Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • zentaur
    • 03.07.2009
    • 4475

    Den Rückschlüssen, die im NINA-Report von Linnell gezogen werden, mag folgen, wer an das Gute im Wolf glaubt. Verkürzt lassen sich aber einige Dinge daraus lernen:
    1. Unregulierte Wolfsbestände (Russland, UdSSR) erbeuten bei Nahrungsmangel nicht nur Haustiere, sondern auch Menschen, vorzugsweise Kinder.
    2. In Wolfsbeständen, die regelmäßig bejagt werden, besteht ein geringeres Risiko, dass diese ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren. (Nordamerika, Balkanländer)
    3. Habituierte oder aus Gehegen stammende Wölfe stellen ebenso wie Hybriden ein ungleich höheres Risiko dar.
    4. Spezialisieren sich Wölfe auf eine bestimmte Beute menschlichen Ursprungs, wie Hausvieh, Müll oder auch Kinder, ist ihnen dies nur mit Pulver und Blei abzugewöhnen.
    5. Die größte Gefahr von Wolfsattacken ist im Sommerquartal, wenn der Futterstress der Wel-penaufzucht und die größere Zahl an Menschen in der Natur aufeinandertreffen.
    Die Zahl von 30 tödlichen Wolfsattacken auf Menschen in den letzten 60 Jahren in Westeuropa, Russland und Nordamerika bei einer geschätzten Wolfspopulation von deutlich über 100.000 Tieren zeigt auch, dass die Chance, außerhalb Russlands in der Natur durch einen Wolf zu Tode zu kommen im Bereich eines Sechsers im Lotto liegt*** – nur – Lotto spielt man freiwillig und mit Geld!
    ***bis jetzt noch!
    Zuletzt geändert von zentaur; 21.03.2015, 21:26.
    LG zentaur

    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

    Kommentar

    • greyrodent
      • 04.08.2013
      • 1283

      Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
      Monka, und genau das ist die große Lüge!



      Seit ich heute mal in Ruhe diese und andere Statements von Wildbiologen, erfahrenen Tierfilmern und Redakteuren, die sich schon lange mit dem Wolf befassen, gelesen habes, ist mir klar:
      Die wirklichen Experten sind realistisch und skeptisch genug!

      Sie sind es, die vor einem riesigen Feldversuch mit ungewissem Ausgang gewarnt haben.
      Sie sind es, die das Geschacher um Populationen und Verbreitungsgrenzen satt haben.
      Sie sind es, die anprangern, was in Munster geschehen ist. (Herr W. ist in der Sendung fast ausgerastet).
      Sie sind es, die darauf dringen, dass etwas geschieht,
      sei es das Monitoring zu überarbeiten,
      sei es neue Verhaltensregeln für Wolfsbegegungen zu erstellen,
      sei es die Zielbestände zu überprüfen.

      Ich glaube, die Politiker lassen sich eher von der Verklärung der Umweltverbände einlullen, auf deren Mitgliederzahlen schielend und auf die nächste Wahl lauernd.
      Und ich möchte das um weitere Aussagen ergänzen:
      - diese wirklichen Experten sind sich darin einig, daß aus ihrer Sicht derzeit kein Abschuß von Wölfen erfolgen sollte (nicht einmal der Emsland-Wolf)
      - diese wirklichen Experten sind sich ebenfalls darüber einig, daß eine Koexistenz möglich und wünschenswert ist
      - diese wirklichen Experten sind sich einig, daß Statements wie "demnächst holt der Wolf die Kinder aus dem Waldkindergarten" völliger Bullshit sind
      - und sie sind sich einig, daß es immer Nutztierverluste geben wird, diese aber mit verändertem menschlichen Verhalten weiter minimiert werden können.

      Und wenn man jetzt alle diese Aussagen, die von Dir aufgeführten und die von mir ergänzten, zusammennimmt, dann kommt man mal ansatzweise in die Nähe einer differenzierten Betrachtung.

      Kommentar

      • greyrodent
        • 04.08.2013
        • 1283

        Eines vielleicht noch zur Ergänzung, da ich die entsprechenden Sätze gerade noch im Ohr habe: diese Experten warnen nicht vor einem Feldversuch, sondern betrachten - allesamt - die WiederBEsiedelung Mitteleuropas als einen solchen. Allerdings als einen, den die Wölfe selber durchführen und den wir als Menschen sinnvoll begleiten müssen, was bislang nicht immer und überall der Fall ist. Sinngemäßes Zitat:"Der Wolf kommt zurück. Die Frage ist, ob wir das Recht haben, ihn daran zu hindern. Ich glaube nicht."

        Kommentar

        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Einige Punkte habe ich anders verstanden. Aber morgen weiter.

          Kommentar

          • Arielle
            • 23.08.2010
            • 2852

            Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
            Eines vielleicht noch zur Ergänzung, da ich die entsprechenden Sätze gerade noch im Ohr habe: diese Experten warnen nicht vor einem Feldversuch, sondern betrachten - allesamt - die WiederBEsiedelung Mitteleuropas als einen solchen. Allerdings als einen, den die Wölfe selber durchführen und den wir als Menschen sinnvoll begleiten müssen, was bislang nicht immer und überall der Fall ist. Sinngemäßes Zitat:"Der Wolf kommt zurück. Die Frage ist, ob wir das Recht haben, ihn daran zu hindern. Ich glaube nicht."
            Glauben kann jeder was er möchte. Ich glaube ja, wir haben das Recht unser "Habitat" so einzurichten, wie es uns gefällt.

            Zur Frage der Zielpopulation finde ich den folgenden Artikel ja höchst interessant dem zu Folge die westeuropäische Flachlandpopulation sich mit der italienischen zu kreuzt. Es wird ein Heterosiseffekt erwartet, der die Population fitter macht. Dann haben wir eine Population deutlich größer als 1.000!
            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

            Kommentar

            • greyrodent
              • 04.08.2013
              • 1283

              Coletto, Du hast Dich ja zu einem nicht unwesentlichen Teil auf Wotschikowsky bezogen. Hast Du auf woelfeindeutschland z. B den Artikel "what does going wrong" gelesen? Oder "Bruno läßt grüßen"? Oder - vielleicht auch ganz aufschlußreich, was die im Monitoring so auftretenden Probleme angeht und warum da manche Dinge manchmal nicht so laufen, wie die Biologen sich das vorstellen - "Verfahren gegen Lupus eingestellt"?

              Das "ich glaube nicht" stammt übrigens von ihm. Insofern kann ich Ramzes nur bitten, diese Seite noch so oft zu verlinken wie irgend möglich.

              Kommentar

              • zentaur
                • 03.07.2009
                • 4475

                Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                Sinngemäßes Zitat:"Der Wolf kommt zurück. Die Frage ist, ob wir das Recht haben, ihn daran zu hindern. Ich glaube nicht."
                Wer das glaubt, der muß der gesamten Menscheit das Recht absprechen, überhaupt in die "Natur" einzugreifen.
                Der Mensch hat es immer getan und wird es wohl auch weiter tun und wer soll ihm auch das Recht dazu absprechen.
                Und warum soll er es ausgerechnet in Bezug auf den Wolf unterlassen?
                Etwa deshalb:
                Der Wolf übernimmt eine wichtige Funktion im Ökosystem. Nicht zu Unrecht wird er als „Gesundheitspolizei“ des Waldes bezeichnet, da er häufig auch kranke und schwache Tiere frisst und somit den Bestand seiner Beutetiere gesund hält. Fehlt der Wolf, ist die Natur ein deutliches Stück weniger vollständig. Darüber hinaus stufen wir Tiere heute nicht mehr in nützlich und schädlich ein, sondern stehen auch Tieren ein Lebensrecht ihrer selbst wegen zu.
                (zitiert aus: Nabu/FAQ: Wölfe in Deutschland/ Biologie/Wozu ist der Wolf gut?)
                Seit dem Jahr 2000 leben wieder Wölfe in Deutschland. Dadurch ergeben sich immer wieder neue Fragen rund um ihre Lebensweise, Biologie und darüber, wie man sich Wölfen gegenüber am besten verhält. Die wichtigsten Fragen hat der NABU hier beantwortet.


                Dazu kann ich nur sagen:
                Der Wolf ist weltweit nicht ausgestorben oder von der Ausrottung bedroht. Ökologisch gesehen ist er in Deutschland nicht erforderlich und die Artenvielfalt wäre ohne seine Anwesenheit nicht wesentlich bedroht. Der Schaden und die Gefahren, die vom Wolf in Deutschland, Frankreich etc. in zunehmenden Maße ausgehen, gestehen ihm hier kein so umfassend ungehindertes Lebensrecht um seiner selbst wegen zu.
                Ohne Zweifel hat der Mensch im Laufe der Menschheitsgeschichte und insbesondere in der nahen Vergangenheit und auch heute noch fehlerhaft in die gesamte Natur eingegriffen und vieles zerstört, ein Umstand, der möglicherweise den Fortbestand unseres Planeten gefährdet. Dies gilt es selbstverständlich zu überdenken und zu korrigieren. Die flächendeckende (Re-)Besiedlung Deutschlands durch den Wolf gehört für mich nicht zu den notwendigen und damit erstrebenswerten Korrekturen.
                Zuletzt geändert von zentaur; 22.03.2015, 00:29.
                LG zentaur

                "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                Kommentar

                • darya
                  • 20.02.2005
                  • 3261

                  Was ist denn bitte schön "natürlich" daran, dass der Wolf unter Strafe nicht bejagd ja sogar beim Angriff nicht getötet werden darf? Das ist doch eine mehr als künstliche "Koexistenz" und dadurch wird der natürliche Feind langfristig zur Beute. Wenn ich mein Eigentum nicht schützen darf und zusehen muss wie meine Tiere verletzt und getötet werden wäre es interessant zu wissen, wo festgehalten wurde wie ich mich verhalten darf, wenn ein Mensch angegriffen wird (da dieses Szenario ja gänzlich und grundsätzlich ausgeschlossen wird?)?
                  Hier kommen viele Befürworter immer mit Vergleichen aus Afrika, anderen Ländern. Glaubt denn bitte schön einer, dass die Menschen dort ruhig zusehen würden, wenn ihr Eigentum angegriffen wird? Solche Querverweise sind in meinen Augen sowieso absolut fehl m Platz, denn wir leben hier und jetzt - obwohl das einige anscheinend vergessen haben....

                  Fazit für mich: Durch die unnatürliche, wieder einmal von Bürokraten geschaffene Natürlichkeit kann niemand (auch keine Experten) voraussagen, wie das großflächige Experiment enden wird (mal ganz abgesehen von ausgesetzten und genetisch veränderten Tieren). Bei den nicht "natürlich eingewanderten" Exemplaren sollte die Frage nach dem Status rechtlich überprüft werden - die müssen in meinen Augen eingefangen oder im Zweifelsfall abgeschossen werden - genau wie bei ausgesetzten Hunden.

                  Eine kleine Anmerkung: vor ein paar Jahren wurde doch ein Alligator in einem See freigelassen und immer wieder kommt es vor, dass Riesenspinnen und Schlangen (Gift- und Würge-) verschwinden, die dann mit viel Aufwand wieder eingefangen werden. Warum eigentlich? Schaut man lange genug zurück, so gab es Vorfahren / Verwandte dieser Spezies auch in unseren Breitengraden und bei anderen Arten (wie z. B. dem Waschbär) akzeptiert man ja auch, dass er sich neuen Lebensraum erobert hat. Es gibt daher viele Möglichkieten Deutschland "natürlicher und naturverbundener" zu machen - spart auch den Eintritt in den Zoo.
                  Zuletzt geändert von darya; 22.03.2015, 07:27.

                  Kommentar

                  • Coletto
                    • 26.02.2015
                    • 983

                    Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                    Glauben kann jeder was er möchte. Ich glaube ja, wir haben das Recht unser "Habitat" so einzurichten, wie es uns gefällt.

                    Zur Frage der Zielpopulation finde ich den folgenden Artikel ja höchst interessant dem zu Folge die westeuropäische Flachlandpopulation sich mit der italienischen zu kreuzt. Es wird ein Heterosiseffekt erwartet, der die Population fitter macht. Dann haben wir eine Population deutlich größer als 1.000!
                    Arielle, lieferst Du den Link bitte noch nach?

                    Wie ich die Bayern einschätze, werden sie die deutlich aggressivere Südpopulation nicht reinlassen. Und das niedersächsische Possenspiel werden sie auch nicht betreiben. Bin mal gespannt.

                    Kommentar

                    • Ramzes
                      • 15.03.2006
                      • 14694

                      Zitat von Tanja22 Beitrag anzeigen
                      Solche Bilder gibt es von jedem Schlachthof, bis zu 180000 tragende Kühe werden geschlachtet und die Föten verenden qualvoll.
                      Googelt das mal selber, die Seiten sind zum Erbrechen.
                      Achtung, nichts für zarte Gemüter:


                      DAS richten Menschen mit Verstand (so sagt man) und Wertevorstellungungen wie Empathie und Ethik an. DIE Wissen, was sie tun und es wäre nicht nötig-es ist Ihnen nur egal.
                      Und nun soll ich mir Bilder anschauen, wo ein Tier seiner Natur gehorchend Beute greift?
                      Soll ich meine Hofkatzen verurteilen, weil sie elendig lange mit der Maus spielen?

                      Solch ein Aufruf ist ein Trauerspiel.

                      Der WhatsApp-Channel des Bauernverbandes MV Mit dem neuen WhatsApp-Channel des Bauernverbandes MV bekommen Landwirte noch schneller und prägnanter aktuelle Informationen der Branche. Seien Sie dabei! Hier abonnieren Aktuelles Veranstaltungen Weitere Veranstaltungen Forum

                      Was soll das jetzt wieder ,...wie glaubst Du denn wie " verenden "
                      größere Föten im Uterus bei Fehlgeburten ??? Bei Kühen , Pferden ,
                      Schafen , ...Menschen ? Doch nicht in Sekundenschnelle !
                      Glaubst Du , wenn Du Deine tragende Stute
                      einschläfern mußt wegen Kolik , ...was passiert da wohl im Uterus ?
                      Bilder von menschl.Föten , die abgetrieben werden ,....müssen
                      wir demnächst wieder über §§§ zur Abtreibung diskutieren ???
                      In anderen Ländern darf noch ein paar Wochen regulär länger
                      straffrei abgetrieben werden .
                      Übrigens wird in diesem Land über Sterbehilfe beim
                      Menschen diskutiert . Bin da eher für Palliativmedizin .

                      Also zurück zur Wolfs-Ethik :
                      Hier geht es um Verbesserungen im Wolfsmanagement
                      im allgemeinen und für Niedersachsen und Küsten-/ Deichschutz
                      im speziellen ( ...wolfsfreie Zonen ?!) .
                      Runder Tisch zum Herdenschutz als nächste Stufe Rinder- und
                      Pferdehalter in Arbeitskreisen mit einbeziehen .

                      Monka , was glaubst Du eigentlich wieviele Mäuse und Vögel
                      Deine / Unserer Aller Katze " bespielt " , ohne das Du/Wir auch nur
                      einen Hauch davon mitbekommst / mitbekommen ?


                      Übergriffe auf Menschen können passieren und für den Fall
                      verhaltensauffälliger Wölfe sollte tunlichst in Zukunft
                      einer professionellen Gruppe ( zertifiziert , vereidigt , ...was
                      weiß ich noch ) der Auftrag ( Entnahme tot / lebendig ) erteilt werden .
                      Diese letzten Wochen haben doch nur gezeigt , wie
                      sehr von den oberen Verantwortlichen der " Schwarze Peter "
                      für dieses Finale quasi nur hin-und hergeschoben wurde .
                      Nun propagiert man eben, der/die Wolf/-e wären " umerzogen " .
                      Viel interssanter finde ich die sinngemäße Aussage der hess. Ministerin
                      Priska Hinz , man solle sich an den Wolf gewöhnen wie an Hagel
                      und Gewitter . Was folgern wir daraus ?
                      Wird es dann keine Fördermaßnahmen mehr geben , weil ja
                      überall und zu jeder Zeit Wölfe auftauchen und so
                      normal sind ?
                      Zuletzt geändert von Ramzes; 22.03.2015, 09:38.

                      Kommentar

                      • monka
                        • 22.02.2010
                        • 2539


                        Monka , was glaubst Du eigentlich wieviele Mäuse und Vögel
                        Deine / Unserer Aller Katze " bespielt " , ohne das Du/Wir auch nur
                        einen Hauch davon mitbekommst / mitbekommen ?


                        genug- sind halt Katzen, trotzdem greife ich ein, wenn ich es sehe. Bin leider etwas zart besaitet.
                        Ich kann die Maus auch mit der Schaufel erlösen wenn es sein muss, aber zuschauen wie sich sich rumquält bzw. rumgequält wird kann ich nicht.

                        Kommentar

                        • dressurpferde@email.de
                          • 15.02.2012
                          • 921

                          Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                          Wie ich die Bayern einschätze, werden sie die deutlich aggressivere Südpopulation nicht reinlassen. Und das niedersächsische Possenspiel werden sie auch nicht betreiben. Bin mal gespannt.
                          Auch in Niedersachsen scheint es nicht überall gleich abzulaufen, in Ostfriesland wurde der "auffällig" gewordene Wolf nicht mehr gesehen, auch sonst nirgends. Der scheint der "sss-Methode" zum Opfer gefallen zu sein. Ich glaube die Ostfriesen galten schon immer als besonders wehrhaft und eigensinnig. In manchen Regionen wird wohl mehr dazu gehören als "Geschwätz" um den Wolf zu integrieren.

                          Die meisten Landwirte sind Jäger und manche bekannt für ihren Eigensinn und Wehrhaftigkeit.

                          Da die Küstenregionen aber nur wenig geeignet scheinen, relativ konfliktarm mit dem Wolf zusammen zu leben, ist das vielleicht auch nicht zu schlecht.

                          Kommentar

                          • farina
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 28.11.2006
                            • 1504



                            Wie gefährlich ist der Wolf wirklich?
                            Eine wichtige Argumentationshilfe in der aktuellen Wolfsdebatte


                            Markus Bathen, Nabu Wolf (http://www.ksta.de/aus-dem-kreis/foe...,26077926.html

                            Interessant ist der Buchauszug "Wie gefährlich ist der Wolf wirklich"

                            Das Buch wurde 2013 neu aufgelegt und dann 2014 noch einmal -

                            Die zweite Anmerkung zu dem verfasste Dr. Frank Wörner, Zoologe, Mitglied in der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe kurz GZSDW

                            www.gzsdw.de auf der Seite gibts das Video Rotkäppchen reloaded für Kinder :







                            Unnötige Angst gehört in die Märchenkiste
                            »Angst ist eine natürliche Reaktion. Es ist das gesunde Signal eines Menschen, um eine mögliche Bedrohung einschätzen zu können. Ohne Angst würden wir uns blind in jede Gefahr bringen.
                            Der Verstand versetzt uns Menschen jedoch in die Lage, Wissen und Fakten zu verarbeiten, um begründete von unbegründeter Angst zu trennen. Die Vernunft ermöglicht es uns, unnötige Ängste abzulegen. Aufmerksamkeit – Erkenntnis – logische Handlung, dies ist vielleicht das wichtigste Überlebens- und Erfolgsmuster des Menschen.
                            Generationen wurden darin geprägt, den Wolf als pure Bedrohung anzusehen. Nun benötigt unser Verstand Bücher wie das von Elli Radinger, damit sich das neue, realistische Bild vom Wolf fest verankert: Nicht Angst muss man vorm Wolf haben, sondern Respekt. Nicht mehr und nicht weniger als vor jedem anderen Wildtier unseres Kontinents auch. Die unnötige Angst hingegen gehört in die Märchenkiste.«
                            Markus Bathen, NABU Projektleiter Wolf

                            Wir kümmern uns mit Ihrer Unterstützung um den Schutz der Wölfe. Mit dem Märchen vom bösen Wolf muss endlich Schluss sein!“

                            Markus Bathen
                            (Wolfsexperte und Leiter des NABU-Wolfsbüros)

                            zu den aktuellen Nabu Zahlen:
                            11. September 2014 - Der NABU konnte auch im vergangenen Jahr wieder auf breite Unterstützung in der Bevölkerung bauen: 540.000 Mitglieder und Förderer engagierten sich 2013 für den mitgliederstärksten deutschen Umweltverband (Vorjahr: 520.000). Den größten Teil der Einnahmen von insgesamt 32,2 Millionen Euro (Vorjahr: 29,5 Millionen Euro) machten mit 16,5 Millionen Euro die Mitgliedsbeiträge aus (2012: 15,8 Millionen Euro). Die Spendengelder erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 4,5 Millionen Euro (2013: 4,3 Millionen Euro). Der Anteil der Verwaltungskosten lag bei 3,6 Prozent der Gesamtaufwendungen. Konstant blieb die ehrenamtliche Naturschutzarbeit vor Ort: 35.000 NABU-Aktive sind bundesweit in 2.000 Gruppen organisiert. - über diesem Artikel ist ein Wolf abgebildet.
                            Zuletzt geändert von farina; 22.03.2015, 10:20.

                            Kommentar

                            • Calippo
                              • 24.06.2007
                              • 583

                              Ich denke auch, zumindest das Problem des "Emsland-Wolfes" dürfte sich erledigt haben, der ist wohl abgetaucht (ca. 50 cm unter die Grasnarbe). Und so wird das auch woanders weitergehen, da mache ich mir gar keine Sorgen, dass der Wolf hierzulande überhand nimmt. Irgendjemand findet sich immer und weggebuddelt ist so ein Tier doch schnell. Ist doch auch eine Art der Selektion.
                              Was mich nur interessieren würde, gibt es eine Art öffentliches Register, in dem man einsehen kann, welche Tiere wann und wo gerissen wurden? Zumindest von dem Emsland-Wolf habe ich in der Zeit seines Aufenthaltes hier nicht gehört, dass er irgendein Nutztier um die Ecke gebracht hat.
                              Andererseits fallen mir dann aber auch die vielen Schafe ein, die in der Weidesaison, wo sie z. B. die Haseufer abgrasen, mal so eben abstürzen und ertrinken, und das sind nicht eben wenig. Manche werden ja von Kanutouristen geretten, manche sind dann eben Wasserleichen, die irgendwo antreiben. Ist ja auch ne Art Risiko für den Schafhalter, wahrscheinlich aber mit einkalkuliert.

                              Kommentar

                              • dressurpferde@email.de
                                • 15.02.2012
                                • 921

                                Zitat von Calippo Beitrag anzeigen
                                Ich denke auch, zumindest das Problem des "Emsland-Wolfes" dürfte sich erledigt haben, der ist wohl abgetaucht (ca. 50 cm unter die Grasnarbe). Und so wird das auch woanders weitergehen, da mache ich mir gar keine Sorgen, dass der Wolf hierzulande überhand nimmt. Irgendjemand findet sich immer und weggebuddelt ist so ein Tier doch schnell. Ist doch auch eine Art der Selektion.
                                Was mich nur interessieren würde, gibt es eine Art öffentliches Register, in dem man einsehen kann, welche Tiere wann und wo gerissen wurden? Zumindest von dem Emsland-Wolf habe ich in der Zeit seines Aufenthaltes hier nicht gehört, dass er irgendein Nutztier um die Ecke gebracht hat.
                                Andererseits fallen mir dann aber auch die vielen Schafe ein, die in der Weidesaison, wo sie z. B. die Haseufer abgrasen, mal so eben abstürzen und ertrinken, und das sind nicht eben wenig. Manche werden ja von Kanutouristen geretten, manche sind dann eben Wasserleichen, die irgendwo antreiben. Ist ja auch ne Art Risiko für den Schafhalter, wahrscheinlich aber mit einkalkuliert.
                                Diese hier könnten sehr wohl auf sein Konto gehen:

                                Zitat von silas Beitrag anzeigen
                                Seit November bis heute haben wir im LK Diepholz zur Grenze und im LK Vechta weit ueber 70 Risse, von denen bis heute genau 5 Vorfaelle mit insgesamt 22 zu Schaden gekommenen Tieren per DNA bestaetigt wurden.
                                Und mehr als 2/3 der Risse werden vermutlich in keiner Statistik auftauchen. Die existierende Statistik wird sowieso nur unzureichend gepflegt, da scheinen selbst DNA bestätigte Risse keinen Eingang zu finden.

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                                • Ramzes
                                  • 15.03.2006
                                  • 14694

                                  Wölfe pflegen ein zärtliches Familienleben. Elli Radinger lebt seit Jahren unter den Raubtieren. Ihre Bücher mögen vor allem Frauen.

                                  .. überhaupt nicht hierarchisch und autoritär ...

                                  Druid Pack
                                  The Druid Peak wolf pack was released into Yellowstone National Park in 1996 as part of the park's Wolf Restoration Project. The pack would eventually grow to a maximum of thirty-seven members at its peak in 2001. It is believed to be the biggest wolf pack in history. The first alpha pair were #38 and #39***. A roving young male, #31, joined the group from Chief Joseph Pack. The dominant male, (#38) was shot when the pack had wandered out of the park in 1997, and #40 assumed dominance after...


                                  Ganz anders bei den Frauen . Ihnen leuchtet auf dem
                                  Weg der Selbstfindung hell und klar ein Stern .
                                  Es ist der Wolfskuss

                                  Folgen Sie Ihren Träumen , haben Sie vor nichts Angst ...

                                  Ist doch nett , wenn jemand diese " Marktlücke " füllt .
                                  Zuletzt geändert von Ramzes; 22.03.2015, 11:51.

                                  Kommentar

                                  • farina
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 28.11.2006
                                    • 1504

                                    Zitat von Calippo Beitrag anzeigen
                                    Ich denke auch, zumindest das Problem des "Emsland-Wolfes" dürfte sich erledigt haben, der ist wohl abgetaucht (ca. 50 cm unter die Grasnarbe). Und so wird das auch woanders weitergehen, da mache ich mir gar keine Sorgen, dass der Wolf hierzulande überhand nimmt. Irgendjemand findet sich immer und weggebuddelt ist so ein Tier doch schnell. Ist doch auch eine Art der Selektion.
                                    Was mich nur interessieren würde, gibt es eine Art öffentliches Register, in dem man einsehen kann, welche Tiere wann und wo gerissen wurden? Zumindest von dem Emsland-Wolf habe ich in der Zeit seines Aufenthaltes hier nicht gehört, dass er irgendein Nutztier um die Ecke gebracht hat.
                                    Andererseits fallen mir dann aber auch die vielen Schafe ein, die in der Weidesaison, wo sie z. B. die Haseufer abgrasen, mal so eben abstürzen und ertrinken, und das sind nicht eben wenig. Manche werden ja von Kanutouristen geretten, manche sind dann eben Wasserleichen, die irgendwo antreiben. Ist ja auch ne Art Risiko für den Schafhalter, wahrscheinlich aber mit einkalkuliert.

                                    vielleicht ist er jetzt hier
                                    Augenzeugen berichteten, dass ein Wolf am Idasee herumgestrichen sei. Mit einem größeren Aufgebot und Betäubungsgewehren suchte die Polizeidirektion Oldenburg das Gebiet weiträumig ab.

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                                    • Calippo
                                      • 24.06.2007
                                      • 583

                                      Das ist ein Bericht vom 13.03. Das Tier ist jetzt seit gut einer Woche verschwunden.

                                      Kommentar

                                      • dressurpferde@email.de
                                        • 15.02.2012
                                        • 921

                                        Der Witz ist, gerade das unter Decke halten von Zahlen und das nicht Besendern schadet vor allem dem Wolf, denn wenn ein nicht besenderter, statistisch nicht existierender Wolf plötzlich nicht mehr ist, fehlt er ja auch nirgends.
                                        Das nicht Besendern ist geradezu eine Einladung Dinge anders zu regeln!

                                        Kommentar

                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Schreibt doch hier nicht immer so logische Schlussfolgerungen, dann wird ja noch deutlicher, wie planlos und chaotisch das Monotoring gehandhabt wird!

                                          Da kriege ich rein beim Lesen Bauchweh!
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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