Hier wieder die Beobachtung, dass Wölfe bei hochträchtigen Tieren (hier Rindern) auf die Geburt lauern.
Wolfsangriff auf Pferdeherde
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Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigenIch behaupte auch nicht das ein Wolf nicht gefährlich sein könnte. Bin auch nicht in dem Glauben grossgeworden. Jedoch fahre ich auch täglich Autobahn. Und bin bewusst das mein Leben so oder so jeder Zeit zu Ende sein kann. Und versuche gerade daswegen zu leben.LG zentaur
"Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."
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Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigenIch behaupte auch nicht das ein Wolf nicht gefährlich sein könnte. Bin auch nicht in dem Glauben grossgeworden. Jedoch fahre ich auch täglich Autobahn. Und bin bewusst das mein Leben so oder so jeder Zeit zu Ende sein kann. Und versuche gerade daswegen zu leben.
Ich für meinen Teil möchte selber entscheiden können, ob ich mich einer zusätzlichen Gefahr aussetze oder nicht.
Erschwerend kommt hinzu, dass man wissentlich mit Fehlinformationen gefüttert wird / regelrecht veräppelt wird, indem das Raubtier Wolf als harmloses Tierchen angepriesen wird...
Ich verkaufe auch keinen Luchs als friedliebende, leicht überdimensionierte Main Coon Katze.
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Ich komme gerade von einer Informationsveranstaltung aus dem Nachbarort - der Widerstand hat sich formiert, ist bestens informiert und die Forderungen werden konkreter.
Der Reihe nach:
Unsere Wolfsberater geben offen zu bedenken, dass mit zunehmender Population und zunehmenden Schäden, dies Ehrenamt an seine Grenzen stösst. Sie verstehen uns Tierhalter und sehen eine dauerhafte Ansiedlung hier bei uns als nicht möglich, da wir (wusste ich auch noch nicht) ein ausgesprochen wildarmes Gebiet sind. Letzter Punkt wurde durch unsere Jäger bestätigt.
Die anwesenden Schäfer lehnen den Wolf ab, es wurden reichlich Beispiele benannt, wer bereits Förderanträge stellte und was bis heute gezahlt wurde: kein einzelner Cent, auch nicht bei den bestätigten Rissen.
Ein Pferdezuchtverband gab sein Statement ab - das fiel auch gegen den Wolf aus.
Besonders imposant empfand ich den Beitrag eines Rinderzüchters, der ca. 150 Tiere auf 22 Weiden hält. Im letzten Jahr fand er ein angefressenes Kalb, ein weiteres war verschwunden und mehrfach brachen Rinder aus. Beim letzten Mal benötigte er mehrere Fahrzeuge und Mann, um die vollkommen panischen Tiere wieder einzufangen - daheim auf der Weide bildeten die Tiere immer einen Haufen, näherte sich, der ihnen bekannt Hütehund, ging gezielt ein Tier auf ihn los.
Er kann es nicht beweisen, meint jedoch, diese Rinder hatten Wolfskontakt und schreibt auch die anderen Begebenheiten dem Wolf zu.
Die Leiterin des örtlichen Waldkindergartens fragte gezielt nach Schutzmassnahmen, worauf der Wolfsberater zu einem hohen stabilen Zaun riet, der sich ja hervorragend mit dem pädagogischen Konzept eines Waldkindergartens verträgt.
Deutlich wurde, wie wenig unsere Gesetze mit dem Wolfsprojekt zusammenpassen - der Schäfer als Ersthundeführer muss den Sachkundenachweis lt nds Hundegesetz ablegen, ein HSH wird als gefährlich eingeschätzt und muss evtl einen Maulkorb tragen, oder wird erst gar nicht genehmigt.....Fazit der Versammlung: hier wird ein Freilandversuch durchgeführt, dessen Folgen überhaupt nicht absehbar sind.
Achja, der Vertreter des NABU sass mir gegenüber und versuchte ständig mit Verkehrstoten und Verantwortung für das Leben zu argumentieren - der kam nun sogar nicht zum Zug - Verantwortung für das Leben tragen wir, für unseres und das unserer Kinder und wir diskutieren heute nicht über Verkehrstote!
Der Landtagsabgeordnete aus Vechta war anwesend und brachte Bilder vom Lappenzaun des Goldenstedter Waldkindergartens mit: der ist bereits durch Wind und Wetter zerstört - was ein Schutz! Der gute Mann berichtete auch von dem Moment als Mutti-Staatssekretärin und ihr Gehilfe begannen das Teil aufzustellen - da haben alle Umstehenden die beiden für total verrückt erklärt und nachgefragt, ob das ihr Ernst sei, oder es sich um einen schlechten Scherz handele....
Vertreter des offiziellen Monitorings waren eingeladen, also Mutti-Staatssekretärin, ihr Adlatus und Frau Habbe, aber niemand ist erschienen - Fazit der anwesenden Politiker: Helfen Sie uns Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit wir die Herrschaften aus ihrem Paralelluniversum holen können.
Dazu wurden einige gute Hinweise gegeben, die ich Euch gern weitergebe, per PN oder mail, vielleicht kriegen wir auch gemeinsam etwas auf die Beine.....
Bei der nächsten Veranstaltung habe ich mich schon angemeldet - ich wusste gar nicht, dass Widerstand auch noch so erheiternd sein kann!Zuletzt geändert von silas; 26.03.2015, 23:05.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigenNaja.. vielleicht sagt der ADAC auch demnächst das es garantiert das keine tödlichen Autounfälle mehr auf deutschen Autobahnen passieren.
Ich will damit nur sagen, der Frage von dem Familienvater ist an sich einfach absurd. Ein Kind kann auch vom Pferd fallen und dabei tödlich verunglücken.
Diese Unehrlichkeit fällt Ihnen jetzt auf den Kopf. Offensichtlich sind erste Zeichen sichtbar, dass eine Kapitulation nicht auszuschließen ist. Warum erscheinen die sonst doch ziemlich mediengeilen Wortführer nicht mehr auf Veranstaltungen der Betroffenen, wie silas das von gestern Abend berichtet? Trauen sie sich nur noch unter Hochhausbewohner?
Demokratie heißt Entscheidung der Betroffenen. (C.F.v.Weizsäcker)Zuletzt geändert von Arielle; 27.03.2015, 05:14.http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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Zitat von silas Beitrag anzeigenUnsere Wolfsberater geben offen zu bedenken, dass mit zunehmender Population und zunehmenden Schäden, dies Ehrenamt an seine Grenzen stösst. Sie verstehen uns Tierhalter und sehen eine dauerhafte Ansiedlung hier bei uns als nicht möglich, da wir (wusste ich auch noch nicht) ein ausgesprochen wildarmes Gebiet sind. Letzter Punkt wurde durch unsere Jäger bestätigt.
(...)
Achja, der Vertreter des NABU sass mir gegenüber und versuchte ständig mit Verkehrstoten und Verantwortung für das Leben zu argumentieren - der kam nun sogar nicht zum Zug - Verantwortung für das Leben tragen wir, für unseres und das unserer Kinder und wir diskutieren heute nicht über Verkehrstote!
Helfen Sie uns Druck auf die Landesregierung auszuüben, damit wir die Herrschaften aus ihrem Paralelluniversum holen können.
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Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
Und - ganz ehrlich und völlig sarkasmusfrei - ich wünsche Euch dabei viel Erfolg und hoffe, daß am Ende dabei herauskommt "Niedersachsen hat einen guten Wolfsmanagementplan mit Zonen, in denen der Wolf sein darf und Zonen, in denen er nicht sein darf, mit einfach handhabbaren Bestimmungen für Problemfälle und sinnvollen Regelungen für Landwirte und Schäfer".
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so viel zum Paralleluniversum
' Eines ist aber auch klar: Sie und andere Wolfsbotschafter haben noch viel Arbeit vor sich. „Ich würde gerne einen Vortrag halten, in dem es nur um den Wolf selber geht“, meinte sie.'
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Nachdem ich bereits einige PNs erhalten habe, bitte habt bis heute vormittag Geduld, ich melde mich dann bei Euch, muss nur erst hier meine tägliche Morgenarbeit erledigen. Danke!Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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GoldenstedtCCFEmotional ging es zu, als „Nordwestradio unterwegs“ am Mittwochabend in der Mensa der Marienschule Goldenstedt (Kreis Vechta) eine Live-Diskussionsrunde zum Thema Wolf gesendet hat. Moderiert von Stefan Pulß diskutierten Vech
wenn das der Pressbericht zu der Veranstaltung ist, von der Silas berichtet hat..Zuletzt geändert von monka; 27.03.2015, 06:23.
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@ greyrodent
wirklich ernstgemeinte Frage:
Du hattest geschrieben, daß die 'Bergwölfe' sich nicht mit den Flachlandwölfe mischen.
Wenn die Schweizer jetzt Probleme mit dem Wolf im 'Mittelland' haben, sind das Wölfe, die aus den Bergen ins Flachland abwandern oder sind das andere Populationen die zuwandern?
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Zitat von greyrodent Beitrag anzeigenDann hoffe ich mal, daß hier ein erster Schritt zur Differenzierung getan wurde. Die Erkenntnis, daß es Unterschiede zwischen der Position der Wolfsberater vor Ort und der der NABU-Führung gibt, ist ja schon mal was...
Und - ganz ehrlich und völlig sarkasmusfrei - ich wünsche Euch dabei viel Erfolg und hoffe, daß am Ende dabei herauskommt "Niedersachsen hat einen guten Wolfsmanagementplan mit Zonen, in denen der Wolf sein darf und Zonen, in denen er nicht sein darf, mit einfach handhabbaren Bestimmungen für Problemfälle und sinnvollen Regelungen für Landwirte und Schäfer".http://www.zuechtergewerkschaft.com/
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monka, die konkrete Frage kann ich nicht mit Sicherheit beantworten (habe keine Genanalyse gemacht an den Tierchen), gehe aber davon aus (so rein geographisch gesehen), daß das Wölfe aus der Alpenpopulation sind. "Bergwolf" als Überbegriff muß ja nicht heißen, daß diese Wölfe sich nur im Hochgebirge aufhalten, sondern ist ja auf dem derzeitigen Stand der Verbreitung erst einmal nur eine Abgrenzung der süd- und südosteuropäischen von den mittel- und nordeuropäischen Populationen. Ein Wolf in Norwegen hat's auch ziemlich bergig, wird aber genetisch eher mit den baltischen als mit den Alpenwölfen "zusammenhängen"...
Was ich dazu noch sagen kann: Genanalysen haben gezeigt, daß die Karpatenwölfe und die baltischen Wölfe genetisch distinkte Populationen sind und sich offensichtlich NICHT miteinander verpaaren. Obwohl ihre Verbreitungsgebiete direkt aneinander grenzen. Warum das so ist... weiß keiner, bisher. Im Prinzip hätten sie alle Möglichkeiten der Welt, gemeinsam viele Wölfchen zu machen.
Das bezieht sich auf "natürliche" Bedingungen, also (halbwegs) freie Habitat- und Partnerwahl UND ist der derzeitige Stand, sagt also nichts darüber aus, wie es aussieht, wenn sich die Bedingungen ändern (Änderung von Habitatbedingungen, Nahrungsverfügbarkeit, Prädation (= Jagd) etc. pp.) und die Wölfe insgesamt zu Verhaltensänderungen "gezwungen" sind. Zudem sagt es nicht aus, daß es nicht Einzelfälle geben kann, wo "es" trotzdem passiert. Biologie ist ja nicht statisch...
Genauso: Würde ich jetzt einen Karpatenwolf nach Niedersachsen bringen, würde der sich sicher auch mit 'ner Flachlandwölfin "be(oder "ver"?)gnügen" - is' ja nix anderes da. Am Ende ist ein Wolf ein Wolf, auch wenn offensichtlich irgendwelche populationsspezifischen Verhaltensweisen derzeit eine Vermischung dieser Populationen weitgehend unterbinden.
Nur: aufgrund der in den letzten 100-200 Jahren und bis heute fortbestehenden weitgehenden geographischen Isolation (= DER treibende Faktor in der Evolutionsbiologie!) der Populationen voneinander gibt es z. Z. eben nur wenige Möglichkeiten zu überprüfen, an welchen Faktoren das liegt und ob diese Bevorzugung von Partnern aus dem eigenen Lebensumfeld übertragbar ist auf das Zusammentreffen anderer Populationen (z. B. was passiert, wenn die polnisch-deutschen Flachlandwölfe auf die Alpenwölfe treffen?). Es besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, daß die "karpatisch-baltische Situation" ein Sonderfall ist... Ergo: Forschungsbedarf.Zuletzt geändert von greyrodent; 27.03.2015, 07:15.
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenDem kann ich gut zustimmen! Vorrausgesetzt dieser Plan ist so, dass er von den Betroffenen mitgetragen werden kann.
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Zitat von Arielle Beitrag anzeigenForschungsbedarf?Mit Steuergeld? Was bringt es uns zu wissen, warum sich baltische Wölfe ihre pot, südeuropäischen Partner erst schön saufen müssen? Je einen davon ins Gehe und... Wetten daß!"
Nachtrag: und an dieser Stelle möchte ich mir dann auch mal wieder eine Anmerkung von ähnlicher Sachlichkeit wie die Deine erlauben:
wieso verschwenden wir eigentlich Steuergelder zur Unterstützung irgendwelcher Haupt- und Landgestüte? Pferde braucht in Deutschland doch keine Sau mehr, wir haben längst Trecker und Mähdrescher.Zuletzt geändert von greyrodent; 27.03.2015, 07:45.
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