VOX- die pferdeprofis...

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  • satania
    • 11.05.2010
    • 6295

    Ich habs verpasst. Muß auf den Bericht von Paradox warten.

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    • Phantomlake
      • 31.10.2007
      • 89

      @Paradox: Das sind zwei Elfmeter für Dich! Ich freu mich schon.

      Mein "Hailight" war: Das Halfter riecht nach Mensch!!!

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      • samira127
        • 20.07.2005
        • 2670

        satania, kannst es übers internet schauen auf voxnow.de eine wochen kostenfrei abrufbar. gucke das immer übers internet. im tv ist mir zu viel werbung dabei.

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        • PferdefürJedermann
          • 27.09.2014
          • 73

          Ich muß einmal sagen, das ich auch über den einen oder anderen Westernsattel geschimpft habe.
          Hatte aber selber einen Western zum ausreiten und einen Englisch für die Arbeit. Ich glaube hier ist nicht speziell Westernsättel allgemein gemeint, sondern dieser, der nichtpassende auf dem Tinker.

          Hier sind zwei Links über die beiden Experten:




          Im übrigen habe ich auch ein Fohlen das sich nicht so gern Halftern läßt. Bzw. bei mir geht es mittlerweile aber sobald jemand anderes nur in Ihre Richtung geht haut sie schon ab. Da kommt man noch nicht mal annähernd soweit heran das man es mit den Fingern berühren kann, im Gegensatz zu dem gezeigten Fohlen bei den Profis. Vielleicht sollte ich auch drei Monate lang nur hinterherlaufen und dann mit Möhrchen belohnen.
          Mal ehrlich, dazu habe ich gar nicht die Zeit. Ich mache zwar auch alles in Ruhe aber laufe nicht wie blöd hinter dem Fohlen her.
          Alles ist Gewohnheit denn leider wird immer wieder vergessen dort "Pferde sind Gewohnheitstiere und Fluchttiere". Man man man...

          Bin aber auch seeehhhhrrrr gespannt auf den Bericht von Paradox

          Das habe ich auch noch gefunden.... Ohne Worte.....
          Gribaldi x Goodtimes...Half-sister of Stallion of Totilas - Sell Mare to the breed ...tragend by Stallion Florestano ...hervoragende bloodlines! Also exchange against young horse, good descent ...gut ridden and even small cracks which ... | Caballo-ID: HA024796
          Zuletzt geändert von PferdefürJedermann; 22.02.2015, 09:29.

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          • Lemona
            • 27.12.2012
            • 898

            Ja, "das Halfter riecht nach Mensch" war der Brüller!

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            • PferdefürJedermann
              • 27.09.2014
              • 73

              Also, ich habe ja auch ein "Problemfohlen". Mein Halfter und (stellt euch vor) auch ich Riechen auch nach Mensch.
              Also habe ich das Halfter mal eben durch die Pferdesch.... gezogen. Jetzt riecht es nach Pferd.
              Aufhalftern ging trotzdem nicht und als ich dann mir selber noch eine Abschwitzdecke umgemacht habe (wegen dem Geruch) hat sie mich völlig fassungslos angeschaut.
              Ich probiere es dann nochmals mit Apfelgeruch.... lach......

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              • copine001
                • 01.08.2005
                • 911

                Doch, doch, ich habe schon mal einen Westernsattel ausprobiert auf meiner Stute - mein Gott, was hat die gebockt! Das lag aber daran, dass es so ein Sonntagnachmittag in Experimentierlaune war und die Stute gerade rossig, da verstand sie eh keinen Spaß.
                Es gibt sicher genügend Argumente, die für oder gegen die eine oder andere Reitweise sprechen inkl. Zaum und Sattel. Bei Andy sah man aber sehr deutlich, dass sein Rücken weder Merkmale von Tragkraft auswies und dass er schon schlechte Erfahrungen mit der Reiterei gemacht haben muss (über Schmerzen hinwegreiten, bis sich Verspannungen bilden, die weiteren Muskulaturaufbau verhindern z.B.), vielleicht wäre ein Experiment mit einem Englischsattel - ich denke da an einen baumlosen Barefoot oder sowas - zum Antrainieren nicht das schlechteste gewesen. Ist nur meine Meinung. Es gibt soo viele Sachen, vielleicht sollte man da einfach ein wenig flexibler agieren.
                Mir ist mal ein Pferdchen begegnet, dass im Verein als Schulpferd probiert werden sollte. Ein Tinker. Süß, brav, Typ Kinderliebling, aber das totale Babyface und er wollte nicht angaloppieren. Als unser TA es anschaute, war er lt Zahnbefund gerade erst 2 1/2 Jahre alt. Wurde vom Händler als fünfjährig, geritten und gefahren angeboten. Mein Gott, das arme Tierchen. Vielleicht ist es dem Andy ähnlich ergangen.
                Und oh ja, ich freu mich auch schon auf Paradox' Pferdeprofi-Persiflage.

                @PferdefürJedermann, sprüh doch mal ein wenig mit diesem Pheromonspray herum.
                Zuletzt geändert von copine001; 22.02.2015, 10:52.
                Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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                • Lemona
                  • 27.12.2012
                  • 898

                  @PferdefürJedermann: ich lach mich schlapp!! Super geschrieben.

                  Kommentar

                  • PferdefürJedermann
                    • 27.09.2014
                    • 73

                    @PferdefürJedermann, sprüh doch mal ein wenig mit diesem Pheromonspray herum.
                    Stimmt, das ist mir ja noch gar nicht eingefallen. Bei einem Fohlen löst das doch bestimmt höhenflugähnliche Glücksgefühle aus..... Das mache ich doch morgen mal....
                    Ja ja, dank der "Pferdeprofis = Vorbildfunktion" lerne ich immer dazu.....wie es nicht geht.....
                    Ich halte euch auf dem laufenden, wielange und weit ich dem Fohlen hinterher gelaufen bin....

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                    • dissens
                      • 01.11.2010
                      • 4063

                      Ich finde es ja echt toll, dass der Zopferl-Bernd sich mittlerweile Unterstützung von jemandem holt, der tatsächlich REITEN kann.

                      Ist witzig: Diesen blonden Alex (?) hab ich jetzt zwei mal für je zwei oder drei Minuten gesehen. Und in diesen paar Minütchen hat der m.E. weit mehr Professionalität und Können an den Tag gelegt, als die Pferde"profis" bislang in drei Staffeln.

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                      • Kisa
                        • 30.01.2015
                        • 215

                        Also, Westernsattel kann tatsächlich als Patentlösung fungieren (so wie vermutlich jeder andere Sattel auch). Vor ein paar Jahren haben wir eine Mecklenburgerin gekauft. Ehemaliges Turnierpferd (Springen M Dressur L, verletzungsbedingt danach "Schlachtpferd") mit hochgradigen Sattelzwang. Als wir einen Westernsattel ausprobierten (lag noch im Keller, passt unsern Ponys aber nicht), hat sie sich völlig entspannt gezeigt. Manchmal ist es eben doch ne Kopfsache .

                        Zu dem Fohlen: natürlich ist es einfacher, wenn der Genickriemen offen ist. Andererseits, wenn kein Zeitdruck (Fohlenschau) dahintersteht, warum überhaupt schon was erzwingen? Geht doch auch ohne. Unsere Fohlen haben das Halfter auch alle erst nach dem Absetzen kennengelernt.
                        Das mit dem Leckerli fand ich hingegen schon etwas bedenklich. Wenn das was steckenbleibt. Hier hat mir der Hinweis, dass man erst mal mit was weichen, was nicht so schnell stecken bleibt, echt gefehlt. Und das man das Fohlen abbeißen lassen sollte, was zwar gezeigt aber nicht gesagt wurde. Wobei, eigentlich brauchen Fohlen, noch gar keine Leckerlies. Liebe erkaufen funktioniert in dem Alter fast nie und kratzen ist sowieso fast immer effektiver.

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                        • Lepuzzo
                          • 03.09.2010
                          • 273

                          Ich habe jetzt, nachdem ich nach zwei Folgen der ersten Staffel beschlossen hatte, dass die Sendung so blöd ist, dass sie nicht einmal zum Zeittotschlagen taugt, auf Drängen meiner Nachbarin (die im Westernsattel unterwegs ist) die KOMPLETTE dritte Staffel verfolgt. Sozusagen als Läster-Input für unsere gemeinsamen Ausritte.
                          Nach dieser geballten Ladung Debil-TV muss ich die angestauten Aggressionen nun irgendwo kanalisieren ...

                          Die gestrige Folge hat mir endgültig den Rest gegeben.

                          Der knotenbehalfterte Ir(r)e setzt seinen unbehelmten Bereiter nach beherztem Buckel-Intermezzo unsanft in den Sand und tritt noch einmal umso beherzter nach. Die etwas zaghaft wirkende Besitzerin wohnt der Episode als Zaungast bei und ist mit den Nerven am Ende. Nein, aufgeben möchte sie den Andy nicht. Deshalb kommt nun der echte Profi ins Spiel, den man daran erkennt, dass er im Gegensatz zum Semi-Profi zwar auch keinen Helm, dafür aber ein keckes Zöpfchen auf dem Haupte trägt. Da die zaghafte Besitzerin nicht weiß, was dem I(r)ren noch helfen könnte, hat der Vollprofi eine echte Weltidee, auf die man als ordinärer Pferdebesitzer-Laie nie im Leben kommen würde. Er verfrachtet den Zottelfuß erst einmal auf seine Ränsch im Bayerischen und ruft ... Trommelwirbel ... seinen Tierarzt zur Hilfe. Der gute Mann diagnostiziert auch sogleich ganz viele Baustellen, die es nun mittels Rückentraining zu eliminieren gilt. Dem "Ondy" wird nun ein straffes Longen-Aufbautraining am Hang verordnet, das sich dann in Bild und Ton als hektisches Erklimmen der Eiger-Nordwand im Schweinsgalopp darstellt. Es verhält sich wie nach einem schweren Unfall: Eigentlich will man es nicht sehen, aber man kann nicht anders und muss doch irgendwie hinschauen. Wie durch ein Wunder bleibt dem Ondy nach dieser Aktion die erlösende Spritze durch den bereits bekannten Tierarzt aufgrund multipler Knochenbrüche und Sehnenschäden erspart.
                          Nachdem "dem Ondy sei Riggn" wieder in den Reiter-Tragemodus zurückversetzt wurde, ist Schluss mit Lustig. Wäre doch gelacht, wenn es dem Ondy anders ergehen sollte, als all den anderen Problempferden, die vor ihm durch den Vollprofi wieder gängig gemacht wurden. Da das auf der Ränsch zum guten Ton gehört und schon immer so gemacht wurde, kriegt der Ondy erst einmal schwungvoll ein Pad auf den Rücken gepfeffert, das ungefähr so viel wiegt wie eine durchschnittliche Kader-Juniorin. Jetzt wird der Ondy mit dem Bleipad zentrifugiert und darf es nach Lust und Laune in den Dreck werfen. Eigentlich will der Ondy das Pad aber gar nicht in den Dreck werfen ... durch die Fliehkräfte der Hackl-Zentrifuge wird das Pad jedoch von ganz allein auf Bodenkurs geschickt. Aber das ist nicht schlimm und hat sogar System. Deswegen wird der Ondy auch immer ganz überschwänglich "geburlit", wenn das Pad ohne einen Nachtretversuch des I(r)ren zu Boden geht. An Ondys Körpersprache lässt sich derweil gut erkennen, dass er nicht so ganz versteht, was diese Übung eigentlich soll. Ein Pad ist schließlich kein unbehelmter Reiter und wieso sollte man sich die Mühe machen, da nachzutreten?
                          Da der Ondy bis hierher ein feiner Burli war, ist nun endgültig Schluss mit Lustig. Der Profi hält es nämlich nun für ratsam, einen Westernsattel vom Ausmaß einer Doppelhaushälte auf seinen Rücken zu donnern und diesen sogleich mit Karacho festzuknallen. Karacho kann ich auch, denkt sich der Ondy und zeigt dem Bernd postwendend, was eine Levade ist. Der aufmerksam beobachtende Pferdefreund hätte am Gesichtsaudruck und an der Körperspannung des Tierchens ein derartiges Verhalten erahnen können, aber nicht mit dem Bernd!! Nee, nee, vorwärts, Freundchen! Der gesattelte Ondy sucht sein Heil (dieses Mal unbuckelnd) in der Flucht und fällt dabei auch nur ein einziges Mal fast so blöd auf die Nase, dass der geneigte Zuschauer kurz überlegt, ob er den bereits bekannten Tierarzt mit der erlösenden Spritze in dieser Folge doch noch zu Gesicht bekommen wird. Weil nur Sattel dulden ja noch nicht Reitpferd heißt, holt der Bernd jetzt zwei Sandsäcke, die er über den Sattel schmeißt. Die baumeln dann mal hinten, mal vorne am Ondy rum, der sich in der Zentrifuge zusehends seinem Schicksal fügt. Wer Säcke trägt, kann auch bezopfte Bayern tragen, sagt sich der bezopfte Bayer und so erklimmt er gewohnt unbehelmt das Tinkertier und macht es erst einmal rund. Nein, um Gottes Willen! Nicht falsch verstehen. Er zieht ihm nicht den Kopf auf die Brust, das wäre ja kein Horsemanship. Auf der Ränsch zieht man den unwilligen Problematikern lieber die Nase zum Fuß des Cowboys und zentrifugiert dann so lange auf einem Minikreis umher, bis der I(r)re nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist.
                          Jetzt ist so langsam der Punkt erreicht, an dem der Bernd alles in seiner Macht Stehende für den Ondy getan hat. In einer raren Sekunde selbstreflexiven Denkens entscheidet sich der Bernd nun, einen ehemaligen Mitarbeiter aufs sinkende Schiff, äh, ins Boot zu holen. Ein durchaus weiser Entschluss, denn wenig später stellt sich heraus, dass der ehemalige Mitarbeiter tatsächlich reiten kann und mit dem Ondy locker flockig (und wenn man genau hinsieht, ist sogar so etwas wie ein Ansatz von Anlehnung zu erkennen) durch die Halle kreiselt. Häppyschnäppywendywelt! Moment, da fehlt doch noch wer! Genau, wo ist eigentlich Häppyschnäppywendy? Die steht zaghaft wie eh und je an der Bande und kann ihren Augen nicht trauen. Ein Hauch von Träne benetzt ihr erstauntes Gesicht und die angestauten Emotionen entladen sich in einem Tremor, der jeden Parkinson-Patienten vor Neid erblassen lassen würde. So kann sie natürlich nicht aufs Pferd, das ist klar. Da ist der Bernd ein echter Frauenversteher. Die Zaghafte muss erst einmal ihr Trauma überwinden und das darf gerne genauso lange dauern wie beim Ondy. Wer hier vermutet, dass der Bernd nach der Erfahrung mit der körperkläusigen Besitzerin der Araber-Trakehner-Wielkopolski-Scheckin aus der vorherigen Folge ein weiteres reiterliches Waterloo verhindern will, ist ein böser Mensch mit schlechtem Charakter. Nun denn, zur weiteren Vertrauensbildung wird nun vom Boden gefahren. Geht das eigentlich auch mit Meerschweinchen?
                          Zuletzt geändert von Lepuzzo; 22.02.2015, 19:08.

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                          • Rosadream
                            • 15.04.2008
                            • 875

                            Zitat von Lemona Beitrag anzeigen
                            @PferdefürJedermann: ich lach mich schlapp!! Super geschrieben.
                            Jep, so gings mir auch. Hab mich grad auch mal schlapp gelacht.
                            Danke.

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                            • Bolaika2
                              • 22.03.2011
                              • 4398

                              Gut geschrieben .
                              Zum Meerschweinchen: da gibts so tolle Geschirre. Und außerdem kann man die recht kostengünstig im Rudel zu Hause halten. Die Farbauswahl ist auch hübsch groß (Tinker-Look gibts da auch, sogar mit langem Fell zum Kämmen!).
                              Und außerdem (vorsicht, böse!) lassen die sich recht einfach und wesentlich kostengünstiger ersetzen wie so ein Zossen, wenn die kaputtgespielt wurden...

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                              • Calippo
                                • 24.06.2007
                                • 583

                                Im Fratzenbuch stand irgendwo, dass der "Ondy" immer noch in Beritt ist und weiterhin "Aussetzer" hat. Das hat also so nicht funktioniert! Jetzt soll er wohl verkauft werden, aber leider hat die Besitzerin wohl Mondpreise im Kopf! Vermutlich möchte sie die Kosten für den monatelangen Beritt herausbekommen, aber da sehe ich mal schwarz, ich würde den nicht mal geschenkt nehmen, wenn er aggressiv gegen Menschen wird.

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                                • Paradox4life
                                  • 01.09.2008
                                  • 2468

                                  VOX hat es doch tatsächlich geschafft, mich ein wenig zu schocken. Gestern nach unser aller Lieblingssendung kam die Ankündigung für nächsten Samstag: 19:05: Drei Tierengel für Schaalie, oder so ähnlich. Wie jetzt, keine Fäährdeproofies mehr? Der Sinn meines virtuellen Daseins ist vorbei? Vorerst sieht es zumindest so aus.
                                  Es bleibt bei mir ein lachendes und ein weinendes Auge. Traurig bin ich ein wenig, weil die Sendung in letzter Zeit tatsächlich nicht schlimmer wurde, sondern sogar einige Tipps parat hatte, deren Umetzung Lieschen Müller von nebenan nicht nur nicht das Leben kosten kann, sondern im Umgang mit ihrem Zampel zu Hause das Leben sogar erleichtern könnte.
                                  Glücklich bin ich, weil dieses sogenannte Help- Format bislang einer großen Anzahl ihrer Therapiepatienten nicht so wahnsinnig geholfen hat (selbstverständlich meiner sehr subjektiven Meinung nach) und so viel Schwachsinn über die Pferdewelt verbreitet hat, dass es eigentlich wirklich gut ist, dass diese Anleitung zum pferdetherapeutischen Selbstmord nicht mehr über den Äther flimmert…
                                  Man hört allerdings aus gut unterrichteten Kreisen, dass neue Folgen der Säärie in der Mache sind. Nun gut, lassen wir uns überraschen.


                                  Der Tragödie drölfter Teil

                                  Das Monsterfohlen mit der Halfterphobie

                                  Frau Prümas heutiger Patient ist ein ganz kleiner. Also nicht körperlich, sondern eher von der Anzahl an Lebensmonaten aus betrachtet. Drei oder vier Monate ist das Tierchen alt (Der kluge Kommentator changiert da in den ersten zehn Minuten gleich drei Mal), dessen Besitzerin ihm den überaus freundlichen Namen Chaotic Crumble gegeben hat. Das passe aber ganz gut, sei er soch ein ‚kleiner Rabauke‘ grinst sie entschuldigend in die Kamera.(Manchmal haben Namen ja Einfluss auf die Träger. Schon mal was vom Kevinismus gehört?) Letztere hat auch schon eingefangen, wie ein halbstarkes Fohlen auf der Weide die durchweg älteren Kameraden in hengstiger Manier bespielt und piesackt. Das Problem von Katja und dem Streuselfohlen ist aber nicht die grundsätzliche Rabaukigkeit, sondern Crumbles Abneigung gegen Halfter. Immer, wenn sie ein Halfter in der Hand habe, würde ihr Baby den Rückwärtsgang einlegen und ihr die Kehrseite im Galopp zeigen, lässt uns Katja wissen. Der kluge Kommentator findet das sehr logisch, weil das Halfter ja nach Mensch riecht (Hä? Bei Menschen zieht er anscheinend auch nicht Leine, die riechen wonach genau? Nach rosa BlütenblätterPupsen?) Sandra findet das auch logisch, weil kleine Fohlen durch ihre Niedlichkeit erst immer sehr betüdelt werden und dann auf einmal etwas tun sollen, was sie nicht wollen. Also Halfter anziehen zum Beispiel. Durch Rumprobieren würden die kleinen Racker dann schnell darauf kommen, dass man mit ein wenig Gegenwehr der allgemeinen Kleiderordnung entkommen kann und schon hätte man sich ein kleines Problempferdchen herangezüchtet (ich behaupte ja, Problempferde werden nicht gezüchtet, sondern gemacht, aber was weiß ich schon…). Allerdings will sie mehr so am Vertrauen arbeiten, man könnte sich natürlich auch mit drei großen Männern auf das Fohlen stürzen um es zu verknasten, selbiges würde sich dann aber eher vergewaltigt fühlen (Also ich fang Fohlen auch mit einer normalgroßen Frau(also mir), das liegt ja mehr an der Technik als an Kraft und Körpergröße, aber ich bin ja auch kein Profi).

                                  Deswegen will sie sich mit Katja dem Streuselschen Halfterproblem in Ruhe nähern. Das Fohli ist mit Mutter Kentucky schon mal auf ein Sandpaddock verbracht worden, Katja erzählt Frau Prüma, dass sie sich weder auf der Weide noch in der Box in der Lage sieht, ihr Baby mit dem notwendigsten aller Ausrüstungsgegenstände zu versehen. In der Box ist der kleine Streusel schon einmal hinten über gefallen, als sie versucht hat, ihm das Halfter über die Ohren zu ziehen. Sandra will den kleinen Racker erst mal persönlich kennen lernen und macht sich laut klugem Kommentator dadurch für ihn interessant, dass sie ihn krault und dann weggeht. Weil sich dem Prümaschen Charme kein Pferd und schon gar kein Fohlen entziehen kann, muss der kleine Frechsack auf jeden Fall hinterher um sich weiter von Sandra betatschen zu lassen.

                                  Der Plan geht auf, Crumble orientiert sich in Ermangelung anderer Drangsalierungsobjekte auf Frau Prüma, die im Paddock hockt. Die freut sich wie Bolle, als das Fohlen direkt vor ihr steht und krault das Fohli in der von ihr eingenommenen Froschposition an der Brust (Sehr zu empfehlen, besonders bei hengstigen kleinen Sausäcken, kennt hier jemand das Beinebeissen- und Vorderfüßewinkspiel?) Der nächste Schritt soll sein, dem Streuseltier die Angst und Skepsis vor Gegenständen abzugewöhnen. Dafür räumt Frau Prüma ihr Auto leer und kehrt mit einem Lederhandschuh, einer leeren Plastikflasche, allerhand Beutelgedöns, Leckerchen und dem beinahe obligatorischen Knotenhalfter auf den Reitplatz zurück. Mit diesen Gegenständen wird das Fohli von oben bis unten abgetätschelt, um Berührung von Menschen mit Sachen in der Hand positiv zu synapsieren. Abgebeutelt und mit Möhrchen vollgestopft wird die Lektion für den Streusel heute beendet, mit jungen Pferden soll man schließlich immer nur ganz kurz arbeiten, für mehr Konzentration reicht das wachsende Hirn noch nicht aus. Als Hausaufgabe soll Katja ihr renitentes Minipferd jeden Tag zehn Minuten mit allem begrabbeln, was ihr so in die Hände fällt. Mission fürs erste erfolgreich abgeschlossen.
                                  Acht Wochen später (Ich schieb das jetzt mal auf den überfüllten Terminplan der Promitherapeutin, kann doch nicht deren Ernst sein, dass der nächste Schritt zwei Monate dauert, oder???) ist Frau Prüma wieder zur Stelle und freut sich auf das Aufhalftern und Führen von Chaos-Krümel. Das soll Katja nämlich nicht alleine machen, nicht, dass das mühsam erarbeitete Fohlenvertrauen direkt in die Wicken geht. Katja war aber fleißig und hat den Streusel sogar mit dem Halfter begrabbelt, sodass heute keinerlei Berührungsängste mehr zu erkennen sind. Dementsprechend kann Sandra sogleich damit beginnen, dem Fohlen ein schön enges Halfter über den Kopf zu ziehen (Die Dinger haben ja so witzige Schnallen am Genickstück, die kann man eigentlich auch öffnen für den ersten Kopfkontakt, aber was tut man nicht alles fürs Drehbuch) Obwohl sie dabei frontal vor dem Therapieobjekt steht und ein Ohr nicht so richtig will, bekommt sie das Halfter endlich auf den ihm angedachten Platz gefummelt. Zur Belohnung bekommt Chaos-Krümel einen Knutscher und das Halfter sogleich wieder abgebastelt. Denn jetzt soll Katja ran. Bei ihr klappt’s sogar noch besser als bei Sandra, alle freuen sich mal wieder. Danach geht’s einen Schritt weiter, das ehemalige Rabaukenkind soll nun lernen, dass man Druck weichen muss und nicht gegenziehen und daraus schlussfolgern, dass man einem Strick in Menschenhand am besten Folge leistet. Dafür geht Sandra schrittweise los, schön von Mutti weg, damit sie sogleich demonstrieren kann, was man tut, wenn Fohli doch mal aufmüpft und gegenzieht. Dann hält man nämlich gegen, lobt aber sofort, wenn Fohli aufhört, zu müpfen(Oder schon währenddessen, der kundige Zuschauer ist sich da nicht ganz so sicher). Sogar Katja kann den Krümel nun am Seil neben sich herschlören und alle strahlen mit der Sonne um die Wette, vor allem, da Katja inzwischen Stute und Fohlen in Händen hält. Stute links, Fohlen rechts, Sandra sagt, es könne nichts passieren, schließlich bleibt der Profi in der Nähe (Wie der Profi von drei Meter hinter der Troika eingreift, während ein Pferd nach rechts rennt und eins nach links, hätte ich ja gerne mal gesehen…). Das finden alle wirklich klasse, schließlich braucht man dafür ein gewisses Maß an Führungsqualität und vor allem ruhige Pferde, sagt der Kommentator.
                                  www.schulze-lefert-pfer.de

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                                  • Paradox4life
                                    • 01.09.2008
                                    • 2468

                                    Mal wieder hat Frau Prüma ein Pferd erfolgreich therapiert, Fall gelöst, die Welt ist wieder ein Stück sonniger.

                                    Jetzt mal im Ernst: So wahnsinnig viel Falsches konnte ich bei Sandra diesmal nicht entdecken, manches war semioptimal (vor Fohli knien, Halfter frontal über die Ohren, etc.), das ist aber wirklich kleinkariert. Der therapiebedürftige Rabauke war einfach nur ein antiautoritär verzogenes Bürschchen, der leicht von der Notwendigkeit der Sache zu überzeugen war.

                                    Was mich aber sehr wohl gestört hat:

                                    Es wurde kein Ton verlaut darüber, dass das Tierchen unter Umständen seine Marotten daher hat, dass seine Besitzerin die ganze Geschichte mit ‚Halfter auf Fohlen‘ eventuell vollkommen falsch angegangen ist! Noch dazu könnte der Ursprung der Frechheiten vielleicht auch in mangelnder Fohlengesellschaft für den halbstarken Hengsterich liegen?
                                    Sauer aufgestoßen ist mir zum wiederholten Male die ‚Wir Profis machen alles alleine‘ Botschaft der Sendung. Um ein Fohlen aufzuhalftern und zum ersten Mal zu führen sollte grundsätzlich eine Hilfsperson dabei sein, die den Rückwärtsgang unterbindet. Der kleine Krümel stieg ja putzig bei Sandras Führversuchen, aber wenn die Kiste mal richtig hoch geht, gibt es ohne nachtreibende Hilfsperson genau zwei Möglichkeiten: Fohli überschlägt sich, oder Profi lässt los und Fohli rennt mit Strick über Wiese. Beides sind sowohl Gesundheit als auch Vertrauen von Fohli nicht unbedingt zuträglich, glaube ich.

                                    Das zur Fohlenschule mehr gehört als nur halftern und Führen (mein Schmied freut sich ja immer, wenn wir mit den Fohlen das Füße geben schon mal geübt haben, auch verladen will gelernt sein, etc.) wurde glaube ich rausgeschnitten, weil der wilde TinkaWinka Andy so viel Sendezeit in Anspruch nahm. Und der war wirklich spektakulär.
                                    Aber das lest ihr nach der nächsten Maus.
                                    www.schulze-lefert-pfer.de

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                                    • dissens
                                      • 01.11.2010
                                      • 4063

                                      Lepuzzo, Paradox - PRÜÜÜMA wiedergegeben!

                                      Kommentar

                                      • copine001
                                        • 01.08.2005
                                        • 911

                                        Super auseinandergepflückt, die Babycrumblestory, Paradox! Danke!

                                        Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                                        Ich finde es ja echt toll, dass der Zopferl-Bernd sich mittlerweile Unterstützung von jemandem holt, der tatsächlich REITEN kann.

                                        Ist witzig: Diesen blonden Alex (?) hab ich jetzt zwei mal für je zwei oder drei Minuten gesehen. Und in diesen paar Minütchen hat der m.E. weit mehr Professionalität und Können an den Tag gelegt, als die Pferde"profis" bislang in drei Staffeln.
                                        Der blonde Alex hat wirklich ein Händchen für den wilden Andy gezeigt. Das war wirklich schön zu sehen, dass er so locker und tatsächlich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck unterm Alex galoppierte. Vielleicht ist Alex ja schon als nächste Generation Pferdeprofis angedacht von Vox.
                                        Immer ruhig mit den jungen Pferden!

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                                        • dissens
                                          • 01.11.2010
                                          • 4063

                                          Ja, copine, ich finde den wirklich spannend, den Alex. Hab bislang im RL auch nur ein einziges Mal einen Pferdemenschen getroffen, der in Ausstrahlung und Sitz ähnlich viel Ruhe transportiert hat.

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