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  • Amasia
    • 06.10.2009
    • 1582

    hallo
    also ich muss da paradox4life auch mal zustimmen, ich denke auch wenn es ein hochkarätiger sportler ist, ist es doch immer noch ein tier mit bedürfnissen.
    mir sind meine pferde (auch wenn keine supersportler und wertvollen tiere) auch zu wertvoll, als das ich sie auf der wiese zusammentreten lassen möchte, aber ich bin in der glücklichen position das ich mir die einsteller aussuchen kann und wenn ich merke es klappt nicht dann muss er eben wieder gehen, so einen fall hatte ich erst vor vier wochen als der einstellerhafi meine carina am fuss getroffen hat und es haarscharf an einer gelenk-op vorbei ging. das ich sie aber vor lauter angst das was passiert in der box einsperre, das kann ich mir bei meinen einfach nicht vorstellen. es gibt ja auch noch die möglichkeit das man sie einzeln auf die koppel läßt bzw. koppeln abtrennt das hab ich bei einem reitverein auch schon gesehen, warum also die tiere den ganzen tag in die box einsperren?

    bei uns ist leider immer der winter die saure gurkenzeit, da kommen sie halt nicht den ganzen tag auf die koppel, da wir eine hangkoppel haben und wenn es viel regnet und seifig wird kommen die ganz schön in rutschen, dafür kommen sie dann eben gemeinsam in den auslauf, meistens sind das 3-4 stunden am tag, wenn es dauerregen hat, allerdings wollen die schon wieder nach einer stunde in den stall, macht wohl keinen spass im regen zu stehen

    ich freu mich auf jedenfall schon wieder auf den frühling

    lg amasia
    Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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    • Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
      Und warum? Weil die arme Sau so doof war, als dreijähriger zu traben wie die Feuerwehr und tatsächlich Geld gekostet hat....
      Triffts genau!!! Besser kann man es nicht ausdrücken. Nur leider sehe ich öfters, dass es fast alle Pferde in meiner Umgebung betrifft, ob Lampenaustreter oder guter Durchschnitt. Letzthin wurde mir ganz vorwurfsvoll mitgeteilt, mein Pferd hätte aber dreckige Füsse. Dabei habe ich noch gedacht "ach, heute ist aber nicht so schlimm mit dem Matsch an ihren Beinen"

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      • Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
        Schön finde ich, dass die meisten "hochkarätigen Sportler" mit exakt drei Jahren auf einmal so unglaublich sensibel werden, dass man sie am besten in Watte packt.
        Drei fröhliche Jahre mit den Kumpels in Herden von 5- 25 Jungpferden auf der Koppel und im Laufstall, nach Herzenslust bocken, spielen und auch mal keilen, kommt Der gute SanWeltStein dann in seine Box.
        Gut, beim Einreiten kann es noich mal ein wenig rustikaler zugehen, sooo teuer ist er da ja noch nicht...
        Aber ist dann einmal Lack im Pelz und der gute zeigt wofür er seine Beinchen noch gebrauchen kann, außer Kumpels verhauen, dann geht der Spaß los.
        Mit weniger als viermal Bandagiert geht das Tierchen nicht in die Halle, könnte sich ja seine Millionenstelzen antacken (ist drei Jahre ohne ausgekommen und immer nioch alle 4 Beine dran )
        Und ja, Glocken natürlich auch, weil, bei DER HH Mechanik, weisst ja wie das ist, Eisen adé....
        Und Wiese? Also bitte, der ist sooo wild mit andern Pferden(ach ne, der will zu seinen Freunden) und was da alles passieren kann!!!!! Deswegen reitet man auch ausschließlich alleine in der Halle, also wer will sich so einen Stress denn antun...?Führmaschine, ok, aber nur eingepackt bis an den Hals und mit Bewegungsdecke bitte, und natürlich Strom auf die Gitter, der Sack will ja immer zu den andern.
        Und schau sich das einer an, der steigt in der Box(schaut über die voll Bretter wand zum Nachbarn) Und beim Reiten bockt er manchmal gaaanz böse, komisch, wo er dochso viel Geld gekostet hat.
        Und irgendwann folgt dann die erste Kolik mit oder ohne OP, dem geschuldet das absolute Wohlfühlfutter, bloß kein Heu, das piekt im Magen (kein Witz, wurde mir glaubhaft versucht zu erklären) Also Suppe aus Heucobs und Magenschonendes Rennie- Müsli für 50 Euronen a 25 kg.
        Und Oh Wunder, SandWeltStein wirkt irgendwie lustlos, macht gar nicht mehr mit bei der Arbeit, verliert seinen Esprit, wegen dem ihn doch alle Leute so bewundert hatten, Bergauf adieu, jeder Tritt in den Boden. Nur auf Turnieren, da blüht er noch mal richtig auf. Am Abreiteplatz wird gewiehert was das Zeug hält (siehste, besser weiter alleine Reiten) und er macht einen Kragen (Wie ein Hengst, boaah) wies besser nicht geht. Das die Prüfungsnote durch diverse Kapriolen und Levaden dann doch in den Keller rutscht liegt an den parteiischen Richtern, die den Knaller halt einfach nicht erkannt haben. Obwohl, Siegerehrung kann man mit dem Tollen sowieso nicht reiten in Ehrenrunden rastet der immer so aus, hat sich einfach nciht im Griff (Das ist der Blut, elektrisch müssen sie ja sein) Und so geht das Leiden weiter
        So geht der Weg in weniger als zwei Jahren vom glücklichen Jungspund zum bedauernswerten Tennisschläger, der noch nicht einmal funktioniert wenn man ihn braucht, und dass obwohl man monatlich beinahe 1000 Euronen in ihn investiert. Austrainiert bis in die Haarspitzen, Muskelprotz, vierjährig schon Ansätze von Pi und Pa ( wenn es windig genug ist und das Hallendach so schön klappert )Und ein extrem glückliches Pferd ohne sozialkontakte, freie Bewegung. Seit zwei Jahren nicht mehr gewälzt ( aber dafür jeden Tag geputzt, also bitte), und 18 Stunden am Tag darauf angewiesen dass Leinstroh, Hanfstroh, Späne, whatever (Ja, er hat ja letzten winter einmal gehustet, weisst du noch, da beim Reiten) anzustarren, weil er nichts mehr zum knabbern hat. Highlight of the day, wenn der Jack Russel des Besitzerdrachens kommt, am Gitter hochspringt und versucht ihm in die Nase zu beissen.
        Und warum? Weil die arme Sau so doof war, als dreijähriger zu traben wie die Feuerwehr und tatsächlich Geld gekostet hat....

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        • Amasia
          • 06.10.2009
          • 1582

          Zitat von Simonne Beitrag anzeigen
          Letzthin wurde mir ganz vorwurfsvoll mitgeteilt, mein Pferd hätte aber dreckige Füsse. Dabei habe ich noch gedacht "ach, heute ist aber nicht so schlimm mit dem Matsch an ihren Beinen"
          oh gott da dürften die aber meine matschpanierten pferdekörper gar net sehen,wenn sie mal wieder genüsslich ein schlammbad (ohne pferdedecke versteht sich) genommen haben
          Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

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          • Zitat von Amasia Beitrag anzeigen
            oh gott da dürften die aber meine matschpanierten pferdekörper gar net sehen,wenn sie mal wieder genüsslich ein schlammbad (ohne pferdedecke versteht sich) genommen haben
            hauptsache glücklich

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            • Oppenheim
              • 27.01.2003
              • 3240

              Unsere Pferde stehen in Außenboxen und zwar auf einem ursprünglichen Dreiseitenhof, wovon die Stirnseite jetzt unser Reitplatz ist. So bekommen sie alles mit, was auf dem Hof so passiert. Da bei uns aufm Hof auch Hengste stehen, die ebenfalls raus dürfen, gehen unsere Pferde nur halbtags nach Geschlechtern getrennt und in kleinen Gruppen raus, egal ob Sommer oder Winter. Morgens gehen die Hengste im Sommer auf Koppel/im Winter auf Paddock, kommen mittags rein und dann gehen die anderen raus und kommen abends rein.
              Wenns dauerschüttet bleiben sie auch mal einen Tag in der Box. Das ist auch o.k.

              Unseren Pferden gehts dort wirklich bestens. Ansonsten gibts fast nur Ställe in der Gegend, die der Meinung sind, ein Pferd gehört in die Box oder Führmaschine.

              Avatar: Elfentanz v. Polarpunkt - Kondor II - Opal (Trak.)

              Es ist immer ein gutes Gefühl mit jemanden unterwegs zu sein, der das gleiche Ziel vor Augen hat!

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              • Amasia
                • 06.10.2009
                • 1582

                hui wie schick, da möchte ich auch gerne pferd sein

                grüßle
                Mein Pferd ist ein Freizeitpferd - das heisst es hat viel Freizeit!

                Kommentar

                • Paradox4life
                  • 01.09.2008
                  • 2468

                  Ich schaue gerade aus dem Fenster, und sehe, wie sich meine Elsbeth genüsslich auf dem Matschpaddock einschlammt. Toll, Um sieben ist Training, werde sie gleich wieder reinholen (sind seit 9:30 draußen) und habe einen super Trick:
                  Alte Jutedecke mit Filzfutter drauf, schubbelt den angetrockneten Schlamm bis heut abend super runter, dann muss ich nur noch die deckenfreien Teile putzen.
                  Achja, Elsbeth ist ein freizeitgeprüftes Sportpferd, Wochen in der Heide meistert sie genauso souverän wie Springpferde Ls und Dressurreiterwetttbewerbe mit dem kleinen Reiterlein, Ausritte sind ein Träumchen, Dressurstunden nicht, bald wagen wir uns ans erste M, dann fünfeinhalbjährig (Ende Juli geboren)
                  Wird auch nur ca. 5 Mal die Woche geritten, davon zwei mal mit Strippen dran in der Kinderstunde.
                  Immer schmutzig, immer glücklich, außer beim Dressurreiten (und das als Londonderry, pfui)
                  www.schulze-lefert-pfer.de

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                  • Excalibur
                    • 22.05.2004
                    • 3166

                    Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                    Schön finde ich, dass die meisten "hochkarätigen Sportler" mit exakt drei Jahren auf einmal so unglaublich sensibel werden, dass man sie am besten in Watte packt.
                    Drei fröhliche Jahre mit den Kumpels in Herden von 5- 25 Jungpferden auf der Koppel und im Laufstall, nach Herzenslust bocken, spielen und auch mal keilen, kommt Der gute SanWeltStein dann in seine Box.
                    Gut, beim Einreiten kann es noich mal ein wenig rustikaler zugehen, sooo teuer ist er da ja noch nicht...
                    Aber ist dann einmal Lack im Pelz und der gute zeigt wofür er seine Beinchen noch gebrauchen kann, außer Kumpels verhauen, dann geht der Spaß los.
                    Mit weniger als viermal Bandagiert geht das Tierchen nicht in die Halle, könnte sich ja seine Millionenstelzen antacken (ist drei Jahre ohne ausgekommen und immer nioch alle 4 Beine dran )
                    Und ja, Glocken natürlich auch, weil, bei DER HH Mechanik, weisst ja wie das ist, Eisen adé....
                    Und Wiese? Also bitte, der ist sooo wild mit andern Pferden(ach ne, der will zu seinen Freunden) und was da alles passieren kann!!!!! Deswegen reitet man auch ausschließlich alleine in der Halle, also wer will sich so einen Stress denn antun...?Führmaschine, ok, aber nur eingepackt bis an den Hals und mit Bewegungsdecke bitte, und natürlich Strom auf die Gitter, der Sack will ja immer zu den andern.
                    Und schau sich das einer an, der steigt in der Box(schaut über die voll Bretter wand zum Nachbarn) Und beim Reiten bockt er manchmal gaaanz böse, komisch, wo er dochso viel Geld gekostet hat.
                    Und irgendwann folgt dann die erste Kolik mit oder ohne OP, dem geschuldet das absolute Wohlfühlfutter, bloß kein Heu, das piekt im Magen (kein Witz, wurde mir glaubhaft versucht zu erklären) Also Suppe aus Heucobs und Magenschonendes Rennie- Müsli für 50 Euronen a 25 kg.
                    Und Oh Wunder, SandWeltStein wirkt irgendwie lustlos, macht gar nicht mehr mit bei der Arbeit, verliert seinen Esprit, wegen dem ihn doch alle Leute so bewundert hatten, Bergauf adieu, jeder Tritt in den Boden. Nur auf Turnieren, da blüht er noch mal richtig auf. Am Abreiteplatz wird gewiehert was das Zeug hält (siehste, besser weiter alleine Reiten) und er macht einen Kragen (Wie ein Hengst, boaah) wies besser nicht geht. Das die Prüfungsnote durch diverse Kapriolen und Levaden dann doch in den Keller rutscht liegt an den parteiischen Richtern, die den Knaller halt einfach nicht erkannt haben. Obwohl, Siegerehrung kann man mit dem Tollen sowieso nicht reiten in Ehrenrunden rastet der immer so aus, hat sich einfach nciht im Griff (Das ist der Blut, elektrisch müssen sie ja sein) Und so geht das Leiden weiter
                    So geht der Weg in weniger als zwei Jahren vom glücklichen Jungspund zum bedauernswerten Tennisschläger, der noch nicht einmal funktioniert wenn man ihn braucht, und dass obwohl man monatlich beinahe 1000 Euronen in ihn investiert. Austrainiert bis in die Haarspitzen, Muskelprotz, vierjährig schon Ansätze von Pi und Pa ( wenn es windig genug ist und das Hallendach so schön klappert )Und ein extrem glückliches Pferd ohne sozialkontakte, freie Bewegung. Seit zwei Jahren nicht mehr gewälzt ( aber dafür jeden Tag geputzt, also bitte), und 18 Stunden am Tag darauf angewiesen dass Leinstroh, Hanfstroh, Späne, whatever (Ja, er hat ja letzten winter einmal gehustet, weisst du noch, da beim Reiten) anzustarren, weil er nichts mehr zum knabbern hat. Highlight of the day, wenn der Jack Russel des Besitzerdrachens kommt, am Gitter hochspringt und versucht ihm in die Nase zu beissen.
                    Und warum? Weil die arme Sau so doof war, als dreijähriger zu traben wie die Feuerwehr und tatsächlich Geld gekostet hat....
                    Der Beitrag ist so klasse, dass ich ihn nochmal zitieren muss

                    Kommentar


                    • Zitat von Excalibur Beitrag anzeigen
                      Der Beitrag ist so klasse, dass ich ihn nochmal zitieren muss
                      Der ist wirklich allererste Sahne.

                      Kommentar

                      • Schanell_01
                        • 16.01.2008
                        • 339

                        Zitat von kalou Beitrag anzeigen

                        ich bin auch absolut gegen die reine Boxenhaltung.
                        Unsere Shettys sind so gut wie alle, Sommer wie Winter 24 Std. auf der Weide. Hengste, Stuten und Fohlen.

                        Ich sehe jetzt schon einen "kleinen" Unterschied zwischen einem Shetty und einem Warmblut, das als Sportpferd genutzt wird.
                        Hätte ich ein Shetty oder ein Pferd, welches ich nur zu Freizeitzwecken (ausreiten) nutzen würde, dann wäre das sicher anders gehalten als ein Sportpferd, also wahrscheinlich auch Offenstall.
                        Aber ein Sportpferd, welches abends nicht müde von den Rangkämpfen und dem ewigen Rumlaufen auf der Weide sein soll und nicht unbedingt ein, wie hieß das Tier in dem anderen Thread "Lehmkuhler" sein soll, welchen man erst eine Stunde putzen muss, bevor man ihn satteln kann, finde ich, ist am Besten in einer großzügigen Paddockbox mit stundenweisem Weidegang in kleiner Gruppe aufgehoben. So handhabe ich das zumindest.
                        Dream of Angelo: Dream of Glory x Romantica von Royal Angelo x Angriff

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                        • Lori
                          • 20.03.2003
                          • 51442

                          Beim Lesen mancher Beiträge entsteht bei mir der Eindruck, dass die jeweiligen Schreiber nicht so richtig wissen, was eine gute! Offen/Herdenhaltung eigentlich ist.

                          Wieso sollten die Pferde ständige Rangkämpfe ausfechten? In einer festen Herde wird die Rangordnung einmal festgelegt (im Laufe der Zeit gibts sicherlich auch noch Verschiebungen, aber auch die werden i.d.R. nicht ausgekämpft) und das i.d.R. auch nicht in "Kämpfen" oder wildem Herumjagen, sondern das läuft bei gut sozialisierten Pferden oft relativ unbemerkt und unauffällig ab. Da reicht u.U. schon ein Kopfschnicken des Chefs in eine bestimmte Richtung und schon weiss der "Untertan" was er zu tun hat.
                          Die Laufen auch nicht ewig hektisch auf der Weide rum sondern bewegen sich langsam grasend in kleinen Schritten vorwärts. Davon wird kein Pferd zu müde! Im Gegenteil, genau DAS macht eine schöne Grundkondition.
                          Die sind auch nicht müde, weil sie soviel gefressen haben, Pferde stopfen sich nicht bis zu den Ohren voll, wenn das Grasangebot für mehr als nur 2-4 Stunden gegeben ist. Die machen da genauso Pausen beim Fressen, da wird dann mal gedöst, bisschen rumgealbert, Fell gekrault ect. Vollstopfen tun sich i.d.R. (Ausnahmen gibts immer) die Pferde, die genau wissen, dass sie nach ca 2-4 Stunden wieder von der Weide runter müssen. Die fressen wirklich bisweilen bis sie fast platzen.

                          Warum leben denn ausgerechnet die Pferde, die wirklich Ausdauerhöchstleistungen bringen müssen, nämlich die Distanzpferde, sehr häufig in Offenställen? Die sind doch auch nicht zu müde, um ihre Leistung zu bringen? (Ja, ich weiss, dass Distanz Ausdauerleistung ist und Dressur/Springen "Kraftsport" - aber beides ist eine sportliche Beanspruchung, die ein fittes, trainiertes Pferd erfordert)

                          Warum ist jeder 2. Esel, der 3-5x im Jahr ne A- oder L-Dressur läuft gleich ein Sportpferd, welches scheinbar allerhöchste Höchstleistungen bringen muss und deshalb keinesfalls in der Lage ist, mehr als 2 h auf einer Weide zu stehen, weils sonst zu "müde" ist?
                          Pferde, die auf mittlerem Niveau laufen leisten im Training keinesfalls "schwere Arbeit".
                          (es möge sich hier jetzt bitte niemand persönlich angesprochen oder gar beleidigt fühlen! *beton* - alles nur Dinge, die mir im Laufe meines Reiterlebens und auch hier im Forum immer wieder auffallen ...)

                          Kommentar

                          • Schnuddel
                            • 24.07.2002
                            • 152

                            Ich frage mich manchmal wie Hyperaktiv manche Reiter sind und was sie täglich so mit ihrem Pferd leisten wollen, wenn sie der Meinung sind ihr Pferd wäre müde und faul vom Auslauf. Ich bin immer froh das ich nicht so sehr viel reiten muss, Pferde sind ja schon locker und viel beweglicher weil sie ja schon draussen waren. Und nein, es geht nicht darum ein A/L-Pferd ein bisschen am laufen zu halten, einer meiner Jungs geht GP.
                            Vielleicht sollte man einfach mehr an der Konsequenz der Umsetzung der Schenkelhilfen arbeiten, wenn man den Eindruck hat das Pferd ist zu müde zum geritten werden.

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                            • Mondnacht
                              • 01.12.2009
                              • 2470

                              Zitat von Lori Beitrag anzeigen
                              Beim Lesen mancher Beiträge entsteht bei mir der Eindruck, dass die jeweiligen Schreiber nicht so richtig wissen, was eine gute! Offen/Herdenhaltung eigentlich ist.

                              Wieso sollten die Pferde ständige Rangkämpfe ausfechten? In einer festen Herde wird die Rangordnung einmal festgelegt (im Laufe der Zeit gibts sicherlich auch noch Verschiebungen, aber auch die werden i.d.R. nicht ausgekämpft) und das i.d.R. auch nicht in "Kämpfen" oder wildem Herumjagen, sondern das läuft bei gut sozialisierten Pferden oft relativ unbemerkt und unauffällig ab. Da reicht u.U. schon ein Kopfschnicken des Chefs in eine bestimmte Richtung und schon weiss der "Untertan" was er zu tun hat.
                              Die Laufen auch nicht ewig hektisch auf der Weide rum sondern bewegen sich langsam grasend in kleinen Schritten vorwärts. Davon wird kein Pferd zu müde! Im Gegenteil, genau DAS macht eine schöne Grundkondition.
                              Die sind auch nicht müde, weil sie soviel gefressen haben, Pferde stopfen sich nicht bis zu den Ohren voll, wenn das Grasangebot für mehr als nur 2-4 Stunden gegeben ist. Die machen da genauso Pausen beim Fressen, da wird dann mal gedöst, bisschen rumgealbert, Fell gekrault ect. Vollstopfen tun sich i.d.R. (Ausnahmen gibts immer) die Pferde, die genau wissen, dass sie nach ca 2-4 Stunden wieder von der Weide runter müssen. Die fressen wirklich bisweilen bis sie fast platzen.

                              Warum leben denn ausgerechnet die Pferde, die wirklich Ausdauerhöchstleistungen bringen müssen, nämlich die Distanzpferde, sehr häufig in Offenställen? Die sind doch auch nicht zu müde, um ihre Leistung zu bringen? (Ja, ich weiss, dass Distanz Ausdauerleistung ist und Dressur/Springen "Kraftsport" - aber beides ist eine sportliche Beanspruchung, die ein fittes, trainiertes Pferd erfordert)

                              Warum ist jeder 2. Esel, der 3-5x im Jahr ne A- oder L-Dressur läuft gleich ein Sportpferd, welches scheinbar allerhöchste Höchstleistungen bringen muss und deshalb keinesfalls in der Lage ist, mehr als 2 h auf einer Weide zu stehen, weils sonst zu "müde" ist?
                              Pferde, die auf mittlerem Niveau laufen leisten im Training keinesfalls "schwere Arbeit".
                              (es möge sich hier jetzt bitte niemand persönlich angesprochen oder gar beleidigt fühlen! *beton* - alles nur Dinge, die mir im Laufe meines Reiterlebens und auch hier im Forum immer wieder auffallen ...)
                              Ganz genau, nur eine Sache möchte ich noch hinzufügen:
                              Hektisch rumlaufen tun nur die, die unregelmäßig frische Luft und Weiden sehen.
                              Ich hatte mal einen (ob der jetzt Sportpferd war...?), den konnte ich nur 30 Minuten inklusive Lösungsphase arbeiten, sonst wurde es sehr ungnädig. Aber Kondition hatte der ohne Ende und der stand wann immer es ging draußen. Am besten auch noch vorm Turnier, dann war er nicht mehr ganz so nervösn

                              Kommentar


                              • att.Lori: Beifall. Das ist sehr richtig. Außerdem wird oft vergessen, dass es nicht nur gesundheits- sondern durchaus auch konditionsförderlich ist, wenn sich ein Pferd länger als die planmäßigen 45 Minuten (max?) bewegt die es geritten wird oder wenn es Glück hat noch in eine Führanlage oder auf's Laufband gesteckt wird.
                                Beide Einrichtungen empfinde ich eigentlich als ziemlich pervers vor allem wenn a) über hohe Arbeitslosigkeit geklagt wird b) darüber, dass der aufstrebende, reiten wollende Nachwuchs nichts zu reiten hat und c) dass die Energiepreise immer mehr steigen.
                                Ich würde es ja noch einsehen, wenn man sagen wir mal einen Dössel aufstellen und die Viecher damit Strom erzeugen ließe. Auch der Gang im gut verpassten Kutschgeschirr dürfte dem einen oder anderen vergurkten Dressur- oder Springzausel durchaus mal so richtig den Rücken freiarbeiten.
                                Imposanter aussehen tut's natürlich wenn man elegant eine Münze in den Laufbandautomaten wirft und sein Pferd von Freund Maschine trainieren lässt. Der Einfallsreichtum hat keine Grenzen. *lol* Vor allem wenn man sich die Pferde die auf's Laufband gehen mal anguckt: Größtenteils sind das bestenfalls Breitensportler, jedenfalls nichts was unter die Bezeichnung Spitzenathlet fällt. Meistenteils passt eher noch Rekonvaleszent von irgendwelchen Leiden die er gar nicht erst haben müsste, wenn er lieber mal die eine oder andere Stunde im strammen Schritt durch's Gelände geritten würde oder ab und an mal einen Berg hochklettern dürfte.

                                Was die Kämpfe angeht: Kämpfe gibt's wenn die Rangfolge geklärt ist doch nur da wo's um Futter geht und wenn Heu satt da ist, braucht man doch eigentlich nur noch dafür zu sorgen, dass sie sich am Kraftfutter nicht die Füße einhauen. Da hat vorübergehendes Anbinden wohl noch niemandem geschadet oder?

                                Kommentar

                                • max-und-moritz
                                  • 04.06.2006
                                  • 3441

                                  Lori, Mondnacht und Kareen:

                                  Was oft ganz vergessen wird: der Streß, den die Viecher haben wenn sie andere Pferde nur von der Ferne sehen dürfen. Und der ist weiß Gott schädlicher für die Gesundheit als ab und an eine kleine Schramme.

                                  Über Wiesen buckelnde Pferde lösen sich die Blockaden, die sich so angesammelt haben. Das klappt in Führmaschinen nicht, da kommen eher noch neue dazu...

                                  Viele Grüße, max-und-moritz (schlammverkrustet und glücklich in der Herde lebend )
                                  Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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                                  • stimp
                                    • 08.12.2004
                                    • 3694

                                    Ich kann hier paradox4life, Lori und Kareen nur zustimmen.

                                    Ich war heute übrigens nett. Dank des seit heute Nachmittag eingesetzten Dauerregens hab ich grad ne Ladung Heu in den Stall gefahren. Noch stehen sie allerdings draußen. Wird der Schimmel mal wieder oberflächlich sauber.
                                    Und wahrscheinlich liegt das Heu morgen früh noch da, war vor zwei Tagen auch so. Seit es wieder regnet ist's ja auch wieder wärmer geworden und die haben doch schon so einen Pelz.......
                                    Growing old is mandatory; growing up is optional.

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                                    • Ich stimme hier Lori, Mondnacht und Kareen vollständig zu. Ich hatte gerade letzthin so ein Erlebnis mit meiner Stute, über das ich herzhaft lachen konnte (zum Thema die Pferde rennen über die Wiese, fechten Kämpfe aus und verletzen sich). Es hat ja in letzter Zeit gut geschüttet, die Wiese ist bei uns also richtig schmierig. Ihre Kumpels standen schon im Paddock und wollten sich den Bauch vollschlagen, Stute steht noch einer kleiner Anhöhe ein bisschen weg vom Paddock. Sie will natürlich auch schnellstmöglich dahin und sie platzt fast und will eigentlich sooo gerne bocken. Sie ist ja aber ein schlaues Pferd und weiss, dass sie sich die Stelzen anschlägt oder zum Deibel geht, wenn sie losbockt. Also quietscht sie am laufenden Band und pinselt mit dem Schweif, geht aber völlig gesittet die Anhöhe runter und zu ihren Kumpels fressen. Pferde, die artgerecht gehalten werden, wissen ganz genau, wie es läuft, was sie tun und lassen sollen. Klar kann mal was passieren aber ich hätte mehr Angst, wenn ich meine nur alle 14 Tage einmal raussetzen würde. Dann geht die Post erst so richtig ab.

                                      Und zum Thema "Sportpferd im Offenstall". Ich gehe zwar noch keine S-Springen, aber L läuft sie mit ihren 7 Jahren schon brav. Wird im Offenstall gehalten, Sommer wie Winter. Wird im Winter geschoren, Decke mit Halsteil drauf, wenn es aus Eimern schüttet oder stürmt und gut ist. Ich putze auch nicht mehr, als andere bei ihren Boxenpferden. (Putze nämlich nicht so gerne und mich stört ein bisschen Schlamm auch nicht)

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                                      • moonlight^
                                        • 23.09.2005
                                        • 1616

                                        Zitat von wolle Beitrag anzeigen
                                        In meiner Gegend ist es unglaublich schwer einen Stall zu finden in dem die Pferde üüberhaupt im Winter rauskommen. Dann noch einen zu finden, in dem die Trainingsbedingungen einigermassen stimmen ist, wie die Nadel im Haufen zu finden.
                                        sehe das genauso, hätte mein Pferd am liebsten den ganzen Tag draußen, aber das bieten meist nur die Freizeitställe. Halle mit gutem Boden ist da selten bei. Ich kenne hier in der Nähe keinen Stall.

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                                        • Zitat von max-und-moritz Beitrag anzeigen
                                          Lori, Mondnacht und Kareen:

                                          Was oft ganz vergessen wird: der Streß, den die Viecher haben wenn sie andere Pferde nur von der Ferne sehen dürfen. Und der ist weiß Gott schädlicher für die Gesundheit als ab und an eine kleine Schramme.

                                          Über Wiesen buckelnde Pferde lösen sich die Blockaden, die sich so angesammelt haben. Das klappt in Führmaschinen nicht, da kommen eher noch neue dazu...

                                          Viele Grüße, max-und-moritz (schlammverkrustet und glücklich in der Herde lebend )
                                          Ich meine,daß eine Führmaschine nur dafür gut ist,wenn der Reiter oder Pfleger zu wenig Zeit für das notwendige Schritt-Training hat,welches zum normalen Training dazukommen sollte.Dazu muß aber dieses Ding einen großen Radius haben,nicht solche von 10 Meter Durchmesser.Eine Führmaschine sollte nur als zusätzliche Bewegung da sein.Ich kenne einige Pferde,die kommen 3 mal/Woche in die Maschine für 20 oder 30 Minuten,kleiner Radius,nichts anderes.Die Besitzer lassen ihre Pferde dann auch alle paar Tage mal in einen Paddock bringen,10X10Meter mit Sandboden.Diese Leute reiten zur Zeit sehr wenig,die Pferde werden 3 mal/Woche longiert für 20 Minuten.Spazierenreiten und Spazierengehen kennen diese Leute grundsätzlich nicht.Ich führte meine Stute mal im April neben deren Reitplatz zum Grasen.Ich wurde verscheucht,weil sich deren Pferd angeblich so aufregte über ein grasendes Pferd nebenan.Weide oder Winterauslauf gibts natürlich auch nicht zur Zeit.Selbst in der Sommerzeit,gibt es immer irgendwelche Ausreden,daß die Pferde nicht rauskommen,entweder wurde grad eine Wurmkur gegeben,es sind zu viele Fliegen und anderes Ungetier da,es könnte ein Gewitter geben,der Zaun muß repariert werden,der Hufschmied kommt,der Tierarzt kommt,es hatte in der Nacht geregnet,das Pferd hatte eine Impfung bekommen,es regnete am Mittag,es regnete am Abend,der Pferdepfleger hatte Feierabend,die Besitzer wollten woanders hin.Über Nacht dürfen die Pferde in der Fliegenzeit auch nicht raus,es könnte ja der Pferderipper kommen.Diese Leute machen zudem ständig irgendwelche Urlaubsreisen,dann ist der Pfleger alleine zuständig für 7 Pferde plus noch ein paar Pensionspferde=insgesamt 16 Stück.Und der Pfleger arbeitet an 28 Tagen im Monat,jeden Tag mind.8 Stunden und das für ca.700 €,der bekommt nur 10 Tage Urlaub im Jahr.Aber diese Herrschaften wollen Pferde halten,7 Pferde,sind selbst oft tagelang nicht da.
                                          Ich kenne diese Leute seit 3 oder 4 Jahren,andauernd hat einer von den Böcken irgendwas an den Füßen oder am Rücken,oder am (im)Kopf.Einer von den Pferden hat alle paar Wochen mal eine Kolik,oder hustet auch mal.Und das alles nur wegen zu wenig Bewegung.
                                          Und wenn die Leute sich mal draufsetzen wird gezogen was das Zeugs herhält.Ich habe manchmal den Verdacht,daß die in die Muckibude gehen um besser ziehen zu können.
                                          Schöne Grüße,ich liebe die Pferde,ich lebe mit den Pferden.Ich kann aber leider kaum etwas für die Pferde der anderen Leute tun,tut mir echt leid,daß es diesen Pferden nicht so gut geht wie meinen eigenen.

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