Wenn man den Springsektor betrachtet, so muss man "den Holländern" doch Respekt zollen: Sie haben aus Deutschland bereits früher Top-Hengste eingekauft (Marco Polo, Trak., dem hierzulande KEINER eine Träne nachgeweint hat), es waren teilweise Hengste, die die Schlauberger hierzulande verkannt haben - und hier dienen Libero H oder Voltaire als beeindruckende Beispiele...
"Die Holländer" haben nie Berührungsängste oder gar dogmatische Vorbehalte gegenüber verschiedenster Blutrichtungen, sei es Traki, XX, Hannos oder sonstige gehabt. Im Gegensatz beispielsweise zu Holstein, wo die Anerkennung eines Traki-Hengstes Weltuntergangsängste auslöst...
Sie selektieren mehrstufig und um einiges konsequenter auf Gesundheit als hierzulande, wo mehr als genügend "Sauerbraten-Merries" (teilweise sogar hochdekoriert) herumlaufen. Kein Problem, wenn eine platte Stute oder ein platter Hengst in die Zucht eingesetzt werden, mit dem Argument, es wären ja keine Nutztiere, sondern "Sozialpartner". Denn sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn der Lahmheitsadel in dritter Generation keine begeisterte Käuferschaft findet. ...
Viele holländische Züchter aus meinem Bekanntenkreis sind reell: Sie schätzen ihre Zuchtprodukte wesentlich reeller ein als die Züchter hierzulande, die vielen ihrer Zuchtprodukten olympische Schärpen an den Hals dichten, die Pferde sind jedoch zu nichts oder nur zu ganz wenig gut. Wenn ein junges Pferd nicht viel zeigt, dann verschwindet es bei unseren Nachbarn relativ zeitnah, wenn es sein muss, auch für 'nen Appel und 'en Ei. Ohne grossartigem lamentieren über Herstellungskosten, etc. der Holländer kann und will sich oftmals keine teueren "Hoffnungsläufe" gönnen. Im Gegensatz zu seinem deutschen Kollegen, der oft den Stall mit unverkauften und schlecht oder gar nicht gerittenen 4-6-Jährigen voll hat...
Was ich damit sagen will: Dort herrscht oftmals eine angenehme Nüchternheit im Umgang mit Zucht, Qualitätseinschätzung und Vermarktung, die man hierzulande zunehmend vermisst. Ohne dass dabei dort die Züchter leidenschaftslos wären - sie verfügen über so viel oder so wenig Leidenschaft wie hier auch. Schwätzen sich aber gegenseitig nicht ganz so froh wie hier...

"Die Holländer" haben nie Berührungsängste oder gar dogmatische Vorbehalte gegenüber verschiedenster Blutrichtungen, sei es Traki, XX, Hannos oder sonstige gehabt. Im Gegensatz beispielsweise zu Holstein, wo die Anerkennung eines Traki-Hengstes Weltuntergangsängste auslöst...

Sie selektieren mehrstufig und um einiges konsequenter auf Gesundheit als hierzulande, wo mehr als genügend "Sauerbraten-Merries" (teilweise sogar hochdekoriert) herumlaufen. Kein Problem, wenn eine platte Stute oder ein platter Hengst in die Zucht eingesetzt werden, mit dem Argument, es wären ja keine Nutztiere, sondern "Sozialpartner". Denn sollte man sich aber auch nicht wundern, wenn der Lahmheitsadel in dritter Generation keine begeisterte Käuferschaft findet. ...
Viele holländische Züchter aus meinem Bekanntenkreis sind reell: Sie schätzen ihre Zuchtprodukte wesentlich reeller ein als die Züchter hierzulande, die vielen ihrer Zuchtprodukten olympische Schärpen an den Hals dichten, die Pferde sind jedoch zu nichts oder nur zu ganz wenig gut. Wenn ein junges Pferd nicht viel zeigt, dann verschwindet es bei unseren Nachbarn relativ zeitnah, wenn es sein muss, auch für 'nen Appel und 'en Ei. Ohne grossartigem lamentieren über Herstellungskosten, etc. der Holländer kann und will sich oftmals keine teueren "Hoffnungsläufe" gönnen. Im Gegensatz zu seinem deutschen Kollegen, der oft den Stall mit unverkauften und schlecht oder gar nicht gerittenen 4-6-Jährigen voll hat...


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