Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Polanegri
    • 29.08.2009
    • 1658

    Ich glaube nicht, dass größere Herden u. Flächen einen Unterschied machen würden, wölfe würden immer das schwächste Tier ins Visier nehmen.
    Das gefährlichste daran ist tatsächlich die Panik, Pferde auf der Flucht durchbrechen mit Leichtigkeit einen 3-reihigen Holzzaun (selbst erlebt, aus nichtigem Grund, kein wolf)
    und wenn enzelne Litzen/E-Bänder vll. noch reißen - ich möchte nicht das Ergebnis sehen, wenn Pferde sich in einen Netzzaun verheddern....
    Leider sind diese besonderen Aspekte dem Nicht-Pferdemenschen schwer vermittelbar. Wenn sich in unserer Region ein Rudel ansiedeln würde, könnten wir die Pferdezucht an den Nagel hängen, unsere gepachteten Weiden sind in Außenbereichen , viel Straßen in der Nähe, es ist schon jetzt ein Glücksspiel...

    Kommentar

    • zentaur
      • 03.07.2009
      • 4475

      Zitat von CanCan Beitrag anzeigen
      1)Also ich bin ..- deshalb bei HG, um ggf. meine Erfahrungen kund zu tun....

      2)Ich finde es absolut blödsinnig, eigene Erfahrungsberichte wider besseres Wissen in unanständiger Weise anzugreifen, und eine Darstellung zu einem komplexen Thema, unreflektiert, mitläuferisch und ebenso unflätig zu kommentieren....

      3) Meine kurze Kommentierung, so wie auch in anderen Forschungsgebieten üblich, fängt mit einem - in der Regel - an....

      4)Und natürlich ist mein von euch angezweifelter Kommentar auch gleichzeitig ein Wunschdenken für die Zukunft, weil es immer mehr, auf immer engerem Raum, werden. Muss irgendwann mit der Kleinzucht aufgehört werden, um sich größeren Herden anzuschließen? Wo sind die Flächen dafür?
      Zu 1) Deine Aussage lautete pauschal
      EIN Wolf wird gegen eine Pferde-Stute mit Fohlen nichts ausrichten können. Dafür wird sie sorgen.
      Das habe ich bezweifelnd hinterfragt, als Wunschdenken kommentiert und nachgefragt, ob dies Deine eigene Erfahrung ist. Wenn ja hättest Du Deine eigene Erfahrung mitteilen können, wenn nein, hättest Du es mit Nachweisen aus der Literatur belegen können, um meine Zweifel zu zerstreuen.
      Zu 2) Mein Hinterfragen war weder unanständig, unreflektiert, mitläuferisch noch unflätig. Solltest Du dies nicht auf michh gemünzt haben, hättest Du dies in Deiner Antwort differenzieren müssen.
      Zu 3) Du hast hast pauschal geschrieben
      EIN Wolf wird gegen eine Pferde-Stute nichts ausrichten können...
      Von der Einschränkung „in der Regel“ konnte dort nichts lesen. Ansonsten siehe 1).
      Dass übrigens „Forschungsgebiete üblicherweise“ mit „in der Regel“ beginnen, ist mir aus eigener Erfahrung nicht bekannt.

      Zu 4) Ja was denn nun? Ist es Wunschdenken oder sind es Erfahrungswerte, ob nun Deine eigenen oder angelesene?

      Dass Pferde oder Rinder wehrhafter seien und deshalb mehr Chancen bei ihrer Verteidigung haben KÖNNEN!!! als Schafe, wird nicht bestritten. Die Schlußfolgerung, dass sie deshalb grundsätzlich weniger geschützt werden müssen, geistert noch immer durch viele Köpfe.
      zudem sind unsere Pferde nicht mit wildlebenden Pferden und deren Erfahrung im Umgang mit Beutegreifern zu vergleichen.
      Selbst der Nabu, der lange Zeit die Frage nach der Gefährdung von Pferden (Rindern) durch Wölfe eher verharmlosend dargestellt hat
      Pferde und Rinder sind aufgrund ihrer Körpergröße und Wehrhaftigkeit für den Wolf als potenzielle Beute nicht sehr interessant....
      ....bestehen für Pferde und Rinder wegen ihrer Wehrhaftigkeit weniger hohe Anforderungen.
      ... Übergriffe auf Pferde sind nie ganz auszuschließen, so gering die Wahrscheinlichkeit auch ist.
      https://www.nabu.de/news/2015/11/19741.html
      kommt widerlegt durch die Realität langsam aber sicher zu anderen Erkenntnissen:
      Ein Blick in andere Länder zeigt jedoch, dass Pferde durchaus eine potenzielle Beute für Wölfe darstellen können: In Ländern wie Spanien oder der Mongolei zum Beispiel sind Pferde zum Teil ein fester Nahrungsbestandteil der dortigen Wölfe....
      Vor allem Fohlen und Jungtiere sollten geschützt werden.
      https://www.nabu.de/tiere-und-pflanz...sen/19644.html
      Zuletzt geändert von zentaur; 03.02.2019, 20:16.
      LG zentaur

      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

      Kommentar


      • CanCan
        CanCan kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Lieber Zentaur, ich glaube meine Nacht wird lang.
        Ein Tip zum Weitergeben zum Schutz für Pferde und Fohlen auf der offenen Weide: Eine Patrone Pulver in die Mähne fest einbinden.
        ...nur dazu müsste der Wolf bei uns erstmal mit dem Geruch des Pulvers Bekanntschaft machen...

      • CanCan
        CanCan kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Guck mal, was es schon seit mindestens anno 1838 gibt: Stralsund, Mittwoch den 03. Oktober 1838
        Im Departement der [b]Mosel[b] wurden kürzlich mehrere junge Wölfe, die augenscheinlich durch Kreuzung eines Schäferhundes und einer Wölfin entstanden waren, getötet. Diese Bastarde, in Frankreich etwas sehr seltenes, sollen in Spanien dagegen häufig vorkommen.

      • CanCan
        CanCan kommentierte
        Kommentar bearbeiten
        Empfehlungen für Ausritte im Wolfsgebiet - siehe NABU Website -

        Für den Fall, dass Reiter oder eine Reitergruppe auf Wölfe treffen, empfiehlt der Arbeitskreis Pferd und Wolf:

        Keinesfalls fluchtartig davon galoppieren, sondern Ruhe bewahren
        Die Pferde nebeneinander (als Einzelreiter auch allein) den Wölfen zugewandt aufstellen, damit die Pferde die Wölfe sehen können
        Um die Pferde nicht zu beunruhigen, keinesfalls in die Hände klatschen oder mit den Armen wedeln
        Sollten die Wölfe sich nicht gleich entfernen, sollte man im Schritt langsam auf die Wölfe zu- oder an ihnen vorbeireiten
        Auf keinen Fall sollte man den Wölfen folgen oder hinterher reiten, um zum Beispiel Fotos der Tiere zu machen. Wölfe sind wie alle Wildtiere, wenn sie in die Enge gedrängt werden, zur Verteidigung bereit.
        Wenn ein Hund beim Ausritt dabei ist: Beachten Sie, dass Wölfe Hunde als Konkurrenten in ihrem Territorium betrachten könnten. Hunde sollten deshalb in Wolfsgebieten angeleint sein und am Pferd und am Menschen bleiben.

        Allen Ernstes. Wer ist jetzt hier verhaltensauffällig und problembehaftet?

        Viele Menschen sehen die Rückkehr der Wölfe positiv, jedoch werden Tierhalter*innen auch vor neue Herausforderungen gestellt. Die Arbeitsgruppe „Pferd und Wolf“ hat schon 2015 einen Handlungsleitfaden entwickelt, um ein konfliktarmes Miteinander der beiden Tierarten zu ermöglichen.
    • zentaur
      • 03.07.2009
      • 4475

      Tolle Tipps vom NABU, bei einer wirklichen Wolf - Pferd/ Reiter - Begegnung schon in der Vorstellung als realitätsfremd einzustufende Ratschläge, veräppeln kann ich mich auch allein.
      Zum obigen Link:
      Gezwungenermaßen muß sich der NABU dem Thema Pferd und Wolf kritischer widmen als in der Vergangenheit.
      Dennoch geben sie sich gelassen und halten den Ball in Bezug auf die ernstzunehmende und zunehmende Gefährdung auch von Pferden insbesondere bei weiterhin ungebremstem Wachstum der Wolfspopulation ordentlich flach.
      Wer sich den Link unbedarft zu Gemüte führt kann sich ja beruhigt zurücklehnen nach dem Motto „ Gefahr für Pferde?
      Bei uns in Deutschland zu vernachlässigen, nur in anderen Ländern...“
      LG zentaur

      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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      • Jocki
        • 15.01.2019
        • 13

        Wolf, Wolfsriss, Schafe, Schaf, Gentest ,NDR,Norddeutscher Rundfunk,Norddeutschland,Radio,Fernsehen

        Kommentar

        • zentaur
          • 03.07.2009
          • 4475

          In dem Maße wie zugesehen wird, wie die Wolfspopulation unreguliert weiter wächst, werden auch die Risse zunehmen.
          es sei denn die Weiden werden in Hochsicherheitstrakte umgewandelt. Da kann in SHZ und NDS der Wirbel von Nabu und Co noch so groß sein, auch die als wolfssicher erachteten elektrifiziertes Zäune mit Höhen von „90 Zentimeter, besser wären 105 bis 120 Zentimeter“*** werden dies nicht ändern oder nur von kurzfristigem Nutzen sein.
          ***https://baden-wuerttemberg.nabu.de/t...olf/23926.html
          LG zentaur

          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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          • zentaur
            • 03.07.2009
            • 4475

            Auch HSH bewirken keine Wunder.
            Ende eines HSH in Italien:
            https://www.facebook.com/lupoinitali...type=3&theater
            Mal abgesehen von ideellen Wert, solch ein HSH kostet ausgebildet mehrer 1000€.
            Zuletzt geändert von zentaur; 04.02.2019, 20:28.
            LG zentaur

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            • Tambo
              • 23.07.2003
              • 1878

              Vor wenigen Tagen berichteten wir über einen mutmaßlichen Wolfsriss im Niedersächsischen Landkreis Nienburg/Weser. Nun gibt es einen erneuten Vorfall ganz in der Nähe.



              In Neustadt am Rübenberge, Nachbargemeinde des Landkreises Nienburg/Weser, wurde ein im vergangenen Juni geborener Jährling auf einem Islandpferdehof gerissen. Die Fotos zeigen einen nahezu vollständig aufgefressenen Kadaver. Nur Kopf, Wirbelsäule und Beine sind noch übrig gelassen worden.





              Es wurde ein Wolfsbeauftragter gerufen, der laut dem Internetportal Jawina davon ausgeht, dass es tatsächlich Wölfe waren, die sich an dem Pferd vergangenen haben. Er schätzt, es waren vier bis fünf Tiere.

              Bei dem Vorfall Ende Januar war das sogenannte Rodewalder Rudel beteiligt, das in der Region schon mehrfach aufgefallen war. Ein Rüde des Rudels wurde nun vom niedersächsischen Umweltministerium zum Abschuss freigegeben.

              Mitte Dezember hatte es den ersten offiziell bestätigten Wolfsriss eines Fohlens gegeben, damals in Stöcken im Heidekreis.

              Das ist mal wieder eine Lüge, die ersten bestätigten Wolfsrisse von Pferden gab es bei den Konik Pferden des Nabu

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              • CanCan
                PREMIUM-Mitglied
                • 01.05.2018
                • 187

                Früher wurden Wölfe als "die großen Ratten" bezeichnet. Diese Ratten werden auf uns losgelassen. Einzelne Vernichtung bringt doch gar nichts. Es werden immer wieder welche nachkommen. Allein schon das immer wieder verwendete "Auffällig" oder "auffälliges Verhalten" ist komplett dämlich. Wölfe sind sehr anpassungsfähige Raubtiere und handeln für ihre Art ganz normal. Auffällig sind sie nur in unserer Zivilisation. Sie werden sich nicht zivilisiert benehmen, so wie die Nabus/die EU etc. es wohl gern hätten. Erst recht nicht, wenn sie machen können was sie wollen. Einen Löwen würde man nicht als "Auffällig" bezeichnen, wenn er sich mit Fleisch versorgt.

                Der Nabu/die EU sollte seine für Wolfszuzug erhaltenen Spendengelder als Futtergeld an die Betroffenen weiterleiten. Von Anfang an muss den Befürwortern klar gewesen sein, dass das Futter für diese Raubtiere von Kleintierhaltern herhalten werden muss. Kleintierhalter werden also indirekt gezwungen ihr Vermögen herzugeben.

                Alle Spender, die den Zuzug der Wölfe haben wollten, sollten eine zusätzliche Rechnung über die Verpflegung dieser netten Tierchen erhalten. Wenn man hierzulande nicht weis, das nach A ein B kommt, sollte man ebenfalls indirekt bestraft werden, weil ohne sich vorher genauer erkundigt zu haben, sogenannten Tierschützern hinterherlaufend, sich an einer Sache beteiligt wird, die auf Dauer andere Mitmenschen schädigt.
                Zuletzt geändert von CanCan; 06.02.2019, 08:46.

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                • CanCan
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 01.05.2018
                  • 187


                  Aus : https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/15812.html Wovon ernährt sich der Wolf?

                  Die Hauptnahrung des Wolfes in Deutschland ist das Reh (53 Prozent),
                  gefolgt von Rotwild (15 Prozent) und Wildschweinen (18 Prozent).
                  Dies haben Untersuchungen des Senckenberg Museums für Naturkunde (Görlitz) an über 6.000 gesammelten Kotproben aus den Jahren 2001 bis 2016 ergeben (siehe Webseite der DBBW). Zu einem kleinen Teil (ca. 13 Prozent) stehen auch Damhirsch, Muffelschaf, Hase und andere kleine und mittelgroße Säuger auf dem Speiseplan. Mit etwa einem Prozent der erbeuteten Biomasse sind Nutztierrisse die Ausnahme und spielen als Nahrung für das Überleben der Wölfe keine Rolle.
                  Je nach Region und Jahreszeit schwankt die Nahrungszusammensetzung allerdings. In Sachsen-Anhalt beispielsweise haben Damhirsche eine größere Bedeutung für die Ernährung des Wolfes, in der Königsbrücker Heide in Sachsen stehen auch Biber auf dem Speiseplan (LAU Sachsen-Anhalt, 2014 und Kontaktbüro Wölfe in Sachsen, 2014).
                  Gibt es für Wölfe in Deutschland ausreichend natürliche Beute?
                  Ja. Deutschland hat einen sehr hohen Bestand an Rehen, Rothirschen und Wildschweinen, was die beständig hohen Abschusszahlen der Jäger belegen.

                  Aus DBBW:
                  "Im Süden Europas, wo wildlebende Huftiere fehlen, können dagegen Nutztiere und Abfall einen wesentlichen Teil der Nahrung ausmachen."


                  Kommentar

                  • shiraly
                    • 06.12.2008
                    • 530

                    Es ist mir ehrlich gesagt völlig egal, was Wölfe sonst noch fressen. Ich weiß bloß, dass es mit der Almwirtschaft in Österreich und Bayern sowie in der Schweiz oder Südtirol vorbei sein wird, wenn Wölfe auf der Alm auftauchen. Eine Alm in benachbarten Salzburg wurde deshalb bereits aufgegeben.

                    Hier geht es nicht bloß um Nutztierrisse, sondern um sinnlose Massentötungen und vor allem darum, dass Wölfe die Tiere in Panik versetzen und Steilhänge hinunter jagen, worauf sie verenden.

                    Niemand züchtet für die Wölfe und für den sinnlosen Tod seiner Tiere also wird niemand mehr auftreiben.

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                    • zentaur
                      • 03.07.2009
                      • 4475

                      Zitat von CanCan Beitrag anzeigen
                      Aus : https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf/wissen/15812.html Wovon ernährt sich der Wolf?

                      Die Hauptnahrung des Wolfes in Deutschland ist das Reh (53 Prozent),
                      gefolgt von Rotwild (15 Prozent) und Wildschweinen (18 Prozent).
                      Dies haben Untersuchungen des Senckenberg Museums für Naturkunde (Görlitz) an über 6.000 gesammelten Kotproben aus den Jahren 2001 bis 2016 ergeben (siehe Webseite der DBBW). Zu einem kleinen Teil (ca. 13 Prozent) stehen auch Damhirsch, Muffelschaf, Hase und andere kleine und mittelgroße Säuger auf dem Speiseplan. Mit etwa einem Prozent der erbeuteten Biomasse sind Nutztierrisse die Ausnahme und spielen als Nahrung für das Überleben der Wölfe keine Rolle.
                      Je nach Region und Jahreszeit schwankt die Nahrungszusammensetzung allerdings. In Sachsen-Anhalt beispielsweise haben Damhirsche eine größere Bedeutung für die Ernährung des Wolfes, in der Königsbrücker Heide in Sachsen stehen auch Biber auf dem Speiseplan (LAU Sachsen-Anhalt, 2014 und Kontaktbüro Wölfe in Sachsen, 2014).
                      Gibt es für Wölfe in Deutschland ausreichend natürliche Beute?
                      Ja. Deutschland hat einen sehr hohen Bestand an Rehen, Rothirschen und Wildschweinen, was die beständig hohen Abschusszahlen der Jäger belegen.

                      Aus DBBW:
                      "Im Süden Europas, wo wildlebende Huftiere fehlen, können dagegen Nutztiere und Abfall einen wesentlichen Teil der Nahrung ausmachen."

                      Die Argumentation ist hinreichend bekannt. Ob die Zahlen von 2014 einer unabhängigen Überprüfung auch heute noch standhalten ist das eine. Das andere ist, dass bei jährlich 30% Zuwachsrate in der Wolfspopulation auch die Zuwachsraten bei den Nutztierissen vorherzusagen sind, wenn sie nicht sogar überproportional steigen, wenn man die mittlerweile zu beobachtenden Spezialisierung auf Nutztiere in Betracht zieht und dieser nicht Einhalt gebietet. Dem einzelnen Tierhalter, der möglicherweise trotz Schutzmaßnahmen auch noch überproportional betroffen ist, sind die Hinweise auf den vergleichsweise niedrigen Anteil von Nutztieren an den Rissen kein Trost. Genauso wenig ist die Erstattung von Zaunkosten (die nur die Materialkosten decken) und die Entschädigung bei Rissen seiner Nutztiere. Den immensen zusätzlichen Arbeitsaufwamd entschädigt keiner und die psychische Belastung durch die tägliche Sorge und den Anblick gerissener Schafe, durch den Verlust eines Pferdes und Haustieren kann mit Geld nicht kompensiert werden. Hinzu kommt das Gefühl der Ohnmacht der latenten Bedrohung durch dennWolf außer unzureichenden Schutzmaßnahmen nichts weiter entgegensetzen zu dürfen.
                      Es ist zudem auch keinem Betroffenen im Einzelfall verständlich zu machen, dass der Schutz seiner materiellen und emotinalen Werte einen geringeren Schutzstatus hat als der des des absoluten Schutz des Wolfes. Dieses Unverständnis gilt auch für mich, der ich (noch) nicht betroffen bin.
                      LG zentaur

                      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                      Kommentar

                      • zentaur
                        • 03.07.2009
                        • 4475

                        WENN WÖLFE FAKTEN SCHAFFEN

                        DER RISS EINES ISLAND-PONYS STÄRKT DEN NIEDERSÄCHSISCHEN UMWELTMINISTER

                        Ausgerechnet im Jagdgebiet des Rodewalder Rudels haben Wölfe ein zentnerschweres Island-Fohlen gerissen. Wasser auf die Mühlen von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, der den Leitrüden dieses Rudels zum Abschuss freigegeben hat.

                        Während sogar Niedersachsens amtlich bestellte Wolfsberater gegen die Entnahme protestieren, widerlegt der Vorfall einen weiteren Kernpunkt der bisher verkündeten Philosophie der Wolfsbefürworter: Pferde sind demnach so gut wie nicht gefährdet.

                        Zitat aus den Empfehlungen der offiziellen niedersächsischen Wolfsberatung: „Bei Rindern und Pferden ist die Gewährung von Billigkeitsleistungen im Falle eines amtlich festgestellten Wolfsrisses nicht vom Vorhandensein einer wolfsabweisenden Zäunung abhängig. Bei diesen Tieren muss kein wolfsabweisender Grundschutz errichtet werden, da die Gefahr eines Wolfsangriffes im Vergleich zur Gefährdung von Schafen, Ziegen und Gatterwild als deutlich geringer angenommen wird.“

                        Das Rodewalder Rudel ist im Gegensatz zu solchen Weisheiten offenbar dabei, sich auf Pferde zu spezialisieren. Und in der Praxis müssen wohl auch Rinder als sehr gefährdet gelten. Deshalb wird die Forderung immer lauter, bei derart untypischem (?) Verhalten ganze Rudel zu entnehmen. Nicht nur der Leitwolf habe sich auf Großtiere spezialisiert und gelernt, gebräuchliche Schutzzäune zu überwinden: Die Gefahr sei groß, dass mittlerweile auch die anderen Wölfe der Familie diese Jagdtaktik erlernt haben.
                        https://www.outfox-world.de/news/wen...UfSrDJbOU_fibo
                        LG zentaur

                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                        Kommentar

                        • Tambo
                          • 23.07.2003
                          • 1878

                          Das Rudel im Landkreis Cuxhaven hat sich schon längst an Rindern spezialisiert, wieso wird das Rodewalder Rudel entnommen, sind die Pferdehalter wichtiger, ??? ((((
                          Zuletzt geändert von Tambo; 06.02.2019, 18:51.

                          Kommentar

                          • zentaur
                            • 03.07.2009
                            • 4475

                            Zitat von Tambo Beitrag anzeigen
                            Das Rudel im Landkreis Cuxhaven hat sich schon längst an Rindern spezialisiert, wieso wird das Rodewalder Rudel entnommen,
                            sind die Pferdehalter wichtiger, ??? ((((
                            Letzteres glaube ich nicht. Pferdehalter haben nicht unbedingt eine stärkere Lobby. Mehr Druck machen deren Verbände (zumindest was man öffentlich sieht) momentan noch nicht. Allerdings sind gerissene Pferde und Fohlen wohl „medienwirksamer“ und stoßen auch bei der nichttierhaltenden Öffentlichkeit auf mehr Empathie, als es bei Rindern und Schafen der Fall ist, die ja wie vielfach leider auch zum Ausdruck gebracht wird , sowieso im Schlachthaus enden.
                            LG zentaur

                            "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                            Kommentar

                            • Jocki
                              • 15.01.2019
                              • 13

                              Für die Schäfer im Kreis Dithmarschen werden die Angriffe auf ihre Herden immer mehr zum Problem. In Bargenstedt ist erneut ein tragendes Mutterschaf attackiert worden.

                              Kommentar

                              • Jocki
                                • 15.01.2019
                                • 13

                                Gefühlt findet man jeden Tag neue Nachrichten von Übergriffen

                                Kommentar

                                • Jocki
                                  • 15.01.2019
                                  • 13

                                  Sorry- das link kopieren führt nicht zu dem einzel- Artikel.

                                  Kommentar

                                  • zentaur
                                    • 03.07.2009
                                    • 4475

                                    Wolfsbefürworter wessen es „besser“:
                                    http://de.webfail.com/video/animatio...win-video.html
                                    man sollte sich aber lieber nicht darauf verlassen!
                                    Zuletzt geändert von zentaur; 07.02.2019, 21:37.
                                    LG zentaur

                                    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                                    • zentaur
                                      • 03.07.2009
                                      • 4475



                                      06.02.2019 | 15:31:00 | ID: 26981 | Ressort: Landwirtschaft |
                                      Schutz vor Problemwölfen ist offensichtlich nicht gegeben


                                      Gegen die Abschussgenehmigung des niedersächsischen Umweltministeriums für einen Wolf aus dem Rodewalder Rudel (Landkreis Nienburg) hat der Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. eine einstweilige Verfügung beantragt. Nur kurze Zeit später, in der Nacht von Montag auf Dienstag, wurde im Revier von Wolfsrüde "GW 717m", der nachweislich für einen Großteil der Nutztierrisse in der Region zuständig ist, ein 200 Kilo schweres Isländer-Pony gerissen.

                                      Vor diesem Hintergrund fordert der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern erneut, dass der Wolf aus Anhang IV in den Anhang V der FFH-Richtlinie wandert. Das Bundesumweltministerium ist gefordert, endlich das Bundesnaturschutzgesetz dahingehend zu ändern, dass eine Regulierung, so wie in anderen EU-Ländern, möglich wird.

                                      „Erst vor kurzem hat der Freundeskreis das Verbandsklagerecht bekommen – jetzt spielen sie mit dem Feuer. Der Verband riskiert wissentlich die Akzeptanz des Wolfes in Deutschland“, sagt Dr. Manfred Leberecht, Weidetierhalter und Vize-Präsident des Bauernverbandes MV.

                                      Das ist nicht der erste Fall. Im vergangenen Herbst hatte die „Grüne Liga“ einen Eilantrag gegen eine genehmigte Entnahme in Sachsen beantragt.

                                      Daraufhin hatte das Landratsamt Bautzen die Erlaubnis außer Vollzug gesetzt – nun will das Amt warten, bis ein Gericht über die Abschussgenehmigung entscheidet. Dieser Prozess könnte Jahre dauern.

                                      Das zeigt, dass nach den Beispielen Sachsen und Niedersachsen auch für Mecklenburg-Vorpommern offensichtlich kein ausreichender Schutz vor Problemwölfen gegeben ist. Das Mantra, wonach „die Entnahme heute schon möglich sei“, hat sich als falsch erwiesen, wenn eine kleine aber laute Minderheit eine Entnahme-Entscheidung blockieren kann, an der selbstverständlich schon im Entscheidungsprozess Naturschutzverbände beteiligt waren.

                                      Die Behörden werden handlungsunfähig gemacht und Tierhalter bleiben weiterhin dem Risiko von Problemwölfen ausgesetzt.

                                      Hausaufgaben nicht gemacht

                                      „Besonders strenger Schutz ist wichtig für Arten, die ihn brauchen. Der Wolf hat ihn aber nicht mehr nötig, ganz im Gegenteil. Die Population und Schäden, die er verursacht, zeigen, dass die Schutzmaßnahmen bereits gefruchtet haben. Das ist ein Erfolg für den Artenschutz, zu dem wir als Bauernverband auch stehen!“, sagt Leberecht. „Es geht nicht mehr nur um das Leben von Weidetieren und die Zukunft von Landwirten, sondern auch um Haustiere und private Tierhalter. Wenn Landwirte und Tierhalter nachts nicht mehr schlafen können, weil sich ein Wolf auf Schafe, Kälber und Ponys spezialisiert hat, ist dringender Handlungsbedarf gegeben“, sagt er weiter.

                                      Es wurde wertvolle Zeit verspielt. Der Wolfsrüde "GW 717m" war schon früh auffällig – inzwischen hat er ein Rudel gegründet. Das gerissene Pony wurde in nur einer Nacht fast vollständig aufgefressen wurde. Das deutet darauf hin, dass das ganze Rudel an dem Riss beteiligt war. Im Niedersächsischen Umweltministerium wird befürchtet, dass die Welpen dieses Verhalten ebenfalls lernen. „Das wäre zum Schutz der Weidetiere und dieses Wolfsrudels vermeidbar gewesen!“, sagt Manfred Leberecht.
                                      https://m.agrar-presseportal.de/Schu...mvTdUNgdA93DpU
                                      LG zentaur

                                      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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                                      • zentaur
                                        • 03.07.2009
                                        • 4475

                                        Interessanter Aufsatz von David Mech***:
                                        “Wer Wölfe will,
                                        muss auch für deren Bejagung sein!“
                                        David Mechführt aus: «Viele Leute, auch Wissen- schaftler, glauben, dass Wölfe ihre Population intern kontrollieren. Doch das stimmt so nicht. Das Nah- rungsangebot ist das einzig entscheidende.» Damit korrigiert Mech auch seine eigenen früheren Aussa- gen. Als echter Wissenschaftler ist er lernfähig! Nah- rungsangebot und Mensch sind die beiden Leitplan- ken der Bestandsgrösse. Selbst Krankheiten wie Toll- wut oder Parvovirose wirken nur kurzfristig auf die Bestandesdynamik. Nur bei sehr niedrigen Popula- tionsgrössen wirken Jagd und Fang bremsend auf den Bestand.
                                        Europa ist nur halb so gross wie die Festland-USA (ohne Alaska und Hawaii), doppelt so dicht besie- delt – und beherbergt trotzdem doppelt so viele Wölfe! Ob das allerdings ein Beweis für das friedliche Zusammenleben von Wölfen und Menschen in dichtbesiedelten Regionen ist, wie einige seiner Fachkollegen vermuteten, bezweifelt Mech und weist auf die grundlegenden Unterschiede zwischen USA und Europa hin. Hierzulande leben die Men- schen viel mehr in Städten, während die «europäi- schen Wolfsnationen» (Spanien, Finnland, Rumäni- en) eben nicht vom Menschen «dicht besiedelt» sind. Und überall sterben Wölfe durch Menschen, ob legal gejagt, von Autos überfahren oder gewildert. Auch gibt Mech zu bedenken, dass Konflikte mit Wöl- fen praktisch ausschliesslich die Landbevölkerung treffen und langfristig zu einer gesellschaftlichen Konfrontation von städtischen und ländlichen Inter- essen führt. In Europa entstehen auf diese Weise die gleichen Konflikte wie sie auch in den USA und im südlichen Kanada über die Rückkehr der Wölfe ent- brannt sind.
                                        https://lookaside.fbsbx.com/file/David-Mech-JN_1711_28_31_Wolf_korr_pv_171011.pdf?token=AWzBj0 dESgXGMpNYgOQYdV-1Z6TJVXmrnsZPteQfx0bvF9i0GmEMj8hTM4rHc1o0beYuULlqp 6jcQG-4kMk-e10B6cCwwVSwE6fBEzHdYGGCXWbdFYOqzbNCudkUSzI-5TQNTQImKssPOtVVEBnSosHeBFPHF5aS6n-Wn-Zhf_8SCU3mcEmRLijQ2XJNxvUuJ7ZkJvhdNxhjJ5vELGDSnK8U ss4C5hVGpudqF4tQUeFedg
                                        ***(Lucyan David Mech (* 18. Januar 1937 in Auburn, New York) ist ein US-amerikanischer Verhaltensforscher, der wichtige Beiträge zum Verständnis der Lebensweise und zum Verhalten von frei lebenden Wölfen geleistet hat.)Wikipedia
                                        Zuletzt geändert von zentaur; 11.02.2019, 11:47.
                                        LG zentaur

                                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

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