

                  • greyrodent
                    • 04.08.2013
                    • 1283

                    Arielle, Du kannst ja mal hiermit anfangen, da stehen einige ganz interessante Dinge drin:

                    Bevölkerungsdichte ca. 44/qkm, das liegt knapp über dem Wert für die Uckermark oder den LK Lüchow-Dannenberg.

                    Da ist z. B. die Aussage zu lesen, daß nicht die Anwesenheit des Menschen als solche den Wolf unbedingt stört (im Gegenteil: die bloße Anwesenheit des Menschen den Wolf eher daran gewöhnt, daß Menschen kein Problem sind), sondern daß es auf die Art der Einwirkung des Menschen auf den Wolf ankommt, ob der das doof findet oder ob's ihm relativ egal ist.
                    Für mich ist die logische Schlußfolgerung: wenn der Wolf hier leben können soll, müssen wir ihm die Angst vor Menschen nahebringen, damit es so wenig Konfliktpotential wie möglich gibt. Das wird einige Wolfsleben kosten, aber das ist mir weitaus lieber, als wenn's irgendwann mal einen "richtigen" Zwischenfall gibt. Den notwendigen Platz und ausreichend Wild haben wir, was fehlt ist der nachhaltige Ansatz, den Wölfen beizubringen, WO ihr Platz ist und daß von Menschen mindestens ein halber Kilometer Abstand gehalten werden sollte. Das können aber ein paar ehrenamtliche Wolfsmanager oder ein paar Jäger nicht durchsetzen, sondern das muß dann jeder tun, der in den entsprechenden Arealen (direkte Siedlungsnähe) einen Wolf antrifft.
                    Schwierigkeit dabei: den Leuten ist gleichzeitig zu vermitteln, daß sie z. B. irgendwo mitten im Wald (da bin ich als Spaziergänger, Reiter, ... schließlich nur "Gast") anders zu handeln haben als in Siedlungsnähe. Für viele Leute ist soetwas offensichtlich schwer zu begreifen.

                    Kommentar

                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      ..und schon ist die Ratte wieder auf Ignore..... NEIN, wir haben stellenweise eben gerade nicht genug Wild, darum wird der Jagddruck auf Nutztiere in diesen Gebieten größer - das ist ein Aspekt, den NIEMAND bei diesem Ansiedlungsprojekt vorher mal nachgefragt hat. DESHALB muss der Wolf aktiv in seiner Ausbreitung begrenzt werden, dafür braucht er nicht ins Jagdrecht aufgenommen zu werden. Diese Aufgaben können durch ein aktives Monotoring / Management erledigt werden und die bestehende Gesetzeslage gibt es her.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • monka
                        • 22.02.2010
                        • 2539

                        @ ramzes




                        wenn ich das lese verstehe ich den französischen Schäfer.

                        Indirekte Schäden entstehen durch Einwirken von Wölfen, ohne dass Nutztiere dabei direkt
                        gerissen werden, z. B. durch Panik von Viehherden bei Anwesenheit von Wölfen. Allgemein ist hier eine eindeutige Feststellung des Verursachers nur bedingt möglich. Daher sollten derartige Fälle durch Tierhalter möglichst versicherungstechnisch geregelt werden.


                        auf deutsch
                        wenn die Wölfe deine Tiere auf die Strasse/ Autobahn jagen ist das deinen Privatsache. Wenn deine Versicherung nicht zahlt- oder sich weigert das Risiko zu versichern- gib deine Viehhaltung auf oder stell dich drauf ein Insolvenz anzumelden wenn was passiert.

                        Gewährleistung einer in sich geschlossene Zäunung insbesondere an Gewässerrändern.

                        wie bitte soll das den gehen??? Wollen wir Weser, Alleir, Leine wolfssicher einzäunen?

                        sowas von weltfremd ist ja echt unglaublich

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                        • greyrodent
                          • 04.08.2013
                          • 1283

                          silas, meine Güte, Du bist aber auch ein Mimöschen. Es GIBT tatsächlich Gebiete in Deutschland, wo so viel Wild ist, daß das völlig ausreichend ist. Südniedersächsische Moorlandschaften sind NICHT repräsentativ für das gesamte Bundesgebiet
                          Wenn ich auf jedes nicht bis ins letzte Detail ausgeführte Statement von Deiner Seite (oder Deinen Mitstreiter/innen) so reagieren würde wie Du, nämlich mit einer völlig über die Stränge schlagenden Emotionalität, dann hätten wir hier doch schon lange einen blutigen Krieg...

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Zitat von monka Beitrag anzeigen
                            auf deutsch wenn die Wölfe deine Tiere auf die Strasse/ Autobahn jagen ist das deinen Privatsache. Wenn deine Versicherung nicht zahlt- oder sich weigert das Risiko zu versichern- gib deine Viehhaltung auf oder stell dich drauf ein Insolvenz anzumelden wenn was passiert. Gewährleistung einer in sich geschlossene Zäunung insbesondere an Gewässerrändern. wie bitte soll das den gehen??? Wollen wir Weser, Alleir, Leine wolfssicher einzäunen?
                            auf Versicherungsdeutsch:Für alle Tierhalter in Wolfsgebieten wird sich die Prämie entsprechend erhöhen. - Auch wolfssicher eingezäunte Flächen werden erheblich dazu beitragen, dass nicht nur anderes Wild seine Wege verliert, sondern auch die benötigten Kleintiere und Amphibien verrecken - noch ein Punkt, über den bis heute nicht nachgedacht wird. - Irgendwie scheint nur der Wolf die Biodiversität zu garantieren, ich frage mich, wie dies in den letzten 180 Jahren ohne dies Tier funktionierte. - Sorry, aber je mehr man in die Materie eintaucht, desto deutlicher tritt der Schwachsinn dieses Projektes zutage.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • monka
                              • 22.02.2010
                              • 2539

                              @ geyrodent

                              es gibt viel Wild bei uns, aber das weiß sich auch zu schützen. Bei uns läuft das Rotwild und die Sauen in riesigen Notrudeln. Die Verbissschäden haben zu und nicht abgenommen. Und die Abschusszahlen der Jäger sind im vorschriftsmäßigen Rahmen. Das Märchen, daß der Wolf die Wildbestände reguliert, trifft zumindest in den Revieren unserer Nachbarschaft nicht zu.
                              Dafür nehmen die Zahlen an Nutztierrissen zu.

                              In Frankreich nimmt die Zahl der entschädigten Nutztierrisse jährlich portional zur Populationsrate um 30% zu (2013 knapp 6000/2014 knapp 9000 Stück Nutzvieh).
                              Einen Einbruch gab es nur zwischen 2006 und 2009 nachdem Herdenschutzhunde und Elektrozäune für die Nacht angeschafft wurden, danach hatten die Wölfe ihre Strategie angepaßt.

                              Kommentar

                              • monka
                                • 22.02.2010
                                • 2539

                                und so sieht die Realität aus wenn, man das Problem lang genug schleifen läßt



                                2012 gab es schon mal eine Aktion

                                The National Wildlife Federation's family of magazines include: National Wildlife, Ranger Rick, Ranger Rick Jr., and Ranger Rick Cub.

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                                • greyrodent
                                  • 04.08.2013
                                  • 1283

                                  monka, ja. Weil "das System" weit von einem stabilen, ausgewogenen Zustand entfernt ist (die Schalenwildbestände sind ja (extra für silas: vielerorts, außer im LK Diepholz) auch viel höher, als sie es unter "natürlichen" Umständen wären) und weil eben viel mehr Faktoren eine Rolle spielen als in dem Inselmodell. Auf ökologischem Level betrachtet ist der Wolf ein extrem neues Phänomen im heutigen Mitteleuropa. 10, 15, 20 Jahre sind da "nichts" - und in Niedersachsen sind's ja noch weniger als 10 Jahre.

                                  Und da es hierzulande schlicht nicht möglich ist, sich "das System" einfach so einpendeln zu lassen, weil es schon massiv verändert ist, braucht's einen sinnvollen Umgang damit. Der muß aber unter Berücksichtigung "des Systems" stattfinden, weil man's sonst vielleicht bloß schlimmer macht und nicht besser.

                                  Und für mich heißt das nun mal: Vertreiben der Wölfe aus siedlungsnahen Gebieten (und zwar konsequent), Haus- und Nutztiere schützen, so gut es irgend geht und gucken, was in den Bereichen, wo der Wolf sein darf, passiert und wie man dort das Management (nicht nur des Wolfes, sondern auch des Schalenwildes z. B.) anpassen muß.
                                  Abschuß von Wölfen sollte vorzugsweise in relativer Siedlungsnähe (ja, auch da gibt's juristische und logistische Probleme) und sehr gezielt stattfinden, um die Scheu vor Menschen weiter zu steigern und nicht Wölfe zu erschießen, die eigentlich "unauffällig" sind und auch keine Tendenz hin zum Menschen zeigen.

                                  Kommentar

                                  • monka
                                    • 22.02.2010
                                    • 2539

                                    da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
                                    Das Problem ist nur daß die Leute, die das beschließen müssen unbeleckt von jeder Ahnung sind, und obendrein medial geschlachtet werden, wenn sie nur 'Entnahme' sagen.

                                    Führe dir mal die von ramzes geposteten neuen Richtlinien für Sachsen zu Gemüte. Da weißt du, was auf uns zukommt.
                                    Ich habe keinerlei Hoffnung, daß es zu (offiziellen) Abschüssen kommt bevor ein Mensch dran glauben musste.

                                    Kommentar

                                    • greyrodent
                                      • 04.08.2013
                                      • 1283

                                      Zitat von monka Beitrag anzeigen
                                      Das Problem ist nur daß die Leute, die das beschließen müssen unbeleckt von jeder Ahnung sind,
                                      Jeh nu, das wird mir hier ja auch ständig nachgesagt.
                                      Den anderen Krempel les' ich mir später durch, ich muß mich jetzt erstmal um die wichtigen Dinge des Lebens kümmern: Wohnung putzen und Pferd bespaßen - was man halt so macht, wenn man Urlaub hat

                                      Kommentar

                                      • Coletto
                                        • 26.02.2015
                                        • 983

                                        Ratte, wie willst Du denn bloß für konsequentes Vergrämen sorgen, wenn doch der Wolfsberater oder andere Befugte Stunden oder länger brauchen bis sie eintrudeln? Das Thema hatten wir hier im Nordwesten ja erst. Ohne greifbares Ergebnis.

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                                        • greyrodent
                                          • 04.08.2013
                                          • 1283

                                          Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                                          Ratte, wie willst Du denn bloß für konsequentes Vergrämen sorgen, wenn doch der Wolfsberater oder andere Befugte Stunden oder länger brauchen bis sie eintrudeln? Das Thema hatten wir hier im Nordwesten ja erst. Ohne greifbares Ergebnis.
                                          Coletto, liest Du meinen Beitrag von 9:21 h
                                          zentaur hat die entsprechenden Sätze um 10:45 h sogar nochmal zitiert...
                                          Oder wolltest Du jetzt von mir ein 20-seitiges Papier mit detaillierten Plänen? Ich mein' ja nur... ich lege ja viele meiner Ansichten hier schon wesentlich differenzierter und detaillierter dar, als das die allermeisten von "Euch" tun. Da finde ich in erster Linie Forderungen, die teils nicht mal durchdacht sind, sondern eher auf der Populismusebene zu verorten sind, geschweige denn, Begründungen, WARUM jetzt genau das geforderte Vorgehen ein gutes Vorgehen wäre (so populationsdynamisch, gesellschaftlich und ökologisch ganz generell gesehen...).

                                          Und am Tempo der Behördenmühlen ändere ich auch nix, es wäre wohl vermessen zu glauben, ich könnte da in irgendeiner Form was bewirken.

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