Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • farina
    PREMIUM-Mitglied
    • 28.11.2006
    • 1504



    Förster Wohlleben erklärt die Welt

    Ex-Förster Peter Wohlleben erklärt uns weiter die Welt. Diesmal „Das geheime Netzwerk der Natur“. Wahr ist: Der Bestseller-Guru predigt auch reichlich längst widerlegten Unsinn.




    Foto: ©Miriam Wohlleben



    Je mehr die Weltreligionen an Einfluss verlieren, desto größer wird offenbar das Geschäftsfeld für neue Propheten. Jede Menge Menschen suchen nach einfachen Erklärungen. Wer solches Bedürfnis bedient, hat alle Chancen, reich und berühmt zu werden. Wohl weil das Glauben leichter fällt als das Wissen um höchst komplizierte Zusammenhänge. Beispiel aus der Promotion-Kampagne für Wohllebens neuestes Buch: Er betet in der Bildzeitung die längst widerlegte Fake-Geschichte nach, dass im amerikanischen Yellowstone die dort ausgesetzten Wölfe für viel mehr Artenvielfalt sorgten.
    Wie unsere Leser wissen: Ausgerechnet der renommierte US-Wolfsforscher L. David Mech hat solchen Theorien energisch widersprochen. Weit wichtiger für den Wandel, stellt der Wolfs-Papst fest, sei das Verschwinden einer Fischart, durch deren Ausfall die Bären gezwungen sind, sich vermehrt von Hirschen zu ernähren. Damit verringerten sich Verbiss- und Schälschäden. Nach dem bewährten Prinzip, dass Fakten nur verwirren, will Wohlleben dem Bild-Leser auch weismachen, dass sich das Schwarzwild-Problem erledigen werde, wenn wir
    wenn wir erst einmal genug Wölfe in Deutschland haben. Die Erfahrung klassischer Wolfsländer zeigt: An Sauen wagen sich die Raubtiere nur in allergrößter Not. Und die Entwicklung der Population widerlegt auch die Theorie des Försters, dass die Natur von sich aus dem Schwarzwild an den Kragen geht, weil der Lungenwurm häufiger wird, wenn es zu viele Schweine gibt.




    Verlass ist auf Wohlleben nur, wenn es um seine abgrundtiefe Abneigung gegen Jagd und Jäger geht. Die sind nach seiner Darstellung auch an der Sauen-Schwemme schuld: „Der Grund ist, dass Jäger die Tiere ganzjährig füttern.“ Kein Wort über die strengen Fütterungsverbote, die ein Förster kennen sollte. Und kein Wort über Klimawandel und den ausufernden Energiemaisanbau. Womöglich weiß der Mann, dass sein Millionenpublikum die Wahrheit gar nicht wissen will. Und viel lieber jubelt, wenn der Prophet Jäger-Kanzeln mit den Wachtürmen am DDR-Todesstreifen vergleicht.
    Am Rande: Im Juni startete der angesehene Göttinger Forstwissenschaftler Professor Christian Ammer eine Online-Petition gegen die Wohlleben-Weisheiten: „Wir wollen Journalisten und Medienvertreter darauf aufmerksam machen, dass die mediale Aufmerksamkeit des Buchs ,Das geheime Leben der Bäume’ von Peter Wohlleben umgekehrt proportional zu dessen wissenschaftlichem Gehalt steht.“ Unterschrieben haben Forscher von nahezu allen wichtigen deutschen Hochschulen. Den Auflagen hat es nicht geschadet.

    Nachdem der Mann neuerdings auch Kinderbücher schreibt, sollten Jäger sich die Petition zumindest einmal anschauen (hier klicken).






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    • Ferse
      Gesperrt
      • 26.06.2015
      • 1795

      Farina: ....Die Erfahrung klassischer Wolfsländer zeigt: An Sauen wagen sich die Raubtiere nur in allergrößter Not. ....

      ..und damit beweisen die Überreste vom Schwarzwild im Wolfskot, wie ungeheuer groß die Not der Wölfe in D ist. Toll Herr Lehner - das ist ja noch krasser als Oberförster Pudlich´s Welt !

      Kommentar

      • Coyana_78
        • 18.05.2007
        • 8335

        Fersilein, auf welche Nachweise im Wolfskot stützt Du Deine Theorie? Auf die lustige (und uralte) Studie, die man in einem einsamen Waldgebiet gemacht hat, wo es weit und breit keine Nutztiere gab?

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        • Ferse
          Gesperrt
          • 26.06.2015
          • 1795

          Coyana: Fersilein, auf welche Nachweise im Wolfskot stützt Du Deine Theorie?

          Auf alle Untersuchungen dazu aus D, z.B. Oberlausitz, Leibnitz-Institut.....

          Auf die lustige (und uralte) Studie,

          Uralte Studie? Bei Wölfen in D ??

          die man in einem einsamen Waldgebiet gemacht hat, wo es weit und breit keine Nutztiere gab?

          Es ist unerheblich ob Nahrungsanalysen in Gebieten mit oder ohne Nutztiere in D gemacht wurden, da deren Anteil ohnehin im unbedeutenden Bereich liegt (logisch bei der Anzahl vermutlich gefressener Nutztiere zu der Anzahl Wölfe in D)


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          • Tambo
            • 23.07.2003
            • 1878

            In welcher Welt lebst denn du?

            Der unbedeutende Bereich von Nutztierrissen übersteigt deutlich den Anteil an Wildtierrissen, musst nur mal die aktuellen Statistiken lesen können und auch wollen.
            Zuletzt geändert von Tambo; 15.09.2017, 07:38.

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            • Ferse
              Gesperrt
              • 26.06.2015
              • 1795

              Tambo: In welcher Welt lebst denn du?

              Wir leben hier bekanntlich in D wie an dem Forum unschwer zu erkennen ist. Da sieht es in etwa so aus:

              http://www.wolf-sachsen.de/de/nahrungszusammensetzung.

              Mag aber sein, dass es in deinem Heimatland anders aussieht. In Yellowstone ist es mit dem Anteil an Schwarzwild auch nicht so doll.


              Eine generelle Nahrungsumstellung z.B. aufgrund von Diäten konnte bislang bei Wölfen nicht beobachtet werden.

              Der unbedeutende Bereich von Nutztierrissen übersteigt deutlich den Anteil an Wildtierrissen, musst nur mal die aktuellen Statistiken lesen können und auch wollen.

              Wenn der Anteil Nutztiere unbedeutend ist und der Anteil Wildtiere deutlich geringer, was fressen die bei euch ? Bananen ?


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              • Coyana_78
                • 18.05.2007
                • 8335

                Ferse versteht keine Ironie.

                Es ist von absoluter Bedeutung, wo eine Nahrungsstudie stattfindet.

                Es kommt immer darauf an, ob der Durchführende objektiv ist oder etwas bestimmtes untermauern will.

                Nichts ist so einfach zu verfälschen, wie eine Studie.

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                • Coyana_78
                  • 18.05.2007
                  • 8335

                  Jagd-Portal für Jägerinnen & Jäger mit Nachrichten, Wetter, Filmen und einem großen Info-Bereich rund um das Thema Wild & Jagd.


                  Wieso muss ein Wisent präventiv erlegt werden, weil er angeblich gefährlich ist und Wölfe dürfen sich ungehemmt vermehren?
                  Wisente waren hier heimisch und stellen keine besondere Gefahr dar, wenn man sie in Ruhe läßt.
                  Artenschutz sieht anders aus, aber hier wird wieder mit zweierlei Mass gemessen. Gibt wohl nicht genug Spenden für Wisente? Gleiches Thema wie mit dem Elch.

                  Der Wolf ist der Neuzeitgötze und alles andere kann verschwinden.

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                  • farina
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 28.11.2006
                    • 1504

                    Und der Wolf klettert doch…

                    14.09.2017

                    Bislang wurde davon ausgegangen, dass Wölfe keine Zäune überklettern. Ein Rudel in Niedersachsen hat sich jedoch genau darauf spezialisiert.

                    © Ludger Höne
                    Der verletzte Widder wurde erst Stunden später eingeschläfert.



                    Im Nordwesten der Republik wird das Thema Wolf immer heißer. In der Nacht zum 12. September wurden mehrere Muffel in einem Gatter bei Telbrake (Lkr. Vechta) gerissen. Das Besondere: Das Raubtier hatte einen zwei Meter hohen, stabilen Zaun mit Untergrabschutz überklettert. Wie der Tierhalter Ludger Höne gegenüber der Redaktion erwähnte, wurde ein Lamm sofort getötet und zwei weitere Tiere mussten später mit schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Das Gehege befindet sich direkt hinter dem Haus des Halters. Der Wolfsberater des Landkreis Vechta, Dr. Torsten Schumacher, bezeichnet es als sehr wahrscheinlich, dass es sich bei dem Verursacher um einen oder mehrere Wölfe handelt. Er sieht darin ein großes Problem. Bisher sei davon ausgegangen worden, dass ein 1,20 Meter hoher Zaun mit Untergrabschutz den Wolf am Eindringen hindern würde. Schumacher: „Man muss sich überlegen, wie mit dem Rudel umgegangen wird. Bisher hat man den Entwicklungen nur tatenlos zugeschaut.“ Eine Entnahme sei nur das allerletzte Mittel, aber man könne die Tiere nicht so weiter machen lassen.


                    Viele Tierhalter wissen nicht wer zuständig ist

                    Bereits mehrfach wurden in der vergangenen Zeit Zäune überwunden. Die Grauhunde würden die ganze Weidewirtschaft zerstören, so Schumacher. Außerdem müsse man prüfen, wie vom Wolf verletzte Tiere schnellstmöglich erlöst werden könnten. Im aktuellen Fall hatten die angegriffenen Muffel mehrere Stunden mit schweren Verletzungen ausharren müssen. Wenn es um Isegrim geht, herrsche Verwirrung und Angst. Viele Tierhalter wüssten nicht, wie sie in solch einem Fall vorgehen müssten. So würde häufig die Polizei gerufen, oder das Verterinäramt um Hilfe gebeten. Beide seien jedoch in Sachen Wolf nicht zuständig. Der Experte Schumacher fordert jetzt, die Jungwölfe des unter Verdacht stehenden Rudels zumindest zu besendern.

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                    • farina
                      PREMIUM-Mitglied
                      • 28.11.2006
                      • 1504

                      Am Freitag haben Viehzüchter und Bauern ein sichtbares Zeichen gegen die unkontrollierte Ausbreitung von Bären und Wölfen im Alpenraum gesetzt. Sie wollen mit Mahnfeuern auf das Problem mit den Großraubtieren aufmerksam machen - nicht nur in Südtirol.



                      60 Mahnfeuer in Europa

                      Rund 60 Mahn- und Solidarfeuer wird es am 15. September in der Schweiz, in Deutschland und im französischen Westalpengebiet geben. Hinter der europaweiten Initiative stehen Vereinigungen von Weideviehhaltern dieser Länder, wie z. B. der „Förderverein der Deutschen Schafhaltung“.

                      Die Viehzuchtvereine sowie Jungzüchtervereine von Ulten, Deutschnonsberg und Tisens werden die Feuer in Südtirol entzünden. Ein großes Mahnfeuer wird es am Freitagabend ab 20 Uhr auf dem St.-Hippolyt-Hügel oberhalb von Tisens geben, ein zweites zur selben Zeit oberhalb von St. Nikolaus in Ulten.

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                      • farina
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 28.11.2006
                        • 1504

                        Tolle Aktion, die zeigt, dass die Probleme mit dem Wolf flächendeckend auftreten wo er auftritt.

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                        • Ferse
                          Gesperrt
                          • 26.06.2015
                          • 1795

                          Coyana: Ferse versteht keine Ironie.Es ist von absoluter Bedeutung, wo eine Nahrungsstudie stattfindet.Es kommt immer darauf an, ob der Durchführende objektiv ist oder etwas bestimmtes untermauern will.
                          Nichts ist so einfach zu verfälschen, wie eine Studie.

                          Ich habe mal die "Haufen" von unserem Hund untersuchen lassen. Da wurden Haferflocken drin gefunden. Da hier in der näheren Umgebung aber keine Haferflockenfelder zu finden sind vermute ich inzwischen auch eine Manipulation.

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                          • Ferse
                            Gesperrt
                            • 26.06.2015
                            • 1795

                            Coyana:https://www.jagderleben.de
                            Wieso muss ein Wisent präventiv erlegt werden, weil er angeblich gefährlich ist und Wölfe dürfen sich ungehemmt vermehren?

                            Weil sie angeblich nicht gefährlich sind ?

                            Wisente waren hier heimisch und stellen keine besondere Gefahr dar, wenn man sie in Ruhe läßt.

                            Deshalb wird wohl auch nur einer erlegt.

                            Artenschutz sieht anders aus, aber hier wird wieder mit zweierlei Mass gemessen. Gibt wohl nicht genug Spenden für Wisente? Gleiches Thema wie mit dem Elch.
                            Der Wolf ist der Neuzeitgötze und alles andere kann verschwinden.

                            Nein, so muss Artenschutz aussehen.

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                            • Ferse
                              Gesperrt
                              • 26.06.2015
                              • 1795

                              Farina: Tolle Aktion, die zeigt, dass die Probleme mit dem Wolf flächendeckend auftreten wo er auftritt.

                              Wie mit Taubenkot, Wildschweinschäden, Zeckenbisse, Haiangriffen....

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                              • Coyana_78
                                • 18.05.2007
                                • 8335

                                Ne, Fersilein. Im Gegensatz zum Wolf ist der Wisent tatsächlich eine gefährdete Art.


                                ​​​​​​Aber wenn für Dich Artenschutz so aussieht, daß man ein Tier entnimmt, nur weil es jemandem gefährlich werden KÖNNTE, dann müssen alle Wölfe sofort weg.
                                Da geht Deine Forderung aber weit über die meine heraus.

                                Aber nett, daß Du Dich offen zu selektivem Artenschutz in Abhängigkeit von den zu erwartenden Spendengeldern bekennst.

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                                • Coletto
                                  • 26.02.2015
                                  • 983

                                  Coyana, "selektiver Artenschutz" -> danke! Muss ich mir merken.

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                                  • Ferse
                                    Gesperrt
                                    • 26.06.2015
                                    • 1795

                                    Coyana: Ne, Fersilein. Im Gegensatz zum Wolf ist der Wisent tatsächlich eine gefährdete Art.

                                    Prima, hab gerade einen Abschuss auf einen kapitalen Bullen gebucht.

                                    ​​​​​​Aber wenn für Dich Artenschutz so aussieht, daß man ein Tier entnimmt, nur weil es jemandem gefährlich werden KÖNNTE, dann müssen alle Wölfe sofort weg.

                                    Wenzel will es aber vorerst wohl bei Kurti belassen.

                                    Da geht Deine Forderung aber weit über die meine heraus. Aber nett, daß Du Dich offen zu selektivem Artenschutz in Abhängigkeit von den zu erwartenden Spendengeldern bekennst.

                                    Von Spendengeldern steht da nichts. Bitte genau lesen oder besser vorlesen lassen. Was macht eigentlich deine Recherche ?

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                                    • farina
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 28.11.2006
                                      • 1504

                                      https://m.kurier.at/chronik/niederoe...rt/286.039.608 Der Ton in der Diskussion um das Wolfsvorkommen in Österreich wird rauer. Am Mittwoch hat der Niederösterreichische Landesjagdverband überraschend mitgeteilt, die Versicherung für die Entschädigung von Wolfsrissen für Weidevieh und Haustiere ersatzlos zu streichen. Es handelt sich um ein deutliches Zeichen gegen die Wiederansiedlung der Wölfe. Bei der nächsten Landesjägermeisterkonferenz am 2. Oktober könnten es auch andere Verbände den Niederösterreichern nachmachen.
                                      "Der WWF und andere Entscheidungsträger wollen den Wolf in Österreich und wir sollen dafür teuer bezahlen. Damit ist jetzt Schluss", kommt vom stellvertretenden nö. Landesjägermeister, Werner Spinka, ein klares Nein zur Ansiedlung. Bisher waren Schäden durch Wolfsrisse von der freiwillig abgeschlossenen Versicherung der Jägerschaft gedeckt. In Zukunft gibt es dafür keine finanzielle Entschädigung mehr.


                                      Obwohl die Bauern davon massiv betroffen sein werden, versteht man bei der nö. Landwirtschaftskammer die Zwangsmaßnahme. "Der Jagdverband kann für den Wolf ebenso wenig wie die Bauern und die Kammer. Wir wollen den Wolf auch nicht. Solange es aber ein Thema ist, müssen wir uns um eine finanzielle Lösung für die Landwirte bemühen", sagt Landeskammerrat Daniel Heindl. Wie groß das Problem werden kann, sehe man am Beispiel von Deutschland, wo in einem einzigen Bundesland trotz vier Millionen Euro an Herdenschutzmaßnahmen immer noch 300.000 Euro Entschädigung nach Wolfsrissen ausgezahlt wurden.
                                      Wolffreie Zone

                                      Laut Spinka benötigt alleine das Wolfsrudel am Truppenübungsplatz Allentsteig im heurigen Jahr geschätzte 20 Tonnen Wildfleisch. "Wenn die Wilddichte nicht mehr vorhanden ist, werden sich die Wölfe vermehrt am Weidevieh bedienen."
                                      Der Landesjagdverband drängt daher nach dem Vorbild der Regierung in Südtirol auf eine rasche Bejagung des Raubtieres. Die Südtiroler sind bereits aus dem "Bär- & Wolf-Programm" ausgestiegen.
                                      Von Seiten der Naturschutzorganisation WWF kommt dazu heftige Kritik. "Wer den Abschuss von Wölfen bewirbt, bewegt sich hart an der Grenze der Legalität", so Christian Pichler, Artenschutzexperte des WWF.

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                                      • Coyana_78
                                        • 18.05.2007
                                        • 8335

                                        Fersilein, doch. Ich habe die Spenden erwähnt. Und Du hast exakt darauf geantwortet, daß für Dich Artenschutz so aussieht.

                                        Was macht Dein Studium von meinem Link?

                                        Kommentar

                                        • Ferse
                                          Gesperrt
                                          • 26.06.2015
                                          • 1795

                                          https://m.kurier.at/chronik/niederoe...rt/286.039.608 Der Ton in der Diskussion um das Wolfsvorkommen in Österreich wird rauer. Am Mittwoch hat der Niederösterreichische Landesjagdverband überraschend mitgeteilt, die Versicherung für die Entschädigung von Wolfsrissen für Weidevieh und Haustiere ersatzlos zu streichen.

                                          Jägerschaft bietet Versicherung für Weideviehrisse durch Wolf. Das können sich nur Österreicher ausdenken.

                                          Es handelt sich um ein deutliches Zeichen gegen die Wiederansiedlung der Wölfe. Bei der nächsten Landesjägermeisterkonferenz am 2. Oktober könnten es auch andere Verbände den Niederösterreichern nachmachen.

                                          Ich stelle morgen als deutliches Zeichen gegen die Wiederansiedlung der Wölfe den Strom in unserem Weidezaun ab.

                                          "Der WWF und andere Entscheidungsträger wollen den Wolf in Österreich und wir sollen dafür teuer bezahlen. Damit ist jetzt Schluss", kommt vom stellvertretenden nö. Landesjägermeister, Werner Spinka, ein klares Nein zur Ansiedlung. Bisher waren Schäden durch Wolfsrisse von der freiwillig abgeschlossenen Versicherung der Jägerschaft gedeckt. In Zukunft gibt es dafür keine finanzielle Entschädigung mehr.

                                          Alles Geizhälse !

                                          Obwohl die Bauern davon massiv betroffen sein werden, versteht man bei der nö. Landwirtschaftskammer die Zwangsmaßnahme. "Der Jagdverband kann für den Wolf ebenso wenig wie die Bauern und die Kammer. Wir wollen den Wolf auch nicht. Solange es aber ein Thema ist, müssen wir uns um eine finanzielle Lösung für die Landwirte bemühen", sagt Landeskammerrat Daniel Heindl. Wie groß das Problem werden kann, sehe man am Beispiel von Deutschland, wo in einem einzigen Bundesland trotz vier Millionen Euro an Herdenschutzmaßnahmen immer noch 300.000 Euro Entschädigung nach Wolfsrissen ausgezahlt wurden.

                                          Unser örtlicher Karnevalverein plant gerade eine Versicherung für Brieftaubenhalter, falls Habicht oder Falke mal wieder zuschlagen.

                                          Wolffreie Zone
                                          Laut Spinka benötigt alleine das Wolfsrudel am Truppenübungsplatz Allentsteig im heurigen Jahr geschätzte 20 Tonnen Wildfleisch. "Wenn die Wilddichte nicht mehr vorhanden ist, werden sich die Wölfe vermehrt am Weidevieh bedienen."

                                          Wenn bei Autos immer mehr Kabelstränge unzugänglich verbaut werden, muss der Steinmarder verstärkt auf die Hauselektrik.....

                                          Der Landesjagdverband drängt daher nach dem Vorbild der Regierung in Südtirol auf eine rasche Bejagung des Raubtieres. Die Südtiroler sind bereits aus dem "Bär- & Wolf-Programm" ausgestiegen.
                                          Von Seiten der Naturschutzorganisation WWF kommt dazu heftige Kritik. "Wer den Abschuss von Wölfen bewirbt, bewegt sich hart an der Grenze der Legalität", so Christian Pichler, Artenschutzexperte des WWF.

                                          Ausstieg ist keine Werbung.

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