Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2042

    Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
    Back to topic:
    Die Pferdeherde des Landwirtes/Pferdezüchters in Frankreich, der mir zur Eröffnung dieses Themas diente, wurde wiederum von Wölfen angegriffen ...link dazu habe ich leider noch nicht.

    Gruß vom Eisenschimmel
    Das war eine Fehlmeldung, Entschuldigung!!!...das kommt davon, wenn man (ich) zu flüchtig liest. Da hatte in dem Fuchs-Jagd-Thema doch ein user zwei links gepostet, die beide aus dem Jahr 2013 sind...es aber als Meldung aus 2014 und 2013 dargestellt.
    Ts, ts, ts,...

    Gruß vom Eisenschimmel

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    • silas
      • 13.01.2011
      • 4024

      Hier werden durch die verschiedensten Vereine noch bezahlbare Ferienmassnahmen angeboten, viele kleine Zeltlager mit naturnahen Erlebnissen, auch für Grossstadtkinder zugaenglich, auch diese Massnahmen sehe ich dann schnell vor dem Aus.

      Mag sein, einige legen wenig Wert auf eine Freizeit ohne die von mir angesprochenen Erlebnisse, für viele ist es jedoch die einzige Möglichkeit überhaupt, bezahlbare, Entspannung zu erfahren. Auch in unseren Gesetzen findet das Recht, sich in der Natur zu erholen, Niederschlag, so dienen unsere oeffentlichen Forsten ganz klar auch der Erholung der Allgemeinheit.

      Ich bin ganz klar ein Gegner davon, unsere Lebensweise auf mittelalterliches Niveau zurueck zu drehen, mit Argumenten, wie: mit dem Wolf lernen wir uns der Natur anzupassen - kann ich andere, ebenso wichtige soziale Errungenschaften abtun- unsere maroder werdende Kanalisation in den Grossstaedten, brauchen wir die? Früher hatte jedes Haus seine Klaergrube, Ratten gehörten zur normalen Erscheinung im Strassenbild, bestimmte Krankheiten....

      Sorry, nein.

      Wenn, wie in meiner unmittelbaren Nachbarschaft ueber 20 Schafe in einem Monat gerissen werden, bei offiziell nur einem Wolf (mal sehen, wann hier offiziell der aktuelle Bestand zugegeben wird), dann muss reguliert werden. Unser Ort besteht aus 17 teilweise sehr abgelegenen Ortsteilen, hier bemüht man sich junge Familien anzusiedeln und sorgt für eine enrsprechende Infrastruktur - da ist für eine dichte Wolfspopulation kein Platz. Wäre nett gewesen, wenn man vor solchen Projekten mal in den Wolfsansiedlungsgebieten nachgevragt hätte, ob die dortige Bevölkerung ein solches Projekt und wie, unterstützt.

      Momentan ist die Situation einfach so, dass die Leute, die jetzt schon mit dem Wolf leben und auch die Nachteile erfahren, immer lauter und deutlicher ihre Kritik äußern - die andere Seite jedoch zu einer sachlichen Auseinandersetzung nicht bereit ist - allein diese Situation wird für den Wolf schon zum Verhängnis.

      Wie stehst Du dazu, wenn Dein Hund von einem Wolf angegriffen und toedlich verletzt wird? Ist das dann auch natuerlicher Schwund? - Nach meiner bisheriger Erfahrung, wird immer dann allgemein und auf hohem Niveau gejammert, so lange man selber nicht begroffen ist, ich lebe jetzt in einem Wolfsgebiet und muss mit Schaeden rechnen, fuer die ich keinerlei Entschaedigung erhalten werde - ich habe aber auch politische Rechte und Moeglichkeiten, von denen ich entschieden Gebrauch mache und damit stehe ich nicht alleine da.

      Zumal wir noch nicht über das veränderte Verhalten unseres Wildes und die Auswirkung auf unseren Strassenverkehr gesprochen haben, Folgen, die hier bei uns spürbar werden, auch hinsichtlich Versicherungsbeitraege etc. Warum sollen wir, die wir pendeln, dafür auch noch bestraft werden und das Risiko tragen? Ist der Unfall mit einer größeren Rotwildgruppe und Personenschaden, dann auch natuerlicher Schwund?

      Allein dieser Begriff ist doch schon Hohn!

      Wir bemerken an den verunglueckten Naturschutzprojekten der Verbaende doch, was für realitaetsferne Menschen dort entscheiden - denk mal an die abgesoffenen Tiere aus den Projekten, von denen wir anlaesslich der letzten Hochwasser erfahren durften. Trotz Warnungen und Ansagen wurden diese Tiere nicht gerettet - natuerlicher Schwund?

      Meiner Meinung nach, sitzen hier die falschen Leute in den entsprechenden Gremien, es geht nicht um Tiere, sondern zm Gutmenschtum und persoenliches Ansehen - also vollkommen falsche Ansätze.

      Anlässlich einer Tagung der Landwirtschaftsminister sagte Frau Kuenast neulich: Wenn diese Herren nicht die laendliche Bevoelkerung ueberzeugen koennen, wird jedes Vorhaben zu einem Gang, dagegen war Kanossa ein Kindergartenausflug. Recht hat sie!
      Zuletzt geändert von silas; 25.11.2014, 06:04.
      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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      • aurusfarm
        • 25.07.2009
        • 2812

        Wieder vorne weg; ja, ich bin dafür das auffällige Tiere die ihre natürliche Hemmschwelle gegenüber Menschen und bewohnten Gegend verloren haben, müssen gezielt entfernt werden. ( sei es denn abschiessen oder Lebendfalle und weiteres Leben in Gehege/Reservat/Zoo )

        Aber das man etwas mehr Rücksicht auf die Natur nimmt und seine eigenen Belange ermässigt, heisst doch nie und nimmer das wir wieder wie im Mittelalter leben sollten.

        Im Gegenteil! Aber so lange jeder weiterhin nicht genug Gedanken über die eigenen täglichen Entscheidungen beim Einkauf und Verhalten macht werden wir mit immer mehr Problemen leben müssen. Klar, mit der ein oder anderen Einschränkungen im Leben ist man auch mit neuen Problemen konfortiert. Aber dafür wird was anderes vielleicht leichter...

        Bin letzter Zeit viel unterwegs gewesen. Auf der suche nach passenden (kleinen) Hof. Raum nördlich von Hannover bis Verden buw. Truppenübungsplatz bis Dorfmark. Mir sind dabei reichlich Probleme fürs tägliche Leben mit Pferden und Nutztieren immer wieder aufgefallen in den verschiedensten Stellen. Aber an das Gefahr Wolf habe ich nicht einmal denken müssen...

        Vielleicht bin ich einfach zu naiiv, oder es ist die Erziehung was den Unterschied macht. Aber für mich gibt es in Deutschland VIELE andere Sachen die schief laufen und worüber man den Kopf erst zerbrechen sollte... da würde dann meine Meinung nach auch einiges an Geld dann gespart werden um anderweitig sinnvoller nutzen zu können. Und Platz für alle sein...

        Mich hat in den letzten par Jahren wirklich erschrocken wie wenig in der industriellen Landwirtschaft heutzutage in Generationen dedacht wird. Es geht umd das jetzt und hier. Klar, wenns um überleben geht denkt man erst an seine eigenen Wohl. Wie beim Thema Wolf. Aber irgendwie läuft es zur Zeit viel in die falsche Richtung...

        Habe neulich staunend in einer Zoohandlung vor so ein Regal gestanden. Getrocknete Hühnerfüsse für den Hund. Kilopreis 17,89 !!!!!!

        Wenn der Erzeuger das bekommen würde, hätte ich sie noch gekauft. Aber wie viele von dem die das Zeug kaufen, maulen rum wenn sie für pures Brustfleisch von vernünftig gehaltenen Huhn über 15 Euro als Kilopreis bezahlen sollten?

        Wäre die Tierhaltung so angepasst das es Tiergerecht wäre, könnten wir die Flächen entsprechend halten und umzäunen und hätten auch Platz übrig. Auch für ein Wolf. Aber es ist ja eben an uns Menschen und unsere Bedürfnisse alles angepasst.

        Kommentar


        • Sehr richtig. Genau das gleiche habe ich auch gedacht als ich neulich für getrocknete Schweineohren 1.50 Euro pro Stück bezahlen sollte was ungefähr auf einen ähnlichen Kilopreis hinausläuft wie die Hühnerfüße. Und ohne jetzt philosophisch werden zu wollen wenn die Arbeitswelt sich so verändert hat, dass die Menschen zunehmend krank davon werden, sollte man nicht vielleicht besser Überlegungen anstellen, wie man das an der Wurzel bekämpfen kann als darüber, wie wir den ungezügelten 'Naturkonsum' noch weiter erleichtern können z.B. durch die Entfernung von Geruchsquellen/Landwirtschaft, gefährlichen Tieren usw.?
          Zuletzt geändert von Gast; 25.11.2014, 08:38.

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          • MÄXI01
            • 08.02.2010
            • 562

            Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
            Wieder vorne weg; ja, ich bin dafür das auffällige Tiere die ihre natürliche Hemmschwelle gegenüber Menschen und bewohnten Gegend verloren haben, müssen gezielt entfernt werden. ( sei es denn abschiessen oder Lebendfalle und weiteres Leben in Gehege/Reservat/Zoo )

            Aber das man etwas mehr Rücksicht auf die Natur nimmt und seine eigenen Belange ermässigt, heisst doch nie und nimmer das wir wieder wie im Mittelalter leben sollten.

            Im Gegenteil! Aber so lange jeder weiterhin nicht genug Gedanken über die eigenen täglichen Entscheidungen beim Einkauf und Verhalten macht werden wir mit immer mehr Problemen leben müssen. Klar, mit der ein oder anderen Einschränkungen im Leben ist man auch mit neuen Problemen konfortiert. Aber dafür wird was anderes vielleicht leichter...

            Bin letzter Zeit viel unterwegs gewesen. Auf der suche nach passenden (kleinen) Hof. Raum nördlich von Hannover bis Verden buw. Truppenübungsplatz bis Dorfmark. Mir sind dabei reichlich Probleme fürs tägliche Leben mit Pferden und Nutztieren immer wieder aufgefallen in den verschiedensten Stellen. Aber an das Gefahr Wolf habe ich nicht einmal denken müssen...

            Vielleicht bin ich einfach zu naiiv, oder es ist die Erziehung was den Unterschied macht. Aber für mich gibt es in Deutschland VIELE andere Sachen die schief laufen und worüber man den Kopf erst zerbrechen sollte... da würde dann meine Meinung nach auch einiges an Geld dann gespart werden um anderweitig sinnvoller nutzen zu können. Und Platz für alle sein...

            Mich hat in den letzten par Jahren wirklich erschrocken wie wenig in der industriellen Landwirtschaft heutzutage in Generationen dedacht wird. Es geht umd das jetzt und hier. Klar, wenns um überleben geht denkt man erst an seine eigenen Wohl. Wie beim Thema Wolf. Aber irgendwie läuft es zur Zeit viel in die falsche Richtung...

            Habe neulich staunend in einer Zoohandlung vor so ein Regal gestanden. Getrocknete Hühnerfüsse für den Hund. Kilopreis 17,89 !!!!!!

            Wenn der Erzeuger das bekommen würde, hätte ich sie noch gekauft. Aber wie viele von dem die das Zeug kaufen, maulen rum wenn sie für pures Brustfleisch von vernünftig gehaltenen Huhn über 15 Euro als Kilopreis bezahlen sollten?

            Wäre die Tierhaltung so angepasst das es Tiergerecht wäre, könnten wir die Flächen entsprechend halten und umzäunen und hätten auch Platz übrig. Auch für ein Wolf. Aber es ist ja eben an uns Menschen und unsere Bedürfnisse alles angepasst.
            Habe ich auch schon oft gedacht "Katzenmilch"eines bekannten Herstellers mit schmusiger Fernsehwerbung im Fressdiscounter 1 Liter 4,16€ gehts noch? leider sind die sogenannten"emotionalen Nutztiere!" bei uns eben viel mehr Wert als die armen Industriekreaturen.Würde ich niemals kaufen.

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            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              Komisch, ich kaufe hier Frischfleisch für den Hund beim örtlichen Metzger für knappe 2 € pro Kilo, frisch geschlachtet und super Qualität. Dort beziehe ich auch mein Fleisch, alles Tiere aus der Umgebung, oft kenne ich die Halter persönlich, der Laden dort brummt! Schlachtabfälle, also Krallen oder Köpfe und Ohren, kriege ich oft gratis dazu - kann aber auch nicht mehr jeder verfüttern und sich drüber freuen. Der Tierschutzgedanke unseres Herrn Meyer ( Landwirtschaftsminister) passt halt nicht zum Tierschutzgesetz, da sollen das Milchvieh, das Geflügel und die Schweine möglichst in der Freilandhaltung leben und dann wird hier der Wolf heimisch und schon geht genau das nicht mehr......ach, dumm gelaufen. Naja, bauen wir halt Zäune, die teilweise gar nicht genehmigt weden können, weil das zu bewirtschaftende Land ja bereits unter bestimmten Auflagen steht, so haben hier viele Landwirte auf ihr Aussenbaurecht verzichtet, um Agrarindustrieställen keine Chance zu geben, nur dürfen sie dann auch die geforderten Zäune nicht errichten.....naja, kleiner Denkfehler....Vielleicht sollte man mal genauer recherchieren, bevor man der Naturromantik frönt. Übrigens im Landkreis Verden stehen Wölfe, es hat bereits Schäden gegeben (auch wenn das Monotoring mal wieder diese Tatsachen nicht ausweist) - würde ich also durchaus in meine Überlegungen miteinbeziehen.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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              • Wir reden von den getrockneten Snacks für die lieben Hausgenossen und die werden tatsächlich deutlich teurer gehandelt als z.B. Hackfleisch das es aus Billig-Erzeugung flächendeckend für 69 Ct./100g gibt. Keiner der klaren Verstandes ist wird abstreiten dass es ein völliges Missverhältnis ist wenn z.B. Mineralwasser das für lulu aus der Erde kommt und ausschließlich die Kosten der Abfüllung und des Vertriebs 'an den Hacken' hat teurer ist als Milch, an der von der Herstellung bis zum Kühlregal viele Handgriffe nötig sind, zumal aufgrund der Verderblichkeit auch nocht ein nicht unerheblicher Mehraufwand für die Kühlung anfällt.
                Das läuft doch nicht richtig und hängt mit sehr viel tiefgreifenderen gesellschaftlichen Miss-Ständen zusammen als bloss der Tatsache, dass unser Landwirtschaftsminister offenbar wenig Kenntnis über das ihm zugefallene Sachgebiet mitbringt.

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                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  Es gibt einen Forderungskatalog der Arbeitsgemeinschaft Tierhalter Niedersachsens an das zuständige Ministerium, welcher sehr interessant ist.Zur Arbeitsgemeinschaft gehören: Masterrind, AG Herdenschutzhunde, Landesschafhalter, Pferdeland Niedersachsen, Wolfscenter Dörverden und Gatterwildhalter.In diesem sehr umfassend ausgearbeiteten Papier wird unter anderem gefordert, den Wolf sofort in die Teilbejagung aufzunehmen, Tierhalter mit Marktwert zu entschädigen (auch Hobbytierhalter!) und einige noch sehr umfassende Maßnahmen, die es ermöglichen mit einer überschaubaren Wolfspopulation zu leben.Vielleicht fangen hier einige an zu recherchieren und Kontakte aufzunehmen, statt sich in weiterer Romantik zu ergehen.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                  • Mondnacht
                    • 01.12.2009
                    • 2470

                    Liebe Silas, ich kann verstehen, dass dir die Wölfe in der Nähe unangenehm sind, aber ich bin da wirklich bei aurusfarm und CoFan, wir Menschen müssen mit der Natur Leben, jeder Versuch sich die Natur Untertan zu machen ist bis jetzt grandios gescheitert oder wird scheitern.

                    Wir hatten mal einen Handelsvertreter in Staat New York, der hatte ständig Bären im Garten und hat das als gebürtiger Brite ganz einfach trocken mit einem Spruch hingenommen.

                    Wer sich am Wochenenende aufs Land in den Wald begiebt muss sich halt umstellen, auf der anderes Seite Reisen wir Deutschen jedes Jahr in Gebiete, wo sonst was für Tiere rumlaufen und nehmen das hin.

                    Meckert nicht zuviel an eurem Niedersächsischen Landwirtschaftsminister rum, ich bin zwar Hamburger, aber soweit weg ist das ja nicht und ich bin froh, dass mal einer die Landwirtschaft etwas grüner machen will und nicht wie Frau Grotelüschen ureigene Interessen an der Massentierhaltund hat.

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                    • silas
                      • 13.01.2011
                      • 4024

                      Ich habe das Recht meine Meinung zu äussern und mache gerade die Erfahrung, dass immer mehr Menschen sich kritisch äussern und beginnen, ihre ureigenen Interessen in Sachen Wolfsansiedlung zu vertreten - zufälligerweise sind auch die Pferdezuchtverbände Niedersachsens dabei, was ich persönlich sehr begrüße.
                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                      • Mondnacht
                        • 01.12.2009
                        • 2470

                        Selbstverständlich sollst du deine Meinung äußern. Ich bin dehr froh in einem Land zu Leben, wo das ibn der Regel ohne Sanktionen möglich ist.

                        Mir persönlich ist es aber zu radikal zu sagen, dass wir in Deutschland keinen Platz für Wölfe haben. "Problemwölfe" sollte man schiessen dürfen, aber ich radikal eine Art zu bejagen ist einfach nicht mein Ding und ich hoffe, dass es ein nebeneinander gibt.

                        In Masuren sind beispielsweise die Kühe im Sommer an vielen Orten auch 24 Stunden auf der Weide. Die Einzäunung besteht dort meist aus einem einzigen Draht, durch den im bestenfall auch noch Strom läuft. Scheint ja zu funtkionieren.

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                        • Ramzes
                          • 15.03.2006
                          • 14682

                          Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen
                          Ramzes, DEN Treffer darfst Du gerne behalten ...ich stehe dazu, wenn ich mich vergaloppiert habe

                          Back to topic:
                          Die Pferdeherde des Landwirtes/Pferdezüchters in Frankreich, der mir zur Eröffnung dieses Themas diente, wurde wiederum von Wölfen angegriffen ...link dazu habe ich leider noch nicht.

                          Gruß vom Eisenschimmel

                          in Belgien gibt es wohl ebenfalls den Verdacht eines Wolfsangriffes
                          auf Pferde .

                          Une nouvelle attaque de loups dans les Alpes-Maritimes a visé un troupeau de 30 chevaux sur le domaine skiable d’Auron. Nouvelle attaque de loups, mais cette fois sur un troupeau de 30 chevaux sur le domaine skiable d’Auron face à la station. Un cheval de race Mérens qui se trouvait en pâture sur le

                          ...Eisenschimmel , ist es dieser Pferdezüchter ?
                          Zuletzt geändert von Ramzes; 25.11.2014, 12:08.

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                          • att. Mondnacht, ich bin die letzte die etwas gegen Greening der Landwirtschaft hat. Mein Betrieb hat nächstes Jahr 35-jähriges Biojubiläum. Aber das Greening sollte schon Hand und Fuss haben und nicht nur eine Schikane der Landwirte sein. Das was unser Herr Minister da in den letzten Monaten so geleistet hat lässt mich nur mit dem Kopf schütteln.
                            Das einzige was er flächendeckend hinkriegt ist, dass er sich zum Feindbild Nummer eins der ländlichen Bevölkerung entwickelt.
                            Er sieht die Dinge einfach völlig falsch, ist fehlinformiert und meiner Ansicht nach ist schon sein Ansatz völlig daneben, 'den Landwirten' irgendwelche Ökokonzepte überstülpen zu wollen. Landwirte sind heute nicht mehr dumme Bäuerlein die alles nachmachen was ihnen irgendwer vorbetet. Dafür ist der Beruf viel zu anspruchsvoll geworden. Wer bis jetzt noch überlebt hat, hat nicht nur gelernt, zu rechnen sondern auch, dass er zu allererst an sich selbst denken muss weil er sonst von vorn bis hinten nur versch***rt wird.

                            Letztenendes hat sich mit Sicherheit kein Landwirt wissentlich den Weg in die sagen wir mal industrielle Tierhaltung ausgesucht sondern die meisten haben sich wirtschaftlichen Erfordernissen gebeugt und von einer Politik lenken lassen die jahrelang gepredigt hat, die Produktion müsse billiger, effizienter und weniger Arbeitsintensiv werden.
                            Was haben wir davon? Millionen von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft sind verlustig, das Tier guckt mit seinen Interessen völlig in die Röhre und der Verbraucher kratzt sich 30 Jahre nach Anton Pohlmann endlich flächendeckend am Kopf, zieht aber die falschen Schlüsse und frisst jetzt lieber pestizidverseuchtes Gensoja statt hier gewachsenem Dreikornmüsli. Hauptsache es kommt von weit weg und der hiesige 'böse Landwirt' verdient nichts dran.
                            Das ist doch pervers.

                            Ein Beispiel für die Schwachsinnigkeit der EU-Agrarförderpolitik: Statt einfache, unbürokratische Umweltschutzprojekte in der Landwirtschaft zu fördern die auch in der Breite umsetzbar sind und wirken (wie z.B. das besagte Anlegen von Hecken und Knicks, Blühstreifen am Rande von Kulturflächen) werden in dieser pervertierten Agrarpolitik gerade diejenigen zur Kasse gebeten, die solche Dinge schon lange betreiben und zwar wie bei uns größtenteils auf eigene Kosten oder gefördert durch - ja genau - die örtlichen Jagdgenossenschaften. Ähnlich ergeht es den armen Seelen die seinerzeit als die sog. Landschaftselemente erstmals erfasst wurden diese gutgläubig auch beantragt haben weil sie dachten, vielleicht für die Pflege irgendwie entschädigt zu werden. Diese Landwirte können jetzt nicht mal mehr auf ihrem eigenen Grund und Boden entscheiden, wo vielleicht ein Baum oder eine Hecke wirklich im Weg ist sondern müssen mit empfindlichen Bußgeldern rechnen wenn sie irgendetwas verändern wollen. Mit Zitronen gehandelt.

                            Die anderen, die schnell noch vor Fristende alles an Vegetation plattgemacht haben was irgendwie ein 'Landschaftselement' hätte werden können, sind deutlich besser dran:
                            Wer Knicks und Hecken rigoros entfernt hat und seine Äcker ohne Rücksicht auf 'Begleitflora' bis scharf an oder über die Grundstücksgrenze hinaus pflügt und auch spritzt bekommt nicht nur die vollen Zuschüsse für ihre Flächen weil ja nichts abgezogen wird, sondern darf auch weiterhin genau so vorgehen und rausholen was das Zeug hält. Ökologisch sinnvoll ist was anderes.

                            Schaut man sich an was die völlig schwachsinnige Förderung von Biogasanlagen auf Teufel komm raus mit den Dörfern angerichtet hat, wird man nicht eben fröhlicher gestimmt. Man kommt sich bald vor wie in diesem Stephen King Film mit den ganzen Maisfeldern. Unheimlich 'grün'. Nee danke. Für mich bitte keine grüne Agrarpolitik. Am meisten geht mir daran auf den Senkel wie ständig versucht wird die einen gegen die anderen auszuspielen. Dabei sitzt im Grunde genommen die ganze Landbevölkerung im selben Boot oder glaubst Du, es macht irgendwem Spaß, in seinem Stall alle Nase lang zur Kadavertonne zu laufen weil sich ein Betrieb unter soundsoviel Hähnchen gar nicht mehr rechnet?

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                            • Mayall
                              • 11.10.2010
                              • 1160

                              Ich hatte heute ein interessantes Gespräch zum Thema Stillschweigen über Wolfsangriffe...

                              Die Wölfe sind ja bekanntlich nicht plötzlich in Deutschland eingewandert und tauchen in Scharen auf, sondern sie wurden angesiedelt bzw. deren Ansiedlung wurde gefördert.

                              Um die die Blutzufuhr nicht zu eng zu halten (Geschwisteranpaarung) wurden anscheinend stillschweigend zugelassen, dass Wölfe aus Gehegen frei gelassen wurden.

                              Sollte jetzt die DNA eines Tieres - der sagen wir mal etliche Schafe gerissen hat - auf ein Tiegehege zurück zu führen sein - gibt es Ärger, Regressansprüche usw.
                              Da würde eine gewaltige Lawine losgetreten werden - zumal offensichtlich der Verdacht bestehen könnte, das gerade diese Tiere und deren gepägten Nachkommen weniger Scheu vor Menschen haben.

                              Also wird das ganze Wolfsthema so wenig wie möglich thematisiert.
                              Die Wölfe spielen leider nur nicht mit - und sichern sich immer wieder Schlagzeilen.

                              Es geht hier nicht darum - wer gegen Wölfe ist lebt nicht mit der Natur in Einklang.
                              Umgekehrt ist richt - gerade dieser Eingriff - die Wölfe wieder anzusiedeln - ist ein tiefer Einschnitt in unsere bestehende die Natur.
                              http://www.gutschoeneck.de/

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                              • Ramzes
                                • 15.03.2006
                                • 14682

                                Kareen , das bewußte , gewollte Ausspielen gegeneinander nimmt ja auch in
                                Deinem Berufsstand TIERARZT gegen Humanmediziner immer mehr Formen an ,
                                Stichwort Resistenzen - Antibiotika .
                                Das neue , alte " Spielfeld " des Christian Meyer ist Dispensierrecht für
                                Tierärzte in Frage stellen : Tierärzte gegen Apotheker .
                                Das Thema HEIßBRAND kommt wohl demnächst auch wieder
                                auf die Agenda .
                                Wir arbeiten stetig an der Weiterentwicklung unserer Produkte, um den wandelnden Anforderungen von PR- und Kommunikationsexperten gerecht zu werden und dabei auf modernste Technologien zu setzen. Aus diesem Grund ist es nach vielen erfolgreichen Jahren nun Zeit, Platz für Neues zu schaffen.

                                PS : ...Biogas , wer hat das losgetreten ??? Kühnast &Co
                                Zuletzt geändert von Ramzes; 25.11.2014, 12:46.

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                                • Mondnacht
                                  • 01.12.2009
                                  • 2470

                                  Danke Ramzes, genau dazu gibt es in der aktuellen Zeit im Wirtschaftsteil einen großen Artikel, da wird einem schlecht!
                                  Dummerweise ist der online noch nicht verfügbar, sonst hätte ich einmal deine Aufgabe übernommen.

                                  @ Kareen: Auch dir Danke für den Einblick in anscheinend verfehlte grüne Landschaftspolitik, deine Beispiel leuchten mir schon ein. Nur, wenn wir uns anscheinend beide einig sind, dass wir weder die Massentierhaltung noch den Maisanbau wollen, wie könnte der Weg der Politik sein?
                                  Ich meine jetzt bewusst nicht das Verhalten, was ich als Verbraucher an den Tag legen sollte, sondern politisch gesehen.

                                  Und zum Wolfsthema: Ich kann gewisse Ängste wirklich verstehen, es können nicht alle so cool sein wie mein Onkel noch ist, der keine Ahnung hat, ob seine Auerochsen nicht vielleicht doch schon mal ein Kalb an einen Wolf verloren haben, aber der muss davon auch nicht leben...
                                  Nur Hysterie ist sicherlich auch nicht richtig, damit macht man sich im Grunde genommen nur das Leben selber schwer.

                                  Kommentar

                                  • Ramzes
                                    • 15.03.2006
                                    • 14682

                                    Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                    Danke Ramzes, genau dazu gibt es in der aktuellen Zeit im Wirtschaftsteil einen großen Artikel, da wird einem schlecht!
                                    Dummerweise ist der online noch nicht verfügbar, sonst hätte ich einmal deine Aufgabe übernommen.

                                    @ Kareen: Auch dir Danke für den Einblick in anscheinend verfehlte grüne Landschaftspolitik, deine Beispiel leuchten mir schon ein. Nur, wenn wir uns anscheinend beide einig sind, dass wir weder die Massentierhaltung noch den Maisanbau wollen, wie könnte der Weg der Politik sein?
                                    Ich meine jetzt bewusst nicht das Verhalten, was ich als Verbraucher an den Tag legen sollte, sondern politisch gesehen.

                                    Und zum Wolfsthema: Ich kann gewisse Ängste wirklich verstehen, es können nicht alle so cool sein wie mein Onkel noch ist, der keine Ahnung hat, ob seine Auerochsen nicht vielleicht doch schon mal ein Kalb an einen Wolf verloren haben, aber der muss davon auch nicht leben...
                                    Nur Hysterie ist sicherlich auch nicht richtig, damit macht man sich im Grunde genommen nur das Leben selber schwer.

                                    Ausgespielt werden 2 % la-MRSA ( lifestock associated ) gegen den übergroßen
                                    Rest von 98 % von " Risikopatienten " Intensivstation , Reha , Altenheime ,
                                    ...Katheter ,...Biofilme z.B. künstl. Hüftgelenke , ...vom bislang nur
                                    freiwilligem Screening bis hin zum
                                    auditiertem Hygienemanagement incl. Reinigung der Syphons in
                                    Waschbecken und " hotspot " des Gentransfers in Kläranlagen .

                                    ...weniger Fälle als gedacht ...
                                    Die veredlungsintensive Region im Emsland /
                                    Münsterland kooperiert schon lange mit Monitoringsystem
                                    der Niederlande !

                                    Ein Cem Özdemir , der sich hinstellt und was vom
                                    " Rüssel abschneiden " erzählt , ...grüne Kompetenz pur .

                                    Rüssel = Schnauze , Schwänzchen hinten , Schniedel unten...

                                    Warum nur ist Umweltschutz so umweltschädlich? Die Energiesparlampe endet als Sondermüll. Fürs Biogas wird die Natur geopfert. Und weil alle am Wasser sparen, wabern aus dem Gully vor unserer Haustür giftige Gase.


                                    Die ZEIT ist davon mit ihrem aktuellen Artikel nicht weit entfernt .
                                    Erst mal raushauen , die jouralistische Sch... ,
                                    so als verlängerter ,grüner Arm .


                                    GreenStar , Riesenweizengras und Energie-Rübe sind
                                    bislang die Pflanzen , die den ha-Ertrag und Ausbeute
                                    mit Mais aufnehmen können , nicht die bunten
                                    Alternativen mit nur 0,5 - Vergleichswert .
                                    Da müsstest Du die Biogasfläche nämlich verdoppeln .
                                    Zuletzt geändert von Ramzes; 25.11.2014, 14:22.

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                                    • silas
                                      • 13.01.2011
                                      • 4024

                                      Zitat von Mayall Beitrag anzeigen
                                      .....Die Wölfe sind ja bekanntlich nicht plötzlich in Deutschland eingewandert und tauchen in Scharen auf, sondern sie wurden angesiedelt bzw. deren Ansiedlung wurde gefördert.Um die die Blutzufuhr nicht zu eng zu halten (Geschwisteranpaarung) wurden anscheinend stillschweigend zugelassen, dass Wölfe aus Gehegen frei gelassen wurden.Sollte jetzt die DNA eines Tieres - der sagen wir mal etliche Schafe gerissen hat - auf ein Tiegehege zurück zu führen sein - gibt es Ärger, Regressansprüche usw. Da würde eine gewaltige Lawine losgetreten werden - zumal offensichtlich der Verdacht bestehen könnte, das gerade diese Tiere und deren gepägten Nachkommen weniger Scheu vor Menschen haben.Also wird das ganze Wolfsthema so wenig wie möglich thematisiert.Die Wölfe spielen leider nur nicht mit - und sichern sich immer wieder Schlagzeilen.Es geht hier nicht darum - wer gegen Wölfe ist lebt nicht mit der Natur in Einklang. Umgekehrt ist richt - gerade dieser Eingriff - die Wölfe wieder anzusiedeln - ist ein tiefer Einschnitt in unsere bestehende die Natur.
                                      Diese Informationen entsprechen meinen Informationen
                                      Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                      • Tambo
                                        • 23.07.2003
                                        • 1878

                                        Das würde auch erklären, warum bei der Wolfsstatistik so häufig schamlos gelogen wird.

                                        In ein paar Jahren bemerkt keiner mehr die Unstimmigkeiten in der Vermehrungsfreudigkeit.

                                        Jetzt ist die Gefahr größer.

                                        Kommentar

                                        • BlackWhite
                                          • 26.11.2004
                                          • 569

                                          Das scheinen seriösere Profis zu sein als der Nabu

                                          Fachstelle Wolf: Ansprechpartner zum Thema Wolf in Sachsen, Schnittstelle zwischen Wolfsmonitoring, Tierhaltern und Öffentlichkeit


                                          Danach gibt es in der Wedemark aber auch (noch) keine Wölfe, dafür aber reichlich in Sachsen, wo bisher weder Pferde noch Hunde gerissen wurden.

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