Wilabi ich kann Dir in fast allen Punkten zustimmen, gebe aber zu bedenken, das auf den beiden westf. Fohlenverkaufsveranstaltungen gerade die Fohlen recht teuer wurden, die über international erfolgreiche Väter, in Verbindung mit guten Mutterstämmen entsprangen. Insbesondere die die Fohlen, die in Münster vor dem Schloss verkauft wurden, zeigten diesen Trend sehr deutlich.
For Pleasure v. Furioso II
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das waren vorm schloss auch alles recht formschöne und ansprechende springfohlen mit durchaus GGA und nicht die "typische" springhengstnachzucht a la FP, stakkato u.a. sondern eher optisch "schmeichelnder" C-einfluss etc
die waren schon passig für VIP-klientel in schampus-laune ausgesucht :-)
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Hallo Sabine, meine Einschätzung war eine andere. Wir züchten mit 2 Stämmen Springpferde und ich saß mit meiner Frau auf der Tribüne in Münster. Sie fragte mich dann, warum geben wir hier nicht mal ein Fohlen hin. Wir nutzen bei den Springstuten häufig Junghengste und Landbesch. die dort ausgestellten Fohlen stammten fast ausschließlich von erprobten Spitzenhengsten ab. Auf der eigentlichen Fohlenauktion war es ähnlich auch hier kosteten die Springnachkommen erprobter Hengste Geld, die Nachkommen der Junghengste passten sich dem normalen Preisgefüge an.
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigenWas machen die da in den Nachbarländern anders, um in der Zucht andere Ideale und monetäre Wertvorstellungen zu entwickeln ??
Da liegt "das hannoveraner Schicksal des FP" - und nicht nur seins.
Wenn ich dann bei ffe-compet bei einem Fünfjährigen sehe 15 Starts - 15 mal Erster, bin ich mir ziemlich sicher, dass dann auch die Profis aufmerksam werden.
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Im Gegensatz zu Ara, kann ich den Aussagen von Wilabi größtenteils nicht zustimmen. Das Problem mit der Vermarktung von FP-Nachkommen war vielmehr, dass im Hannoverschen die Meinung vorherschte, For Pleasure sei ein 'Endprodukt' (was auch immer das sein soll ... vor kurzem meinte jemand nur Wallache seien Endprodukte), und er wäre züchterisch wertlos, weil es seine Nachkommen nicht bis nach ganz oben schaffen würden. Das ist ja nun amtlich belegter Unsinn. International ist das Blut höchst begehrt, und lässt sich auch gut vermarkten ... zumindest wenn man die wenigen Nachkommen betrachtet, die in Hannover vorhanden sind, und erfolgreich über die Absatzzentrale in Verden vermarktet wurden. Wenn Wilabi aber sich lieber mit windigen Händlern ab Hof rumschlägt, und beklagt, dass die Witzbeträge bieten, dann liegt es an seiner Einstellung gegenüber der AAZ, deren wichtige Funktion er immer wieder kritisiert.
Die von ihm angesprochen hohen Aufwände bei der finanziell erfolgreichen Vermarktung sind allgemein bekannt, haben aber nichts mit For Pleasure zu tun. Im Endeffekt muss es jeder Züchter selber entscheiden, aber wenn ich mich schon dazu entschließe Springpferde zu züchten, dann keine Halben mit unsicheren Junghengsten, die auch als Fohlen nicht erfolgreich zu vermarkten sind, und im Endeffekt den Mutterstamm unattraktiv machen in der weiteren züchterischen Entwicklung. Auf der anderen Seite sollte ein Züchter natürlich auch immer drauf achten, dass das Pferd selber (optisch und GGA) attraktiv zum vermarkten bleibt; d.h. man muss seinen Stutenstamm kennen, und so anpaaren, dass nicht zwingend alle später über 1.60 m müssen, oder ansonsten in der Wurst landen. Eine Springstute, die selber unrund springt, würde ich jetzt auch nicht gerade mit For Pleasure anpaaren. Züchten ist halt immer ein Kompromiss, aber halbe Springpferde züchten ist aus meiner Sicht nicht erfolgsversprechend.Zuletzt geändert von C-Inkognito; 03.01.2015, 07:02.
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die weitergehende Linie ist auch erfolgreich, in australien und in CIC2*:
ein For Edition Nachkomme:
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Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigenWenn Wilabi aber sich lieber mit windigen Händlern ab Hof rumschlägt, und beklagt, dass die Witzbeträge bieten, dann liegt es an seiner Einstellung gegenüber der AAZ, deren wichtige Funktion er immer wieder kritisiert.
Von mir ist noch nie ein Pferd an einen Händler gegangen. Davon habe ich auch kein Wort geschrieben. Wie kommt man dazu, so etwas zu behaupten ? Die AAZ als Einrichtung habe ich nie infrage gestellt - komme aber seit 15 Jahren besser ohne sie klar.
Nimmt den hier eigentlich hier noch jemand ernst ?
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[QUOTE=Nightmare;1504593]Ganz einfach. Zumindest in Belgien und Frankreich gibt es in den Jungpferdeprüfungen keine Wertnoten, d.h. mit einer Nullrunde hat das Pferd gewonnen, auch wenn es mit FP Manier über das Hinderniss hechtet. Nicht umsonst wird in diesen Ländern "allergic to wood" geschätzt.
.[/QUOTE
Vielleicht sollte man hier im Lande mal darüber nachdenken, unsere Formate in der Richtung anzupassen. Offensichtlich verfolgen wir mit der wertnotenbonitierten Schönspringerei nicht die ausschliesslich richtigen Ideale.
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Zitat von wilabi Beitrag anzeigenSag mal, hast du irgendeine Phobie ?
Von mir ist noch nie ein Pferd an einen Händler gegangen. Davon habe ich auch kein Wort geschrieben. Wie kommt man dazu, so etwas zu behaupten ? Die AAZ als Einrichtung habe ich nie infrage gestellt - komme aber seit 15 Jahren besser ohne sie klar.
Nimmt den hier eigentlich hier noch jemand ernst ?
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...beim reiterlichen Nachwuchs bin ich auch strikt dagegen. Aber bei den jungen Pferden wäre eine Kombination bzw. auch einmal eine Alternative zu entwickeln. Muss ja nicht alles immer entweder/oder sein.
Oder man entwickelt für die Springpferdeprüfungen neue Kriterien für die Wertnotenvergabe. Allerdings sind Vorsicht und Vermögen immer schwer zu beurteilen. Dann müsste man dazu auch andere Parcoursaufgaben bauen.
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Hallo aurusfarm,
sorry, aber hier vergleichst du Äpfel mit Birnen.
Bei den Prüfungen für Nachwuchsreiter bin ich voll bei dir, hier sollte der Schwerpunkt auf einen ordentlichen Stil gelegt werden. Ich weiß zwar nicht wie die Amis das ganz genau machen, aber die sind bis zur höchsten Klasse oftmals sehr schön anzuschauen ( Kessler, Kraut, Springsteen usw.).
Bei den Jungpferdeprüfungen in Belgien und Frankreich geht es zwar um null, aber nicht gegen die Uhr. Hier gibt es dann mal 20 Sieger in einer Springpferdeprüfung, sofern sie in der erlaubten Zeit geblieben sind.
Mir, als kleiner Amateur ist dabei ein Pferd, welches mit geradem Rücken 10 mal null über 1,30 geht, deutlich lieber, als einer der mit Stakkato Manier über 1,60 gehen kann, aber immer, egal bei welcher Höhe ,die oberste Stange um hat.
Um aber bei der Ausgangsfrage zu bleiben, vielleicht hat FP ja wirklich nicht optimal zum vorhandenen Stutenmaterial in Hannover gepasst? Beispiele dieser Art gibt es ja immer wieder.
Viele Fachleute sind sich einig, daß Cor de la Bryère in Frankreich niemals so eingeschlagen hätte, wie er zu den damaligen Holsteiner Stuten gepasst hat.
Oder Marco Polo, ein kleiner unscheinbarer Trakehnerhengst. Den haben die Holländer damals nur mitgenommen, weil noch etwas Geld für einen zweiten Hengst übrig war. Dieser passte aber auf die vorhandenen Stuten, wie Faust aufs Auge und entwickelte sich zum Stempelhengst.
Auch Laudanum's xx Erfolge waren sehr von der zur Verfügung stehenden Stutengrundlage abhängig.
Insofern kann ich druenerts Gedankengänge schon sehr gut nachvollziehen.Zuletzt geändert von Nightmare; 04.01.2015, 09:26.
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Ich glaube nicht, das man an dem System der Springpferdeprüfungen rütteln sollte. Ich halte es für nahezu perfekt. Die jungen Pferde werden in einem gleichmäßigen, nicht zu niedrigem Grundtempo durch den Parcours geritten. Sie absolvieren dabei Distanzen und Kombinationen auf beiden Händen. Dabei kann man Rittigkeit, Reaktion und Verhalten am Sprung optimal bewerten. Ein Pferd welches sich überspringt wird nicht hoch benotet und genauso ist es mit Pferden, die immer wieder Stangenkontakt haben. Ich meine, das man Vermögen, Rittigkeit und die Zukunft als Springpferd in diesen Prüfungen optimal bewerten kann.
Zudem hat das bewertende Verfahren in den Jungpferdeprüfungen und die Stilspringprüfungen im Anfängerbereich, dafür gesorgt, das die Deutsche Springreiterei zu den Besten der Welt gehört, von daher sehe ich keinen Handlungsbedarf.
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Zitat von HDT Beitrag anzeigenIch glaube nicht, das man an dem System der Springpferdeprüfungen rütteln sollte. Ich halte es für nahezu perfekt. Die jungen Pferde werden in einem gleichmäßigen, nicht zu niedrigem Grundtempo durch den Parcours geritten. Sie absolvieren dabei Distanzen und Kombinationen auf beiden Händen. Dabei kann man Rittigkeit, Reaktion und Verhalten am Sprung optimal bewerten. Ein Pferd welches sich überspringt wird nicht hoch benotet und genauso ist es mit Pferden, die immer wieder Stangenkontakt haben. Ich meine, das man Vermögen, Rittigkeit und die Zukunft als Springpferd in diesen Prüfungen optimal bewerten kann.
Zudem hat das bewertende Verfahren in den Jungpferdeprüfungen und die Stilspringprüfungen im Anfängerbereich, dafür gesorgt, das die Deutsche Springreiterei zu den Besten der Welt gehört, von daher sehe ich keinen Handlungsbedarf.
In Wirklichkeit hast du bei beurteilenden Richtverfahren immer einen großen subjektiven Faktor. Das ist in Dressurprüfungen so und auch in Springpferdeprüfungen, egal ob in Kl. A irgendwo im Lande oder auf dem Bucha. Der Reiter oben drauf wird automatisch mitbewertet.
Die Pferde, die viel drin haben, sind oftmals nicht die, die in Springpferdeprüfungen vorne stehen. Die springen oft etwas langweilig, vielleicht noch mit langem Bein, machen aber eben auch keine Fehler.
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Zitat von Benny Beitrag anzeigenWenn es denn so wäre...
In Wirklichkeit hast du bei beurteilenden Richtverfahren immer einen großen subjektiven Faktor. Das ist in Dressurprüfungen so und auch in Springpferdeprüfungen, egal ob in Kl. A irgendwo im Lande oder auf dem Bucha. Der Reiter oben drauf wird automatisch mitbewertet.
Die Pferde, die viel drin haben, sind oftmals nicht die, die in Springpferdeprüfungen vorne stehen. Die springen oft etwas langweilig, vielleicht noch mit langem Bein, machen aber eben auch keine Fehler.
ich habe mir gerade mal die Ergebnislisten der WM der jungen Springpferde der letzten 3 Jahre angeschaut.
Da sind erstaunlich wenig Bundeschampions vorne mit dabei, welche das angeblich fast perfekte deutsche System bestätigen würden.
Allerdings aber viele "Ausländer", welche sehr geschickt deutsche Genetik mit eigenem Blut kombinieren und so Erfolg generieren.
Habe gerade gesehen, dein Quicksilber entstammt ja auch diesem Erfolgsrezept ( Quattro x Restorator).Zuletzt geändert von Nightmare; 04.01.2015, 13:07.
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