Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Coyana_78
    • 18.05.2007
    • 8335

    Mal von der Sache abgesehen, daß es ein wenig zu simpel gedacht ist, Bienen und Landwirtschaft nur negativ zu verknüpfen: Was haben Wolf und Weidetierhalter denn jetzt mit dem Bienensterben zu tun?
    Dein Satz vermittelt den Eindruck, als wolltest Du die Abschaffung jeglicher Tierhaltung außerhalb von Ställen, weil die Weidetierhaltung für das Bienensterben verantwortlich ist. Ganz schön verquere Logik. Aber da zeigt sich mal wieder, wes Geistes Kind Du bist.
    Zuletzt geändert von Coyana_78; 01.09.2017, 13:35.

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    • Coletto
      • 26.02.2015
      • 983

      So langsam fängt er an, mir in seiner Verblendung leid tzu tun.

      Kommentar

      • Coyana_78
        • 18.05.2007
        • 8335

        Coletto, meinst Du? Ich überlege mal kurz...... Nö.

        Kommentar

        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Wo wir gerade bei Bienen sind:
          Es wird doch so viel über den Rückgang der Insekten lamentiert.
          Jedesmal beim Weide abäppeln fällt mir auf, wieviele hunderte von Insekten aus jedem Haufen herauskrabbeln. Manche sind voller Larven. Und mancher Haufen ist schon regelrecht zerlegt. Im Stall zeugen zig Schwalbennester von einer erfolgreichen Vogelaufzucht.
          Ich bin überzeugt, dass der Mist einen wesentlichen Beitrag zur Insektenvermehrung liefert. Und davon profitiert die Vogelwelt und andere Insekten fressende Tiere.

          Und welcher Irrsinn: die Bauern müssen Misthaufen abdecken. Dann kommt weder ein Insekt rein noch raus. Und drunter eine Betonplatte. So kommt nicht ein einziger Regenwurm an seine Arbeitsstätte.
          OK, im Wasserschutzgebiet mag das gerechtfertigt sein. Aber sonst?
          Früher gab es hinter jedem Haus einen Misthaufen. Und wo es ein bisschen stank, da wimmelte es nur von Insekten.

          Wir brauchen m. E. Weidetierhaltung auch unter diesen Gesichtspunkten. Was Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende naturverträglich war, kann nicht auf einmal verzichtbar sein.
          Der Mensch muss lernen, in Kreisläufen und vernetzten Systemen zu denken. Und von den Vorfahren zu lernen ist meistens nützlich.

          Kommentar

          • Coyana_78
            • 18.05.2007
            • 8335

            Jau. Ich kenne auch noch Misthaufen, die biologisch sehr aktiv waren. Durch das enthaltene Stroh war alles schön locker. Die fetten Würmer verwandelten den Mist in allerfeinsten Humus. Heute sind an der Stelle keine Misthaufen mehr, aber der alte Humusboden ist voll mit Pflanzen und Insekten und Gewürm aller Art.
            Kuhfladen sind Sammelstätten für kleine Lebewesen. Sogar noch mehr als Pferdeäppel.
            Weidetiere sind ein jahrhundertealter Bestandteil unserer Landschaft.

            Kommentar

            • Coletto
              • 26.02.2015
              • 983

              Ja! Kuhfladen sind quasi ein eigener Mikrokosmos. Ein Schlaraffenland!

              Kommentar

              • Tambo
                • 23.07.2003
                • 1878


                Kommentar

                • Tambo
                  • 23.07.2003
                  • 1878

                  Die Krefelder Studie sei die einzige ihrer Art, heißt es. Irrtum: Im englischen Rothamsted werden die Insekten seit über 50 Jahren an vier Messpunkten gezählt. An einem Ort sanken die Populationen über Jahrzehnte, an den drei anderen blieben sie gleich. Solches zitiert man nicht gerne. Nun gibt es – wir erleben es gerade - Jahre mit Mücken, andere mit Wespenplagen und wieder andere, in denen die Kohlfliege den Raps kahl frisst. Die Einflussfaktoren auf die Populationsdynamik der Insektenwelt sind Legion. Da hilft nur eins: Vereinfachen. Es gibt bekanntlich für jedes komplexe Problem eine Antwort: Die ist einfach, logisch und – falsch.

                  Kommentar

                  • Coletto
                    • 26.02.2015
                    • 983

                    Ich meinte das häufig zu vernehmende Lamentieren darüber, dass man früher auf längeren Autofahrten an jeder Raststätte mit dem harten gelben Fliegenschwamm die Windschutzscheibe wieder durchsichtig rubbeln musste.
                    Das gibt es in der Tat nicht mehr in diesem Maße.
                    Ansonsten stelle ich fest, dass unsere lieben Panikmacher bevorzugt einzelne Studien herausfischen, die Besorgnis erregend klingen, während andere das Gegenteil zeigen.
                    Oder, ganz langweilig, keine Änderungen. Wie beim angeblichen "Waldsterben".

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                    • Coyana_78
                      • 18.05.2007
                      • 8335

                      Glyphosat und Nitrat werden auch gern sehr vereinfacht dargestellt. Besonder gern die "Studie" von den Grünen zum Glyphosat. Ich will das nicht runterspielen, aber diese "Studie" herzunehmen macht einen komplett unglaubwürdig.
                      Wenn einer behauptet, daß in seinem Trinkwasser Nitrat sei, frage ich immer, ob er getestet hätte. Ist nämlich sehr lustig, wenn derjenige aus derselben Ecke wie ich kommt, denselben Wasserversorger hat und ich aber Aquarianer bin und den aktuellen Wert sehr genau kenne. Eine pure Zahl hilft den wenigsten weiter, weil kaum einer sich die Mühe einer Recherche macht.
                      Und darauf wird gebaut: Auf die Unkenntnis von Fakten.

                      Das Bienensterben ist jedenfalls wesentlich komplexer. Da spielen eingeschleppte Schädlinge, Witterung und Rückgang der Imkerei eine wesentliche Rolle. Wird aber gern verschwiegen, weil es viel einfacher ist, alles auf die Landwirtschaft zu schieben.
                      Zuletzt geändert von Coyana_78; 01.09.2017, 19:38.

                      Kommentar

                      • Coletto
                        • 26.02.2015
                        • 983

                        Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                        Und darauf wird gebaut: Auf die Unkenntnis von Fakten.
                        Du sagst es!
                        Und das Vakuum an Wissen wird gefüllt mit dem Erzeugen der Emotion ANGST.
                        ... was in Deutschland auf besonders fruchtbaren Boden fällt. Nicht umsonst spricht alle Welt von der "German Angst".

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                        • Coyana_78
                          • 18.05.2007
                          • 8335

                          Kommt drauf an, was den Verantwortlichen gerade nützt. I Bezug auf den Wolf versucht man ja das genaue Gegenteil. Aber auch da baut man auf die Unkenntnis von Fakten. Hier ist es nur einfacher, die Leute zu entlarven, weil es sichtbare Vorgänge gibt.
                          Die Lügerei funktioniert nur da, wo Menschen keine sichtbaren Beweise für das Gegenteil haben. Also vorrangig städtische Gebiete. Wobei ich letztens feststellen mußte, daß Leute, die selbstständiges Denken beherrschen und Medien hinterfragen, sich zum Wolf derart äußerten: "Was soll der Blödsinn in Deutschland?". Städter. Landwirtschaft interessiert null. Trotzdem war das Verständnis für die Wolfsveherrlichung gleich null.

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                          • Coletto
                            • 26.02.2015
                            • 983

                            Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                            Kommt drauf an, was den Verantwortlichen gerade nützt.
                            Und weil bekannt ist, dass irgendwann selbständiges Denken einsetzt, ist die Indoktrination junger Menschen ab dem Vorschulalter ein probates Mittel. Die sind noch prägbar.

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                            • Coyana_78
                              • 18.05.2007
                              • 8335

                              Bei manchen schlägt aber gerade so ein Vorgehen ins Gegenteil um.

                              Ich beobachte die Schulthemen meiner Kinder sehr genau. Zum Glück beschränkt sich unsere Grundschule wirklich aufs wesentliche und hält sich aus prekären Themen raus. Ich schule meine Kinder in Sachen Hinterfragen von Informationen, Überprüfung des Wahrheitsgehalts der Informationen und Motiven des Informationsgebers selbst. Kinder sind oftmals unübertroffen klar logisch. Weil ihr Denken noch in einfachen Bahnen verläuft.
                              Meine Tochter hat sich mal den Zaun vom Wolfsgehege angeschaut und ihr war klar, daß diese Tiere nicht harmlos sind. Sie fressen Fleisch und Menschen sind Fleisch. Sie fressen Bisons und somit jedes Tier bis zu dieser Größe. Reine Logik.

                              Kommentar

                              • Coletto
                                • 26.02.2015
                                • 983

                                Zitat von Coyana_78 Beitrag anzeigen
                                Ich schule meine Kinder in Sachen Hinterfragen von Informationen, Überprüfung des Wahrheitsgehalts der Informationen und Motiven des Informationsgebers selbst. Kinder sind oftmals unübertroffen klar logisch.
                                Spitze! Das ist heutzutage nötiger denn je.

                                Was mich so unglaublich anpi... ist, dass Berufs- und Bevölkerungsgruppen, die seit Jahrhunderten und länger immer mit und von der Natur gelebt haben, auf einmal die bösen Schurken sein sollen, die alles kaputt machen. Bauern, Jäger, Angler, Teichbewirtschafter, Tierzüchter.
                                Dabei sind das die letzten, die den Ast absägen würden, auf dem sie sitzen.

                                Wer wusste denn auf der DBV-Versammlung, zu der mich in meiner Jugendzeit mein Vater mitnahm, wann im Jahr er zum ersten mal die Mönchsgrasmücke oder den Teichrohrsänger wahrgenommen hat? Oder wie groß die Gelege der Brachvögel und Kiebitze sind? Mitglieder dieser "Zünfte".

                                Wem haben wir denn zu verdanken, dass es in Deutschland wieder Lachse gibt? Wer sorgt denn durch Hege für ein gesundes Gleichgewicht in unseren Wäldern?

                                Ein aktueller Beitrag im Deutschlandfunk bringt es auf den Punkt:

                                "Ruiniert der Naturschutz die Natur?"

                                http://www.deutschlandfunkkultur.de/...icle_id=394763

                                Hier werden systematisch aufgebaute und zum Allgemeingut gepushte Vorurteile entlarvt: Insektenrückgang, Amphibiensterben, Nitrat.
                                Das lasst Euch mal auf der Zunge zergehen!


                                Und Coyana, wie Recht Du hast: gebaut wird auf Unkenntnis von Fakten.
                                Bedeutet m.E. für uns:
                                - Leute, setzt alles daran, Euch sichere, belastbare Fakten zu beschaffen
                                - seid misstrauisch. Überprüft alles lieber doppelt und dreifach
                                - klopft alle Quellen einschließlich ihrer Urheber auf Glaubwürdigkeit ab
                                - achtet auf Abhängigkeiten und Seilschaften
                                - ermittelt die Motivlage und achtet auf finanzielle Verstrickungen
                                - schärft Eure Urteilsfähigkeit







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                                • Coletto
                                  • 26.02.2015
                                  • 983

                                  Gestrige Nachricht auf WND-f:

                                  "Bei uns wurde auch ein Rind gerissen. In der Nacht von Freitag auf Samstag hat ein Wolf eines von 30 Jungtieren in einen Graben getrieben und ihm dann bei lebendigem Leib die Knochen aus dem Körper gerissen. An die Kehle kam der Wolf nicht, weil das Tier im Schlamm des Grabens steckte. Passiert in 21776 Wanna.

                                  Ja könnt ihr veröffentlichen. Wolfsberater war da. Sagt die Angriffe seien zur Zeit im ganzen Landkreis verheerend. DNA-Proben sind genommen worden. Der Berater war da sehr akribisch meinte aber gleich, das sei zweifelsfrei ein Wolfsangriff."

                                  Das ist ja nicht mehr auszuhalten! Und ein Rudelmitglied lernt vom nächsten. Wo bleibt der Aufschrei von Peta und Co???

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                                  • Coyana_78
                                    • 18.05.2007
                                    • 8335

                                    Peta kümmern sich lieber um das Recht vom Affen am eigenen Bild......

                                    Kommentar

                                    • Tambo
                                      • 23.07.2003
                                      • 1878

                                      Interessanter Artikel. http://www.braunschweig-spiegel.de/i...und-regulieren

                                      Kommentar

                                      • Tambo
                                        • 23.07.2003
                                        • 1878

                                        Zitat:
                                        "Neue bedrohliche Fakten zum Wolfsverhalten nicht weiter schönreden
                                        Der Wolf sei lernfähig, so der frühere Bremerhavener Zoo-Direktor Rüdiger Wandrey jüngst im Weserkurier. Bald werde er die meisten Hürden überwinden, die der Mensch gegen ihn errichte. „Ich habe immer gesagt, der Wolf greift keinen Menschen an, aber ich habe ja auch geglaubt, das würde für Rinder gelten“, sagt er und räumt ein, dass er manche seiner Ansichten revidiert hat.

                                        Wölfe sind lernfähig

                                        Dies ist eine der bisher ehrlichsten Einschätzungen zur sogenannten „Rückkehr“ der Wölfe nach Deutschland. Während „Wolfsexperten“ aus Naturschutzbehörden und Naturschutzverbänden vor allem Angelesenes aus früheren Zeiten rezitieren, zeigen die Fakten, dass vieles davon so nicht unbedingt stimmt und dass man sich neuen Erkenntnissen öffnen muss."

                                        Kommentar

                                        • Tambo
                                          • 23.07.2003
                                          • 1878

                                          Anno domini 2012 hieß es noch "Wandrey: „Meine Doktorarbeit habe ich über das Sozialverhalten von Wölfen und Schakalen im Vergleich zu Haushunden geschrieben.“ Wichtigste Erkenntnis: Wilde Wölfe sind für Menschen völlig ungefährlich."

                                          Kommentar

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                                          Erstellt von Greta, 01.05.2025, 15:03
                                          4 Antworten
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