Naja...gibt ja so Sprüche wie: S wie Sandro Hit und Steiger....oder S wie Sandro Hit und schrittbefreit...
Das ist natürlich ziemliches Klischeedenken, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt sicherlich dahinter und meine persönliche Erfahrung mit den direkten (!) SHs ist auch eher weniger positiv, was die Bedienerfreundlichkeit, das Nervenkostüm und den Schritt unterm Sattel betrifft. Es gilt wie immer: Die Mutter hat auch ein Wörtchen mitzureden. Es gibt unglaublich gelungene Produkte aus der Kombi SH x D Blut mit Schritt, gutem Motor und passender Arbeitseinstellung. Pauschalisieren darf man das also in keinem Fall.
Ich würde auch immer auf den Phänotyp der Stute gucken. Manchen sieht man den SH in 2. oder 3. Generation kaum an. Da würde ich auch anders anpaaren als bei einem, der den klassischen SH-Verschnitt verkörpert (überdurchschnittlich langbeinig, viel Front (langes Vorderbein, langer + hoch aufgesteckter Hals, viel Rist), lange Röhren, hohes Sprunggelenk, lange und eher matte Lende), manchmal etwas gerade Kruppenformation, nicht immer gute Einschienung hinten...). Ich kenne z.B. eine SH-Enkelin, die völlig im Donnerhall-Typ steht...da sieht man kaum was vom SH-Einfluss und die vererbt auch eher sich selbst...da muss dann auch entspr. angepaart werden. Also ich würde da auch nicht rein nach dem Papier gehen, sondern in erster Linie gucken, was da für ein Stutenodell steht (Exterieur und auch Interieur), die Mutterlinie in Augenschein nehmen (welches Modell verkörpern Mutter und Großmutter bzw. welche Merkmale schreibt man dem Stutenstamm zu....was hat schon mal gut gepasst (horsetelex hilft da oft schon weiter) -> das ist noch viel wichtiger als sich nur auf die Vererbung des Vaters (San Amour) deiner Stute zu konzentrieren) und dann schon mal sortieren. Aus der Vorauswahl kann man dann nochmal papiermäßig sehen, was sich gut macht bzw. wo man vllt. Linienzucht betreiben könnte oder auch nicht. Je nachdem, welche Ziele man verfolgt.
Jetzt mal am Beispiel meiner Stute: rumpfiges Modell, gute HH-Konstruktion, sehr guter Antritt, viel Schubkraft und Schwungentfaltung, kräftiger Buckel, macht einen sehr netten Sprung (Doppelveranlagung erkennbar), ein paar Schwächen im Fundament, Halsung etwas zu tief angesetzt und zu schwer. Leistungsbereit und rittig aber ein ganz klares Ein-Mann-Pferd. Verbessern würde ich bei der Stute gerne die Front (längeres Vorderbein/mehr Bergaufkonstruktion + ein etwas höherer Halsansatz erwünscht), das Fundament (Fessel) und generell wäre für die Vermarktung ein etwas moderner Überguss/Schmelz/Schick und Leichtigkeit im Ablauf erwünscht. Dann würde ich mich auf die Suche nach Vererbern machen, die mir diese Wünsche möglichst erfüllen können (alles gleichzeitig geht meist sowieso nicht, insofern würde ich noch eine Prioritätenliste erstellen z.B. Fundament vor Schick/Optik...) und aus der Vorauswahl herausfiltern, was mir papiermäßig am ehesten zusagt (z.B. würde sich in meinem Fall Rückführung aufs R-Blut anbieten, um mir Rittigkeit und Bedienerfreundlichkeit weiter abzusichern...zu viel Rückführung auf Furioso würde ich bei ihr hingegen vermeiden, da es sonst u.U. etwas zu hitzig werden könnte). Wenn es bei mir akut wird mit den Zuchtplanungen, werde ich mir eine +/- Liste zur Stute erstellen mit allen Stärken und Schwächen (ganz nüchtern und möglichst objektiv) und dann ein genaues Suchprofil erstellen mit den entspr. Anforderungen an den Hengst.
Das ist natürlich ziemliches Klischeedenken, aber ein Fünkchen Wahrheit steckt sicherlich dahinter und meine persönliche Erfahrung mit den direkten (!) SHs ist auch eher weniger positiv, was die Bedienerfreundlichkeit, das Nervenkostüm und den Schritt unterm Sattel betrifft. Es gilt wie immer: Die Mutter hat auch ein Wörtchen mitzureden. Es gibt unglaublich gelungene Produkte aus der Kombi SH x D Blut mit Schritt, gutem Motor und passender Arbeitseinstellung. Pauschalisieren darf man das also in keinem Fall.
Ich würde auch immer auf den Phänotyp der Stute gucken. Manchen sieht man den SH in 2. oder 3. Generation kaum an. Da würde ich auch anders anpaaren als bei einem, der den klassischen SH-Verschnitt verkörpert (überdurchschnittlich langbeinig, viel Front (langes Vorderbein, langer + hoch aufgesteckter Hals, viel Rist), lange Röhren, hohes Sprunggelenk, lange und eher matte Lende), manchmal etwas gerade Kruppenformation, nicht immer gute Einschienung hinten...). Ich kenne z.B. eine SH-Enkelin, die völlig im Donnerhall-Typ steht...da sieht man kaum was vom SH-Einfluss und die vererbt auch eher sich selbst...da muss dann auch entspr. angepaart werden. Also ich würde da auch nicht rein nach dem Papier gehen, sondern in erster Linie gucken, was da für ein Stutenodell steht (Exterieur und auch Interieur), die Mutterlinie in Augenschein nehmen (welches Modell verkörpern Mutter und Großmutter bzw. welche Merkmale schreibt man dem Stutenstamm zu....was hat schon mal gut gepasst (horsetelex hilft da oft schon weiter) -> das ist noch viel wichtiger als sich nur auf die Vererbung des Vaters (San Amour) deiner Stute zu konzentrieren) und dann schon mal sortieren. Aus der Vorauswahl kann man dann nochmal papiermäßig sehen, was sich gut macht bzw. wo man vllt. Linienzucht betreiben könnte oder auch nicht. Je nachdem, welche Ziele man verfolgt.
Jetzt mal am Beispiel meiner Stute: rumpfiges Modell, gute HH-Konstruktion, sehr guter Antritt, viel Schubkraft und Schwungentfaltung, kräftiger Buckel, macht einen sehr netten Sprung (Doppelveranlagung erkennbar), ein paar Schwächen im Fundament, Halsung etwas zu tief angesetzt und zu schwer. Leistungsbereit und rittig aber ein ganz klares Ein-Mann-Pferd. Verbessern würde ich bei der Stute gerne die Front (längeres Vorderbein/mehr Bergaufkonstruktion + ein etwas höherer Halsansatz erwünscht), das Fundament (Fessel) und generell wäre für die Vermarktung ein etwas moderner Überguss/Schmelz/Schick und Leichtigkeit im Ablauf erwünscht. Dann würde ich mich auf die Suche nach Vererbern machen, die mir diese Wünsche möglichst erfüllen können (alles gleichzeitig geht meist sowieso nicht, insofern würde ich noch eine Prioritätenliste erstellen z.B. Fundament vor Schick/Optik...) und aus der Vorauswahl herausfiltern, was mir papiermäßig am ehesten zusagt (z.B. würde sich in meinem Fall Rückführung aufs R-Blut anbieten, um mir Rittigkeit und Bedienerfreundlichkeit weiter abzusichern...zu viel Rückführung auf Furioso würde ich bei ihr hingegen vermeiden, da es sonst u.U. etwas zu hitzig werden könnte). Wenn es bei mir akut wird mit den Zuchtplanungen, werde ich mir eine +/- Liste zur Stute erstellen mit allen Stärken und Schwächen (ganz nüchtern und möglichst objektiv) und dann ein genaues Suchprofil erstellen mit den entspr. Anforderungen an den Hengst.
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