Wolfsangriff auf Pferdeherde

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    • 08.08.2010
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    • zentaur
      • 03.07.2009
      • 4475

      Beschlossen wurde im Bundestag, dass zum Schutz von Schafen und anderen Nutztieren Wölfe künftig leichter geschossen werden dürfen. Das sieht ein Gesetzesentwurf der Großen Koalition vor. Der Bundestag hat diesen Beschluss nach langem Streit verabschiedet.

      Wie jetzt beschlossen wurde, soll nach dem Plan von Umweltministerin Svenja Schulze ein Abschuss künftig auch dann möglich sein, wenn unklar ist, welcher Wolf genau zum Beispiel eine Schafherde angegriffen hat. Darüber hinaus heißt es, dass, so lange Wölfe in der Gegend geschossen werden können, bis es keine Attacken mehr gibt – auch wenn dafür ein ganzes Rudel getötet wird.
      https://schermbeck-online.de/fuer-gl...un-eng-werden/
      LG zentaur

      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

      Kommentar

      • Eisenschimmel
        • 31.12.2004
        • 2042

        Einmal unabhängig davon, daß die Gesetzesvorlage nun in den Bundesrat geht und es bis zur tatsächlichen Umsetzung und Ausführung wohl noch bis mind. Mitte 2020 dauern kann, bleibt im Prinzip alles wie es ist ... die Abstimmung am Dienstag im Bundestag hat quasi nichts geändert ...
        ... man denkt an das Hornberger Schießen ... was vorher möglich war, ist jetzt nicht anders ... eine Hilfe - und vor allem Rechtssicherheit - ist es nicht, um das Problem großer freilaufender Raubtiere in einer der dichtbesiedelsten Kulturlandschaften Europas in den Griff zu bekommen ... zumal auf Grund möglicher juristischer Lücken der EUGH hier noch ein veto einlegen könnte ...
        Dazu der passende Kommentar von einer im Herdenschutz seit Jahren aktiven Schäferei:
        ... Ohne eine klare Definition, was denn nun ernste und was erhebliche Schäden sind- ohne eine Aussage, was denn nun als zumutbarer Herdenschutz angesehen wird - Augenwischerei.Die gewünschte größere Sicherheit für die Weidetierhaltung entsteht so ganz sicher nicht.
        Es ging nicht um rudelweises Ausrotten des Wolfes, hätte aber um bundeseinheitliche klare Regelungen gehen müssen, auch zum Erhalt der Weidetierhaltung.Während für jeden übergriffigen Wolf unverändert eine lang andauernde Entscheidung gefällt werden muss, wandert der im Notfall ins benachbarte Bundesland und dann: da capo, aber nicht al fine. Denn ohne einheitliche Aussage zum Herdenschutz sind die Voraussetzungen im Zweifel nie erfüllt und die Weidetierhalter weiterhin die Doofen... Die eh alles falsch machen und dann noch meckern, dass es für sie keinen Schutzstatus gibt.
        Wolfshybriden sollten zum Arterhalt ohnehin geschossen werden- sofern man sie denn kriegt- gleichzeitig ist der Schutzstatus für Wolfsnachkommen hiermit nicht aufgehoben. Fütterungsverbot? Sollte auf der Hand liegen. Unfreiwillig füttern mit unseren Tieren tun nur wir, die wir noch draußen stehen , artgerecht und regional. Und total im Regen, aller Makulatur zum Trotz ... Gemüterberuhigung? Für die, denen am Erhalt der Weidetiere und der von ihnen gepflegten Landschaften liegt, kann es das nicht sein.

        Gruß vom Eisenschimmel


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      • CanCan
        PREMIUM-Mitglied
        • 01.05.2018
        • 187



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        • usebina
          • 22.01.2014
          • 2154



          Kommentar


          • zentaur
            zentaur kommentierte
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            Zitat:“ Der Naturschutzbund Deutschland hält die Zahlen des Jagdverbandes für übertrieben. "Damit wird nur Panik verursacht", meint Nabu-Wolfsexpertin Marie Neuwald. Die Jäger hätten offenbar alle Jährlinge und Welpen mitgezählt, die aber keine Relevanz für die tatsächliche Anzahl hätten...“
            Ja, ja Gott sei Dank gibt es Gegenstimmen zur Verharmlosung und Runterreden der Zahlen durch NABU & CO...

          • usebina
            usebina kommentierte
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            Wir haben mittlerweile auch fest etablierte Wölfe, ich bekomme magenschmerzen, wenn ich an die Zukunft denke......

          • Schimmeltier
            Schimmeltier kommentierte
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            usebina, ich auch! Aber-- der Mensch gehört ja nicht ins wölfische Beuteschema, na,dann.....
        • usebina
          • 22.01.2014
          • 2154



          Verirrt kann ja mal passieren, Probleme wird es geben, wenn der Wolf auf direkten Menschenkontakt trifft und nicht flüchten kann.......

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          • Schimmeltier
            • 15.01.2019
            • 1100

            ......... oder will!

            Kommentar

            • CanCan
              PREMIUM-Mitglied
              • 01.05.2018
              • 187

              Trägt der "Wolfsexperte" den Wolf ...an der Kopfseite... am Ohr ?!?!

              ...oder hält er ihn dort an der Schnur fest?

              (Bin gerade ziemlich erschüttert. So trägt man doch eher ein fremdes Taschentuch, nach dem Motto ...igittigitt...)

              (...und lässt die schwere Seite von der Frau tragen...weil er sich nur am Kopf wie ein Großwildjäger fühlen kann?)
              Zuletzt geändert von CanCan; 31.12.2019, 07:47.

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              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                In Sinsheim (BaWü) gibt es nun auch einen bestätigten Wolf.

                Auf Facebook bricht die große Freude aus, sobald man (ich) etwas kritisches schreibt, wir man zerfleischt inkl. schlimmer Beschimpfungen. Unglaublich dieses Lager der Wolfsromantiker...

                Hier mal ein paar der Bestof Kommentare:

                - komm mal wieder runter es gibt mehr Menschen die weitaus gefährlicher sind als EIN Wolf und da es in der Gegend gar keine nutztier Haltung auf weide und Wiese gibt verhungert der eher oder zieht weiter was Wölfe eh tun wohl zuviel Märchen gelesen.
                - wenn ein Wolf Schafe oder Fohlen reißt, ist dies einzig und allein von den Menschen, die selbige halten zu verantworten!
                - bist du Vegetarier? Weißt du das Nutztiere von Menschen gefressen werden?
                Warum heulst du nicht, wenn du im Supermarkt an der Wurst- und Fleischtheke vorbei gehst? Deine Argumente sind echt nur dumm. (ankemrkung: ja, bin Vegatarierin, seit ich 4 bin.... dumm gelaufen...)
                - was für ein dummes Gelaber...!!! Der Mensch gehört nicht zu der Beute der Wölfe...? erstens Und zweitens wenn alte in der Lage sind Schafe oder Pferde zu reissen waren die Tiere einfach nicht richtig gesichert... wenn ich Tiere halte muss ich dafür Sorge tragen das ihnen nix passiert...? lass die Wölfe Wölfe sein und lässt sie endlich in Ruhe...!!!
                - Silvester ohne Böller für die Tiere als Profilbild haben aber der Wolf gehört abgeknallt. *Histerischesbrüllen* RAUS MIT DEM VIEH!! ABKNALLEEEENNNN. Mädchen ich hoffe du fällst vom Pferd.
                - Na, dann geh mal in ein Schlachthaus und dann frag dich mal wer schlimmer ist, der Mensch oder der Wolf.
                In der Natur ist es leider so eingerichtet, das Lebewesen andere Lebewesen fressen, um selbst zu leben. Übrigens sind Pflanzen auch Lebewesen. Du hast jeglichen Bezug zur Natur verloren und spielst dich hier als Besserwisser auf. Grauenhaft, wenn Dummheit zur Überheblichkeit wird.
                - du gehörst mal wieder angeknabbert... so ein doofes Geschwätz... jeder Bauer wird sogar entschädigt sollte ein Wolf etwas reißen... Und das andere mit Kinder etc... einfach keine Ahnung, dann einfach Klappe halten!!
                - Tja, du könntest auch auf eine andere Art mitteilen , das du nicht die Hellste bist ...

                Ich muss dazu sagen, dass ich in keinster Weise ausfallend geworden bin und NICHT geschrieben habe, dass der Wolf geschossen gehört!


                Was ich schlimm finde, ist dass es für diese Tierschützer vollkommen ok ist, Nutztiere und Pferde wegzusperren - damit der Wolf frei wüten kann.

                Eine von den Trullas schreibt dann noch, dass sie so sehr hofft, einen Wolf mal im Wald zu treffen.... das macht mich fertig...

                Kommentar


                • zentaur
                  zentaur kommentierte
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                  Kenn ich alles und Ich bin dort immer gern dabei, denen auf sachlicher Ebene netiquettekonform und wo möglich auch wissenschaftlich belegt und mit Links versehen den Kopf zu waschen. Köstlich...
              • Schimmeltier
                • 15.01.2019
                • 1100

                Hallo Browny, lass sie reden, lass sie kreischen ---- die Karawane zieht (unbeeindruckt) weiter . Es gibt unendlich viele Sachverhalte, die man besser nicht diskutiert.

                Was mich wirklich fertig macht, ist die einheitlich politische, europäische Grundhaltung in der Wolfspolitik. Da fühle ich mich nicht gut vertreten!!!!!
                Was mich auch irritiert, ist die allgemeine mediale Berichterstattung mit dem deutlichen Tenor, " der Wolf tut nix, er gehört zur Natur und nur eine Aufklärung (ich breche... Kotzsmiley) führt bei der Bevölkerung zu einer besseren Wolfs- Akzeptanz".
                Die Wolfsromantiker auf FB und Co. sind m.E. das kleinste Übel hierbei.
                Wo wird es enden? ( bleibt am Ende nur der Griff zur Flinte/ Knüppel zur erlaubten Selbstverteidigung)??

                Kommentar

                • Browny
                  • 13.11.2009
                  • 2640

                  Danke für euer Mitgefühl ;-)

                  Ich fürchte auch, dass der starken Meinung nicht durch sachliche Argumente beizukommen ist... und hier Schimmeltier schließt sich m.e. der Kreis... die Politiker wollen ja wiedergewählt werden. Und dieses Klientel wählt nun mal auch...

                  Kommentar


                  • Schimmeltier
                    Schimmeltier kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    da hast du recht, diese Klientel wählt auch.... ist ja auch erwünscht in einer Demokratie. Ich frage mich, wer hat des Volkes freien Willen so wolfskonform
                    geknetet in den letzten Jahren, und würden wohl unsere Politiker, wenn wir alle sagen würden: "Wolf hau ab" dann tatsächlich umschwenken?

                  • Rosadream
                    Rosadream kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Diese ganzen Kommentare da oben kennt man im Norden und Osten ja schon zur Genüge (ich mags nicht mehr lesen) und ich bin auch immer wieder frustriert, wie weit der größte Teil der Bevölkerung inzwischen von der Natur entfernt ist und kein Verständnis mehr für die Landwirtschaft oder Nutztierhaltung hat. Ganz ungefährlich sind diese miesen Kommentare auf Facebook, etc auch nicht, weil sie ja in ihrer Menge auch weiter meinungsbildend sind. Es ist schon sehr traurig. Vermutlich muss irgendwann erstmal wirlich was passieren (ich meine jetzt nicht mit Haustieren...; das wird nicht reichen - dann hat ja auch wieder der Besitzer nicht richtig aufgepasst oder sich falsch verhalten...). Außerdem geht es ja auch nicht in deren Köpfe, dass man nicht die ganze Landschaft mit hohen Zäunen zupflastern kann, mal unabhängig von den Kosten, die da in bestimmten Regionen schon jetzt für ein paar Wölfe zusammen kommen. Dann kann das andere Wild sich ja auch nicht mehr frei bewegen und sich selbst im Wald bewegen will man ja auch um ggf den Wolf zu treffen. ;-)
                    Alles nicht zuende gedacht, aber man weiß es ja trotzdem besser.
                • zentaur
                  • 03.07.2009
                  • 4475

                  ???Pferde passen nicht ins Beuteschema der Wölfe...
                  Pferde sind wehrhaft....
                  Sagen NABU & CO immer ???
                  Département Drôme , im Südosten Frankreichs in der Region Auvergne-Rhône-Alpes, Jan.2020 :
                  DER WOLF TÖTETE 3 STUTEN IN DER Drôme

                  Es ist ein echtes Gemetzel, das der Wolf an diesem Wochenende in Südfrankreich begangen hat.

                  Nachdem in der vergangenen Woche ein großer Verdacht auf Rinderangriffe bestand, wurden in Glandage in Drôme gerade drei Pferde von Wölfen getötet.

                  Eine Tragödie für diesen Züchter, dessen Wolf 3 Stuten getötet und 3 andere verletzt hat. Letzterer sagt auf Facebook:

                  "Schwarzer Tag
                  Wir dachten, wir würden verschont, weil die Pferde in Gruppen sind, sich verteidigen, große Tiere sind, aber meine Beobachtung am Ende des Tages NEIN

                  Züchter ... wir sind alle besorgt

                  Heute werden uns 3 Stuten fehlen

                  Diese 3 Stuten hatten noch schöne Jahre vor sich
                  Furka genoss seinen Ruhestand
                  Abiche hob sein erstes Stutfohlen
                  Und war 5 Jahre alt und diese schönen Jahre zu leben

                  Aber leider NEIN, ihr Leben endet in den Zähnen der Wölfe

                  Er hat nicht nur meine 3 Stuten getötet, sondern auch 3 andere verletzt
                  Zwei Stuten, die wir retten werden
                  Und eines wird morgen ein Urteil fällen

                  Und leider hört meine Beobachtung hier nicht auf
                  1 Stutfohlen verlor ihre Mutter im Alter von nur 4 Monaten
                  Und der Rest meiner Herde wird welche Nachwirkungen auf der Ebene der Stuten haben, die im Frühjahr und auf der psychologischen Ebene fohlen mussten ... "+++
                  https://www.chassepassion.net/actual...dans-la-drome/
                  LG zentaur

                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                  Kommentar


                  • Schimmeltier
                    Schimmeltier kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Möchtest Du mal lachen? Ich habe kürzlich in einem niegelnagelneuen Katalog für Weidezauntechnik 2020 ein Wolfsabwehrnetz für Schafe gefunden:
                    Immerhin beträgt die Höhe des Netzes 108 cm, ich denke, die Schafe springen da wirklich nicht drüber.
                    Die Wölfe lachen sich wahrscheinlich schlapp darüber. Ein paar blau-weiße Plastik Bänder sollen den Wolf zusätzlich abschrecken ( Wenn der Wolf preußischer Abstammung ist, und die Blau- weiße Bänder in Bayern stehen, klappt das vielleicht sogar).
                    Der Hersteller empfiehlt für das Set ein besonders starkes Stromgerät........

                    Ich befürchte, selbst wenn die Leute merken wie rasant gefährlich Wölfe nun mal sind, wird es noch viel schwieriger werden, Wölfe erfolgreich abzuwehren, d a s ist die nächste Herausforderung. Im bösesten Fall müssen wir uns an solche, wie von dir eingestellten Berichten gewöhnen; und zwar hier in Deutschland.
                • TahitiN
                  • 21.03.2011
                  • 2435

                  Wölfe können auch 2m springen, und die leittiere bringen es den familienmitgliedern bei. Herdenschutzhunde sind noch die beste Möglichkeit und so viele junge dieser Hunde landen im tierheim,mit Ruhe kann man diese auch trainieren, aber dies ist eben Arbeit und ein ausgebildeter kostet Geld
                  Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                  Kommentar


                  • zentaur
                    zentaur kommentierte
                    Kommentar bearbeiten
                    Herdenschutzhunden sind in unseren dicht besiedelten Kulturlandschaften KEINE Lösung:

                    Thomas Schoke, Hundetrainer und Autor des Standard-Nachschlagewerks „Herdenschutzhunde“...

                    „ hat eine klare Meinung: „Gebiete in Südost- und Osteuropa, in denen Herdenschutzhunde eingesetzt werden, sind extrem dünn besiedelt. Ein Rudel kontrolliere dort ein Territorium von 15 Quadratkilometern und mehr. „Die Einheimischen wissen das. Da geht niemand hin.“ Herdenschutzhunde könnten deshalb nicht in jedem Umfeld eingesetzt werden. „In den dicht besiedelten und touristisch stark genutzten Alpen [wie auch in anderen unserer Kulturlandschaften] stehen die notwendigen Räume nicht zur Verfügung“, sagt Schoke.

                    Während in traditionellen Herdenschutzgebieten der Abstand zwischen Gehöften oft 20 Kilometer betrage, bestehe in den Voralpen zwischen Almen und zwischen Höfen meist Sichtkontakt, von Städten und Dörfern ganz zu schweigen.

                    Thomas Schoke ergänzt noch: „Wo Herdenschutzhunde eingesetzt werden, gerät der Wolf unter Verdrängungsdruck und zieht eine Weide weiter. Das ist das klassische Floriansprinzip.“ Doch je mehr man den Wolf aus Weidegebieten vertreibe, desto näher komme er den Menschen, und das sei nicht wünschenswert.

                    Sorge bereitet ihm auch das Schicksal von Herdenschutzhunden: „Wenn die Projekte schief gelaufen sind, wird man sie am Ende davonjagen, sich selbst überlassen, in Tierheime abschieben oder einschläfern, denn geeignete Plätze bei privaten Hundehaltern sind jetzt schon Mangelware.“

                    Der Wolf erobert Mitteleuropa zurück. Almbauern bangen um ihr Vieh, Naturschützer machen sich dabei für Herdenschutz stark. Doch was sind Herdenschutzhunde?



                    „Den – neben Schutzzäunen – zunehmend geforderten Einsatz von Herdenschutzhunden sieht die Landestierärztekammer Baden-Württemberg allerdings als “risikoreiche Scheinlösung”. “Der Herdenschutzhund ist in unseren kleinteiligen Wäldern und eng besiedelten Kulturräumen, kein geeignetes „Anti-Wolf-Instrument“, sondern für unbeteiligte Dritte im höchsten Grade risikobehaftet,“ warnt Dr. Thomas Steidl, Präsident der Landestierärztekammer Baden-Württemberg ...“

                    60 Wolfsrudel, rund 1.100 getötete Nutztiere – die Wolfspopulation steigt, Herdenschutz soll helfen.Tierärztekammer hält "Schutzhunde" aber für risikoreich


                    Insbesondere solche Herdenschutzhunde, die in Tierheimen „einsitzen“ sind in der Mehrheit nicht geeignet, denn sonst säßen sie nicht dort.
                    Herdenschutzhunden müssen schon als Welpen in der Herde sozialisiert werden, wenn nicht ist es zu einem späteren nicht mehr möglich.
                    Selbst im Laufe der Sozialisation/ Ausbildung stellen sich Hunde heraus, die nicht geeignet sind. Diese in der Familie/ im Haus zu halten ist wesenstechnisch oft nicht möglich. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von HSH-Hilfsorganisationen, die mittlerweile allerdings auch die Grenzen ihrer Kapazität erreicht haben.

                    Zudem sind HSH auch vom Tierschutzgedanken fragwürdig.
                    Wissen eigentlich die Wolfsenthusiasten,Tier-, Wolfsschützer, die HSH fleißig als probaten Schutz empfehlen, wie HSH im Ernstfall agieren?
                    Wissen sie, dass HSH im Ernstfall dem Wolf auch mit tödlichem Ausgang angehen?
                    Wissen sie, dass HSH als Handlanger/ Waffe des Menschen dem Risiko an Leib und Leben zum Schutz anderer Tiere ausgesetzt werden?
                    Warum glauben sie, der Mensch dürfe dies nicht selbst in die Hand nehmen?
                    Was glauben sie, welchen Unterschied es macht , wenn die ( noch) streng geschützte Unversehrtheit des Wolfes im Konfliktfall durch einen Herdenschutzhund oder den Menschen selbst mit der Waffe in der Hand in Mitleidenschaft gezogen wird?
                    Zuletzt geändert von zentaur; 17.01.2020, 08:55.
                • zentaur
                  • 03.07.2009
                  • 4475

                  Nochmal zum Thema Herdenschutzhunde:
                  Diese werden ja auch bei uns vielfach trotz besseren Wissens empfohlen und es wird häufig von einer abschreckenden Wirkung gegenüber Wölfen ausgegangen.
                  Nachweislich fallen aber Herdenschutzhunde bei der Verteidigung von Weidetieren immer wieder selbst dem Wolf zum Opfer. Wie ist es mit dem zugunsten von Wölfe angewandtem Tierschutz vereinbar, wenn der Mensch diesen Tierschutz seinem ihm anvertrautem Hund versagt und ihn gegen den Wolf (der ja zudem auch sein Leben im Kampf lassen könnte) in den „Krieg“ schickt und dessen Verwundung und gar Tod in Kauf nimmt.
                  Hier stellvertretend ein trauriges Beispiel aus Spanien (Original mit Bild s.u. im Link):
                  Ein Angriff auf die Weidetiere wurde zwar verhindert, aber der HSH mußte dafür sein Leben lassen?
                  Übersetzer:+++Sie prangern eine Zunahme der Angriffe der Wölfe in Villablino an
                  Die Bauern schauen besorgt auf den Berg, unter welchen Angriffen ihre Herden in diesem Jahr besonders leiden. Die Vereinigung der Lebendviehhalter des Leonesa-Gebirges hatte bereits vor dem Sommer eine Zunahme der Besuche des Wolfs bei Rindern in Intensivbetrieben festgestellt, "aber was in Laciana geschieht, ist sehr stark", sagte der Präsident dieser Organisation, Arsenio Rodríguez, gestern . Auch der Bürgermeister von Villablino, Mario Rivas, prangerte an, dass "ohne die anderen Bezirke der Gemeinde und nur im San Miguel Braña seit diesem Frühjahr 15 Angriffe" auf Bauernhöfe stattgefunden haben.

                  In der letzten, die bei Tagesanbruch am Montag stattfand, verwandelten sich die Caniden in ein Skelett einer Mastiff-Frau, die auch in San Miguel einige Kühe hielt. Das Tier "hinderte Wölfe daran, Kühe anzugreifen", sagte Rivas und bezahlte teuer. "Er trug eine Carranca" - Kragen mit Trinkgeldern - als er den Angriff erlitt, obwohl sein Besitzer "ihn abnahm, als er ihn fand. Aus diesem Grund erscheint es nicht in den Bildern, die verbreitet wurden. Angesichts des Zustands, in dem sich der Mastiff befand, wurde er vermutlich von einer großen Anzahl von Wölfen angegriffen. Der Präsident der Erzeugerorganisation erklärte seinerseits, wenn das Halsband den Schäferhund nicht geschützt hätte, "hätten sie ihn auch im Nacken- und Kopfbereich gefressen", der intakt geblieben sei.

                  Rodriguez fügte hinzu, dass es "ein Veteranenhund" in der Tierhaltung und kein Welpe sei, der in der Lage sei, "zwei oder drei Wölfe" wegzulaufen und sogar in Sicherheit zu sein, wenn er die Benachteiligung seiner Gegner wahrnimmt. "Es gab mehrere Wölfe: mindestens fünf oder sechs."

                  Rivas berichtete von der besonders komplexen Situation eines Viehhalters, der seit dem Frühjahr elf Kälber verloren hat. Es fehlen Mastiffs, die die Herde halten, und der Bau von Ställen wird vorgeschlagen, um Mütter und Jugendliche zu schützen, damit sie nicht in die Reichweite des Canids gelangen.

                  Die effektivste Methode

                  Der Stadtrat von Lacianiego sagte, dass der Schutz von Rindern mit Hunden trotz des Vorfalls vom Montag "eine Methode ist, die funktioniert". Trotz des Vorfalls am Montag "hätten die Wölfe kein Kalb gefressen, wenn sie den Hund nicht gefressen hätten."

                  Der Verband der Viehzüchter des Leonese-Gebirges gab öffentlich bekannt, in den ersten Mai-Tagen zwölf Kälber, ein Fohlen und vier Hunde verloren zu haben, bevor die Tiere in die Häfen gingen. Der Verband fordert eine gerechte Entschädigung für die Schäden und dass die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) spezifische Beihilfen für diejenigen vorsieht, die Mastiffs als vorbeugende Maßnahme gegen Schäden an landwirtschaftlichen Betrieben unter intensiven Bedingungen einsetzen die tierärztliche Versorgung, die Mastiffs benötigen.+++https://www.diariodeleon.es/articulo...501937784.html
                  Zuletzt geändert von zentaur; 17.01.2020, 13:22.
                  LG zentaur

                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                  Kommentar

                  • Tina76
                    • 13.05.2002
                    • 4958

                    Habe erst heute wieder ein Foto aus Spanien von einem Hütehund gesehen, von dem nur noch der Kopf und die Wirbelsäule übrig war :-( Ganz schlimm
                    Foto : Stutfohlen von Duke of Hearts xx aus der Rosenblüte von Rainbow x Ganymed

                    http://pferdevomschwalbenrain.de.to/

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                    • zentaur
                      zentaur kommentierte
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                      Siehe meinen Beitrag oben
                  • chilii
                    • 08.02.2011
                    • 8116

                    Das ganze Thema Wolf ist dermaßen bezeichnend.

                    Vor allem die Meinung von Menschen die nicht wissen was es für die artgerechte Haltung von allen Tierarten in Menschenobhut bedeutet.

                    Und ja, es kotzt mich an, dass die Damen und Herren Städter die lauteste und unqualifizierteste Meinung haben.
                    Wenn so jemand schreibt das er gerne mal einen Wolf treffen will, nur zu... Ich wünsche viel Spaß.

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                    • zentaur
                      zentaur kommentierte
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                      ... einen Wolf treffen ..., der ist gut
                      Zuletzt geändert von zentaur; 17.01.2020, 15:47.
                  • Schimmeltier
                    • 15.01.2019
                    • 1100

                    Gestern im Bonner Express stand ein kleiner Bericht mit Foto von putzigen kleinen Wölfchen: "Hier läuft Großfamilie Wolf".
                    Bei Bad Hönningen, im Kreis Altenkirchen und überhaupt in Rheinland- Pfalz "ist das Wildtier Wolf zunehmend wieder heimisch".
                    Aber wir dürfen uns freuen:
                    "Aufgrund dessen arbeitet das Ministerium derzeit an einem Konzept für ein Wolfskompetenzzentrum".

                    Na, da bin ich doch aber so was von beruhigt!

                    Kommentar


                    • chilii
                      chilii kommentierte
                      Kommentar bearbeiten
                      Ja, total ... :-(
                      Bestimmt alles enorm kompetente Menschen.
                  • TahitiN
                    • 21.03.2011
                    • 2435

                    Bei uns stand heute in der Zeitung dass der Rodenwalder Rüde tot ist, wohl seit Anfang Januar, vom Auto überfahren
                    aber die Sorge geht trotzdem weiter
                    Avatar: SPS Exclusive Lady v. Earl - The Marshall's Lady XX v. Kafu XX


                    Kommentar

                    • Eisenschimmel
                      • 31.12.2004
                      • 2042

                      Es ist nicht der Rodewalder Wolf, der getötet wurde, sondern GW924m - auch von den WoKu´s Dani genannt - der einige Schäden in Schleswig-Holstein gemacht hat ... er sollte auch abgeschossen werden, wanderte dann aber nach Mecklenburg-Vorpommern ab.
                      Der Rodewalder Rüde ist seit einiger Zeit unauffindbar.

                      Gruß vom Eisenschimmel

                      Kommentar

                      • usebina
                        • 22.01.2014
                        • 2154

                        In Löningen und umzu beläuft sich der angerichtete Schaden auf ca. 50.000€



                        Schon wieder hat ein Wolf Schafe in Löningen getötet. Der Schaden beläuft sich mittlerweile auf über 50.000 Euro – die Folgen für Psyche des Ehepaars wiegen allerdings schwerer.

                        Kommentar

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