Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • CoFan
    • 02.03.2008
    • 15252

    Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
    Vielleicht würden dann auch weniger auf die Nabu-Gehirmwäsche hereinfallen und Umfragen nicht so wie hier für das Bergischen Land ausfallen:
    Ist er im Bergischen willkommen? (250 Stimmen)

    20% Nein, denn hier gehört er nicht hin.
    7% Wenn sich dadurch keine Einschränkungen ergeben, kann er ruhig kommen.
    73%
    Ja, unbedingt. Der Wolf ist eine Bereicherung für die Natur und hilft die Wildbestände zu regulieren.


    Die Aussagekraft des Ergebnisses dieser Umfrage darf man mit Sicherheit bezweifeln. Die Meinung der Leute pauschal als Ergebnis einer Gehirnwäsche darzustellen, finde ich aber genauso zweifelhaft.

    @Ara Solche "Wildtierbrücken" werden auch deshalb gebaut, weil man dazu übergegangen ist, Wildwechsel über die Strasse durch Zäune zu verhindern (Risikominimierung für die Autofahrer). Gerade aktuell sind Ergebnisse von Langzeitbeobachtungen veröffentlicht worden, was derartige "Teilungen" von Waldgebieten für massiv negative Auswirkungen auf die Biodiversität in solchen Gebieten haben.

    Dass solche Brücken ein Lieblingsthema des Steuerzahlerbunds in seinen jährlichen Schwarzbüchern sind, ist bekannt. Leider kann der wiederum aber keine bessere Lösung anbieten. Verschwendungen (deren Definition ja schon per se höchst schwierig ist, weil stark von der jeweiligen Perspektive abhängig) anzuprangern ist das eine, bessere Lösungen für das konkrete Problem aufzuzeigen, das andere.

    Kommentar

    • silas
      • 13.01.2011
      • 4024

      Also was die Verbände da mit ihrem unabhängigen Klagerecht teilweise für Baumaßnahmen im Namen des Artenschutz "erreichen", spottet oft im Resultat jeglicher Beschreibung. Der Steuerzahlerbund nennt in seinem Schwarzbuch explizit derartige Fälle.

      Und ja, diese Verbände, betreiben ihren eigenen, sehr subjektiven Artenschutz, ohne über irgendwelche Konsequenzen nachzudenken, noch übernehmen sie eine angemessene Verantwortung, selbst bei Projekten, die in eigener Regie durchgeführt werden. Haben wir uns bei den letzten Hochwasserszenarien nicht alle aufgeregt, als die Tiere des Verbandes elendig hinter Stacheldraht ersoffen, obwohl ein Verbringen möglich gewesen wäre?

      Naturschutz, Tierschutz findet dort nur auf dem Papier statt, Hauptsache der Euro rollt auf die Spendenkonten, für alles andere gibt es einige wenige Ehrenamtliche, die man aber in letzter Konsequenz alleine lässt, eine namhafte Stimme haben diese wenigen Leute nicht.

      Das Wolfsprojekt läuft aus dem Ruder, aber so lange man damit Geld einnimmt, ist es doch nicht gescheitert, oder? Verantwortung wird von diesen Leuten nicht übernommen - es ist absolut nicht das Interesse dieser Verbände, sich einer Realität zu stellen, es gilt lediglich weiterhin Spenden einzunehmen, damit die eigene Existenz auch weiterhin gerechtfertigt wird.

      Zurück zum Wolf - ändern können wir diesen Freilandversuch mit uns allen als Teilnehmer nur politisch - daran arbeiten wir und der Wolf, mit seiner Ausbreitung, der steigenden Zahl von Nutzrierrissen, hilft mit. Leider bleiben auf diesem Weg auch Existenzen auf der Strecke, kostet dieser Weg unnütz viele Steuergelder, ich sehe keinen anderen.

      Wilderei halte ich nicht für eine Lösung, da von einem solchen Vorgehen ganz andere Gefahren ausgehen und es letztendlich nur ein Zeichen der Ohnmacht darstellt - leider werden wir vermehrt auch diese Form von Meinungsäusserung erleben.
      Zuletzt geändert von silas; 22.03.2015, 23:20.
      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

      Kommentar

      • Coletto
        • 26.02.2015
        • 983

        Danke Silas!

        Kommentar

        • farina
          PREMIUM-Mitglied
          • 28.11.2006
          • 1504

          Wir haben gelernt, dass die meisten Nutztierrisse durch abwandernde Jungtiere erfolgen. Und die wandern ab wenn sie zwei Jahre alt und geschlechtsreif sind und der nächste Wurf geboren wird - richtig?
          Die Paarungszeit ist laut Wikipedia das "zeitige Frühjahr" ab Ende Januar bis Anfang März plus Tragzeit von 62 - 75 Tagen , das bedeutet spätestens ab mitte April haben wir neue Wanderwölfe auf der Suche nach einem Revier. Wir haben außerdem gelernt, dass besonders den jungen Wölfen die Scheu fehlt...

          passt ja auch gut zum Beginn der Weidesaison..

          Kommentar

          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504

            .. wer sich traut, kann ja noch einmal bei non au loup vorbeischauen

            Kommentar

            • monka
              • 22.02.2010
              • 2539





              aus 2012 und 13. Lesenswert wie die Schäfer schon vor 3 Jahren die Situation beschrieben haben. Und was ist seitdem passiert? Viel von Seiten der Wölfe- nichts von Seiten der Verantwortlichen.

              Kommentar

              • Arielle
                • 23.08.2010
                • 2852


                Hört, hört: der franz. Landwirtschaftsminister und Ex-EU-Abgeordnete Le Foll möchte die Berner Konvention und die Habitatrichtlinie neu verhandeln. Und wann kommt unser Landwirtschaftsminister - Christian Schmidt heißt der und ist CSU-Mitglied! - darauf ihn zu unterstützen?
                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                Kommentar


                • Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
                  Dass solche Brücken ein Lieblingsthema des Steuerzahlerbunds in seinen jährlichen Schwarzbüchern sind, ist bekannt. Leider kann der wiederum aber keine bessere Lösung anbieten. Verschwendungen (deren Definition ja schon per se höchst schwierig ist, weil stark von der jeweiligen Perspektive abhängig) anzuprangern ist das eine, bessere Lösungen für das konkrete Problem aufzuzeigen, das andere.

                  Ich bin da ganz pragmatisch. Den Arten und Naturschutz befürworte ich. Wie in allen Dingen setze ich aber klare Prioritäten. Erst der Mensch und dann das Tier.

                  Solange es in Deutschland nicht genügend Geld für Schulen und Unis gibt, immer weniger Kinder von besserverdienden auf staatliche Schulen gehen. Nicht genug Lehrer vorhanden sind Prüfungsklassen in den Kernfächern zu unterrichten. Es kein kostenloses Essen für die Schüler gibt. In Deutschland kommen ein Großteil aller Kinder in staatlichen Schulen ohne Essen in die Schule. In den nordischen Ländern ist kostenloses und gesundes Schulessen Standard. Solange das so ist, ist eine nicht benutzte Wildbrück für mich Verschwendung von Steuergeldern und ein Prestigeobjekt.
                  Zuletzt geändert von Gast; 23.03.2015, 08:45.

                  Kommentar

                  • Coletto
                    • 26.02.2015
                    • 983

                    Heute in den T-online-Nachrichten:
                    Alles rund ums Leben bei t-online.de: Infos und Ratgeber rund um Mode, Beauty, Fitness, Essen und Rezepte sowie zu den Themen Familie und Reisen.

                    Falls mit den 12.000 in Europa Adulte gemeint sind, hätten wir es vom Baltikum bis zur iberischen Halbinsel also mit 40.000 Indiviuen zu tun.

                    Kommentar

                    • Coletto
                      • 26.02.2015
                      • 983

                      Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                      Hört, hört: der franz. Landwirtschaftsminister und Ex-EU-Abgeordnete Le Foll möchte die Berner Konvention und die Habitatrichtlinie neu verhandeln. Und wann kommt unser Landwirtschaftsminister - Christian Schmidt heißt der und ist CSU-Mitglied! - darauf ihn zu unterstützen?
                      Dann hoffen wir mal, dass der Franke eine annähernd friesiche Gesinnung annimmt.

                      Kommentar

                      • farina
                        PREMIUM-Mitglied
                        • 28.11.2006
                        • 1504

                        bin im Internet auf diesen Artikel gestossen:


                        Wölfe wittern also eine bevorstehende Geburt.

                        Kommentar

                        • silas
                          • 13.01.2011
                          • 4024

                          Das ist ja richtig interessant, farina - dann werden die Wölfe ihren Geruchssinn ebenso bei Kühen, Schafen und Ziegen einsetzen können.
                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                          Kommentar

                          • farina
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 28.11.2006
                            • 1504

                            Zitat von silas Beitrag anzeigen
                            Das ist ja richtig interessant, farina - dann werden die Wölfe ihren Geruchssinn ebenso bei Kühen, Schafen und Ziegen einsetzen können.

                            das hab ich auch gedacht

                            Kommentar

                            • dressurpferde@email.de
                              • 15.02.2012
                              • 921

                              Es mag wichtig sein, dies nochmal wieder in Erinnerung zu rufen, aber das gerade die Phase der Geburt für alle Fluchttiere, die sich mit einem Raubtier den Lebensraum teilen müssen, die aller größte Herausforderung darstellt, ist im Allgemeinen bekannt. Das geht den Zebras in Afrika da nicht anders als den Rentieren im Hohen Norden. Und jetzt eben auch jedem Schaf, Ziege, Rind, Pferd welches auf der Wiese gebärt.

                              Kommentar

                              • dressurpferde@email.de
                                • 15.02.2012
                                • 921

                                Das Problem ist vielmehr, dass in Deutschland die Flächen, die vornehmlich Wildtieren zur Verfügung stehen, äußerst begrenzt sind. In Regionen mit überwiegender Weidehaltung (und Bebauungen) ist ein Raubtier schwer bis gar nicht zu integrieren, da passende Zäune dort einfach keine realistische Alternative darstellen. Wer sich die Marschgebiete in Niedersachsen und Schleswig Holstein anschaut, weiß, dass man das dort vorhandene Nutzvieh nicht mit millionen Kilometer Spezialzaun absichern kann. Von dem Geld könnte Griechenland dann dreimal Pleite gehen.

                                Kommentar

                                • Coletto
                                  • 26.02.2015
                                  • 983

                                  ... und selbst dann wäre jede Maßnahme nur eine Lösung auf Zeit. Dies führt uns im Moment Sachsen lebhaft vor Augen, wo trotz gegenwärtiger Optimalverdrahtung die Risszahlen aktuell wieder steigen.
                                  Wir können dem Lernvermögen von Isegrimm immer nur bestenfalls eine Nasenlänge voraus sein.

                                  Kommentar

                                  • Coletto
                                    • 26.02.2015
                                    • 983

                                    Sie buddeln sich nur um so tiefer durch oder steigern ihr Sprungvermögen von E-A auf L, indem sie oben kurz aufsetzen. Mangels Erdung kann ihnen das nichts anhaben.

                                    Kommentar

                                    • dressurpferde@email.de
                                      • 15.02.2012
                                      • 921

                                      In den Marschgebieten ist es ganzjährig windig und mehr oder weniger nass. Das alleine macht einen Zaunbau in den geforderten Ausmaßen eigentlich unmöglich. Egal ob der Wolf da sowieso Wege und Mittel findet.
                                      Vielerorts dienen Wassergräben als Grenze oder sehr einfache Drahtlitze, einfach gezogen vor den jeweiligen Gräben. Die geringe Höhe und Schlichtheit des Zaunes machen es erst möglich dauerhaft und auch in weichem Grund dem Wind zu trotzen. Bei hohen, massiven Zäunen würde schon der dauerhafte Winddruck und der weiche Boden dafür sorgen, dass diese nicht sehr lange stehen blieben.
                                      Der ursprüngliche Lebensraum des Wolfes sind weitläufige Wälder, etwas was es ganz klar in den Küstenregionen oder auch Ballungszentren nicht gibt! Warum müssen Wölfe in völlig artuntypischen Gebieten heimisch gemacht werden?
                                      Natürlich findet der Wolf, durch die Nutztierhaltung des Menschen, auch in diesen Regionen heutzutage reichlich (Nutztier)Futtergrundlage. Aber sinnvoll scheint das nicht.

                                      Kommentar

                                      • farina
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 28.11.2006
                                        • 1504



                                        Dazu kommen durchziehende Jungwölfe aus anderen Gegenden, die auf Reviersuche sind. Verstärkt wird die Population durch die Welpen des neuen Jahres, die im April/Mai auf die Welt kommen. Dabei kann es eine Fähe auf zwei bis sechs Jungtiere bringen.

                                        Torsten Fritz, der vom Landesumweltamt eingesetzte ehrenamtliche Wolfsbeauftragte für Potsdam-Mittelmark, stimmt Landnutzer, Jäger und Förster auf die Realitäten ein: „Ab sofort können wir immer und überall mit dem Auftauchen eines Wolfes rechnen.“

                                        Für Schlagzeilen sorgt die Ausbreitung der Wölfe nicht nur beim Thema Wild. Von Angriffen auf Nutztiere ist inzwischen fast täglich zu hören. Das ist in Potsdam-Mittelmark nicht anders. Seit 2010 hat es im Landkreis zehn nachgewiesene Wolfsattacken auf Nutztiere oder Gatterwild gegeben. Dabei sind bislang 62 Schafe, zwei Damkälber und vier Rindskälber gerissen worden. Die Dunkelziffer dürfte allerdings wegen nicht gemeldeter Vorfälle höher liegen.

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