Das Erfolgsgeheimnis der Belgischen Pferdezucht

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  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2319

    Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
    Aber lass doch bitte jeden Züchter und jedenZuchtverband aus der gegenwärtigen problematischen Situation seinen eigenen Weg finden!

    Ich habe es nie für hilfreich gehalten, sich über Pferde zu mokieren nur weil sie schwarz sind, ich habe es nie für hilfreich gehalten "Käseblut" zu belächeln, ich habe es nie für hilfreich gehalten, Hengste nicht zuzulassen nur weil sie kein H auf dem Arsch hatten und genau so wenig halte ich es jetzt für hilfreich, sich über "belgische Trecker" die hässlich kaum bedienbar sein sollen zu grämen. Die oben beschriebenen Pferde treffen offensichtlich die Wünsche der Käufer.


    PS: Warum meinst Du OS sei ein closed shop?

    Jeder kann mitmachen wenn er entsprechendes Zuchtmaterial hat und sich vor einer gewissen Internationalität - und internationalem Vergleichsdruck! - nicht scheut.
    Von mir aus kann ja jeder machen was er will. Aber die Wege kann man ja wohl auch mal konrovers diskutieren.

    Ich mag auch schwarze Pferde. Wenn aber das "Pushen" dieser Hengste dazu führt, das in unserem Zuchtgebiet ein ungeprüfter Junghengst durch dieses Bohey exakt 710 Stuten beglückt, dann sind diese "gemachten" Hengste zu hinterfragen. Die Entwicklung reisst uns hier insgesamt in die Tiefe.
    Ich hab nichts gegen "Käseblut", wenn es denn gut ist. Hab selbst einen KWPN-Hengst 2x genutzt. Und wenn ein Hengst sich so benimmt, wie der Clinton (nicht das erste Mal), dann ist seine Daseinsberechtigung zu hinterfragen.

    Nicht OS habe ich als Closed Shop bezeichnet, sondern PS. OS besteht immer noch zu 50% aus der Lewitzer "Produktion", dann aus einiger grösseren Züchtern, wie auch Sosath und dann aus dem "Rest".
    Von der konzentrierten Vermarktung in Mühlen haben die übrigen Züchter nichts. Die können nach Vechta, wenn sie Vermarktungsunterstützung brauchen. Aber da war die Vermarktung von Springpferden in der Vergangenheit auch nicht so prall. (Vielleicht bei der nächsten Auktion, gute Kollektion).
    Den Mühlener Betrieb hab ich 2010 einen Tag lang von "innen" betrachtet. Da herrschte auf den Abreiteplätzen ein unheimlicher Sprach- und Hautfarbenpotpourri. Da stehen mal locker 100-150 Nachwuchsspringpferde permanent zur Auswahl für die internationalen Kunden. Aber nur die eigenen Produkte plus wenige Zukäufe, aber auch nur von PS-Hengsten.

    Kommentar


    • Zitat von Benny Beitrag anzeigen
      Lassen sich 3 und 4 jährige Springtalente kostendeckend verkaufen? Meine Antwort ist ja. Aber: Sie müssen sehr gut frei springen (und sehr gut heisst nicht, mit Glück mal über einen Steilen von 1,30m) und sie müssen aus einer duchgezüchteten und sporterfolgreichen Stutenfamilie kommen. D.H die Mutter war im Sport oder hat sporterfolgreiche NK (ab M). Wenn die Mutter dafür noch zu jung ist müssen aber aus der Großmutter welche erfolgreich laufen. Die Kunden wollen eine gewisse Sicherheit. Sport hat ja nicht nur mit Vermögen zu tun, sondern sehr viel mit der Einstellung und Leistungsbereitschaft der Pferde. Wenn die nachweislich vorhanden ist, weckt man auch Begehrlichkeiten.
      Nach meiner Auffassung reicht das nicht aus.
      Da halte ich jetzt mit einem Experiment dagegen. Wenn es doch klappt freue ich mich umso mehr.

      Ich habe jetzt eine 3jahrige Casino x Araconit x Coriano
      1. ordentliches Freispringvideo, werde ich in den nächsten Wochen erstellen
      2. durchgezüchteter Stutenstamm mit sporterfolgreichen NK
      M: 2 NK (2005,2006) erfolgreich (siegreich) bis zur Klasse M** in 2014 (teilweise unter Amateuren)
      1 NK (2007) in 2013 siegreich SPF-M, BuCha qualifiziert
      NK-LGS 4.007,00 Euro
      MM: 1 NK M** siegreich unter Amateur (LGS 3.286,00 Euro)
      1 NK M* SPR und L** Dressur erfolgreich unter Amateur
      (13 Jahre und gesund holt fast immer eine Schleife)
      MMM 1 NK S* siegreich (LGS 6.756,00 Euro)
      1 NK M** erfolgreich unter Vater und Tochter (LGS 2.628,00 Euro)
      MMMM 1 NK S* erfolgreich unter verschiedenen Reitern (LGS 4.321,00 Euro)
      1 NK M-erfolgreich unter Amateure (LGS 2.295,00 Euro)

      Auch wenn das nicht für den großen Sport reichen sollte, wird das wohl allemal für den gehobenen Amateursport reichen. Unter den NK in dem Stamm war jedenfalls noch keine richtige Niete.

      Mal sehen, ob ich die oben genannte Stute 3jährige kostendeckend oder sogar mit Gewinn verkaufen kann.

      Kommentar

      • wilabi
        • 21.05.2008
        • 2319

        Zitat von DINA Beitrag anzeigen


        Ein letztes Noch: Hoch interessant finde ich das Editorial von Herrn Ulrich Hahne, stellvertretender Hann. Zuchtleiter, im akt. Der Hannoveranner. " Sportlich anpaaren "
        Leider bin ich Medientechnisch eine Niete, vielleicht kann jemand begabteres einmal den Text hier posten.
        Auch seine Ausführungen: "Signal in Richtung Sport" Seite 30-31 sind lesenswert.
        Hab's heute auch gelesen. Die Beiträge von U. Hahne heben sich wohltuend vom Rest des Blättchens ab. Offene Ansprache der Probleme und man hört endlich mal was von Diskussionen aus dem Zuchtbuchausschuss.
        Das einzige Problem ist: Die Diskussion hätte vor 20 Jahren geführt werden müssen.

        "Das Sportpferd muss das Ergebnis züchterischer Überlegungen sein, nicht das vermeintliche Verkaufsfohlen". Da geht er einig mit Schleppinghoff in OL . Nur - wer pflanzt diesen Gedanken unseren (Jung-)Züchtern ins Gehirn ? Ich wiederhole: 710 Bedeckungen bei einem ungeprüften Junghengst....

        Bemerkenswerter Schlusssatz:
        "Der Hannoveraner Verband wird vermehrt in den Dialog mit seinen Züchtern treten müssen. Wir müssen uns mehr auf unsere Pferde konzentrieren - und das gilt nicht nur für die Springpferdezucht"

        Wer ist "wir" ???

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4018

          Der Hannoverner Verband wird vermehrt in den Dialog mit SEINEN Züchtern treten MÜSSEN.

          In meinen Augen ist das eine sebr arrogante Äusserung, denn viele Züchter wurden in der Vergangenheit von unserem Zuchtleiter derart dreistdumm abgebügelt, dass sie sich zurückzogen, bzw stillschweigend den Verband wechselten, oder mittlerweile über Zweitmitgliedschaften andernorts ihre Zucht aufpeppen.

          Bevor es hier zu einem echten Dialog kommt, sollten wir mal über personelle Veränderungen sprechen.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • silas
            • 13.01.2011
            • 4018

            Liebe mitlesende Protagonisten des H- Verbandes!

            Ich habe mein obiges Posting bewusst provokativ gehalten, denn Sie müssen dringend in Ihrer Kommunikation mit Ihren Züchtern zu einem menschlich korrekten Umgang finden. An diesem hat es in den letzten Jahren oft gefehlt, Sie haben viele innovativ denkend und handelnde Züchter verärgert. Sofern Ihnen an einem DIALOG gelegen ist, lernen Sie bitte, dieser kann nur auf Augenhöhe geführt werden!

            Einigen von Ihnen empfehle ich ein gut aufgestelltes Kommunikationsseminar, das meine ich vollkommen ernst.

            Die Züchterschaft ist gut und breit aufgestellt, hier an der Basis findet sich viel Wissen, ob um die Stutenstämme oder Hengstlinien, wir sind zum Dialog bereit, Vorträge wollen Sie uns bitte ersparen.
            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

            Kommentar


            • Zitat von charlie22
              Als Kleinzüchter muss ich mich vermutlich immer mehr spezialisieren wenn ich wirklich gewinnbringend verkaufen will. Entweder habe ich zB. eine Farbzucht oder irgendwelche Spezialpferde, die Liebhaber bedienen.
              Ich kann auch für die oberste Spitze züchten, dann verkaufe ich alle paar Jahre ein Pferd wirklich gewinnbringend, den Rest möglicherweise allerdings nicht einmal kostendeckend, da brauche ich allerdings schon zumindest eine richtig gute Stute, bei der lohnt sich dann aber auch ET. Das sind aber nur Stuten die entweder selbst richtig gut waren und/oder aus einem höchst erfolgreichen Mutterstamm kommen. Einen M** Nk zu haben ist dann zuwenig.
              Sollte ich wirklich eine "normal-gute" Zucht gewinnbringend betreiben wollen bleibt mir nichts anderes übrig als intensiv auf Kontakte zu setzen und diese zu pflegen, bevorzugt auch mit Trainern, die ihre Schüler beim Pferdekauf beeinflussen können.

              Es ging im Ursprung um die Erfolgszucht der Belgier. Hier wurde die These vertreten, dass die professionell betriebene Hochleistungszucht und die wenigen (im Vergleich zur Masse der gezüchteten Pferde) Hochleistungssportler auch automatisch die Begehrlichkeit der Durchschnittspferde aus diesen Zuchtgebiet heben. Mit der Folge das der kleinere Züchter und nicht nur die modernen und großen Zuchtbetriebe in der Lage sind kostendeckend oder sogar gewinnbringend im Inland und Ausland zu verkaufen.

              Ich habe da persönlich meine Zweifel, dass der durchschnittliche niederländische, belgische und französische Züchter kostendeckend und gewinnbringend verkaufen kann. Ich denke in diesen Ländern hat sich die "normale" Zucht längst von der Zucht der Profizüchter - und -vermarkter abgekoppelt. Vielleicht sind die Belgier nicht so sentimental und Pferd und Fohlen kommt eher auf den Tisch und die Zucht wird eher eingestellt, wenn die keinen Gewinn bringt. Aber zu glauben, dass außerhalb der bekannten Namen mit der Pferdezucht Geld verdient wird, halte ich für blauäugig.

              Übertragen auf Deutschland wurde von einigen Usern hier vertreten, dass der geringere und nicht kostendeckende Absatz der deutschen Pferde in der Masse in erster Linie damit zu tun hat, dass Deutschland züchterisch den Anschluss an die Weltspitze verloren hat. Würde man hier von Verbanden, Verantwortlichen und Züchtern richtig reagieren (wie das belgische System), ließe sich die Begehrlichkeit wieder erhöhen und auch die bereite Masse Züchter, die mit guten durchgezüchteten Stutenstämmen und sporterfolgreichen Zuchtprodukten (Benny meinte ab M aufwärts) aufwarten könnten, würden gewinnbringend verkaufen können.

              Da passt deine Aussage so gar nicht in das obige Bild. Wo doch nach der obigen These alles so einfach wäre, wenn man es nur richtig machen würde. Alle Züchter würde dann profitieren.
              Aus deinem Post entnehme ich:
              Leistungzucht nur noch von einigen Wenigen. Die Leistungszucht soll also doch nur noch in den profitablen Zuchtfabriken möglich sein.
              Zuchtprodukte von Durchschnittszüchter in der Hand eines Amateurs und M** erfolgreich reichen für eine gute Zucht und kostendeckende Zucht nicht aus. Wie viele Züchter bleiben noch übrig, die überhaupt M** erfolgreiche NK im Amateursport züchten?
              Wann und wo in der Geschichte der Sportpferdezucht gelingt es dem Durchschnittszüchter nur noch S-erfolgreiche NK zu züchten und auch an einen Reiter zu bringen, der dieses Niveau auch reiten kann? War die breite Masse der Pferdekäufer jemals in der Lage S-Turniere zu reiten?

              Kostendeckender Pferdeverkauf doch nur über Beziehungen und Kontakte. Also nichts mit - ein gutes Pferd verkauft sich immer -.


              Was brauchen denn die Mehrzahl der Pferdekäufer (die nicht über die großen Verkaufsstätten der Profizüchter- und Profivermarkter bedient werden) überhaupt an Pferdematerial?
              Zahlen die Käufer keine kostendeckenen Preise mehr, weil die Pferde nicht mehr ihren reiterlichen Möglichkeiten entsprechen oder weil sie allgemein nicht mehr zahlen wollen und können - Stichwort soziale Scherre?
              Erhalten diese Käufer im Ausland Pferde, die ihren reiterlichen Möglichkeiten besser entsprechen?
              Zahlen sie dort mehr für ein Pferd?
              Zuletzt geändert von Gast; 02.03.2015, 12:24. Grund: Ergänzung

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              • wilabi
                • 21.05.2008
                • 2319

                Weiter oben wurde noch bezweifelt, ob die "ET-Gewinnung" eine zahlenmässige Relevanz hat.

                Hier mal die Platzierungsliste des GP Göteborg vom Wochenende.

                Von 12 Platzierten sind 9 entweder selbst ET-Gewinnungsstuten, oder sie stammen mit hoher Sicherheit aus ET-Müttern.
                Die 3, bei denen es nicht der Fall ist, stammen aus Hol und Westf.
                Die Entwicklung ist beängstigend.

                Die haben uns nicht genetisch abgehängt, sondern vor allem technisch. Und der "kleine Züchter in B" macht eine genauso lange Nase, wie wir. Die hatten auch ca. 20% Rückgänge bei BWP. Mit Sicherheit nicht im Stall "deMuze" & Co.

                Kommentar


                • Zitat von wilabi Beitrag anzeigen

                  Die haben uns nicht genetisch abgehängt, sondern vor allem technisch. Und der "kleine Züchter in B" macht eine genauso lange Nase, wie wir. Die hatten auch ca. 20% Rückgänge bei BWP. Mit Sicherheit nicht im Stall "deMuze" & Co.

                  http://horsetelexresults.de/competit...ult/index/4779
                  Das sehe ich genau so. Mir kann doch keiner erzählen, dass der durchschnittliche BWP-Züchter nur int. 1,40 m bis 1,60 m erfolgreiche Zuchtstuten im Stall hat.

                  Holstein kann da auch folgerichtig nicht mehr mithalten. Es stimmt zwar, dass die Springprodukte made in Holstein in den letzten Jahren bis auf einige Ausnahmen an Qualität verloren haben. Das hat aber schon seinen Grund auch in den Rahmenbedingungen der Holsteiner Zucht. Die Holsteiner kommen aus einer vorwiegen landwirtschaftlichen Zucht, dort gibt es keine so großen Player die über diese technischen Möglichkeiten verfügen. Wie viele ET-Fohlen made in Holstein gibt es aus den holsteinischen Exportschlagern? Stuten mit int. Erfolgen wandern doch grundsätzlich nicht zurück zu ihren Holsteiner Züchtern. Dazu kommt das beschränkte System der Hengstzulassung.
                  Zuletzt geändert von Gast; 02.03.2015, 12:16.

                  Kommentar

                  • 100%Holsteiner
                    • 23.02.2012
                    • 191

                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                    Stuten mit int. Erfolgen wandern doch grundsätzlich nicht zurück zu ihren Holsteiner Züchtern. Dazu kommt das beschränkte System der Hengstzulassung.
                    Das ist glaube ich das größte Problem. Die meisten Stuten die mal im Sport richtig erfolgreich waren stehen wohl in den größeren oder wohlhabenderen Zuchtstätten in Belgien Holland und Frankreich.
                    Und wer weiß wo die ganzen Stuten bleiben die heute für Arabische Länder laufen...

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                    • druenert
                      • 25.11.2009
                      • 1998

                      Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                      Es ging im Ursprung um die Erfolgszucht der Belgier. Hier wurde die These vertreten, dass die professionell betriebene Hochleistungszucht und die wenigen (im Vergleich zur Masse der gezüchteten Pferde) Hochleistungssportler auch automatisch die Begehrlichkeit der Durchschnittspferde aus diesen Zuchtgebiet heben. Mit der Folge das der kleinere Züchter und nicht nur die modernen und großen Zuchtbetriebe in der Lage sind kostendeckend oder sogar gewinnbringend im Inland und Ausland zu verkaufen.

                      Ich habe da persönlich meine Zweifel, dass der durchschnittliche niederländische, belgische und französische Züchter kostendeckend und gewinnbringend verkaufen kann. Ich denke auch in diesen Ländern hat sich die "normale" Zucht längst und der Zucht der Profizüchter - und -vermarkter abgekoppelt.
                      Dem stimme ich zu.
                      In Holland und Belgien haben wir eine noch viel stärkere Position der Hengsthalter, die das Geschäft weitestgehend im Griff haben und sich den Kuchen untereinander aufteilen.
                      Mangels effektiver Verbandsvermarktung grasen diese die Sahnestücke der Fohlenjahrgänge ziemlich komplett und flächendeckend ab. Die Spitzenfohlen werden zu normalen Preisen von den Züchtern aufgekauft und aufgezogen. Dies hat den Vorteil, dass mehr Spitzentiere im Lande bleiben und hieraus die besten Nachwuchshengste für die eigene Hengststation rekrutiert werden können.
                      Was vermarktet werden soll, landet in einem Netz von Händlern. Diese machen lukrative Geschäfte und keineswegs der kleine Züchter.

                      Die kleinen holländischen Züchter beneiden uns um unsere gut organisierte Verbandsvermarktung.
                      Während der Markt der holländischen Fohlenanbieter nahezu ausschließlich vom Käuferklientel der Hengsthalter und deren (leistungsdominierten) Vorstellungen abhängig ist, zielen unsere Züchter auf einen allgemeinen, wesentlich breiter aufgestellten Markt ab. Zwangsläufig ergibt sich hieraus eine deutlich weniger stark ausgeprägte Sportorientierung. Stattdessen wird hier der Strampelmann mit Schnabeltassen-Gesicht meistens besser bezahlt.
                      Allerdings: immer weniger Nachhaltigkeit kann sich irgendwann rächen. Der Fohlenverkauf lebt von den mitverkauften Illusionen. Und wenn die späteren Sporterfolge zunehmend ausbleiben, läuft irgendwann das Geschäft mit den Illusionen nicht mehr. Dieses Dilemma kommt derzeit zunehmend auf uns zu.

                      Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welchem Zuchtziel und welchen Vermarktungsperspektiven er nachgehen will. Das wird sich kaum "von oben" verordnen oder regeln lassen.

                      Sinnvoll wäre m. E. allerdings eine konsequente Neuaufteilung der gesamten Zucht nach klar definierten Zuchtzielen. Diese sollte überregional erfolgen und marktstrategische Konzepte entwickeln.
                      Mit lokalpatriotischem Dressur-Spring-Vielseitigkeit-Freizeits-Fohlenmarkts-Einheitsbrei nach kirchturmpolitischen Grundsätzen dürfte künftig in keinerlei Hinsicht ein Blumentopf zu gewinnen sein.
                      Mit der Trennung in OL und OS hat Oldenburg hier bereits richtige Schritte getan, ebenso mit der internationalen Ausrichtung.

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                      • DINA
                        • 24.02.2008
                        • 46

                        (bin immer noch krank geschrieben und frei gestellt für das Forum...)

                        1. Die Ergebnisse Göteborg, die plaz. Verbände: BWP u. Z: 4 !, KWPN 2 , SF 2, Holst 2 (was wäre
                        Holstein ohne Casall?),Westf 1, OS 1

                        2. VDL News Ergebnisse PrivaT Auktion 4-5 jährige Springpferde am Wochenende in
                        Wellington:


                        Schönes Ergebnis für Nachwuchspferde !

                        3. als europäisch orientierter Springpferdezüchter freue ich mich jetzt wieder noch mehr auf unsere
                        angesetzten Fohlen von KANNAN, AREZZO VDL x CARRICO, ZIROCCO BLUE x CATOKI .....

                        4. eine Stute wie Albführens PAILLE würde ich auch direkt in die ET schicken, (falls sie nicht schon
                        war)
                        ET ist halt eine mögliche Technik Spitzensportstuten in Zucht u n d Sport einzusetzen.
                        Ich überlege auch vielleicht das eine oder andere Embryo anzusetzen, als "Urmel im Eis"
                        zu belassen, um dann später je nach Erfolg d. Stute zu entscheiden: Austragen oder verwerfen
                        Mit alten Stuten nach ihrem erfolgreichen Einsatz im Sport zu züchten, ist aus biologischen Gründen
                        auch nicht immer einfach.

                        Kommentar

                        • dressurpferde@email.de
                          • 15.02.2012
                          • 913

                          Zuallererst wäre es als deutliches Signal hilfreich, wenn die Zuchtwertschätzung auch entsprechend ausgerichtet wäre. Sprich, wenn nicht das junge Reitpferd, sondern mindestens S, besser noch Grand Prix im Fokus der Datenauswertung stehen würde (eine Zuchtwertschätzung in der ein De Niro nur noch unter "ferner liefen" geführt wird, ist schlicht ein schlechter Witz).

                          Für den Anfang würde es schon reichen, wenn die S (und idealerweise Grand Prix nochmal extra) erfolgreichen Pferde prozentual mit ausgewiesen würden. Und zwar immer im Hinblick auf die Gesamtzahl der bei der FN eingetragenen Nachkommen 7jährig und älter.

                          Ist doch schon sehr merkwürdig, wenn man dem Züchter vorwirft, er konzentriert sich zu wenig auf das Zuchtziel Grand Prix und ignoriert dann selbst diesen Bereich vollkommen.

                          Kommentar


                          • Zitat von DINA Beitrag anzeigen
                            ET ist halt eine mögliche Technik Spitzensportstuten in Zucht u n d Sport einzusetzen.
                            Ich überlege auch vielleicht das eine oder andere Embryo anzusetzen, als "Urmel im Eis"
                            zu belassen, um dann später je nach Erfolg d. Stute zu entscheiden: Austragen oder verwerfen
                            Mit alten Stuten nach ihrem erfolgreichen Einsatz im Sport zu züchten, ist aus biologischen Gründen
                            auch nicht immer einfach.
                            Das ist ein enormes Problem.
                            Wie soll denn ein Durchschnittszüchter das noch finanziell leisten können.
                            Da lege ich mir dann je nach Stutenanzahl (Jungstuten, die als Sportpferd verkauft werden) 10 bis 20 Embryonen ins Kühlfach und das möglichst noch von teueren Sporthengsten ab 1.500,00 Euro aufwärts. Abgesehen von finanziellen Aufwand finde ich es auch ethisch recht fragwürdig - austragen oder verwerfen, also ab in die Tonne.

                            Kommentar

                            • DINA
                              • 24.02.2008
                              • 46

                              Ich stimme Druenert voll zu in seinen Betrachtungen:

                              eine Abhängigkeit der "Kleinen Züchter" hat es aber auch schon immer gegeben, ob von oben per Gesetz diktiert: keine ungekörten Bullen-, Ziegen - oder Schafsböcke oder Hengste einsetzten zu
                              dürfen (manch ein Westfalen hat um die Jahrhundertwende im Westfalenland Bussgeld gezahlt oder einen Tag in der örtlichen Polizeizelle verbracht, weil er die von oben verordneten warmblütigeren "protestantischen Hengste" im Landgestüt Warendorf nicht nutzte, sondern bei ungekörten und gegen den Kastrationszwang ! heimlich gehaltenen Hengste hatte decken lassen)

                              oder, daß in einigen Teilen Ostpreussens, zum Beispiel Reg-Bez. Gumbinnen ausschließlich
                              Warmblutstuten gehalten bzw. gedeckt werden durften. Einige alte Ostpreussen haben mir
                              vor geschimpft, was es eine Blage war 4- oder 6 -spännig mit den leichten Warmblutstuten die
                              schweren Erntewagen heim zu holen oder 4-spännig zu pflügen...

                              und in Hannover habe ich auch noch oft erlebt, daß bei Stutenschauen bei der Auswahl der Staatprämienstuten, wo ja auch meist der Landstallmeister in der Kommission war n u r Stuten von L.B. prämiert wurden, - da spielte die Qualität auch nicht immer die erste Geige , wo viele Züchter unzufrieden waren, aber kuschen mussten, weil sie Angst hatten "die vergessen nichts...."

                              oder im Oldenburgerland, wo zwar die Hengstaufzüchter oder ihre , heute würde man wohl "Scouts"
                              sagen wie beim Fußball, um vorzufühlen, "wo den die Guten sind" über die Höfe zogen, so ein bisschen warmhalten, auch ein bißchen schlecht reden, um dann im geeigneten Moment, z.B. wenn Bargeld für das Saatgut oder eine Rate fällig wird, ein Schnäppchen zu machen...

                              Das war so und wird auch so bleiben.

                              Die größeren Zuchtverbände vergleiche ich mit Kontainerschiffen: die können nicht genug Tonnage haben um wirtschaftlich zu sein, kommen aber auch nur noch in wenigen Häfen anlegen.

                              Und so ein riesiges Schiff ist schwer zu lenken: ein paar Strich zu weit Backbord und das Schiff
                              rammt den Kai , hat ein riesiges Leck und geht vielleicht sogar unter...
                              ein paar Strich zu weit Steuerbord und das Schiff landet ohne Karten auf freier See und sieht
                              nie mehr Land auf dem riesigen Ozean...

                              da hilt nur: viele Beiboote, die müssen auch stark motorisiert sein, dann können, die mal
                              vor fahren, abschleppen, bremsen...

                              Meine Phantasie ist: es bilden sich viele Interessensgemeinschaften: Dressurpferdezucht in
                              Holstein, Vielseitigkeitspferde in Hannover, Das perfekte Familienpferd ....
                              die Züchter brauchen innerhalb eines Gesamtveranstalters ihre Logen, Plattformen, Austauschforen
                              um Spaß zu haben und wichtig: "Gleichgesinnte zu Finden"
                              und wenn ich persönlich als europäisch orientierter Springpferdezüchter in Hannover auf Springpferdezüchter treffe, habe ich zu weilen schon das Gefühl hier werden andere Sprachen gesprochen, (was mir mit meinen Dressurpferden in Hannover nicht passiert)

                              Die deutschen Zuchtverbände werden sich auch in so fern ändern, daß sie zunehmend
                              "E v e n t m a n a g e r " werden.
                              Ja, die Zuchtverbände haben ein Publikum - Anhänger aus der ganzen Welt und die wollen immer mehr für 3 Tage ja sogar eine Woche ein Eventprogramm: Emotionales, Meetings, Fortbildung, Kulinarisches, Party, Partnerbörsen ?! (habe ich jetzt erstmals in einer Zeitung gefunden...
                              Das darf ruhig was kosten, aber es muss High.light sein! Dann kommen die Gäste auch alle wieder
                              und bringen noch welche mit und im Angebot auch immer ein Paar Pferde zum streicheln und kaufen..., wie ich schon mehrfach ausführte : Pferde(zucht) hat bei uns Menschen viel mehr mit Gefühlen zu tun als mit Verstand !

                              Und da sehe ich jetzt wieder eine Chance für unser neues Hengstleistungsprüfungsystem:
                              in einem solchen Rahmen könnten auch die Hengsteprüfungen integriert werden.
                              Mehr Publikum, mehr Transparenz, altersgerechter Vergleich.
                              Zuletzt geändert von DINA; 02.03.2015, 15:53.

                              Kommentar

                              • DINA
                                • 24.02.2008
                                • 46

                                Dressurpferde@emaiL:

                                100% Zustimmung, die jetzige deutsche Zuchtwertschätzung ist für die Zucht von Grand Prix Pferden wenig hilfreich !, aber ist sie denn dafür gemacht ??

                                Viele Spitzenvererber, z.B: Argentinus fallen durch den selektiven Blickwinkel zu unrecht
                                "Hinten runter".

                                Aber, Gott sei Dank gibt es ja noch viele Möglichkeiten an andere Informationen zu kommen,
                                und ließt man in den Pferdezeitungen auch manchmal zwischen den Zeilen oder auch in "gelben
                                Bibeln" so kommt man schon ein Stückchen weiter. (siehe auch akt. OL Pferdeforum zu Danone)

                                Grade, wo soviel über Gesundheit und Röntgen gesprochen wird, ist der Grand Prix Einsatz eines
                                Hengstes für mich Der Wichtigste , weil unbestechlichste Faktor von Gesundheit, Haltbarkeit und
                                Interieur. Das gilt für alle Pferdesportarten.

                                Ein Holst. Hengst wie CATOKI, war Deckhengst, mit G. Sosath im Sport , funktionierte unter diversen Reitern, ging hocherfolgreich international, Siege u. Plazierungen in Aachen und Weltcupspringen und Nationenpreisen und geht jetzt immer noch,- den 20 Jahren immer näher kommend -,unter einem jungen Reiter sehr ordentlich und erfolgreich...
                                das ist für mich ein Freak: der wollte und will, und ist auch gesund genug, und verkraftet den
                                Zirkus auch als Hengst.

                                Es wird ja auch von seiten der Verbände immer wieder Interessantes angeboten, für
                                Grand Prix Pferde Züchter Ende April vom Ol Verband ein Seminar in Bad Homburg u.a.
                                mit Helene Langehanenberg, Herrn Koschel... siehe Homepage OL Verband : Anforderungen an ein modernes Grand Prix Pferd

                                zu Ara: stimme Dir zu , aber ethisch ist das für mich persönlich ein untergeordnetes Problem, da ich einige Zeit meines Berufslebens mit menschlichen Embryonen und Abtreibungen zu tun hatte,
                                und da muss ich bis heute ethisch ganz andere Anforderung verarbeiten.
                                Mein Bruder ist Tierarzt. Jede Woche kommt mindestens ein junger Hund in die Praxis bei dem
                                schwere Arthrose festgestellt werden muss. Er kann dann nur Behandlungsalternativen aufzeigen:
                                tgl. Schmerzmittel (ca 20-40 Euro/monat), eine neue Hüfte mit Op (auswärts ab 2500,-Euro ohne Gewähr) oder einschläfern, damit das arme Tier keine Schmerzen mehr leiden muss.
                                Entscheiden müssen die Besitzer und wenn die sich für eine Euthanasie entscheiden (müssen) so ist das für mich ethisch in Ordnung.
                                Wenn Du eine Spitzenstute hast, dann kommen dir die Hengsthalter bei den Bedeckungskosten meist
                                sehr entgegen, die Kosten der Embryogewinnung und das Im Eis halten kosten nicht mehr als
                                das Decken bei einem 2. klassigen Landgestütshengst und später mit einer eigenen Empfängerstute
                                werden die Kosten doch überschaubarer, ET (noch) nicht für alle, aber für immer mehr ...

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                                • Zitat von DINA Beitrag anzeigen
                                  Wenn Du eine Spitzenstute hast, dann kommen dir die Hengsthalter bei den Bedeckungskosten meist
                                  sehr entgegen, die Kosten der Embryogewinnung und das Im Eis halten kosten nicht mehr als
                                  das Decken bei einem 2. klassigen Landgestütshengst und später mit einer eigenen Empfängerstute
                                  werden die Kosten doch überschaubarer, ET (noch) nicht für alle, aber für immer mehr ...
                                  1. Spitzenstute
                                  Ich habe mir im Herbst eine SF-Stute zugelegt. Die ging bis 18 Jahre erfolgreich int. bis 1,50 m und war in 2005 auf Platz 1.584 WBFSH-Ranking. Also von den Haltern der interessanten Sporthengste, bei denen ich angefragt habe, ist mir keiner entgegen gekommen (nicht mal mit einem Splittig).
                                  2. Kosten ET
                                  Die Kosten für eine ET-Gewinnung sind natürlich höher als eine normale Besamung.
                                  Da nimmt auch sicher kein Züchter LG-Hengste zu Preisen bis 1.000,00 Euro. Welchen Sinn soll das haben? Reden wir nicht gerade von Hochleistungszucht a la BWP. Für die Übertragung des ET musst du 2-3 Empfängerstuten vorhalten. Da habe ich mich aufgrund der SF-Stute an der FU-Berlin ausführlich informiert.
                                  Zuletzt geändert von Gast; 02.03.2015, 16:31.

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                                  • Benny
                                    • 25.01.2011
                                    • 1586

                                    Zitat von Ara Beitrag anzeigen
                                    2. Kosten ET
                                    Die Kosten für eine ET-Gewinnung sind natürlich höher als eine normale Besamung.
                                    Da nimmt auch sicher kein Züchter LG-Hengste zu Preisen bis 1.000,00 Euro. Welchen Sinn soll das haben? Reden wir nicht gerade von Hochleistungszucht a la BWP. Für die Übertragung des ET musst du 2-3 Empfängerstuten vorhalten. Da habe ich mich aufgrund der SF-Stute an der FU-Berlin ausführlich informiert.
                                    Das stimmt so nicht ganz. Das Ausspülen eines Embryos kostet knapp die Hälfte. Wenn er eingefroren war, dann brauchst du nur eine Empfängerstute, da du ja zum passenden Termin auftauen und einpflanzen kannst. Allerdings ist die Verlustrate bei eingefrorenen Embryonen höher, als wenn man frisch überträgt.

                                    Kommentar

                                    • Benny
                                      • 25.01.2011
                                      • 1586

                                      Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                      Die haben uns nicht genetisch abgehängt, sondern vor allem technisch. Und der "kleine Züchter in B" macht eine genauso lange Nase, wie wir. Die hatten auch ca. 20% Rückgänge bei BWP. Mit Sicherheit nicht im Stall "deMuze" & Co.

                                      http://horsetelexresults.de/competit...ult/index/4779
                                      Oha, ich wusste gar nicht, dass man mit Technik (ET) die sportliche Leistung von Pferden verbessern kann.
                                      Ist es nicht vielmehr so, dass die Belgier ihre auf Sportlichkeit selektierten Hengste und Stuten mit Hilfe von ET vermehrt produzieren, also erfolgreiche Genetik öfter nutzen, als es auf herkömmlichen Wege möglich ist? Entweder die Stute läuft im Sport, dann weis man was sie kann, oder sie trägt jedes Jahr selber ein Fohlen aus.

                                      Kommentar

                                      • dressurpferde@email.de
                                        • 15.02.2012
                                        • 913

                                        Zitat von DINA Beitrag anzeigen
                                        Dressurpferde@emaiL:

                                        100% Zustimmung, die jetzige deutsche Zuchtwertschätzung ist für die Zucht von Grand Prix Pferden wenig hilfreich !, aber ist sie denn dafür gemacht ??
                                        Genau das ist der entscheidende Punkt: Die Zuchtwertschätzung ist NICHT dafür gemacht oder geeignet Grand Prix zu züchten (egal ob Dressur oder Springen).
                                        Aber im gleichen Atemzug wird genau das von den Züchtern eingefordert.

                                        Wie kann ich etwas einfordern, wenn ich bewusst vollkommen ungeeignete Hilfsmittel bereit stelle?


                                        (Welche Alternativen es gibt, ist klar und dass man manche erfolgreichen Hengstlinien schon aufgrund der Bewegungsart auf den Abreiteplätzen für GP ohne einen Blick in die Starterliste leicht ausmachen kann auch )

                                        Kommentar

                                        • Arielle
                                          • 23.08.2010
                                          • 2838

                                          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                                          Weiter oben wurde noch bezweifelt, ob die "ET-Gewinnung" eine zahlenmässige Relevanz hat.

                                          Hier mal die Platzierungsliste des GP Göteborg vom Wochenende.

                                          Von 12 Platzierten sind 9 entweder selbst ET-Gewinnungsstuten, oder sie stammen mit hoher Sicherheit aus ET-Müttern.
                                          Die 3, bei denen es nicht der Fall ist, stammen aus Hol und Westf.
                                          Die Entwicklung ist beängstigend.

                                          Die haben uns nicht genetisch abgehängt, sondern vor allem technisch. Und der "kleine Züchter in B" macht eine genauso lange Nase, wie wir. Die hatten auch ca. 20% Rückgänge bei BWP. Mit Sicherheit nicht im Stall "deMuze" & Co.

                                          http://horsetelexresults.de/competit...ult/index/4779
                                          Mit dem Wir haben wir? wirklich ein Problem. " Wir (die deutsche Zucht insgesamt) sind technisch m.E. keineswegs "abgehängt". Ganz im Gegenteil, in der Lewitz werden jährlich nmE um die 400 ET-Fohlen produziert. Das dürfte also ein Platz mit den meisten ET überhaupt sein. Ca. 100 km entfernt gibt es im Gestüt Neustadt/Dosse den Ableger der Uni Wien mit ausgezeichnetem Ruf für ET, weitere 100 km westlich gibt es in der Berliner Humbold Uni. ebenfalls ein ausgezeichnetes know how. Hinzu kommen selbst hier in Brandenburg niedergelassene TÄ die das Metier bestens beherrschen. Von den zahlreichen Institutionen in den gebrauchten Bundenländern ganz zu schweigen. Also unsere Mediziner sind auch im Bereich von ET weltklasse.

                                          Das Problem liegt m.E. zum großen Teil daran, dass es bei uns (wo immer das ist???) (noch immer) zu viele Züchter gibt, die mittels Pferdezucht Brauchtumspflege und Rückbesinnung auf rapide vergehende Zeiten betreiben wollen. Weiss der Geier was das miteinander zu tun hat??? (Wenn ich mein Platt überprüfen will, kauf ich mir nen Ticket für die Kahle Wart.)
                                          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                          Erstellt von Limette, 04.05.2024, 11:52
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