Zucht - Warum uns das Ausland überholt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • fanniemae
    • 19.05.2007
    • 3294

    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    att. fanniemae daran erinnere ich mich wohl aber damals war die Zeit offensichtlich noch nicht reif weil er mit seinem Problembewusstsein noch relativ alleine war. Die meisten haben damals doch nicht wirklich erwartet, wie die Zuchtlandschaft sich weiter entwickeln würde, demnach ist die Diskussion auch verebbt ohne, dass sich groß etwas getan hätte.

    Heute ist das anders. Denn heute sieht beinahe jeder ein, dass sich etwas ändern muss weil die Dinge nicht mehr so geradeaus laufen. Ich kenne jedenfalls niemanden, der heute noch meint, es stünde alles zum Besten in der Zucht. 2010 war das noch ganz anders..
    da halte ich es mit c-incognito.
    du darfst das was hier im forum geschrieben steht nicht als repäsentativen querschnitt sehen.
    ein dutzend aktive schreiber die sich nach dem aktuellen empfinden richten und das auch kund tun repräsentieren nicht die wahrnehmung von ca 30tsd deutschen züchtern.

    ich halte es desweiteren mit dir, die du ein paar seiten vorher moniert hast, "PZV-Versammlungen und Vorstandssitzungen in allen Ehren aber diesen Gremien ist ja nunmal gemein, dass dort per definitionem allein diejenigen anwesend sind, die sich ohnehin schon intensiv mehr mit dem Thema auseinandergesetzt haben, und nicht der züchterische und reiterliche Bundesdurchschnitt. Dieser nimmt doch zunächst erstmal wahr, was er in der Cavallo, auf dem Turnier oder neuerdings im Internet mitbekommt."

    die mehrheit derer die heute stuten zum hengst bringen findest du weder hier im forum noch im eigenen engeren dunstkreis, der ja nach subjektivem wohlbefinden natürlich eine mehrheit derjenigen repräsentiert, die ähnlich denken wie man selbst u sich kritisch mit dem thema auseinandersetzen.

    das sind nicht die masse der 25t-30sd bedecker. und schon gar nicht sind das die jenigen, die den (fehlgesteuerten) markt auf der käufersiete repräsentieren u damit die unvorteilhafte entwicklung in erster linie steuern. wer kauft u bereit ist medienwirksame scheine auf den tisch zu legen richtet sich nach der 1-prozentigen spitze des fertigen angebotes u produkt, nicht aber nach dem geplanten zuchtziel, so ehern oder verrucht das auch sein mag.

    vorgegeben wird die richtung der zuchtpolitik in D durch weniger als 1-prozent medienwirkssam teuer bezahlter pferde auf auktionen u hengstkörungen, mehr nicht.
    die aktuellen zahlen des oldbg verbands reflektieren das gut.
    da werden nichteinmal 300 pferde im jahr auf auktionen umgesetzt, von denen sorgen allein 20-30 teure spitzen für den trend.
    ein trend, dem sich dann mehr als 80% aller "bedecker" anschliessen.

    wir müssen dafür sorgen dass die wahrnehmung dieser 80% sich ändert, und die findest du nunmal nicht im eigenen sensibleren dunstkreis oder hier im forum wieder.


    Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
    Und jetzt? Jetzt haben wir den Salat. "Das Ausland" nimmt KWPN wegen einer - pardon - albernen Pavo-Promotions-Aktion und der erfolglosen Pseudo-Selektiererei auf OCD als den einzigen Zuchtverband wahr, der aktiv etwas für die Populationsgesundheit tut und wir gucken alle doof. Hurra...
    wir müssen sicher nicht alles kritiklos übernehmen was anderswo vorgelebt wird.
    aber wenn anderswo nachhaltig erfolgreich geritten wird, und das an der spitze und in beiden disziplinen, dann lohnt es sicher mal genauer hinzugucken u sich der strukturen anzunehmen, die anderswo seit 10-20 jahren vorgelebt werden. 10-20 jahre vorlauf hat es bedurft um den KWPN nachhaltig an die spitze zu bringen u das bei deutlich geringerer kritischer masse (knapp ein drittel der deutschen produktion). ähnliches gilt für dänemark u dessen erstaunliche erfolgsdichte aus eigener produktion, u dort werden nur 3tsd fohlen im jahr geboren. das sollte uns zu denken geben u nach kritischer analsyse die positiven aspekte annehmen lassen.

    das editorial des aktuellen oldbg pferdeforums greift schleppis thesen u kritik aus dem st.georg ebenso auf u nennt wörtlich ross u reiter.
    dort wird zurecht auf die nachbran verwiesen, die vielleicht nicht alles besser aber offensichtlich seit langem eine menge anders machen u dementsprechend erfolgreich sind.
    Zuletzt geändert von fanniemae; 22.02.2014, 09:22.
    www.muensterland-pferde.de

    Kommentar

    • HHaH
      • 09.09.2013
      • 649

      Jeder Zuchtverband hat die Möglichkeit neue, dem Markt entsprechende Zuchtprogramme, zu entwickeln und durchzusetzen. In dieser Hinsicht wird jedoch meines Erachtens in allen deutschen Verbänden etwas geschlafen.
      Festgestellt wird immer wieder, dass durch Blutzuführung sich auch ein verbesserter Zuchterfolg einstellt. Ich beziehe mich jetzt vorwiegend auf die Springpferdezucht und dort ist es ersichtlich, dass die heutigen modernen und erfolgreichen Springpferde stark blutgeprägt sind.
      Regelmäßige Beiträge von Zuchtleitern oder anderen Funktionären in den Verbandszeitschriften über die Zuführung von Blut, helfen wenig, wenn auf den Hengstpräsentationen, ebend andere Hengste wie toll dargestellt werden und der frisch eingekaufte oder gepachtete Vollbluthengst in vollem Galopp durch die Halle rennt. Auch hier wollen die Züchter Reit- und Springeigenschaften sehen. Wer mehr Blut in der Zucht haben möchte, sollte mit Prämien locken. bspw. aus Staatsprämienstuten oder sporterfolgreichen Stuten, die Züchter, die einer ihrer solchen Stuten mit einem Voll- oder zumindest Halbbluthengst besamen lassen, erhalten entweder eine Prämie oder ihnen wird angeboten, das Fohlen für 2.500,-€ aufzukaufen, entweder für spätere Körung oder Sport. So dass daraus ein spezielles Förderprogramm für blutgeprägte Pferde entsteht. Bspw. werden es im Zuchtverband Brandenburg-Anhalt nicht mehr als 30 Halbblutfohlen sein, davon werden sich vielleicht 15 - 20 Züchter auf diesen Deal einlassen. Diese Fohlen lassen sich sogar an einem Standort aufziehen, so dass gleiche Bedingungen bestehen und auch beim Anreiten wäre hier schnell eine Verteilung möglich. Gerade weil den Gestüten eine besondere Aufgabe zukommt (bspw. war mal von Erhaltung der Genreserven die Rede) kann als neue Verbandsaufgabe, dieser Bereich eine besondere Bestimmung erfahren. Persönlich wäre ich auch bereit, blutgeprägte Pferde in Auzucht zu nehmen. Es muß sich jedenfalls etwas bewegen, sonst verpassen wir den Anschluß, so wie die Bobfahrer bei den diesjährigen olympischen Spielen.;-)
      Zuletzt geändert von HHaH; 23.02.2014, 20:39.

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3294

        Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
        @fanniemae

        Dass so wenige zu HLPs gehen, dafür aber sehr viele zu den Körungen, liegt meines Erachtens an folgenden nachvollziehbaren Tatsachen:

        1. Auf Körungen werden Pferde gezeigt, die noch unbefleckt NEU sind.
        2. Auf Körungen sieht man die Pferde noch unbeeinflusst vom Reiter - mehr oder weniger in ihrem natürlichen Ablauf, so wie nie mehr später.
        3. Auf einer Körung sieht man deutlich mehr Pferde als auf einer HLP.
        4. HLPs dauern viel zu lange ... die kann man als Beobachter nicht komplett verfolgen im Gegensatz zu einer Körung. Der Mensch glaubt in der Regel nur das was er selber gesehen hat.

        Für mich sind die Eindrücke der Pferde auf den Körungen auch eine sehr wertvolle Information - losgelöst von der Stimmungsmache und den offiziell erzielten Preisen. HLP-Noten genieße ich mit Vorsicht ...
        seh ich völlig anders.
        war auch aktuell thema von dr.schleppinghoff gestern abend auf der OL/westf versammlung u da hat der mann klare kritische worte gefunden - in richtung der züchter bzgl mangelnden interesses an HLP.
        seine idee in kurzform:
        HLP straffen, zeitlich wie auch lokal.
        weniger HLP standorte übers land verteilt u dafür weitaus grösserer hengstgruppen die a) die ergebnisse relativ zueinander aussagekräftiger machen u b) die veranstaltung für den beobachter ebenso interessanter machen.

        meine ansicht zu dem thema:
        züchterstruktur analysieren u das pferd nicht von hinten aufzäumen.
        ist schon ne weile her da hiess es:
        die meisten bedeckungen kommen heute von hobbyzüchtern mit im schnitt ein bis zwei stuten.
        das heisst:
        von 25tsd bedeckungen in D fallen 15tsd u mehr (es könen auch 20tsd sein) bei berufstätigen an, die wochentags zu arbeiten haben um sich dieses aufwändige hobby pferdezucht überhaupt leisten zu können.
        der grund weshalb populärpropagandistische hengstschauen mit discomusik und spotlight am wochenende stattfinden u gut besucht sind...

        schlieckau, adelheidsdorf, neustadt dosse od marbach mögen exzellente referenzen bzgl HLP u durchführung derselben vorweisen, ihre lage relativ zu den hochzuchtgebieten/wohnorten der meisten züchter macht eine tagesreise dorthin allerdings ähnlich aufwändig wie eine reise zum mond.
        für berufstätige grenzwertig u wer mehr als nur ein halbes dutzend relevanter hengste idealerweise an mehr als einem tag sehen möchte (tagesform ist häufig ein entscheidendes u sehr fehlbares kriterium) für den ist dieses system schlicht nicht akzeptabel.

        zentralisierung der HLP in warendorf (idealerweise kombiniert mit dem bundeschampionat) und schon erhalten die HLPs den stellenwert, den sich jeder zuchtverantwortliche für sie wünscht.

        tatsächlich hat dr.schleppinghoff eine ähnliche idee formuliert, z.b. anlehnend an sichtungstermine für WMjg pferde in waf/verden.
        das hielte ich für eine beispielhafte revolution und wünsche dem doktor das nötige rückgrat sich damit in den notwendigen gremien durchzusetzen.
        HLPreform tut dringend not, in jeder hinsicht.
        sonst können wir das ding auch gleich abschaffen u gemeinsam mit den unseligen zuchwerten bei waterloo begraben.
        www.muensterland-pferde.de

        Kommentar

        • gina
          • 06.07.2010
          • 1946

          da kann man ja gleich den bock zum gärtner machen....
          wenn bei den hlp s in Warendorf dasselbe rauskommt wie bei den wertungen des buchas kann man die Wertigkeit gleich in die tonne klopfen.

          srry aber weder das springende Ausland noch Springpferde züchter hierzulande sehen die Warendorfer Veranstaltungen als wettbewerbsveranstaltungen sondern als verkaufsplattform einer ausgewählten truppe mit - sagen wir mal - Sozialstrukturen einer bekannten italienischen familienvereinigung -
          und das soll die hlp revolutionieren?

          wird es sicher - ob da allerdings viel sinnvolles bei rumkommt wage ich zu bezweifeln

          Kommentar

          • fanniemae
            • 19.05.2007
            • 3294

            es geht um die logistische zugkraft von ort u zeit u nicht um die wertigkeit der veranstaltung.
            bucha war lediglich ein beispiel zur benennung von zeit u ort um einen möglichst grossen interessentenkreis zu erreichen.

            bucha statt HLP allerdings als pflichtveranstaltung zu machen für alle 3-6 jrg hengste in D um jahr für jahr die fortgeschriebene zuchterlaubnis zu behalten (ähnlich dem pavo cup in den ndl) wäre allerdings eine sehr denkbare alternative u würde mehrere fliegen mit einer klappe schlagen.

            alternativ zum bucha an sich böten sich bereits die landesverbandswochen / sichtungen zum bucha auf landesebene als ebenso adäquate pflichtveranstaltung für alle altersklassen 3-6jrg an.
            auch die haben heutzutage mehr zugkraft als jede HLP und bei entsprechender verpflichtung könnten zumindest die vier grossen verbände eine ausreichend vergleichbare hengstdichte auf die beine stellen. alle anderen kleineren verbände müssten sich dann mit ihren hengsten nach wahl eben in elmshorn, vechta, verden oder handorf einfinden.
            geht alles.
            Zuletzt geändert von fanniemae; 25.02.2014, 19:56.
            www.muensterland-pferde.de

            Kommentar

            • gina
              • 06.07.2010
              • 1946

              ok
              dann kann man aber auch gleich nägel mit köpfen machen und eine anzahl xy an Prüfungen auf dem springsektor turnier eingebunden einführen d weit
              von denen mindest - sagen wir 5 - mit 0 zu absolvieren sind
              Anforderungen angepasst an die Altersstruktur und 3 Saison hintereinander zu absolvieren- dann ist eine dauerhafte Fortschreibung gegeben
              Fortschreibung der zuchtsaison erfolgt jeweils nach erbrachter Leistung aus der vor Saison der prüfungsteilnahme

              Kommentar

              • fanniemae
                • 19.05.2007
                • 3294

                gina, das problem sind nicht die springhengste.
                das fohlenmarktvieldeckerphänomen ist ein dressur oder "vermeintlichdressurhengst"problem u dem kommst du nur bei wenn du die strampelmänner verpflichtest von anfang an (ab 3jrg) jahr für jahr auf entsprechend konsolidierten veranstaltungen unter ihresgleichen aufzulaufen.
                www.muensterland-pferde.de

                Kommentar

                • Benny
                  • 25.01.2011
                  • 1673

                  @fanniemae
                  Was willst du denn noch in Warendorf ansiedeln. Für die deutsche Zucht und Reiterei wäre es sicher besser, diesen Laden zu schliessen und an anderer Stelle mit neuen Leuten neu aufzubauen. Im Prinzip sind sie dort alle mit sich selbst beschäftigt und haben von der real existierenden Pferdewelt kaum noch Ahnung.

                  Kommentar

                  • sporthorses100
                    • 06.09.2010
                    • 895

                    Ich bin für den mündigen Züchter. Das Hengste aus schwachen Mutterstämmen gekört werden, ist im besten Fall Geschäftemacherei der Verbände, ich persönlich empfinde es als Beleidigung.
                    Das Züchter sie dann ungeprüft nutzen, ist ihre selbstverschuldete Dummheit.
                    Dieses ganze Reglementierungsgedöns, das hier vorgeschlagen wird, geht mir tierisch auf die...
                    Zuletzt geändert von sporthorses100; 25.02.2014, 22:30.

                    Kommentar


                    • Hmm ja das sehe ich auch so. Problem ist nur, dass es z.B. für Kaufinteressenten, die nicht so in der Zuchtmaterie drinstecken relativ schwierig ist, den Sums überhaupt zu durchblicken. Wenn der Stamm nicht zufällig bei Horsetelex, Sporthorse-Data oder irgendwelchen anderen außer-verbandlichen Quellen gut aktenkundig ist (und das ist er ja nur, wenn jemand die Pferde dort einträgt), ist der Interessent doch ziemlich verraten und verkauft.
                      Der Versuch, per FN-Jahrbuch einen Mutterstamm auszuleuchten, ist ja eher mal eine Sysiphos-Aufgabe. Da keinerlei Querverbindungen zu den Mutterstuten oder Zweigen in anderen Züchterhäusern ersichtlich sind (schon bei einem Generationswechsel wird es ja schwierig, die Nachkommen zusammenzusuchen, ändert sich der Name der Zuchtstätte ist es dann schon reiner Zufall wenn man etwas findet, und dann gibt es ja auch noch Zuchtgemeinschaften jeglicher Couleur...)

                      Ich wäre auch dafür, WAF mal gründlich zu entkernen. Durchlässigkeit mangelhaft. Einzelne Protagonisten möchte ich davon ausnehmen z.B. hatte ich mit einem der Justitiare, mit Christoph Hess und auch dem einen oder anderen Mitarbeiter aus der PM-Abteilung und ein paar Doktoranden schon sehr guten Austausch auch in kontroversen Fragen und finde auch die Mitarbeiter der Abteilung Sport in großen Teilen sehr hilfsbereit und tüchtig.
                      Bei einigen Funktionären hat man dagegen schon den Eindruck, dass sie auf ihrem Posten eher pabstähnlich herumkleben und die Position als eine Art Lizenz zumm Gelddrucken handhaben. Ich weiß ja nicht was so ein führender FN-Funktionär verdient aber wenn ich mir die Schwachheiten so ansehe, die da teilweise in die Welt hinausgelassen werden (wieder mal aktuelles Stichwort HLP-Zuchtwert, Impfpolitik, APO...) dann müsste eine Kassiererin bei Aldi gemessen am Wirkungsgrad eigentlich deutlich mehr verdienen als der eine oder andere Sesselwärmer in WAF
                      Wenn die FN ein Pferd wäre, würde im Protokoll stehen: Durchlässigkeit ist nicht gegeben.

                      Kommentar

                      • C-Inkognito
                        Gesperrt
                        • 27.11.2008
                        • 2354

                        Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                        Hmm ja das sehe ich auch so.
                        Wie kann es sein, dass Du es genauso siehst wie sporthorses100, und gleichzeitig ein paar Seiten vorher meinst, dass meine Meinung die wäre, welche Du schon seit Ewigkeiten vertrittst?

                        Um es vorweg ganz klar zu sagen: Ich bin ebenfalls für den mündigen Züchter - war ich schon immer! Aber was bedeutet das denn überhaupt?

                        Aus dem Mutterstamm von einem Körkandidaten kann man maximal eine erste Tendenz herauslesen, was seine spätere Vererbung betrifft - aber auch nur, wenn der Hengst in der ERSTEN Selektionsstufe die gewünschten Eigenschaften auch selber zeigt. Ob sich dies später unter dem Sattel bestätigt, und ob er sie vererbt, kann zum Zeitpunkt der Körung kein Mensch sagen - auch ein sporthorses100 nicht. Wenn er das könnte, dann sollte er die "Richtigen" kaufen, ausbilden, und anschließend ordentlich vermarkten ... aber ganz so einfach wie er es darstellt ist das Geschäft nicht. Der Hengsthalter ansich ist Geschäftsmann, und kauft einen Hengst samt Risiko und Potential ... von daher ist das schon richtig mit der Geschäftemacherei. Dass sich aus einem Jahrgang im Nachherein im Schnitt nur 1-2 Vererber züchterisch durchsetzen, ist ganz normal und war schon immer so.

                        Problem bei der Sache ist nicht das Reglementierungsgedöns (wie sporthorses100 es ausdrückt, aber anscheinend nicht durchblickt), sondern die Rahmenbedingungen, unter denen die Hengsthalter ihre Kaufentscheidungen treffen - die haben sich nämlich unter der veränderten kurzsichtigen Sichtweise auf gehypte Junghengste verschoben, da bei denen das ROI besser kalkulierbar ist. Aufgrund des Strukturwandels gibt es weniger Know-How in der Züchterschaft, und auch die lokale Bindungen zwischen Hengsthaltung und Züchterschaft mit einer Vertrauensbasis ist nicht mehr vorhanden wie früher. Sporthorses100 sieht das mit seinen Scheuklappen fokussiert auf Springhengste im internationalen Spitzensport natürlich nicht so, da in "seinem" Bereich das Problem auch gar nicht in dem Ausmaß vorhanden ist.

                        Indem man ungeprüfte Hengste nicht decken lässt, oder in jungen Jahren nur begrenzt bzw. in Abhängigkeit von erbrachten Leistungen züchterisch zulässt, verlängert man lediglich den Steuerungsarm der Zuchtleitung, der sowieso durch die Körentscheidung vorhanden ist ..., da ansonsten das ROI-getriebene Marketing der Hengsthalter dies Vakuum ausfüllt - oder die Geschäftemacherei eines sporthorses100!

                        Daher nochmals die entscheidenden Fragen:

                        Warum nicht das Erfolgsmodell von Belgien/Holland kopieren?

                        Warum geht es dort, aber nicht bei uns?

                        Kommentar

                        • Benny
                          • 25.01.2011
                          • 1673

                          Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                          Daher nochmals die entscheidenden Fragen:

                          Warum nicht das Erfolgsmodell von Belgien/Holland kopieren?

                          Warum geht es dort, aber nicht bei uns?
                          Du hast in Holland und Belgien jeweils nur einen grossen Verband und dann noch 2 kleinere. Da gibt es nicht diesen Kör oder auch Selektionstourismus wie in Deutschland. Spricht man hier (egal bei welchem Verband) strengere Selektionsmechanismen an, hört man oft die Antwort:"Wir alleine können die Welt (gemeint ist die deutsche Pferdezucht) nicht retten und die anderen handhaben es auch so."
                          Der Nachteil von vielen Zuchtverbänden in einem Land ist eben,dass diese nicht nur in einem züchterischen Wettbewerb stehe, sondern auch in einem um Beitragszahler. Und gerade in Zeiten sinkender Anzahl von Beitragszahlern werden Kompromisse eingegangen, auch wenn diese zu Lasten züchterischer Qualität gehen.

                          Kommentar

                          • C-Inkognito
                            Gesperrt
                            • 27.11.2008
                            • 2354

                            Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                            Du hast in Holland und Belgien jeweils nur einen grossen Verband und dann noch 2 kleinere. Da gibt es nicht diesen Kör oder auch Selektionstourismus wie in Deutschland. Spricht man hier (egal bei welchem Verband) strengere Selektionsmechanismen an, hört man oft die Antwort:"Wir alleine können die Welt (gemeint ist die deutsche Pferdezucht) nicht retten und die anderen handhaben es auch so."
                            Der Nachteil von vielen Zuchtverbänden in einem Land ist eben,dass diese nicht nur in einem züchterischen Wettbewerb stehe, sondern auch in einem um Beitragszahler. Und gerade in Zeiten sinkender Anzahl von Beitragszahlern werden Kompromisse eingegangen, auch wenn diese zu Lasten züchterischer Qualität gehen.
                            Alles richtig.

                            Wahrscheinlich werden wir - sollten sich die großen Zuchtverbände nicht bei einzelnen Maßnahmen einigen können - solange warten müssen, bis nur noch max. 2-3 große Verbände es wirtschaftlich überlebt haben, die sich dann im Rahmen von Gentlemen Agreements arrangieren, um züchterische Akzente zu setzen. Dieser Konzentrationsprozeß ist nicht aufzuhalten, und wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Die Zeit und der wirtschaftliche Druck wird die Probleme lösen.

                            ... die jetzt eigentlich notwendigen züchterischen Maßnahmen aber als Reglementierungsgedöns und Bevormundung zu bezeichnen, zeigt, dass viele die Probleme im System nicht kapiert haben bzw. es nicht kapieren wollen - ganz unabhängig von den grundsätzlichen Problemen bezüglich realer Umsetzbarkeit in der föderalen Pferdeverbandsstruktur Deutschland.

                            Kommentar

                            • Arielle
                              • 23.08.2010
                              • 2852

                              Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen

                              Wahrscheinlich werden wir - sollten sich die großen Zuchtverbände nicht bei einzelnen Maßnahmen einigen können - solange warten müssen, bis nur noch max. 2-3 große Verbände es wirtschaftlich überlebt haben, die sich dann im Rahmen von Gentlemen Agreements arrangieren, um züchterische Akzente zu setzen. Dieser Konzentrationsprozeß ist nicht aufzuhalten, und wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen. Die Zeit und der wirtschaftliche Druck wird die Probleme lösen.

                              .
                              So wird es kommen. Die Frage ist nicht ob sondern wann? Wer traut sich einen möglichen Zeitraum zu nennen?

                              Bis dahin wird sich kaum etwas ändern (können), weil in der gegenwärtigen Konsolidierungsphase sich weiteres "Reglementierungsgedöns" kaum durchsetzen lassen.

                              Aber selbst dann, wenn wir nur noch 2 - 3 ZV in D. haben werden, wird das mit den Reglementierungen "von oben" nicht mehr so sein können, wie es zur Zeit der Regionalmonople mal war, denn die Grenzen in Europa kommen nicht zurück und die baldige Züchtergeneration wird auch den Rest an Sprachproblemen zwischen europäischen Kollegen zügig überwinden. Dann geht das Spiel vor vorn los.

                              Die Zeit der Zuchtsteuerung durch Zuchtleitungsdiktate / Verbandsvorschriften scheint mir endgültig vorbei zu sein.

                              Künftige Zuchtleiter benötigen ganz andere Motivationsqualitäten als das bis vor ein paar Jahren der Fall war.
                              Zuletzt geändert von Arielle; 26.02.2014, 10:44.
                              http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                              Kommentar


                              • Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                                Wie kann es sein, dass Du es genauso siehst wie sporthorses100, und gleichzeitig ein paar Seiten vorher meinst, dass meine Meinung die wäre, welche Du schon seit Ewigkeiten vertrittst?
                                Weil die Aussagen sich meiner Ansicht nach gar nicht widersprechen. Ich finde es im übrigen ziemlich anmaßend, wenn ständig behauptet wird, dass es in der Zucht so viel weniger Knowhow gebe als früher. Das mag in Teilen richtig sein aber flächendeckend sehe ich eine Reihe von 'Neuzüchtern' die die Sache deutlich informierter und vor allem selbstkritischer angehen als frühere Generationen die zum Teil im einfach nur das gemacht haben, was schon immer gemacht wurde und das war weiß Gott nicht alles gut und richtig.
                                Der Blick in die Nachbarländer ist ja nicht verkehrt, aber man muss doch konstatieren, dass bei uns in der Breite eine große Scheu oder sagen wir mal Reaktionsträgheit herrscht, sich mit Neuem überhaupt anzufreunden. Auf den Trichter, wo möglich lineare Beurteilung einzuführen hätte man auch hierzulande viel eher kommen können zumal sie im Nutztiersektor doch schon lange gang und gäbe ist (mindestens gab es die beim Milchvieh schon einige Jahre vor meiner Uni-Zeit und die begann in den 90ern).
                                Dasselbe gilt für die Nutzung neuer Informationswege.
                                Ich kann mich noch gut an eine PZV-Versammlung um 2000 erinnern auf der ich anbot, zum Selbstkostenpreis (will sagen ehrenamtlich) eine Homepage für den PZV zu erstellen. Interesse war gleich null. Die Homepage kam dann trotzdem irgendwann, allerdings erst rund 10 Jahre später. Aktuell ist sie off line bzw. im Wartungsmodus und hat laut einem rankingportal unter 300 Seitenimpressionen (zum Vergleich: Meine eigene ein-Frau-Seite hat immer noch über 7000 obwohl ich seit fast drei Jahren fast alles via FB mache weil es schneller geht).
                                Das ist kein Einzelfall und soll nur ein Beispiel sein, ähnliche Hemmnisse sind mir auch aus anderen Pferdezuchtvereinen bekannt und wenn man sich die Reitvereine ansieht, sind da viele ähnlich verstaubt und es gibt vergleichsweise wenige in unserer Region, die noch so richtig funktionieren mit Vereinsleben usw.
                                Und ist es nicht ein wenig verwunderlich, dass Horsetelex ein Produkt von Paardenfokken.nl ist und auch Sporthorse-data auf der Insel begann und nicht bei uns hier?
                                Vielleicht hat man gerade die "Neuzüchter" deren Kenntnisse und Fähigkeiten man so gerne und pauschal als unterlegen darstellt zu wenig gehört und die Chance vertan, entsprechende neue Impulse durchzulassen die sich fruchtbar hätten auswirken können.
                                Diese oberkritische Haltung gegenüber jeglichen Neuerungen ist soweit ich sehen kann ein bißchen ein Problem von German Angst, das wird wohl kaum jemand in Abrede stellen, der auch nur ein bißchen Draht ins Ausland hat wo mit neuen Initiativen oft viel entspannter und vor allem positiver umgegangen wird. Das ist ganz sicherlich ein wesentlicher Faktor des 'Überholvorgangs' der nicht genug berücksichtigt wird. An dessen Beständigkeit glaube ich im Übrigen noch lange nicht, denn Stutenstämme lassen sich in zwei, drei Generationen weder nachhaltig aufbauen noch kaputtzüchten. Wohl aber lassen sich Züchter die frohen Mutes vor ein paar Jahren angefangen haben davon frustrieren wenn sie das Gefühl haben, gegen innere Widerstände anarbeiten zu müssen oder mit ihrem Tun und ihren Bedürfnissen nicht wahrgenommen zu werden.
                                Wer kommuniziert schon gern mit Wänden.

                                Deshalb sehe ich das alles auch viel weniger dramatisch. Natürlich finde auch ich es schade, dass so viele alte Zuchtstätten aktuell das Handtuch werfen. Aber in dem Umbruch sehe ich halt auch Chancen vor allem für diejenigen, die mit Innovationen aus dem Gebüsch kommen und sich die aktuelle Situation als Herausforderung annehmen.
                                Der Rest fällt halt hintenherunter aber das ist Marktwirtschaft. Wenn man die befürwortet, muss man das in gewissen Maßen einfach hinnehmen so traurig wie es auch ist.
                                Mir wird einfach mal wieder zu viel gejammert. 1 zu 1 kopieren halte ich auf jeden Fall für keine Lösung, dafür sind die Unterschiede viel zu groß. z.B. gibt es in Frankreich gar nicht diesen Trend, ungeprüfte Hype-Hengste en masse einsetzen zu wollen. Dort haben sie das gegenteilige Problem, dass nämlich junge Hengste kaum an Stuten kommen weil die Züchter beim Bewährten bleiben wollen.
                                Es beißt ja nunmal auch die Maus keinen Faden ab, dass für die Anpaarung immer noch der Züchter selbst verantwortlich ist. Überdies sinkt auch in der Züchterschaft die Bereitschaft, irgendwelchen Ratschlägen von oben Folge zu leisten zumal viele, die sich an wie auch immer geartete und unterbreitete 'Vorschläge' gehalten haben, die bittere Erfahrung machen mussten, dass sie selbst es am Ende sind, die auf dem unverkäuflichen Anteil dieser Schreibtischtäter-Experimente sitzen bleiben.

                                Kommentar

                                • C-Inkognito
                                  Gesperrt
                                  • 27.11.2008
                                  • 2354

                                  Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                                  Die Zeit der Zuchtsteuerung durch Zuchtleitungsdiktate / Verbandsvorschriften scheint mir endgültig vorbei zu sein.
                                  Ich würde andere neutralere Begrifflichkeiten wählen (wie etwa Selektion/Vorauswahl/Limitierung)... aber ist schon klar, was Du damit aussagen willst. Die Zeiten wo Zuchtleiter kleine Könige waren will keiner zurück - außer vielleicht die akutellen Zuchtleiter selber .

                                  Bin mir nicht sicher, ob diese Zeiten wirklich vorbei sind ... dann müssten auch Holland, Belgien, und Co ihre zentral gesteuerten Selektionsmaßnahmen einstellen, und sich dem deutschen Niveau "Marketing regiert" anpassen. Glaube nicht, dass sie das freiwillig tun werden, bedenkt man den daraus resultierenden sportlichen und jetzt auch folgenden züchterischen und monetären Erfolg.
                                  Zuletzt geändert von C-Inkognito; 26.02.2014, 11:03.

                                  Kommentar

                                  • Benny
                                    • 25.01.2011
                                    • 1673

                                    Eigentlich ist doch jeder Züchter selber für das verantwortlich, was und womit er züchtet. Ein Zuchtverband kann nur vernünftige Rahmenbedingungen, wie z.B. Freiraum für Sportpferdezüchter, und Vermarktungsplattformen schaffen. Bei dem ganzen Gejammer um schlechte Hengste und nicht konkurenzfähige Nachkommen wird immer eines vergessen. Nicht der Zuchtverband züchtet diese Pferde, sondern ,mehr oder weniger bewusst, der einzelne Züchter.
                                    Es wird doch niemand gezwungen, einen toll beworbenen, aber eigentlich keinen Zuchtfortschritt bringenden Hengst zu nutzen. Jeder Züchter sollte sich eigene Kriterien setzen, nach denen er Stute und Hengst auswählt. Ein ZV kann da nur beraten.

                                    Kommentar

                                    • C-Inkognito
                                      Gesperrt
                                      • 27.11.2008
                                      • 2354

                                      Benny, ich hatte versucht es bereits etwas weiter oben zu formulieren ... dann können wir auch die Körung und die HLP als Voraussetzung zur Zucht streichen, denn das ist bereits eine grobe Beschneidung in der Auswahl des Vatertieres!?

                                      Macht doch mal die Unterscheidung zwischen Anpaarungsentscheidung im Kleinen (der Züchter entscheidet welche Stute zu welchem Hengst), und dem Setzen von züchterischen Rahmenbedingungen durch eine Zuchtleitung (Mindestanforderung an zur Zucht zugelassenen Vatertieren) - Ihr werdet Euch wundern zu welchen Ergebnissen man kommt, und dass das Eine relativ wenig mit dem Anderen zu tun hat. Oder will hier jemand behaupten, die Hengstauswahl wäre zu klein?

                                      Kommentar

                                      • Benny
                                        • 25.01.2011
                                        • 1673

                                        Zitat von C-Inkognito Beitrag anzeigen
                                        Benny, ich hatte versucht es bereits etwas weiter oben zu formulieren ... dann können wir auch die Körung und die HLP als Voraussetzung zur Zucht streichen, denn das ist bereits eine grobe Beschneidung in der Auswahl des Vatertieres!?

                                        Macht doch mal die Unterscheidung zwischen Anpaarungsentscheidung im Kleinen (der Züchter entscheidet welche Stute zu welchem Hengst), und dem Setzen von züchterischen Rahmenbedingungen durch eine Zuchtleitung (Mindestanforderung an zur Zucht zugelassenen Vatertieren) - Ihr werdet Euch wundern zu welchen Ergebnissen man kommt, und dass das Eine relativ wenig mit dem Anderen zu tun hat. Oder will hier jemand behaupten, die Hengstauswahl wäre zu klein?
                                        Wir reden aneinander vorbei. Einig sind wir uns darüber, dass es eher zu viele als zu wenige gekörte Hengste gibt. Aber es geht dann ja auch weiter. Entweder haben die Verbände ein straffes Selektionsmodell, auch für ältere Hengste, und da sehe ich in Deutschland, auch bedingt durch die Vielzahl der Verbände, schwarz, oder jeder Züchter ist auch selber gefordert, die Hengste (und Stuten) seiner Wahl kritisch auf Leistungsfähigkeit, Gesundheit und,wenn vorhanden, auf Nachkommen zu betrachten. Und gerade daran fehlt es hier oft. Hengste werden nach Katalog, Video und ZWS ausgesucht. Das sind sicher alles gute Hilfsmittel um eine Vorauswahl zu treffen, aber nichts ersetzt in meinen Augen das anschauen von Hengsten und am besten noch deren Nachkommen.

                                        Kommentar

                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Vor einigen Jahren habe ich mal das "dänische Modell" mit einem Hengsthalter diskutiert. Er fand es schlichtweg zu teuer und dann noch die Gefahr, der Hengst könne sich nicht "beweisen".

                                          Irgendwie geht es immer nur um Geld....um Deckgeld....um Kommissionen.....

                                          Leider kommt dies Geld nicht da an, wo es meiner Meinung nach hingehört: zum Züchter, der überhaupt dies Pferd erst möglich gemacht hat.
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von Linu, 20.02.2025, 09:36
                                          154 Antworten
                                          8.265 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag TrakehnerSpringblut  
                                          Erstellt von hufschlag, 30.05.2023, 16:39
                                          50 Antworten
                                          2.061 Hits
                                          1 Likes
                                          Letzter Beitrag hufschlag
                                          von hufschlag
                                           
                                          Erstellt von Titania, 29.05.2025, 08:58
                                          26 Antworten
                                          1.081 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag hufschlag
                                          von hufschlag
                                           
                                          Erstellt von Sabine2005, 13.01.2025, 09:51
                                          3 Antworten
                                          869 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Limette, 16.12.2024, 10:07
                                          31 Antworten
                                          1.410 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag JessiCola
                                          von JessiCola
                                           
                                          Lädt...
                                          X