Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Coletto
    • 26.02.2015
    • 983

    Zitat von monka Beitrag anzeigen
    keine DNA kein Wolfsriss- selbst der Schäfer, der mit Wolfsberater den Wolf von seinen Schafen trennen mußte, kriegt erst Geld nach DNA Abgleich
    Dieses Vorgehen scheint nicht allein Verzögerungstaktik zu sein (obwohl die Wartezeit bis zum Ergebnis tatsächlich wenig vertrauenerweckend ist). Innerhalb dieses Wolfsprojektes wird ganz viel geforscht. Daher auch der Aufwand mit dem MRT bei überfahrenen Wölfen. Selbst diese Tiere werden mit einer Gendatei verglichen und so der Lebensweg jedes einzelnen Wolfes verfolgt.

    Aber im obigen Fall ist es echt ein Witz, die Entschädigung DAVON abhängig zu machen.

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    • darya
      • 20.02.2005
      • 3261

      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
      Wir ALLE werden Dich dann daran erinnern ,
      falls Du bei einem Schaden bei Dir / Umgebung
      wie eine Apollo - Rakete hier im Forum abgehst !
      Das habe ich auch gerade gedacht. Bei einigen hört das Verständnis ja direkt auf, wenn es ans eigene Portemonnaie geht. Ich würde mich auch vorher schlau machen, ob die Pferdelebensversicherung (die als Vermarktungsschmankerl von Kareen jetzt mit angeboten wird) auch zahlt, wenn der Zaun nicht wolfshütesicher war und bekannt war, dass es Wölfe in der Umgebung gibt.

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      • Ramzes
        • 15.03.2006
        • 14682

        Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
        ... mehr als 30 Rudel in Sachsen??? Das ist dann vielleicht doch etwas übertrieben ...

        Gruß vom Eisenschimmel
        ...geteilt durch 3 = 10 ,...bis zum 30.04.2014

        Kommentar

        • Coletto
          • 26.02.2015
          • 983

          Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
          Das ist ja wohl doch ein Witz, wenn die Zahl 1.000 sich hier immer mißbräuchlich auf die Anzahl der Wölfe in Deutschland alleine bezieht (und es eigentlich Deutschland und Polen gemeinsam sein müsste und auch nur so lange wie keine Vermischung mit dem Baltikum stattgefunden hat).
          Zieht man die vorhandenen Wölfe in Polen ab ( http://www.ifaw.org/deutschland/unse...C3%B6lfe-polen ), würden für uns auch (genau wie in Schweden oder Finnland) nur noch 200 Wölfe "notwenigerweise" bleiben.

          Wie klein dürfte denn die Zahl allein in Deutschland sein, wenn die Wölfe sich mit den Populationen aus dem Baltikum vermischt haben?

          Wer prüft das überhaupt nach, wann und ob eine Vermischung stattfindet?
          Das ist der springende Punkt!
          Sollte uns da klammheimlich ein anderer Zielbestand untergejubelt werden als ursprünglich vorgesehen? Eigentlich sind wir dann mit gut 300 Tieren ja schon drüber. Oder sehe das falsch?

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          • greyrodent
            • 04.08.2013
            • 1283

            Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
            Aber im obigen Fall ist es echt ein Witz, die Entschädigung DAVON abhängig zu machen.
            Jepp. Aber da kann "das Wolfsmanagement", also konkret die Leute, die vor Ort sind, auch nicht so viel dafür, sondern das ist der Amtsschimmel. Es ist nämlich irgendwann mal so festgelegt worden (Zeitpunkt je nach Managementplan), daß eben a) die Meldungen zeitnah und b) eine Genanalyse erfolgen muß. Um eben Hund und Wolf auseinanderklamüsern zu können (um einerseits nicht wildernde Hunde noch zu "fördern" und andererseits Falschmeldungen und Leistungserschleichung zu verhindern) und natürlich auch für die Monitoringdaten. Damals hat sich aber wohl beim besten Willen kaum jemand eine Situation wie die geschilderte vorgestellt.
            Das blöde in Deutschland ist: ist ein Paragraph erst mal auf der Welt, wird man ihn echt schwer wieder los...

            Ich kann das nur noch mal aus meiner eigenen Perspektive wiederholen: bei allem, was in diversen Punkten schiefläuft, ist es mitnichten so, daß da irgendwo eine Rotte von verbohrten Naturschützern sitzt, die dem armen Schafhalter das Fell über die Ohren ziehen und die Kinder den Wölfen zum Fraß vorwerfen will. Viele von "denen" sind über diverse derzeit existente Regelungen auch nicht so recht glücklich...

            Die Wartezeit "hängt" übrigens nicht an den Laboren oder den Naturschutzverbänden, sondern an der bundesdeutschen Administration. Die Laborergebnisse sind oft schon viel schneller da, aber sie dürfen erst dann offiziell kommuniziert werden, wenn den Papiertigern genüge getan worden ist. Was kann/soll also der Genetiker oder der Wolfsbeauftragte daran tun? Gar nix. Weiß doch jede/r hier, wie lang ein Behördenweg sein kann.

            Kommentar

            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14682

              Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
              Z. B. das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik (aber sicher auch Wissenschaftler von diversen Unis, die an diesen Themen arbeiten - sollte man nämlich bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, daß nicht nur "die Naturschützer" an dem Thema arbeiten, sondern noch 'ne ganze Menge anderer Leute, die zu einem nicht unwesentlichen Teil NICHT Mitglieder oder gar Funktionäre dieser Verbände sind). Habe ich auch schon was zu geschrieben.
              KORA, Raubtierökologie und Wildtiermanagement, ist eine in-State Stiftung. KORA überwacht die Entwicklung von Luchs, Wolf, Bär, Goldschakal und Wildkatze und nimmt eine beratende Funktion ein.

              Zum Thema " Vermischung " .
              Auch osteuropäische Gene in der Italien - Population

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14682

                Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                Jepp. Aber da kann "das Wolfsmanagement", also konkret die Leute, die vor Ort sind, auch nicht so viel dafür, sondern das ist der Amtsschimmel. Es ist nämlich irgendwann mal so festgelegt worden (Zeitpunkt je nach Managementplan), daß eben a) die Meldungen zeitnah und b) eine Genanalyse erfolgen muß. Um eben Hund und Wolf auseinanderklamüsern zu können (um einerseits nicht wildernde Hunde noch zu "fördern" und andererseits Falschmeldungen und Leistungserschleichung zu verhindern) und natürlich auch für die Monitoringdaten. Damals hat sich aber wohl beim besten Willen kaum jemand eine Situation wie die geschilderte vorgestellt.
                Das blöde in Deutschland ist: ist ein Paragraph erst mal auf der Welt, wird man ihn echt schwer wieder los...

                Ich kann das nur noch mal aus meiner eigenen Perspektive wiederholen: bei allem, was in diversen Punkten schiefläuft, ist es mitnichten so, daß da irgendwo eine Rotte von verbohrten Naturschützern sitzt, die dem armen Schafhalter das Fell über die Ohren ziehen und die Kinder den Wölfen zum Fraß vorwerfen will. Viele von "denen" sind über diverse derzeit existente Regelungen auch nicht so recht glücklich...

                Die Wartezeit "hängt" übrigens nicht an den Laboren oder den Naturschutzverbänden, sondern an der bundesdeutschen Administration. Die Laborergebnisse sind oft schon viel schneller da, aber sie dürfen erst dann offiziell kommuniziert werden, wenn den Papiertigern genüge getan worden ist. Was kann/soll also der Genetiker oder der Wolfsbeauftragte daran tun? Gar nix. Weiß doch jede/r hier, wie lang ein Behördenweg sein kann.

                In Niedersachsen traut man wohl nur der DNA - Probe und laut
                Aussage Wotschikowsky stapeln sich die Aufträge beim Senckenberg - Institut ,
                sozusagen STAU !
                In Sachsen lt.SMUL vier bis sechs Wochen Dauer bis
                Entschädigungszahlung erfolgt .

                PS : Habe ein " i " entfernt
                Zuletzt geändert von Ramzes; 21.03.2015, 15:00.

                Kommentar

                • Coletto
                  • 26.02.2015
                  • 983

                  Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                  http://e-collection.library.ethz.ch/...th-6284-01.pdf
                  Vergleich Wolfsmanagement Sachsen , Schweiz , Montana ( USA )
                  Ramzes, tausend Dank für dieses Dokument!

                  Es beantwortet mir einige Fragen, z.B.. warum beim Wolfsprojekt die Schweizer Politik schon bei 25 Tieren zuckt, unsere aber erst einmal seelenruhig auf das Erreichen von 1.000 Adulten wartet (innerhalb welcher Grenzen auch immer):
                  "Die Schweiz legt ihr Augenmerk auf die Minderung der Konflikte, während Montana und Sachsen primär auf den Artenschutz setzen."
                  Und weiter:
                  Die Schweiz kennt drei Ziele, wobei der Artenschutz Teil des ersten Ziels ist, nämlich „die Artenvielfalt (...) zu erhalten“ (Art. 1 Abs.1 lit.a JSG) und „bedrohte Tierarten zu schützen (Art.1 Abs.1 lit.b JSG). Die Landwirtschaft (Nutztierhaltung) hingegen wird in zwei von drei Zielen berücksichtigt; das Gleiche trifft für die Jagd zu (Art. 1 JSG Abs.1 lit.d JSG).
                  Werden alle drei Ziele im Konzept Wolf Schweiz gleich gewichtet, so kommt der Landwirtschaft (Nutztierhaltung) und der Jagd mehr Bedeutung zu als dem Artenschutz."

                  Unsere Politik kann also momentan gar nicht aus der Nummer rauskommen und sich an der Schweiz orientieren (sofern sie das überhaupt wollte), weil sie ein anderes Ziel festgeschrieben hat. Nämlich den Zielbestand als Beitrag zum Artenschutz, komme was wolle. Die Schweiz hingegen hat den Ausgleich zwischen Artenschutz, Landwirtschaft und Jagd als oberstes Ziel. Also Konfliktminimierung zwischen den verschiedenen Interessen.
                  *pling ... Groschen fällt*

                  Kommentar

                  • dressurpferde@email.de
                    • 15.02.2012
                    • 921

                    Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                    Z. B. das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik (aber sicher auch Wissenschaftler von diversen Unis, die an diesen Themen arbeiten - sollte man nämlich bei der ganzen Diskussion nicht vergessen, daß nicht nur "die Naturschützer" an dem Thema arbeiten, sondern noch 'ne ganze Menge anderer Leute, die zu einem nicht unwesentlichen Teil NICHT Mitglieder oder gar Funktionäre dieser Verbände sind). Habe ich auch schon was zu geschrieben.
                    O.K. dann anders gefragt, wann und wo wird diese Information dann öffentlich zugänglich gemacht, bzw. über den aktuellen Stand offen und unkompliziert informiert. (Und nein, ich möchte mich nicht monatelang durch irgendwelche Telefonnummern telefonieren, um solch eine Information zu erhalten).

                    Wo finde ich dann Informationen, wie sich das auf die Zahl als unterste Grenze der Wolfspopulation auswirkt. Denn alleine zu wissen, dass sich die notwendige Zahl dann verringert, wenn es zu besagter Vermischung gekommen ist, nützt ja nur wenig. Wo kann man diese unabhängigen Forschungsergebnisse einsehen? In wiefern überhaupt unabhängig? Irgendwer wird auch denen ihr Lohn und Brot bezahlen. Welchen Einfluss sollen diese Ergebnisse haben?

                    Mit der jetzigen Informationspolitik und Konzeptlosigkeit wird doch die Bevölkerung verschaukelt!!!

                    Warum kann hier nicht eine ganz klare Ansage her? Warum gibt es kein Konzept wie, wann, was in der Zukunft unter welchen Bedingungen erfolgen soll?

                    Kommentar

                    • Coletto
                      • 26.02.2015
                      • 983

                      Die Munstersche Problematik hat Herr Wotschikowski auch in der Sendung thematisiert. Er hält die Zustände dort für unhaltbar und meint, dass das einfach verschlampt wurde.

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                      • greyrodent
                        • 04.08.2013
                        • 1283

                        Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                        Unsere Politik kann also momentan gar nicht aus der Nummer rauskommen und sich an der Schweiz orientieren (sofern sie das überhaupt wollte), weil sie ein anderes Ziel festgeschrieben hat. Nämlich den Zielbestand als Beitrag zum Artenschutz, komme was wolle. Die Schweiz hingegen hat den Ausgleich zwischen Artenschutz, Landwirtschaft und Jagd als oberstes Ziel. Also Konfliktminimierung zwischen den verschiedenen Interessen.
                        *pling ... Groschen fällt*
                        Sorry, Coletto, wenn das jetzt erst der Fall ist. Ich habe das mehrfach schon geschrieben, daß die gesetzlichen Richtlinien in Deutschland so sind, daß es nicht anders geht, als den Wolf zu schützen, komme, was da wolle. Egal, ob man das gut findet oder nicht.

                        Deshalb ist die Frage eben nicht, ob man den Wolf ins Jagdrecht aufnimmt (ändert auch nix an FFH & Co., sondern resultiert in ganzjähriger Schonzeit) o. ä., sondern die Frage ist: wie und an welcher Stelle kann man an diesem Schutzstatus des Wolfes was ändern, ohne ihn gleich überall zum Abschuß freizugeben (vorausgesetzt, man will ihn hier zumindest in Teilgebieten dulden). Gibt es "freien Abschuß", ist er bald wieder weg. Gibt es eine definierte Jagdzeit, aber ohne gezielte Auswahl zum Abschuß freigegebener Tiere, bindet man sich das Problem mit den zerstörten Rudeln (+ ggf. folgender noch größerer Probleme als mit einem etablierten und halbwegs "friedlichen" Rudel) ans Bein. Schießt man überhaupt keine Wölfe, werden sie früher oder später auch da sein, wo man sie nu' wirklich nicht haben will.

                        Ergo: man muß die Struktur der Wolfspopulation so gut wie möglich erfassen, um dann gezielt (in bestimmten Gebieten alle oder bundesweit bestimmte Individuen, z. B. eben "Problemwölfe", "Problemrudel" oder wandernde Jungwölfe) Wölfe "entnehmen" (also abschießen) zu können. Das wiederum geht nur, wenn die Datengrundlage ausreichend ist (also auch die Jäger mitziehen, von denen nur wenig offizielle Meldungen ans Wolfsmonitoring gehen, die Besitzer gerissener Nutztiere zeitnah melden etc. pp.).
                        Und das alles funktioniert nur, wenn sich nicht zwei "Fronten" bilden, sondern miteinander geredet wird.

                        Nachtrag:
                        Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
                        Warum kann hier nicht eine ganz klare Ansage her? Warum gibt es kein Konzept wie, wann, was in der Zukunft unter welchen Bedingungen erfolgen soll?
                        Falsche Adresse. Kann ich Dir nicht beantworten, frag jemanden, der DAS weiß. Wenn Du ihn findest, sag mir Bescheid.
                        Zuletzt geändert von greyrodent; 21.03.2015, 15:35.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14682

                          Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                          Die Munstersche Problematik hat Herr Wotschikowski auch in der Sendung thematisiert. Er hält die Zustände dort für unhaltbar und meint, dass das einfach verschlampt wurde.

                          Diese und noch weitere andere " Truppen " latschen
                          doch nun schon fast 20 Jahre direkt in die Wolfsgebiete ,
                          mit / ohne Hund , mit / ohne Kamera , ...
                          allein oder in Gruppen ...möglichst nah dran .


                          Wolfsprojekttage

                          Zuletzt geändert von Ramzes; 21.03.2015, 15:39.

                          Kommentar

                          • Coletto
                            • 26.02.2015
                            • 983

                            Greyrodent, das weiß ich. Neu ist mir, dass die Schweiz ein anderes Projektziel hat und daher Dinge möglich sind, die bei uns nicht so gehen.

                            Kommentar

                            • farina
                              PREMIUM-Mitglied
                              • 28.11.2006
                              • 1504

                              Kommentar

                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14682

                                Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                                Greyrodent, das weiß ich. Neu ist mir, dass die Schweiz ein anderes Projektziel hat und daher Dinge möglich sind, die bei uns nicht so gehen.
                                Aktuelle Nachrichten aus der Lausitz, Brandenburg und Sachsen. Wir berichten aus den Bereichen Lokales, Sport, Wirtschaft und Kultur.

                                Ganz normale Spaziergänger entdecken sogar Wurfhöhle ...und
                                Markus Bathen erzählt jedem gebetsmühlenartig , daß er
                                in all den Jahren " nur "
                                dreimal einen Wolf gesehen hat ( Ironie - aus ) .

                                Kommentar

                                • greyrodent
                                  • 04.08.2013
                                  • 1283

                                  Ramzes, es ist echt beruhigend, daß Du Herrn Wotschikowskys Website wieder und wieder zitierst. So kann ich wenigstens sicher sein, daß die halbwegs oft (hoffentlich) auch gelesen wird. Der ist nach meinem Empfinden nämlich einer der besten Wolfsschützer der Republik.

                                  Kommentar

                                  • Coletto
                                    • 26.02.2015
                                    • 983

                                    Ramzes, wie findest nur immer die ganzen Quellen?
                                    Hier eine tolle Betrachtung zum Zielbestand den Populationsgrenzen aus Deiner Liste:

                                    Kommentar

                                    • farina
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 28.11.2006
                                      • 1504

                                      Hannover - Die Gefahr für Niedersachsens Bevölkerung durch umherstreifende Wölfe nimmt nach Ansicht der oppositionellen CDU zu. Über den richtigen Umgang mit so einem Tier gibt es keine Einigkeit: Den Wolf einfangen und umerziehen reicht nicht aus, findet die Opposition im Landtag.



                                      "In Niedersachsen lebten inzwischen rund 70 Wölfe. Im Nordwesten sorgte in den vergangenen Wochen ein verhaltensauffälliges Tier für Aufregung, das durch Wohnsiedlungen streifte und in der Nähe eines Waldkindergartens im Kreis Vechta gesichtet wurde. „Dieser Wolf hat sich Menschen gegenüber bisher unserer Erkenntnis nach nie aggressiv gezeigt“, sagte Minister Wenzel. Das Tier solle eingefangen, untersucht und durch unangenehme Reize so umerzogen werden, dass es sich künftig von Menschen fernhalte. „Nur, wenn es sich um einen gesunden wilden Wolf handelt, soll er wieder freigelassen werden“, sagte Minister Wenzel. Dagegen kritisierte die CDU, dieses Vorgehen gleiche einem Feldversuch auf Kosten der Sicherheit der Menschen im ländlichen Raum.

                                      Kommentar

                                      • Arielle
                                        • 23.08.2010
                                        • 2852

                                        Zitat von Coletto Beitrag anzeigen
                                        Greyrodent, das weiß ich. Neu ist mir, dass die Schweiz ein anderes Projektziel hat und daher Dinge möglich sind, die bei uns nicht so gehen.
                                        Was heißt denn "Dinge die bei uns so nicht gehen?" Richtig muss es heißen "die bei uns im Augenblick so nicht gehen."

                                        Alle Abkommen. alle Gesetze sind niemals statisch sondern werden sich ändernden Bedingungen angepasst. Manchmal leider erst sehr, sehr spät. Aber auch FFH-Richtlinien, Artenschutzabkommen, EU-Gesetze etc. alle sind auch kündbar oder jedenfalls mit entsprechenden Mehrheiten veränderbar. Ich erinnere daran, dass selbst unser Grundgesetzt ab und an angepasst wurde. Und wenn ich die Stimmungsentwicklung in einzelnen EU-Ländern richtig verstanden habe, dann kippt diese ziemlich eindrucksvoll in eine Richtung die da heißt: Wolf ja, aber nicht völlig unkontrolliert.

                                        Bis zu einer Neufassung des Artenschutzabkommens in dem irgendwann auch der Mensch und sein Schutz eine Rolle spielen wird, gibt es aber sehr wohl Möglichkeiten, dem schädlichen Treiben von immer mehr Wölfen schon jetzt angemessen zu begegnen. Das ist nicht eine Frage der Zulässigkeit sondern innerhalb gegebener Gesetzeslage eine Frage des politischen Willens. Mir erscheint es so, dass die rot/grüne Regierung Nds. gerade eindrucksvoll demonstriert, wie es nicht gemacht werden sollte und damit letztendlich den Wölfen einen Bärendienst erweist.
                                        http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                                        Kommentar

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                                        Erstellt von Sabine2005, 30.04.2025, 15:02
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                                        Erstellt von happysingle, 24.01.2008, 10:01
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                                        Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 17:12
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                                        Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
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