Sandro Hit nachkommen in Sport.

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  • Alcalarena
    • 28.11.2005
    • 1537

    WO sind die alle sportlich - siehe Zahlen - abgeblieben???
    Zahlen? Ja, wo sind denn Zahlen??? Ich habe hier noch keine gesehen, die belegen, wieviele Sandro Hit Nachkommen es denn jetzt tatsächlich gibt - am besten unterteilt in die einzelnen Jahrgänge.

    Den Unterschied der eingetragenen Turnierpferde gesamt zu den aktuell eingetragenen kannst Du ja wohl nicht meinen, denn da wurde deutlich, daß diese Frage eher allgemein gestellt werden muß als speziell auf Sandro Hit bezogen, da es bei den anderen Hengsten z. B. Don Frederico, Weltmeyer, Rotspon etc. nicht anders aussieht. Deshalb auch meine Frage s.o., was passiert mit unserem hoffnungsvollen Nachwuchs???
    http://www.pferdezucht-beuke.de

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    • Sternchen
      • 24.02.2009
      • 31

      Mich würde interessieren, warum man so stark zwischen einer Züchtersicht und der Reitersicht unterscheidet!
      Vielleicht kann mir da jemand einen Einblick geben!

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3294

        Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
        Mich würde interessieren, warum man so stark zwischen einer Züchtersicht und der Reitersicht unterscheidet!
        Vielleicht kann mir da jemand einen Einblick geben!
        abverkauf.

        als reiter bist du endverbraucher - gefragt ist was FUNKTIONIERT.
        als züchter bist PRODUZENT - gefragt ist was PROFITABEL an den mann gebracht werden kann, i.d.r im fohlenalter.

        zwei gänzlich unterschiedliche profile die nichts miteinander zu tun haben.


        "Was ich aber viel interessanter und wichtiger finde: WARUM WERDEN ÜBER 100 SÖHNE VON EINEM SO ZWEIFELHAFTEN VERERBER IN SO KURZER ZEIT GEKÖRT????? Was signalisiert man damit den z. T. weniger fachkundigen einfachen Züchtern? Welche Verantwortung zeigen hier die Körkommissionen? Ist man sich bewusst, dass man über diese und andere Entscheidungen den Hype sogar noch befördert hat?24.07.2009 11:05"
        @ guido:
        die anzahl der gekörten söhne hat m.e. gar keine aussagekraft weil die verbände für den markt kören.
        verantwortung tragen sie keine, die verantwortung trägt allein der züchter mit der auswahl des hengstes - die eigentliche und vor allem einzig aussagekräftige "körung" (oder besser: die "eigentliche anerkennung des hengstes").

        der verband tut sich und dem (auf)züchter einen monetären gefallen wenn er möglichst viele hengste einer populären linie kört wenn er weiss dass herfür ein markt besteht.
        solange insbes. das ausland diese hengste nachfragt und bereit ist gut dafür zu zahlen (das label "gekört" steigert den preis in der regel erheblich, die kreation des labels kostet in der herstellung gar nichts - ein grossartiges geschäft weil hier vermeintlicher "mehrwert" zu nullkostenmarge geschaffen wird) wäre es sehr dumm diese hengste nicht zu kören weil umsatz und erlös allen beteiligten zu gute kommen:
        verband und aussteller (züchter).

        man sollte nur endlich begreifen dass die deutschen zuchtverbände NICHT in verantwortung zur produktion stehen. wenn man sich dieses denkens entledigt bleibt die sachliche erkenntnis dass verbände nichts anderes sind als distributionsplattformen im hinblick auf markt und schau - nicht mehr und nicht weniger.
        die qualitative und ökonomische verantwortung lag, liegt und wird immer beim züchter liegen.

        und weil das so ist regelt der markt sich stets von allein.
        mitunter dauert es etwas länger aber i.d.r. setzt sich stets das bessere durch.
        :-)
        Zuletzt geändert von fanniemae; 24.07.2009, 13:15.
        www.muensterland-pferde.de

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        • Hier möchte ich unterschreiben.Im Übrigen ist das Phänomen in allen Zuchtverbänden zu beobachten. Mit unterschiedlichen Hengsten.Der Züchter ist und bleibt in der Verantwortung.

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          • dumbledore
            • 11.04.2006
            • 1168

            @ Fidermark1

            Vertu dich nicht bei Sansiscos Größe. R. Lüders ist sehr groß, unter dem wirkt auch ein 180 Pferd eher durchschnittlich groß. Sansisco ist so um die 167 cm, also ganz normal mittel groß. Ein Brocken ist er nicht, das stimmt.

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            • Greta
              • 30.06.2009
              • 3924

              Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen
              abverkauf.

              als reiter bist du endverbraucher - gefragt ist was FUNKTIONIERT.
              als züchter bist PRODUZENT - gefragt ist was PROFITABEL an den mann gebracht werden kann, i.d.r im fohlenalter.

              zwei gänzlich unterschiedliche profile die nichts miteinander zu tun haben.


              "Was ich aber viel interessanter und wichtiger finde: WARUM WERDEN ÜBER 100 SÖHNE VON EINEM SO ZWEIFELHAFTEN VERERBER IN SO KURZER ZEIT GEKÖRT????? Was signalisiert man damit den z. T. weniger fachkundigen einfachen Züchtern? Welche Verantwortung zeigen hier die Körkommissionen? Ist man sich bewusst, dass man über diese und andere Entscheidungen den Hype sogar noch befördert hat?24.07.2009 11:05"
              @ guido:
              die anzahl der gekörten söhne hat m.e. gar keine aussagekraft weil die verbände für den markt kören.
              verantwortung tragen sie keine, die verantwortung trägt allein der züchter mit der auswahl des hengstes - die eigentliche und vor allem einzig aussagekräftige "körung" (oder besser: die "eigentliche anerkennung des hengstes")

              der verband tut sich und dem (auf)züchter einen monetären gefallen wenn er möglichst viele hengste einer populären linie kört wenn er weiss dass herfür ein markt besteht.
              solange insbes. das ausland diese hengste nachfragt und bereit ist gut dafür zu zahlen (das label "gekört" steigert den opreis in de rregel erheblich, die kreation des labels kostets in der herstellugn gar nichst - ein grossartiges gecshäft weil hier vermienlicher "mehrwert" zu nullkostenmarge geschaffen wird) wäre es sehr dumm diese hengste nicht zu kören weil umsatz und erlös allen beteiligten zu gute kommen:
              verband und aussteller (züchter).

              man sollte nur endlich begreifen dass die deutschen zuchtverbände NICHT in verantwortung zur produktion stehen. wenn man sich dieses denkens entledigt bleibt die sachliche erkenntnis dass verbände nichts anderes sind als distributionsplattformen im hinblick auf markt und schau - nicht mehr und nicht weniger.
              die ökonomische verantwortung lag liegt und wird immer beim züchter liegen.

              und weil das so ist regelt der markt sich stets von allein.
              mitunter dauert es etwas länger aber i.d.r. setzt sich stets das bessere durch.
              :-)
              Ein Spitzenbeitrag welcher natürlich auch unterstreicht das die ganze Diskussion hier müssig ist SHs können so gut oder so schlecht sein wie sie wollen wenn der Markt sie nicht mehr fordert werden sie verschwinden.
              Und von den vielen vielen Hengstsöhnen haben viele mit Sicherheit ziiemlich wenig Nachkommen (in meiner Nachbarstand stand auch einer)
              Wir werden erst in 20 Jahren wissen ob er die Pferdezucht geprägt hat oder nicht
              Allegra von Flake aus der Amica

              Kommentar

              • Sternchen
                • 24.02.2009
                • 31

                @fanniemae, aber sollte es nicht das Ziel sein etwas zu produzieren, was funktioniert und man profitabel vermarkten kann?

                Kommentar

                • Lilly go lucky
                  • 01.03.2008
                  • 627

                  Natürlich sollte das Ziel immer die Eier legende Wollmilchsau sein.

                  Leider gibt es aber auch für das "was funktioniert" keinen einheitlichen Standard, eben weil auch das je nach Reiter sehr unterschiedlich sein kann. Und heute ist ja lange nicht jeder Reiter Endverbraucher, sondern viele sind auch Ausbilder, Weiterverkäufer etc. Bei denen spielen dann auch noch ein paar zusätzliche Überlegungen mit.

                  Über die Fohlenschauen der vergangenen Jahre habe ich nun reichlich NK von SH oder auch seinen Söhnen gesehen (sicher im 3stelligen Bereich) und zwar mit deren Müttern: da waren ohne Zweifel auch sehr gute Mütter dabei aber auch reichlich welche, wo SH nun schaffen sollte, was mit solchen Müttern in der Zucht einfach nicht geht. Eins zumindest hat er auch mit denen noch gebracht: eine deutliche Typverbesserung und häufig auch mehr bergauf in der Bewegung.

                  Aber warum hier einige (bzw. immer die selben)bei SH durchdrehen, als stünde der schwarze Teufel persönlich vor ihnen - ich weiß es nicht.

                  Wie Fanniemae sagt: die Zeit wird´s zeigen!

                  Kommentar

                  • Pferdefreund
                    • 03.02.2003
                    • 676

                    ...das hier entstandene Meinungsbild über SH und seine Nachkommen ist ja
                    zweifelsohne durch persönliche Erfahrungen oder Vorlieben geprägt...ähnlich wie beim Autokauf auch- entweder man mag eine Marke und ihre Modelle- oder eben nicht.
                    Die Popularität dieses Hengstes und seiner Nachkommen allein durch "Marketingerfolge" zu beschreiben greift auch sicherlich viel zu kurz.
                    Was also hat SH nun so populär gemacht, daß der Markt seine Nachkommen präferierte und gut bezahlte?? Den Züchtern aufgezwungen hat ihn ja schliesslich niemand und ohne Grund legen auch Käufer keine unnötigen Dollar/Euro`s auf den Tisch.
                    Es muß also irgend eine Form von Faszination von diesem Hengst ausgehen, die sich auf seine Nachkommen überträgt. Auf schönes Aussehen allein haben
                    sich Züchter und auch der Markt noch nie verlassen ..und schon gar nicht über Jahre hinweg. Den Körkommissionen ständig zu unterstellen, nur für den Markt hochpreisig verkaufbare Hengste "zu produzieren" halte ich-mit Verlaub-
                    für eine nicht ganz angebrachte Unterstellung. Ich will hier nicht in Abrede stellen, daß der eine oder andere nicht unbedingt hätte gekört werden müssen, aber das gilt für eine Vielzahl heute gekörter Hengste.
                    Vielleicht war es der Traum einer Vielzahl von Züchtern, durch Nutzung des SH-Blutes aus einer eher unscheinbaren und erfolgloseren Stute den Nachkommen schlechthin zu ziehen...wer weiß das schon so genau??
                    Wenn es mit Hengst xyz & Co. bislang nicht funktioniert hat, dann vielleicht mit SH...auch Schönheit verkauft sich gut,das ist im Pferdemarkt nicht anders als in anderen Produktzweigen!!
                    www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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                    • fanniemae
                      • 19.05.2007
                      • 3294

                      Zitat von Sternchen Beitrag anzeigen
                      @fanniemae, aber sollte es nicht das Ziel sein etwas zu produzieren, was funktioniert und man profitabel vermarkten kann?
                      ja, das sollte das ziel sein.
                      probelm in diesem falle ist der unterschiedliche betrachtungszeitraum und mithin der ZEITPUNKT, zu dem über qualität oder nicht-qualität (funktionieren oder nicht funktionieren) geurteilt wird:

                      der züchter und mithin fohlenkäufer beurteilt das produkt im alter von 3-6 monaten - prinzip hoffnung und sehr viel subjektive eindrücke dürften hier massgeblich sein.

                      das selbe produkt wird vom endverbraucher (reiter) aber erst 3 bis 4 jahre später beurteilt:
                      hier zählt nicht mehr prinzip hoffnung sondern in allererster linie "ar..."gefühl, sitzkomfort, rittigkeit etc etc - erst zu diesem zeitpunkt werden alle subjektiven eindrücke durch sachlich spürbare erfahrungen ausgetauscht - dem bunten osterei wird quasi die schale zerschlagen und man löffelt sich aufs gelbe vor - und nicht selten stellt man nach ostern fest dass das ei innendrin schon faul war.
                      werden deshalb im nächsten jahr vor ostern weniger eier verkauft oder gar produziert?
                      mitnichten.
                      im gegenteil:
                      im nächsten jahr wird wieder bunt buntgemalt...
                      lediglich die farben ändern sich vielleicht.
                      nur lackschwarze eier hab ich bislang selten gesehen.
                      www.muensterland-pferde.de

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                      • arosa
                        • 14.10.2004
                        • 2823

                        Pferdefreund

                        Nein, nicht vergleichbar mit einem Auto!
                        Als Züchter muss ich an Vermarktung der Fohlen UND unabhängig davon an den Zuchtfortschritt in meinem Stutenstall denken. Nicht immer hat das Eine mit dem Anderen zu tun, habe ich schon geschrieben.

                        Die ganz simple Nummer ist doch nur zu reiten - jeder Depp kann sich das richtige Pferd in den Stall stellen.

                        Aber Züchten heisst das volle (finanzielle) Risiko als Produzent zu tragen und immer wieder dafür sorgen zu MÜSSEN, dass ein Hype wieder Geld in die Kasse bringt. Nur, dass ich mir den Hype nicht unbedingt in Form einer Stute in den Stall stellen werde, da man als Züchter nicht umbedingt das gut finden muss, was man anderen "andreht" und viel ´Geld dafür bekommt.

                        Kommentar

                        • Sir Alfred
                          • 19.02.2007
                          • 2054

                          Off-Topic
                          Zitat von St.Pr.St Beitrag anzeigen
                          (Zitat von rubia
                          Bin auch gespannt, was Sir Alfred macht, meiner Meinung nach reicht auch sein Motor hinten nicht zum GP!
                          Bei dir gleube ich übrigens auch, dass du lieber von einem zweiten Sir Alfred träumst und weniger davon erfolgreiche, rittige Sportpferde zu züchten.

                          Ich würde es dir gönnen, ein gekörter Hengst ist der Traum jedes Züchters!!)

                          Wie hoch geht eigentlich deine Nachzucht im Sport??
                          @Rubia:
                          und, ...keine Sporterfolge? Oder wie ist dein Zuchtziel?
                          Zuletzt geändert von Sir Alfred; 24.07.2009, 13:42.

                          Kommentar

                          • Ginella NB

                            immer wieder die gleiche sinnlose diskussion...

                            lasst SH doch einfach SH sein. stattdessen wird ein topic nach dem anderen zu dem hengst eröffnet.

                            wer ihn nutzen möchte, soll es tun - wer nicht, der soll es lassen!

                            wer einen nachkommen davon kaufen will, der soll es tun - die anderen soll´n es halt lassen!

                            so einfach ist das doch! man braucht hier doch niemanden missionieren zu wollen...

                            alternativen dazu gibt es doch (noch) genug.

                            ihr habt vielleicht manchmal ein talent, aus einer mücke einen elefanten zu machen...

                            Kommentar

                            • Pferdefreund
                              • 03.02.2003
                              • 676

                              @ arosa
                              ...also ich habe mir sogar eine Sandro Hit-Don Schufro-Florestan-Brentano II-Octavo xx als Zuchtstute in den Stall gestellt..(als Fohlen gekauft) der Mutterstamm hat erfolgreiche Sportpferde und gekörte Hengste gebracht..
                              die Stute hat eine gute SLP abgelegt und einen vernünftigen Schritt hat sie auch und charakterlich ist sie Ia..und ich habe das nicht mit Blick auf den Markt gemacht, um jemandem dann etwas anzudrehen...da bin ich schon anspruchsvoller, was die Zucht angeht!!
                              www.sportpferdezucht-niederrhein.de

                              Kommentar

                              • Chagall
                                • 27.12.2004
                                • 3864

                                Sir Alfred ist hier doch ein gelungenes Beispiel.....

                                Als Zuchthengst spricht er mich gleich gar nicht an! Aber beim Händler wenn ich so einen sehe dann schau ich schon 2mal und will das Tier dann haben! Ob SH oder nicht!

                                Aber das sind alles so geschmackssachen!
                                Und über geschmack lässt sich ebensowenig streiten als dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt!

                                Vertu dich nicht bei Sansiscos Größe. R. Lüders ist sehr groß, unter dem wirkt auch ein 180 Pferd eher durchschnittlich groß. Sansisco ist so um die 167 cm, also ganz normal mittel groß. Ein Brocken ist er nicht, das stimmt.
                                Der hat den aber schon gewaltig an der Kandarre!!! Oder nicht?
                                Kämpfe mit Leidenschaft, siege mit Stolz,
                                verliere mit Respekt, aber gib nie auf

                                Kommentar

                                • fanniemae
                                  • 19.05.2007
                                  • 3294

                                  [I]
                                  Zitat von Pferdefreund;519654[/I
                                  Die Popularität dieses Hengstes und seiner Nachkommen allein durch "Marketingerfolge" zu beschreiben greift auch sicherlich viel zu kurz.
                                  Was also hat SH nun so populär gemacht, daß der Markt seine Nachkommen präferierte und gut bezahlte?? !!


                                  der im anderen SH thread soeben gemachte vergleich zw. gekörten söhnen und StPrSt trifft es m.e. sehr gut und erklärt deutlich, dass es hier eher um ein "gemachtes" produkt denn ein "organisch gewachsenes" handelt....

                                  Jahrbuch 2008

                                  110 gekörte Söhne (HB I)
                                  541 eingetragende Zuchtstuten, davon
                                  82 Staatsprämienstuten

                                  zum vergleich LC

                                  HB1 29 gek. Söhne
                                  583 eingetrag. Stuten, davon 135 Stpr


                                  ich möchte doch mal behaupten dass eine verhältnismässigkeit von ca 1:5:20 (1 gek hengst auf 5 StPrSt oder 20 "normale" stuten) die natürlich gewachsene "elite"struktur einer linie sehr viel realistischer reflektiert als ein verhältnis von 1 : 0,8 : 5 - dass diese zahlen schlicht unnatürlich und absurd sind springt sofort ins auge:

                                  allein die tatsache dass mehr gekörte söhne als StPrSt vorhanden sind ist unnatürlich - das weitere missverhältnis von gek. söhnen zu "normalen" stuten ist ebenso absurd - der schluss den man daraus ziehen kann ist
                                  a) der in frage stehende hengst produziert überdurchschnittlich viele unterdurchschnittliche töchter (um himmels willen, da sei der liebe gott vor!) oder
                                  b) die anzahl der gek söhne ist unnatürlich hoch.

                                  die wahrheit dürfte eher bei b) denn bei a) liegen.
                                  und wer "macht" körung?
                                  die kommisison / der verband.
                                  eh voilá.

                                  "Den Körkommissionen ständig zu unterstellen, nur für den Markt hochpreisig verkaufbare Hengste "zu produzieren" halte ich-mit Verlaub-
                                  für eine nicht ganz angebrachte Unterstellung. "
                                  es ist keine unterstellung.
                                  die zahlen sprechen für sich.

                                  und wenn man akzeptiert dass das ganze rein ökonomische gründe und keine qualitativen hat, dann wird auch ein hübscher schwarzer lackschuh draus.
                                  man muss nur die etwas idealistische einstellung ablegen es sei "makelhaft oder unanständig" wenn verbände für den markt kören.
                                  es ist natürlich und selbstverständlich und tut niemandem weh.

                                  *ich würde mir im gegenteil verbieten dass sie eher weniger als mehr kören und dadurch womöglich meine zur verfügung stehende auswahl einschränken (wie es mir derzeit mit einem hengst tatsächlich passiert...) gerade WEIL der züchter die alleinige verantwortung trägt entscheidet auch der züchter ganz allein über den hengst - ganz gewiss nicht der verband.
                                  die sollen kören und verkaufen und ein hübsches buntes, mitunter etwas arg lautes rad drehen und gut ist.
                                  und wenn ich mir qualifizierte meinung eines verband/zuchtleiters einholen möchte dann tue ich das persönlich in einem gespräch, aber ich schliesse nicht auf potentielle qualität aus zugrunde liegenden körurteilen.
                                  das ist schlicht absurd und wer das tut hat die regeln des spieles m.e. nicht wirklich begriffen.


                                  *(... als antwort auf die frage von guido:
                                  Was ich aber viel interessanter und wichtiger finde: WARUM WERDEN ÜBER 100 SÖHNE VON EINEM SO ZWEIFELHAFTEN VERERBER IN SO KURZER ZEIT GEKÖRT????? Was signalisiert man damit den z. T. weniger fachkundigen einfachen Züchtern? Welche Verantwortung zeigen hier die Körkommissionen?...)
                                  Zuletzt geändert von fanniemae; 24.07.2009, 14:17.
                                  www.muensterland-pferde.de

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                                  • Pferdefreund
                                    • 03.02.2003
                                    • 676

                                    @ fanniemae
                                    ich glaube nicht, so naiv zu sein, den Körurteilen einer Kommission mein ausschließliches Vertrauen zu schenken...dafür beschäftige ich mich schon seit etlichen Jahren mit Pferden..und natürlich treffen die Gesetzmäßigkeiten des Marktes auch und gerade insbesondere den Körmarkt, das steht auch nicht in Zweifel!! Gekört wird eben auch, was gefragt ist.
                                    Dennoch denke ich nicht, daß ausschließlich die Zahl seiner gekörten Hengste seine Nutzung bei Züchtern so beliebt gemacht hat.
                                    Ich glaube eher, daß die Typprägung, die SH seinen Kindern zweifelsohne mitgibt und die sicherlich auch vom Zeitgeist geprägte Anforderung an die "Modernität" des Zuchtproduktes hierbei eine größere Rolle gespielt hat und auch noch spielt. Leistungsmerkmale sind dabei in den züchterischen Überlegungen vielleicht deutlicher in den Hintergrund getreten und Statistiken, mit denen man alles oder auch nichts belegen kann, haben bei der Zuchtwahl des Hengstes vermutlich keine überwiegende Rolle gespielt.
                                    Wenn ich mich also Frage, was die Faszination dieses Hengstes ausmacht, so kommt diesem Aspekt sicher eine entscheidende Bedeutung zu.
                                    Nicht jeder Erwerber eines SH-Nachkommens will ganz oben mitreiten. Aber ein schönes Pferd im Stall haben, was Bewunderer findet, das schon. Und die besseren SH-Kinder aus abgesicherten Stämmen werden auch bei entsprechendem Beritt für "Mehr" taugen.
                                    www.sportpferdezucht-niederrhein.de

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                                    • dumbledore
                                      • 11.04.2006
                                      • 1168

                                      Ich kann mich noch gut an die Elitestutenschau Westfalen 2006 erinnern. Da war ein ganzer Ring mit SH-Stuten. Keine davon ist in den Endring gekommen und das völlig zu Recht. Vielen davon hätte ich nicht mal die Staatsprämie gegeben, keine davon stünde bei mir im Züchterstall und das nicht, weil ich prinzipiell gegen SH wäre.
                                      Die Endringauswahl ist sicherlich politisch in Westfalen, keine Frage. Aber jede der Endringstuten war deutlich besser als die beste SH-Stute dort.

                                      Naja, das F hat halt doch den Motor hinten, grins.

                                      @chagall

                                      Hast du das Finale vom Nürnburger Burgpokal gesehen? So ganz einfach zu reiten scheint Sancisco nicht zu sein. Nicht übertrieben schwer, aber ein Kinderpferd ist er sicherlich auch nicht. Wir hätten eine super Stute für ihn mit sehr gutem Schritt und ein Engelchen im Charakter, aber noch wird sie ausgebildet. Mal sehen, vielleicht in ein paar Jahren.
                                      Zuletzt geändert von dumbledore; 25.07.2009, 10:08.

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                                      • Guido
                                        • 15.08.2008
                                        • 93

                                        Zitat von fanniemae Beitrag anzeigen

                                        ... und wenn man akzeptiert dass das ganze rein ökonomische gründe und keine qualitativen hat, dann wird auch ein hübscher schwarzer lackschuh draus.
                                        man muss nur die etwas idealistische einstellung ablegen es sei "makelhaft oder unanständig" wenn verbände für den markt kören.
                                        es ist natürlich und selbstverständlich und tut niemandem weh.
                                        @fannimae:
                                        Den Vergleich der Anzahl St.Pr.Stuten und gekörter Hengste finde ich ja noch äußerst aufschlussreich und zugleich treffend. Sind wir uns also einig, dass unter qualitativen Gesichtspunkten viel zu viele SH-Söhne gekört worden sind. Die Frage ist allerdings, ob das Prinzip "Körung für den Markt" so sein muss und auch richtig ist. Ich rede nicht davon, dass es ein Problem ist, wenn "mal einer so durchläuft", weil der Käufer bereits feststeht usw. (diese "Regeln" sind mir schon bekannt) oder wenn man die grundsätzliche Nachfrage bei den Zulassungen sehr wohl im Auge behält. Aber in dieser Breite und Bedeutung, noch dazu mit Siegerhengsten etc., da sendet man Signale.

                                        Wenn man - wie du - den Körkommissionen jegliche Verantwortung und den Körungen somit jegliche zuchtpolitische Bedeutung abspricht, womit will man dann überhaupt noch Zuchtpolitik betreiben? Mit Sonderförderungen der G-Linie, Springpferdeprogrammen und Aufrufen zum Vollbluteinsatz in Verbandsblättern? Und gerade bei den Vollblütern: Da sind sie dann bei den Körungen doch wieder überkritisch und wundern sich, dass keiner mehr den Blüter einsetzt, weil er mit einem Hengstfohlen die A....-Karte gezogen hat. Haben sie sich den Zuchtfortschritt denn nicht alle auf die Fahnen geschrieben?

                                        Der Züchter kört nach, das ist schon richtig. Ich finde, die Verbände sind trotzdem gut beraten, die Kirche jeweils im Dorf zu lassen.

                                        Kommentar


                                        • Wieviele von den SH-Söhnen sind denn überhaupt bei einer Hauptkörung der großen (damit meine ich Hann, Westf. und Old.) Verbände gekört und wieviele bei einer der einschlägigen PS-Hausveranstaltungen oder gar Hofkörung?

                                          Kommentar

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