Das Erfolgsgeheimnis der Belgischen Pferdezucht

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  • wilabi
    • 21.05.2008
    • 2338

    Zitat von DINA Beitrag anzeigen
    Deine These ist ja interessant, aber wo stammen Deine Daten her? sind die valide ?

    Sind es wirklich die ET Produkte oder wird gezielte Nachzucht aus teuren Anpaarungen nicht doch
    viel gezielter, qualitätsvoller ausgebildet und eher von besseren Reitern auf internationalem Veranstaltungen vorgestellt ?
    Ich stimme Dir zu,daß der ET in der Zukunft eine noch weit aus größere Rolle spielen wird,
    aber die belg. Spitzenpferde Darco, Toulon, Vncouver de A., Nabab de Reve , Vigo de. A, die älteren de Muze Hengste ,Lys de Damen, Heartbreker , Jus de pomme.... sind doch aus der Vor-Et Zeit
    Die Daten sind nicht valide. Man kann das nicht statistisch auswerten. Mich hat
    es nur gewundert, das sporterfolgreiche Stuten 10 und mehr Fohlen hatten oder aber mehrere Nachkommen pro Jahr. Das dürft nur mit ET möglich sein. Besonders gehäuft in den jüngeren Jahrgängen ab 2005 und besonders, wenn die teuren Hengste im Spiel sind. Kannan, Diamant de semilly, Nabab, Heartbreaker. Kann man ja selbst mal stichprobenartig nachvollziehen.
    Wie ich jetzt gesehen habe, ist Cornet Obolensky auch ein ET-Produkt.

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    • Arielle
      • 23.08.2010
      • 2852

      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
      @CoFan
      zu 1. Belgien ist nur in der Zucht von Springpferden führend. Über was sollten wir hier denn sonst diskutieren?
      zu 2. Es werden durch ET ja nicht automatisch weniger Fohlen geboren. Für jedes Fohlen braucht man auch mindestens 1 Portion Sperma. Es ändert sich also für die Hengsthalter nich so viel. Die Fokussierung auf bestimmte Hengstze gibt es ja heute auch schon, egal ob der internat. erfolgreiche Springhengst oder der 3 jährige, strampelnde Strahlemann von der letzten Körung.
      zu 3. Das ist eben die große Frage. ET ist etwas teurer als "herkömmliche " Zucht. Klonen ist erheblich teurer und "bewahrt" ja nur. Man hat keinen Zuchtfortschritt.
      Spitzensport ist aber im Markt auch nur ein relativ kleines Marktsegment, allerdings, wenn man die passenden Pferde hat, ein lukratives. Der einzelne Züchter wird sich seinen Weg selber suchen müssen.
      Zu 3.: Die Bedeutung des Spitzensports für das Zuchtgeschehen insgesamt sehe ich aber deutlich wichtiger: Für den Absatz-Marktanteil (Stückzahl) trifft es zu dass er relativ klein und nicht bedeutungsvoll ist. Beim Umsatz-Marktanteil sieht das aber schon ganz anders aus. Und beim Anteil an der Wertschöpfung ist es wahrscheinlich eines der größten Segmente, vielleicht sogar das größte überhaupt? (Zum Vergleich: Wieviel Umsatz macht allein die PSI, und welchen Umsatz machen alle Verbandsauktionen zusammen? Und welche Deckungsbeiträge bleiben dabei jeweils hängen?)

      Und die Entwicklung der Zucht wird m.E. auch weiterhin von 'oben nach unten' geprägt werden. Herr Mittelprächtigreiter wird eher nach dem NK eines Olympiateilnehmers als nach einem (wenn auch sehr, sehr gutem!) Unbekannten suchen. "Kauf Dir einen A x B x C von PS, da weiss man was man hat!"

      Zu 2.: Durch ET gibt es nicht automatisch weniger Fohlen, aber sehr viel weniger genetisch unterschiedliche Fohlen. Denn die Produktion von gleichen Individuen in möglichst großer Zahl ist ja wohl einer der ganz wesentlichen Gründe ET zu betreiben. Zur Verdeutlichung mal extrem gedacht: Wenn ET Standard würde und aus jeder Topstute in ihrem Leben nur 20 NK produziert würden, hätten wir, bei gleicher Fohlenzahl, nur noch 5 % genetisch unterschiedliche Fohlen. Das wäre schon eine sehr erhebliche Reduktion der Blutströme.

      Aber muss das ein Problem werden? Wie machen es die Zucht- und Produktionskonzerne bei Hühnern, bei Schweinen, bei Rindern? Bis jetzt ist es meines Wissens dort nicht zu negativen Entwicklungen gekommen die man nicht in den Griff bekommen hätte, oder?

      Zum Stichwort Hühnerzucht fällt mir ein: Dort gibt es m.W. zwei Konzerne - ein deutscher und ein holländischer!!! - die zusammen dem Weltmarkt ihren Stempel aufdrücken.

      Daneben gibt es aber weiterhin noch sogenannte Rassehühner-Züchter, die "über dem Zaun hängend" tiefgreifende zuchtpolitische Erwägungen mit dem Nachbar besprechen und "Sonntagmorgens Hähne und Hennen gucken fahren". Das kann ich mir für die Pferdezucht ebenso lebhaft vorstellen. Mit wirtschaftlichen Aspekten hat das allerdings 0 zu tun und trotzdem kann es schön sein.
      Zuletzt geändert von Arielle; 26.02.2015, 07:31.
      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        Beim Vergleich mit Hühner- oder Rinderzucht fällt mir immer spontan die Frage ein, ob man das überhaupt vergleichen kann.

        Das klassische Endprodukt in diesen Zuchtzweigen wird gegessen und hat keinerlei Zweck für die Zucht selbst, gibt also seine Genetik nicht mehr weiter. Da fällt es nicht auf, wenn die Genetik eng ist und sich wiederholt.

        Aber dieser Zweig der Pferdezucht setzt darauf, dass sich die Sportpferde doch wieder fortpflanzen, so dass zu enge Genetik irgendwann zum Problem werden kann.

        Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler in der Überlegung?

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        • Zitat von CoFan Beitrag anzeigen
          @Benny Sicher, aber da als zweites Beispiel Lewitz angeführt wurde, kam bei mir die Frage nach der Dressur-Sparte auf.

          Das wird in der Lewitz auch für Dressurpferde gemacht. For Romance ist ein ET aus der Lewitz.
          Die Stute Weihegold OLD hat sch mehrere ET-NK.

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          • Benny
            • 25.01.2011
            • 1673

            Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
            Zu 3.: Die Bedeutung des Spitzensports für das Zuchtgeschehen insgesamt sehe ich aber deutlich wichtiger: Für den Absatz-Marktanteil (Stückzahl) trifft es zu dass er relativ klein und nicht bedeutungsvoll ist. Beim Umsatz-Marktanteil sieht das aber schon ganz anders aus. Und beim Anteil an der Wertschöpfung ist es wahrscheinlich eines der größten Segmente, vielleicht sogar das größte überhaupt? (Zum Vergleich: Wieviel Umsatz macht allein die PSI, und welchen Umsatz machen alle Verbandsauktionen zusammen? Und welche Deckungsbeiträge bleiben dabei jeweils hängen?)

            Und die Entwicklung der Zucht wird m.E. auch weiterhin von 'oben nach unten' geprägt werden. Herr Mittelprächtigreiter wird eher nach dem NK eines Olympiateilnehmers als nach einem (wenn auch sehr, sehr gutem!) Unbekannten suchen. "Kauf Dir einen A x B x C von PS, da weiss man was man hat!"
            Ich habe zum Marktanteil nichts anderes geschrieben: " klein , aber lukrativ"
            und zu den Auktionspreisen ist meine Meinung ja relativ bekannt. Wer die glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann.

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14682

              Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
              Zu 3.: Die Bedeutung des Spitzensports für das Zuchtgeschehen insgesamt sehe ich aber deutlich wichtiger: Für den Absatz-Marktanteil (Stückzahl) trifft es zu dass er relativ klein und nicht bedeutungsvoll ist. Beim Umsatz-Marktanteil sieht das aber schon ganz anders aus. Und beim Anteil an der Wertschöpfung ist es wahrscheinlich eines der größten Segmente, vielleicht sogar das größte überhaupt? (Zum Vergleich: Wieviel Umsatz macht allein die PSI, und welchen Umsatz machen alle Verbandsauktionen zusammen? Und welche Deckungsbeiträge bleiben dabei jeweils hängen?)

              Und die Entwicklung der Zucht wird m.E. auch weiterhin von 'oben nach unten' geprägt werden. Herr Mittelprächtigreiter wird eher nach dem NK eines Olympiateilnehmers als nach einem (wenn auch sehr, sehr gutem!) Unbekannten suchen. "Kauf Dir einen A x B x C von PS, da weiss man was man hat!"

              Zu 2.: Durch ET gibt es nicht automatisch weniger Fohlen, aber sehr viel weniger genetisch unterschiedliche Fohlen. Denn die Produktion von gleichen Individuen in möglichst großer Zahl ist ja wohl einer der ganz wesentlichen Gründe ET zu betreiben. Zur Verdeutlichung mal extrem gedacht: Wenn ET Standard würde und aus jeder Topstute in ihrem Leben nur 20 NK produziert würden, hätten wir, bei gleicher Fohlenzahl, nur noch 5 % genetisch unterschiedliche Fohlen. Das wäre schon eine sehr erhebliche Reduktion der Blutströme.

              Aber muss das ein Problem werden? Wie machen es die Zucht- und Produktionskonzerne bei Hühnern, bei Schweinen, bei Rindern? Bis jetzt ist es meines Wissens dort nicht zu negativen Entwicklungen gekommen die man nicht in den Griff bekommen hätte, oder?

              Zum Stichwort Hühnerzucht fällt mir ein: Dort gibt es m.W. zwei Konzerne - ein deutscher und ein holländischer!!! - die zusammen dem Weltmarkt ihren Stempel aufdrücken.
              Daneben gibt es aber weiterhin noch sogenannte Rassehühner-Züchter, die "über dem Zaun hängend" tiefgreifende zuchtpolitische Erwägungen mit dem Nachbar besprechen und "Sonntagmorgens Hähne und Hennen gucken fahren". Das kann ich mir für die Pferdezucht ebenso lebhaft vorstellen. Mit wirtschaftlichen Aspekten hat das allerdings 0 zu tun und trotzdem kann es schön sein.
              Arielle , da muß ich Dich leider enttäuschen , denk doch mal nach : WELTMARKT , das sind alle 5 Kontinente zusammen !
              https://www.landwirtschaft-bw.info/p...l%C3%BCgel.pdf 2013
              Für den nationalen Markt GER mag das zutreffen : Lohmann
              Weltweit führend sind Aviagen ,Cobb - Vantress , Hubbard (F) , Hybrid Turkeys , Hy Line , ISA Hendricks , Grimaud ( F) ...Indbro ...etc.
              Die größte asiatische Fachausstellung ist in Indien ! .
              China und Indien sind weltweit die größten Erzeuger Geflügel/Eier .
              In EU gibt´s noch Tetra ( Ungarn ) , ...CZ ...
              Zuletzt geändert von Ramzes; 26.02.2015, 08:27.

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              • Benny
                • 25.01.2011
                • 1673

                Zitat von Arielle Beitrag anzeigen
                Zu 2.: Durch ET gibt es nicht automatisch weniger Fohlen, aber sehr viel weniger genetisch unterschiedliche Fohlen. Denn die Produktion von gleichen Individuen in möglichst großer Zahl ist ja wohl einer der ganz wesentlichen Gründe ET zu betreiben. Zur Verdeutlichung mal extrem gedacht: Wenn ET Standard würde und aus jeder Topstute in ihrem Leben nur 20 NK produziert würden, hätten wir, bei gleicher Fohlenzahl, nur noch 5 % genetisch unterschiedliche Fohlen. Das wäre schon eine sehr erhebliche Reduktion der Blutströme.
                Meine Aussage dazu bezog sich nicht auf die genetisch Vielfalt, sondern auf die Situation der Hengsthalter. Und für die ändert sich nichts. Auch jetzt decken manche Hengste sehr viel und sehr viele Hengste fast nichts. Und egal ob mit ET oder konventionell: Für jedes Fohlen brauche ich mindestens eine Portion Samen.

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                • wilabi
                  • 21.05.2008
                  • 2338

                  Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                  Meine Aussage dazu bezog sich nicht auf die genetisch Vielfalt, sondern auf die Situation der Hengsthalter. Und für die ändert sich nichts. Auch jetzt decken manche Hengste sehr viel und sehr viele Hengste fast nichts. Und egal ob mit ET oder konventionell: Für jedes Fohlen brauche ich mindestens eine Portion Samen.
                  ...vor allem brauche ich auch eine austragende Mary und Platz dafür. Dürfte der größte Engpass derzeit sein, der die Entwicklung bremst . In B und NL (siehe die o.g. Vermarktungsplattform) suchen die.

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                  • Arielle
                    • 23.08.2010
                    • 2852

                    Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                    Arielle , da muß ich Dich leider enttäuschen , denk doch mal nach : WELTMARKT , das sind alle 5 Kontinente zusammen !
                    Guck mal, wem viele der Unternehmen davon gehören: Das W steht für Wesjohan, der Name findet sich auch unter ownership von Lohmann. Denk mal nach, Weltmarkt, das sind nur 5 Kontinente; it`s a really small world!

                    "The Aviagen Group is privately owned by the EW GROUP. Based in Germany, this family-run holding company purchased Aviagen in 2005 and has been a key influence in our growth, providing support and encouragement for our acquisition and development plans."





                    Hubbard gehört zu Grimaud (F)

                    History

                    Through aquisitions and mergers since 1991, we had the privilege to bring together the best of the best genepools, geneticists, production and sales professionals. The companies and genepools that came together are the following:
                    • Bovans, CPI, Hypeco, Hendrix Poultry Breeders, the Netherlands-EU
                    • Babcock Poultry Farm, USA
                    • Dekalb Poultry Research, Inc., USA
                    • Golden Comet, USA
                    • Hisex, Euribrid, the Netherlands-EU
                    • Institut de Sélection Animale (ISA), France-EU
                    • Kimber Farms, USA
                    • Ross Brown, UK (Ross layer genepool acquired by Dekalb Poultry)
                    • Shaver Breeding Farms Ltd., Canada
                    • Studler S.A., France-EU
                    • J.J.Warren Inc., USA

                    ISA as we know it today, was established in 2005 under the management of Hendrix Genetics, when the French based ISA company merged with the Dutch based company Hendrix Poultry breeders .Bemerkenswert die vertikale Wertschöpfungskette ist dort von der Brutei-Erzeugung bis zum Wiesenhof TG-Hähnchen bei Edeka in einer Hand.

                    Im Pferdemarkt soll es einen Anbieter geben, der seinen Kunden auf Wunsch sogar den Beritt mit anbietet! Musst Du nix mehr selber machen, nicht mal mehr Reiten, nur noch dran freuen.
                    Zuletzt geändert von Arielle; 26.02.2015, 09:00.
                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                    • Arielle
                      • 23.08.2010
                      • 2852

                      Zitat von Benny Beitrag anzeigen
                      Meine Aussage dazu bezog sich nicht auf die genetisch Vielfalt, sondern auf die Situation der Hengsthalter. Und für die ändert sich nichts. Auch jetzt decken manche Hengste sehr viel und sehr viele Hengste fast nichts. Und egal ob mit ET oder konventionell: Für jedes Fohlen brauche ich mindestens eine Portion Samen.
                      Schon richtig. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Hengste der jetzt noch zahlreichen kleineren HH bei dem Spiel noch zum Zuge kommen werden. Das Kapital der Zuchtkonzerne bei den genannten Tierarten ist der exklusive Besitz eigener Genetik; sozusagen die Coca-Cola-Formel der Legehennen.
                      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                      • wilabi
                        • 21.05.2008
                        • 2338

                        Nur mal nebenbei: Meldung unter Horsetelex von getster:


                        Der 8jährige Hengst Baltik Sitte (Ogano Sitte x Clinton), im vergangene Jahr noch erfolgreich von dem Belgier Dirk Demeersman in der Youngster Tour international vorgestellt, wurde an die griechische Amazone Melissa Cardinoyianni verkauft

                        Der Hengst ist auch das Produkt einer sporterfolgreichen Stute aus ET.

                        Erfolgsstute Küchengirl alias "die Küche" hat am vergangenen Samstag ein gesundes Hengstfohlen zur Welt gebracht. Der Kleine hört auf den Namen Cookie. Cookies Vater ist Comme il faut.

                        Der macht's noch auf natürlichem Wege. Scheinbar auch altmodisch.

                        DAS sind die Unterschiede.

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                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15252

                          @wilabi Sicher altmodisch, aber das Rezept Erfolg zu Erfolg ist dahinter auch zu erkennen. Küche, Cornet, Ratina ^^

                          Aber noch einmal die Frage: Was schätzt Ihr denn, wie sich dieses Modell weiter entwickeln wird? Weiterhin eher für die lukrativen Spitzenpferde oder wird das auch ein breiteres Segment erobern?

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                          • Tante
                            • 31.07.2010
                            • 1137

                            Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                            Erfolgsstute Küchengirl alias "die Küche" hat am vergangenen Samstag ein gesundes Hengstfohlen zur Welt gebracht. Der Kleine hört auf den Namen Cookie. Cookies Vater ist Comme il faut.
                            Der macht's noch auf natürlichem Wege. Scheinbar auch altmodisch.
                            oder man ist nicht so von ihrer Genetik überzeugt, dass man sie als ET Spenderstute hernimmt? Ihre Vollschwester ging "nur" bis M und steht jetzt im BLRFS als Schulpferd.

                            Kommentar

                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15252

                              Naja, im Hause Ehning haben die ehemaligen Erfolgsstuten alle Fohlen "bei Fuss" gehabt.

                              Kommentar

                              • wilabi
                                • 21.05.2008
                                • 2338

                                .....wobei Comme il faut und Crown Z aus der Ratina auch ET-Produkte sind

                                Kommentar

                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2338

                                  Zitat von Tante Beitrag anzeigen
                                  oder man ist nicht so von ihrer Genetik überzeugt, dass man sie als ET Spenderstute hernimmt? Ihre Vollschwester ging "nur" bis M und steht jetzt im BLRFS als Schulpferd.
                                  Bitte ?!
                                  Küchengirl hat 3 international erfolgreiche Halbgeschwister und einen gek. Halbbruder !!

                                  Kommentar

                                  • Suomi
                                    • 04.12.2009
                                    • 4284

                                    Zitat von wilabi Beitrag anzeigen

                                    Erfolgsstute Küchengirl alias "die Küche" hat am vergangenen Samstag ein gesundes Hengstfohlen zur Welt gebracht. Der Kleine hört auf den Namen Cookie. Cookies Vater ist Comme il faut.

                                    Der macht's noch auf natürlichem Wege. Scheinbar auch altmodisch.

                                    DAS sind die Unterschiede.
                                    Naja - dass sie selber ein Fohlen hat, heißt ja nicht, dass es keine weitere Fohlen per ET geben wird (gibt)? Vll hängt man das auch nicht an die große Glocke?

                                    Kommentar


                                    • Klasse, endlich geht hier mal wieder richtig die Fachdebatte ab Ein prima Thema und ganz viel sinnvolle Fleißarbeit, vielen Dank an wilabi!

                                      Ein paar Anmerkungen:

                                      -Grundannahme: Die Zucht der genannten Großanbieter mit entsprechend hohem Einsatz ist wirtschaftlicher als das alterhergebrachte Kleinzüchten mit wenigen Stuten und weniger Einsatz. Frage: Wo steht das? Mein Eindruck ist eher der, dass der motivierende Faktor eher das subjektive Erfolgsgefühl ist und wirtschaftliche Verluste dafür einfach in Kauf genommen werden. Weder bei PS noch bei den Betreibern der genannten Belgischen Gestüte handelt es sich soweit ich weiß um 'normale Menschen' sondern um höchst erfolgreiche Unternehmer bzw. sonstwie sehr vermögende Leute mit einem entsprechenden Budget und der Vision, etwas im Spitzensport darstellen zu wollen was dem einen mehr (Brabander) anderen weniger gelingt. Auch ist auffallend dass die Leistungsträger des von wilabi beleuchteten Spitzenspringsport-Segments selten 'Traditionszüchter' im Sinne von Mehrgenerationen-Zuchten sind, wie wir sie hier vorwiegend noch haben, die irgendwann mal eine Stammstute erworben und dann damit über teilweise mehrere Menschengenerationen hinweg arbeiten.
                                      Da werden einfach Stuten eingekauft und los. Das nur ganz wertfrei. Einfach eine andere Herangehensweise.

                                      -Bei der Frage was mit dem züchterischen Ausschuss passiert oder wie viel davon 'anfällt' sind wir wieder bei einem meiner Lieblingsthemen: Warum gibt es keinen Totenschein für Sportpferde, es wäre doch ausgesprochen hilfreich und auch gar nicht so schwierig, die Abgangsursachen und -Zeitpunkte für die eingetragenen Sportpferde zu erfassen und auszuwerten. Nichts hält einen Züchter davon ab, zur Aufhübschung der eigenen Statistik einen frühen und diskreten Entsorgungsweg für seine nicht so Rampenlicht-geeignete Nachzucht zu wählen. Das gilt zwar für alle aber der traditionelle Klein- und oder Hobby-zuchtbetrieb tut sich schwer damit und wird eher versuchen, das Pferd auch mit wirtschaftlich größeren Abstrichen noch einer halbwegs bestimmungsgemäßen Nutzung zuzuführen und wenn es als Beistellpferd ist. Dass dieser Ansatz oft genug mehr der eigenen Gefühlslage als dem Pferd dienlich ist, stellt wohl kaum einer in Abrede, dennoch darf es nicht darüber hinwegtäuschen, dass heute mehr denn je die Vermeidung von 'Ausschussprodukten' im Mittelpunkt züchterischen Strebens stehen sollte und zwar nicht nur weil es zunehmend als unethisch aufgefasst wird, Tiere für die Tonne zu produzieren sondern auch deshalb weil diese Ausschussquote entscheidend das wirtschaftliche Wohl und Wehe der Zucht beeinflusst. Ich z.B. konnte über viele Jahre hinweg schwarze Zahlen schreiben nicht dank wer weiß wie teurer Spitzenprodukte die alles andere rausgerissen hätten sondern schlicht über eine niedrige Quote an 'Ausschuss' der sich nur mit großen Verlusten loswerden lässt.
                                      Das verdanke ich weniger meinem eigenen Geschick als der Arbeit vorangegangener Generationen die zu einem Topstamm geführt hat aus dem selten etwas wirklich nicht marktgängiges herauskommt. Und es ist diese Genetik die gerade Hopps geht in Form zahlreicher älterer Stuten teilweise auch höchst erfolgreichen und durchgezogenen Stämmen.

                                      Ich behaupte, dass es sich bei der augenscheinlich so erfolgreichen Spitzenspringgenetik um eine ziemliche Mogelpackung handelt. Im Klartext: Das ist eine Ex-und-Hopp-Selektion und schon aus tierschutzgründen abzulehnen. Es müsste erstmal der Nachweis angetreten werden, dass den beleuchteten Spitzenprodukten nicht (wie das zu erwarten ist) eine ebenso drastisch nach unten abweichende Menge an Abfallprodukten gegenübersteht. Warum sollte das System Belgische Springpferdezucht die Naturgesetze derartig aushebeln? Und mit Naturgesetzen hat man es zwangsläufig auch dann zu tun, wenn man mittels moderner Technik deren Einflüsse (Zufall/Grenzen der Fruchtbarkeit) so weit es geht auszuschalten versucht.

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                                      • gina
                                        • 06.07.2010
                                        • 1946

                                        schade, dass sich dieser sehr interessante th schon wieder verzettelt


                                        die hühnernr hat hier überhaupt keinen bezug @ramzes .....ausser wenn man eine brücke schlagen will zur "hühnchenzucht" in d auf dem springpferde sektor ;-)

                                        der einsatz von et ist zunächst mal nur mittel zum zweck gewesen & dieser heisst :

                                        strenge Selektion auf Mutter- und Vaterseite durch im Hochleistungssport bewährte Hengste,
                                        die Offenheit für alle Genetik egal wo sie herkommt
                                        (auch Traber!) egal aus welchem Land (Mexiko..) sie kommt, wenn sie nur geeignete Eigenschaften mitbringt (Stichwort: keine Scheuklappen) und den konsequenten Einsatz Eigenleistungsgeprüfter Hengste, strenge Selektion auf eine Gebrauchsrichtung: hier Springpferd




                                        Zitat von DINA Beitrag anzeigen
                                        Hier im Thread vermischen sich die Themata:

                                        der ET ist allein wegen der geringen Anzahl zur Zeit nicht das Geheimnis des Erfolgs der
                                        belgischen (Spring)pferdezucht, sondern m.E. die Offenheit für alle Genetik egal wo sie herkommt
                                        (auch Traber!) egal aus welchem Land (Mexiko..) sie kommt, wenn sie nur geeignete Eigenschaften mitbringt (Stichwort: keine Scheuklappen) und den konsequenten Einsatz Eigenleistungsgeprüfter Hengste, strenge Selektion auf eine Gebrauchsrichtung: hier Springpferd

                                        Das gleiche machen uns die Niederländer und Dänen mit den Dressurpferden vor:
                                        strenge Selektion auf Mutter- und Vaterseite durch im Hochleistungssport bewährte Hengste, gezielte
                                        Förderung der Talente und Management in Profi Hände: nach dem Motto:" tue Gutes und lass viel darüber reden.."., die Erfolge bei Championate sprechen für sich, und das lockt auch Sponsoren an,
                                        die Geld einfließen lassen um Spitzenpferde im Land zu halten, was nicht Deutschland schon lange nicht mehr gelingt...

                                        Ich finde das Thema: "ET- Fluch ? oder Segen ?" ist so brisant, daß dieses Thema, weil wichtig und im Fluß einen eigenen Thread wert wäre.

                                        So wie die Oldenburger mit dem Spartenverband OS offen sind für geeignete Genetik und dem klaren Ziel Springpferde mit internationalen Anspruch zu züchten und das in wenigen Jahren mit überragendem Erfolg, sieht man in dieinternationalen Ergebnisslisten der Tuniere,
                                        so werden sich auch die Hardcore Dressurpferdezüchter in eigenen Zirkeln zusammen tun und Austausch suchen. Ich bin überzeugt, daß die Zucht von Grand Prix Pferden nicht dem Zufall überlassen bleiben darf, sondern nur durch die gezielte Kombination von eigenleistungsbewerten Hengsten und Stuten und strenge Selektion wieder ein Anschluß an die Weltspitze und
                                        den Weltmarkt herstellen kann. Viele ,viele internationale Kunden landen in Niederlanden oder Belgien und werden dort bedient.
                                        So wie in Hannover , viel zu spät- , ein Springpferdeprogramm aufgelegt wurde, so schreit es nach einem Grand-Prix-Dressurpferdeprogramm,
                                        z.B. mit eigenen Fohlenringen und neu gefaßten Selektionskriterien.
                                        Vielleicht auch an neuer Thread: Brauchen wir ein Grand-Prix-Dressurpferde-Programm ?

                                        wo ist eigentlich das problem mal kurz die scheuklappen abzulegen & der realität ins aquge zu sehen-
                                        der erfolg anderer zuchten beruht zu aller erst auf strenger selektion nach genau 1 parameter : SPRINGEN mit allen dafür erforderlichen attributen.

                                        kann doch nicht so schwer sein zuzugeben, dass die törtchen züchterei mit all ihren auswüchsen nic ht zielgerichtet war & die ganz einfache erklärung für den erfolg anderer und den misserfolg der d springpferdezucht war.


                                        darco - verlacht zu seiner zeit weil zu schwer, mit schädel & scheel dazu
                                        heartbreaker - verlacht weil bescheuert & nicht rittig genug
                                        dito toulon - die ersten toulon in holstein sind aus 2010, da hat toulon schon internat pr bestückt bis man sich dann doch überwunden hat, btw toulon macht auch schon mal schädel
                                        desgleichen kannan baloubet etc
                                        die liste lässt sich beliebig fortführen.

                                        ehrlich gesagt lässt es den geneigten beobachter der szene schmunzeln, dass die arroganten d mit ihrer überheblichen art & ihrer trommel trommel strategie endlich mal einen auf den saxx kriegen ;-)


                                        nachtrag : srry, aber auch os hat nicht allzu v iel dazugelernt - wer den prämien ring der springstuten os in rastede 2013 gesehen hat ....viel hoffnung bleibt da nicht, dass sich aus diesen ausgewählten stuten springspezifisch was besonderes rekrutieren lässt

                                        Kommentar

                                        • gina
                                          • 06.07.2010
                                          • 1946

                                          [QUOTE][Es müsste erstmal der Nachweis angetreten werden, dass den beleuchteten Spitzenprodukten nicht (wie das zu erwarten ist) eine ebenso drastisch nach unten abweichende Menge an Abfallprodukten gegenübersteht. Warum sollte das System Belgische Springpferdezucht die Naturgesetze derartig aushebeln? /QUOTE]

                                          warum sollte der ausschuss in der quote ähnlich sein, wenn die ausgangsprodukte eine viel spezifischere selektion erfahren haben?

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