Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • farina
    PREMIUM-Mitglied
    • 28.11.2006
    • 1504

    Ein auf "ndr.de" veröffentlichter Beitrag von Ulrike Kressel am vergangenen Samstag lässt erahnen, wo es derzeit im Wolfsmanagement in Niedersachsen „klemmt“. Nachdem Carsten Nowak, seines Zeichens Fachbereichsleiter des Senckenberg-Labors für Wildtiergenetik, sich veranlasst sah, öffentlich klarzus


    Vorwurf der praktizierten “Salami-Taktik” vom NDR

    Ein auf “ndr.de” veröffentlichter Beitrag von Ulrike Kressel am vergangenen Samstag lässt erahnen, wo es derzeit im Wolfsmanagement in Niedersachsen „klemmt“.
    Nachdem Carsten Nowak, seines Zeichens Fachbereichsleiter des Senckenberg-Labors für Wildtiergenetik, sich veranlasst sah, öffentlich klarzustellten, dass alle niedersächsischen Rissproben kurzfristig, also innerhalb von wenigen Tage bearbeitet werden und es seit Monaten keinerlei Verzögerung bei den DNA-Untersuchungen gibt, stellt sich nun die Frage, woran es eigentlich liegt, dass die Ergebnisse der Untersuchungen und die davon abhängigen Schadensausgleichszahlungen für Wolfsübergriffe häufig erst Monate später bekannt gegeben beziehungsweise vorgenommen werden.

    Verständlicherweise reagiert die NDR-Redakteurin aufgrund des dadurch drohenden Akzeptanzverlustes für die Wölfe in der Bevölkerung „verschnupft“ auf die Informationspolitik des Ministeriums. Sie fordert deshalb von dort Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit dem Wolf.

    Es mag zwar nicht leicht sein, die drei am Wolfsmanagement beteiligten Einrichtungen (die für das Monitoring zuständige Landesjägerschaft, das Wolfsbüro beim NLWKN und die zuständigen Mitarbeiter im Ministerium selbst) auf eine gemeinsame Linie einzuschwören, unmöglich ist das jedoch nicht.

    Wenn die DNA-Nachweise tatsächlich bereits nach wenigen Tagen vorliegen, wie Carsten Nowak es beschreibt, klingt die Einstellung von zwei zusätzlichen Amtstierärzten für eine schnellere Bearbeitung der Nutztierrisse wie eine „Farce“.

    In Niedersachsen sind bereits heute viele ehrenamtliche Wolfsberater im Einsatz. Und die dürften durchaus kompetent beurteilen können, ob ein Nutztierriss auf Wölfe zurückzuführen ist oder nicht.



    Nahezu alle von ihnen leisten gute Arbeit und halten sich mit öffentlichkeitswirksamen Ratschlägen – wie ihrer Meinung nach beispielsweise künftig mit den Wölfen in Deutschland verfahren werden sollte – weitestgehend zurück. Um solch einer öffentlichkeitswirksamen „Kompetenzüberschreitung“ dennoch vorzubeugen, wurde kürzlich sogar ein „Verhaltenskodex“ für Wolfsberater angekündigt (*2).



    Die Krux dürfte in Niedersachsen eher in der Regelung liegen, dass hier – anders als in anderen Bundesländern – bewiesen sein muss, dass ein Wolf ein Nutztier gerissen hat, damit Schadensausgleichszahlungen vorgenommen werden dürfen. Anderswo reicht die Feststellung, dass ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden kann.

    Es muss unter diesen Umständen die Frage erlaubt sein, ob es wirklich der Einstellung zusätzlichen Personals bedarf, um angemessen schnelle und aussagekräftige Auswertungsergebnisse von Nutztierrissen zu erhalten. Das dürfte der Öffentlichkeit nach diesem NDR-Artikel nur noch schwer zu vermitteln sein.



    Oder ist man dort vielleicht sogar tatsächlich schon einen Schritt weiter und sich bewusst, dass das unliebsame Dreiecksverhältnis zwischen Ministerium, Jägerschaft und Wolfsbüro ursächlich für die Verzögerungen bei der Vorgangsbearbeitung ist?

    Und ist vielleicht deshalb an den Gerüchten, dass man der Landesjägerschaft das Wolfsmonitoring künftig entziehen möchte, tatsächlich etwas dran? Wenn Landtagsabgeordnete diese Absicht bereits öffentlich äußern, muss davon ausgegangen werden (*3).

    Es handelt sich übrigens bei der Frage, wie das landesweite Wolfsmanagement effektiv und effizient aufzustellen, zu betreiben und zu verwalten ist, um eine klassische Führungs-, bzw. Managementaufgabe.

    Die Führungs- und Managementetagen der verantwortlichen Häuser sind deshalb die richtigen Adressaten für die Forderung, die nun identifizierten Unzulänglichkeiten schleunigst zu beseitigen.

    Ich selbst bin mir nahezu sicher, dass professionelle Nachrichtenredakteure wie Ulrike Kressel weiterhin unnachgiebig nachhaken werden, um auch letzte – vielleicht für die Zuständigen unangenehme – Fragen beantwortet zu kriegen.

    Und ich bin gespannt, was die Verantwortlichen nun unternehmen werden, damit endlich Ruhe ins niedersächsische Wolfsmanagement einkehrt.

    Scheinbar ist man in Hannover nicht in der Lage oder nicht Willens dazu, eine ernsthafte Aufgabenkritik vorzunehmen, um nach internen „Prozessbremsen“ zu suchen. Man doktert augenscheinlich lieber an Symptomen herum.
    Zuletzt geändert von farina; 01.02.2016, 13:07.

    Kommentar

    • Ferse
      Gesperrt
      • 26.06.2015
      • 1795

      Vorwurf der praktizierten “Salami-Taktik” vom NDR
      Ein auf “ndr.de” veröffentlichter Beitrag von Ulrike Kressel am vergangenen Samstag lässt erahnen, wo es derzeit im Wolfsmanagement in Niedersachsen „klemmt“.

      Nein, leider lässt es dies nicht erahnen. Dann hätte U.K. dies sicher gerne benannt.

      Nachdem Carsten Nowak, seines Zeichens Fachbereichsleiter des Senckenberg-Labors für Wildtiergenetik, sich veranlasst sah, öffentlich klarzustellten, dass alle niedersächsischen Rissproben kurzfristig, also innerhalb von wenigen Tage bearbeitet werden und es seit Monaten keinerlei Verzögerung bei den DNA-Untersuchungen gibt, stellt sich nun die Frage, woran es eigentlich liegt, dass die Ergebnisse der Untersuchungen und die davon abhängigen Schadensausgleichszahlungen für Wolfsübergriffe häufig erst Monate später bekannt gegeben beziehungsweise vorgenommen werden.

      Das ist falsch. Die Bearbeitungszeit hat maßgeblich etwas mit der Qualität der Probe zu tun.

      Verständlicherweise reagiert die NDR-Redakteurin aufgrund des dadurch drohenden Akzeptanzverlustes für die Wölfe in der Bevölkerung „verschnupft“ auf die Informationspolitik des Ministeriums. Sie fordert deshalb von dort Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit dem Wolf.

      Besser wäre es zunächst mal im eigenen Laden für Ordnung zu sorgen, und die Berichte der letzten Wochen einer kritischen Betrachtung zu unterziehen. Aber so kann man davon ein bisschen ablenken.

      Es mag zwar nicht leicht sein, die drei am Wolfsmanagement beteiligten Einrichtungen (die für das Monitoring zuständige Landesjägerschaft, das Wolfsbüro beim NLWKN und die zuständigen Mitarbeiter im Ministerium selbst) auf eine gemeinsame Linie einzuschwören, unmöglich ist das jedoch nicht. Wenn die DNA-Nachweise tatsächlich bereits nach wenigen Tagen vorliegen, wie Carsten Nowak es beschreibt,klingt die Einstellung von zwei zusätzlichen Amtstierärzten für eine schnellere Bearbeitung der Nutztierrisse wie eine „Farce“.

      Ja, wenn !

      In Niedersachsen sind bereits heute viele ehrenamtliche Wolfsberater im Einsatz. Und die dürften durchaus kompetent beurteilen können, ob ein Nutztierriss auf Wölfe zurückzuführen ist oder nicht.

      Nein, das ist häufig nicht möglich und dafür sind sie nicht
      ausgebildet.

      Nahezu alle von ihnen leisten gute Arbeit und halten sich mit öffentlichkeitswirksamen Ratschlägen – wie ihrer Meinung nach beispielsweise künftig mit den Wölfen in Deutschland verfahren werden sollte – weitestgehend zurück.

      Leider nicht alle - wobei die Frage was ist Wolfsberater und was Redakteur sehr viel Recherche bedarf.

      Um solch einer öffentlichkeitswirksamen „Kompetenzüberschreitung“ dennoch vorzubeugen, wurde kürzlich sogar ein „Verhaltenskodex“ für Wolfsberater angekündigt (*2).

      Ja, warum nur....

      Die Krux dürfte in Niedersachsen eher in der Regelung liegen, dass hier – anders als in anderen Bundesländern – bewiesen sein muss, dass ein Wolf ein Nutztier gerissen hat, damit Schadensausgleichszahlungen vorgenommen werden dürfen. Anderswo reicht die Feststellung, dass ein Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden kann.

      Das ist keine Krux sondern ein vernünftiger Umgang mit Steuergeldern

      Es muss unter diesen Umständen die Frage erlaubt sein, ob es wirklich der Einstellung zusätzlichen Personals bedarf, um angemessen schnelle und aussagekräftige Auswertungsergebnisse von Nutztierrissen zu erhalten. Das dürfte der Öffentlichkeit nach diesem NDR-Artikel nur noch schwer zu vermitteln sein.Oder ist man dort vielleicht sogar tatsächlich schon einen Schritt weiter und sich bewusst, dass das unliebsame Dreiecksverhältnis zwischen Ministerium, Jägerschaft und Wolfsbüro ursächlich für die Verzögerungen bei der Vorgangsbearbeitung ist?

      Warum so zögerlich ? Einfach raus mit der These lieber NDR. Wir lieben die Faktenrecherche.

      Und ist vielleicht deshalb an den Gerüchten, dass man der Landesjägerschaft das Wolfsmonitoring künftig entziehen möchte, tatsächlich etwas dran? Wenn Landtagsabgeordnete diese Absicht bereits öffentlich äußern, muss davon ausgegangen werden (*3).

      Ach, und ich dachte immer Wenzel (die Grünen) und die Jäger wären beste Freude bei dem Parteibuch des LJN-Präsidenten

      Es handelt sich übrigens bei der Frage, wie das landesweite Wolfsmanagement effektiv und effizient aufzustellen, zu betreiben und zu verwalten ist, um eine klassische Führungs-, bzw. Managementaufgabe. Die Führungs- und Managementetagen der verantwortlichen Häuser sind deshalb die richtigen Adressaten für die Forderung, die nun identifizierten Unzulänglichkeiten schleunigst zu beseitigen.

      Boahhh !

      Ich selbst bin mir nahezu sicher, dass professionelle Nachrichtenredakteure wie Ulrike Kressel weiterhin unnachgiebig nachhaken werden, um auch letzte – vielleicht für die Zuständigen unangenehme – Fragen beantwortet zu kriegen.
      Und ich bin gespannt, was die Verantwortlichen nun unternehmen werden, damit endlich Ruhe ins niedersächsische Wolfsmanagement einkehrt. Scheinbar ist man in Hannover nicht in der Lage oder nicht Willens dazu, eine ernsthafte Aufgabenkritik vorzunehmen, um nach internen „Prozessbremsen“ zu suchen. Man doktert augenscheinlich lieber an Symptomen herum.

      Politik eben !

      Kommentar

      • zentaur
        • 03.07.2009
        • 4475

        @Ferse
        zu #6162 :
        LG zentaur

        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

        Kommentar

        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2838

          Ich dachte Ferse wäre meinem Ratschlag gefolgt und hätte eine Auszeit genommen um sich zu regenerieren und Argumente zu entwickeln. Was erleben jetzt? Er hat seine Schamgrenze weiter gesenkt.
          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

          Kommentar

          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504



            Bergens Bürgermeister Rainer Prokop ist besorgt angesichts der sich häufenden Meldungen über Wölfe, die nahe an den Menschen herangehen. Er fordert einen besseren Schutz für die Bevölkerung.

            BERGEN. Nach der Begegnung einer Spaziergängerin mit einem Wolf bei Wardböhmen hat Bergens Bürgermeister Rainer Prokop die Verantwortlichen zum Handeln aufgefordert. "Rotkäppchen und der Wolf ist ein wunderschönes Märchen mit ‚Happy End‘ für Oma und Kind. Langsam bekomme ich das Gefühl, das Märchen wird Realität, mit ‚Happy End‘ für den Wolf“, schreibt Prokop in seinem Blog auf der Seite der Kommune.

            Soweit er die Veröffentlichungen verfolgt habe, sei das jetzt die fünfte orts- und personennahe Begegnung mit dem Raubtier im Berger Raum. „Ich kenne inzwischen Berichte von Wolfsbegegnungen dieser Art aus der Gegend um Feuerschützenbostel, Bollersen, dem Wohlder Kirchbusch, Becklingen und Wardböhmen“, sagte Prokop. Am Wochenende habe ihm zudem ein Mann aus Nindorf gesagt, dass es noch wesentlich mehr Nahbegegnungen gegeben habe. „Ich finde, es reicht. Wölfe gehören geschützt, aber noch mehr gehören unsere Menschen geschützt“, so Prokop.

            So wie der normale Mensch Angst vor dem Wolf hat, sollte der Wolf Angst vor dem Menschen haben. „Wenn ein Hund bissig ist, werden zu Recht ein Maulkorb und ein Wesenstest angeordnet“, vergleicht Prokop. Wenn dieser Wolf keine Angst habe, müssten Konsequenzen gezogen werden. „Als Laie habe ich inzwischen Sorge um die Sicherheit. Viele Menschen berichten mir, dass sie nicht mehr in die Natur gehen. Die Stadt wird auch eine offizielle Anfrage stellen, ob es für Klassen und Kindergärten derzeit noch sicher ist, das Waldklassenzimmer zwischen Hagen und Wohlde zu nutzen. „Schließlich ist die Sichtung beim Wohlder Kirchbusch nicht sehr weit entfernt“, sagt Prokop. Er möchte sich nicht ausmalen, was passiert, wenn dort ein Vorfall stattfindet.

            Ein Wolf, der einen Sender trug, hat vorvergangenen Freitag eine Spaziergängerin verfolgt und deren Hund verletzt. Die Frau konnte das Tier nur mit Mühe vertreiben. Ein Wolfsberater identifizierte das Tier anhand von Fotos der Frau später als eines der beiden Tiere mit Sender aus dem Rudel Munster.

            Unterdessen musste der für die Überwachung zuständige Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) einräumen, dass das Monitoring nicht funktioniert. Wie ein Sprecher mitteilte, seien die Sender von beiden Tieren derzeit ausgefallen. „Die letzte Positionsübermittlung des Rüden erfolgte am 20. Dezember, die der Wölfin am 3. November. Die VHF-Senderfunktion erlaubt weiterhin eine terrestrische Ortung der Tiere, aber keinen Abruf gespeicherter Positionsdaten“. Ob jetzt die Sender ausgetauscht werden sollen, sagte der Sprecher nicht.

            Für den umweltpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, Gero Hocker, ist die Ausstattung der Tiere mit Sendern nur eine Alibiaktion: „Die als vermeintliche Lösung präsentierte Besenderung war ein reines Ablenkungsmanöver, das viele tausend Euro verschlungen, aber bisher keine positiven Effekte gebracht hat.“ Er fordert angesichts des Vorfalls mit dem Wolf in Wardböhmen ein Handeln des Umweltministers. „Das Umweltministerium macht sich unglaubwürdig, wenn es die Verhaltensauffälligkeit einzelner Wölfe leugnet oder herunterspielt, obwohl diese augenscheinlich vorliegt. Das Munsteraner Rudel ist offensichtlich nicht unter Kontrolle – das Ministerium muss endlich klipp und klar sagen, wie weiter mit diesem Rudel zu verfahren ist“, so Hocker. Weitere Vorfälle dieser Art könne sich das Umweltministerium nicht leisten, da die Akzeptanz des Wolfes zunehmend schwinde, wenn es immer häufiger zu Begegnungen mit Menschen und ihren Haus- und Nutztieren käme.

            Kommentar

            • farina
              PREMIUM-Mitglied
              • 28.11.2006
              • 1504

              http://www.fdp-nds.de/fdp-aktuell/ne...ml?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=4d523d385238b650b0512568a5cf5a20

              Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gero Hocker, fordert angesichts des aktuellen Vorfalls mit einem Wolf des Munsteraner Rudels endlich ein Handeln des Umweltministers. „Das Umweltministerium macht sich unglaubwürdig, wenn es die Verhaltensauffälligkeit einzelner Wölfe leugnet oder herunter spielt, obwohl diese augenscheinlich vorliegt. Das Munsteraner Rudel ist offensichtlich nicht unter Kontrolle – das Ministerium muss endlich klipp und klar sagen, wie weiter mit diesem Rudel zu verfahren ist“, so Hocker. Die Antworten der Landeregierung auf die jüngste Anfrage der FDP-Fraktion hätten deutlich gezeigt, wie sehr das Umweltministerium sich um eine klare Benennung der Verhaltensauffälligkeiten herum drücke.

              Weitere Vorfälle dieser Art könne sich das Umweltministerium nicht leisten, da die Akzeptanz des Wolfes zunehmend schwinde, wenn es immer häufiger zu Begegnungen mit Menschen und ihren Haus- und Nutztieren käme. „Die als vermeintliche Lösung präsentierte Besenderung war ein reines Ablenkungsmanöver, das viele tausend Euro verschlungen, aber bisher keine positiven Effekte gebracht hat. Dieses Experiment auf Kosten der Bevölkerung ist krachend gescheitert. Der besenderte Wolf hätte längst entnommen werden müssen. Stattdessen hat Minister Wenzel ihn sehenden Auges weiter sein Unwesen treiben lassen“, erklärt Hocker weiter.

              Kommentar

              • Ferse
                Gesperrt
                • 26.06.2015
                • 1795

                farina: http://www.fdp-nds.de/fdp-aktuell/ne...ml?tx_news_pi1[controller]=News&tx_news_pi1[action]=detail&cHash=4d523d385238b650b0512568a5cf5a20

                Der umweltpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gero Hocker, fordert angesichts des aktuellen Vorfalls mit einem Wolf des Munsteraner Rudels endlich ein Handeln des Umweltministers. „Das Umweltministerium macht sich unglaubwürdig, wenn es die Verhaltensauffälligkeit einzelner Wölfe leugnet oder herunter spielt, obwohl diese augenscheinlich vorliegt.

                Die FDP macht sich unglaubwürdig wenn verhaltensauffällige "Rhetoriker" aus den eigenen Reihen ihren Oppositionsfrust an der Natur auslassen wollen.

                Das Munsteraner Rudel ist offensichtlich nicht unter Kontrolle – das Ministerium muss endlich klipp und klar sagen, wie weiter mit diesem Rudel zu verfahren ist“, so Hocker.

                Waaaas, ein Wolfsrudel in freier Wildbahn ohne staatliche Kontrolle. Unerhört !

                Die Antworten der Landeregierung auf die jüngste Anfrage der FDP-Fraktion hätten deutlich gezeigt, wie sehr das Umweltministerium sich um eine klare Benennung der Verhaltensauffälligkeiten herum drücke.

                FD...wer ? Es wäre doch so schön wenn endlich auch in Hannover mal jemand die Jogger informiert wie man die Hände beim joggen richtig hält.

                Weitere Vorfälle dieser Art könne sich das Umweltministerium nicht leisten, da die Akzeptanz des Wolfes zunehmend schwinde, wenn es immer häufiger zu Begegnungen mit Menschen und ihren Haus- und Nutztieren käme. „Die als vermeintliche Lösung präsentierte Besenderung war ein reines Ablenkungsmanöver, das viele tausend Euro verschlungen, aber bisher keine positiven Effekte gebracht hat.

                Da scheint es einige Gemeinsamkeiten zu geben.

                Dieses Experiment auf Kosten der Bevölkerung ist krachend gescheitert. Der besenderte Wolf hätte längst entnommen werden müssen. Stattdessen hat Minister Wenzel ihn sehenden Auges weiter sein Unwesen treiben lassen“, erklärt Hocker weiter..

                ..um kurz darauf selbst sein Unwesen weiter zu treiben..

                Kommentar

                • Coletto
                  • 26.02.2015
                  • 983

                  Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                  Das Munsteraner Rudel ist offensichtlich nicht unter Kontrolle – das Ministerium muss endlich klipp und klar sagen, wie weiter mit diesem Rudel zu verfahren ist“, so Hocker.

                  Waaaas, ein Wolfsrudel in freier Wildbahn ohne staatliche Kontrolle. Unerhört !

                  Ach, dass vor einem Jahr Dein Wotsch das schon genau so formuliert hat, erwähnst Du nicht?
                  Zuletzt geändert von Coletto; 02.02.2016, 19:28.

                  Kommentar

                  • Coletto
                    • 26.02.2015
                    • 983



                    Dieses Experiment auf Kosten der Bevölkerung ist krachend gescheitert. Der besenderte Wolf hätte längst entnommen werden müssen. Stattdessen hat Minister Wenzel ihn sehenden Auges weiter sein Unwesen treiben lassen“, erklärt Hocker weiter..

                    Zitat von Ferse
                    ..um kurz darauf selbst sein Unwesen weiter zu treiben..

                    Du hast die Anführungsstriche vergessen: "um kurz darauf selbst sein Unwesen weiter zu treiben".

                    Kommentar

                    • Ferse
                      Gesperrt
                      • 26.06.2015
                      • 1795

                      Coletto: Ach, dass vor einem Jahr Dein Wotsch das schon genau so formuliert hat, erwähnst Du nicht?

                      Ach du dickes Ei -die nächste Plagiatsaffäre droht !

                      Kommentar

                      • zentaur
                        • 03.07.2009
                        • 4475

                        Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
                        Ach du dickes Ei -die nächste Plagiatsaffäre droht !
                        Warst Du das, Ferse?
                        LG zentaur

                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                        Kommentar

                        • Ferse
                          Gesperrt
                          • 26.06.2015
                          • 1795

                          Zentaur:Warst Du das, Ferse?

                          Na wer denn sonst ?

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4018

                            Nicht nur der Bergener Bürgermeister wird, streng nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung - Gefahrenabwehr, die Frage nach Schutzmassnahmen stellen.

                            Jetzt, da das Debakel um das nds Monitoring offensichtlich geworden ist, stehen viele Fragen im Raum, die substantielle Antworten erfordern - ein " Verhaltenskodex" für Wolfsberater wird diesem berechtigten Auskunftsverlangen nicht gerecht.

                            Zumal viele Wolfsberater sich aus echtem Interesse und aus einer befürwortenden Position verpflichteten. Mit ihrer zunehmenden praktischen Erfahrung, der Konfrontation mit der Reaktion der betroffenen Bevölkerung und vor allen Dingen, der fehlenden Rückendeckung aus dem nds UM, wurden auch unter ihnen die kritischen Stimmen lauter. Zu Recht!

                            Selbst einem Herrn Nowak ist das Taktieren in Hannover zu bunt geworden - bringt es doch das Senckenberg Institut in Verruf.

                            Entweder aus Hannover kommen jetzt konstruktive Signale, wie eine klare Definition, wann und wie, zeitnah auffällige Tiere entnommen werden, oder in Nds ist das Projekt gescheitert. Wobei die momentane Definition, einer "zum überleben notwendigen Habituierung" und der damit einhergehenden, zunehmenden Nähe zum Menschen, nicht akzeptabel ist.

                            Die Akzeptanz der Bevölkerung ist ob des sich bietenden Bildes verspielt.

                            In diesem Sinne stehe ich gerade im Kontakt mit Dr. Krüger und bin auf die Antwort gespannt.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • darya
                              • 20.02.2005
                              • 3217

                              Na da bin ich ja mal gespannt....

                              Kommentar

                              • Ferse
                                Gesperrt
                                • 26.06.2015
                                • 1795

                                silas: Nicht nur der Bergener Bürgermeister wird, streng nach der Niedersächsischen Gemeindeordnung - Gefahrenabwehr, die Frage nach Schutzmassnahmen stellen.

                                ..wird aber trotzdem keinen Personenschutz bekommen und unsere Streitkräfte sind alle im Einsatz

                                Jetzt, da das Debakel um das nds Monitoring offensichtlich geworden ist, stehen viele Fragen im Raum, die substantielle Antworten erfordern - ein " Verhaltenskodex" für Wolfsberater wird diesem berechtigten Auskunftsverlangen nicht gerecht.

                                Nee silas, läuft alles recht rund - keine Sorge. Langsam gewöhnen sich auch die Kritiker an den Wolf.

                                Zumal viele Wolfsberater sich aus echtem Interesse und aus einer befürwortenden Position verpflichteten. Mit ihrer zunehmenden praktischen Erfahrung, der Konfrontation mit der Reaktion der betroffenen Bevölkerung und vor allen Dingen, der fehlenden Rückendeckung aus dem nds UM, wurden auch unter ihnen die kritischen Stimmen lauter. Zu Recht!

                                Kritische Einzelstimmen gibt es immer.

                                Selbst einem Herrn Nowak ist das Taktieren in Hannover zu bunt geworden - bringt es doch das Senckenberg Institut in Verruf.

                                Nein, das wird ihm nicht zu bunt. Er macht seine Arbeit und die macht er gut.

                                Entweder aus Hannover kommen jetzt konstruktive Signale, wie eine klare Definition, wann und wie, zeitnah auffällige Tiere entnommen werden, oder in Nds ist das Projekt gescheitert.

                                Es gibt kein Projekt welches scheitern kann.

                                Wobei die momentane Definition, einer "zum überleben notwendigen Habituierung" und der damit einhergehenden, zunehmenden Nähe zum Menschen, nicht akzeptabel ist.

                                Doch !


                                Die Akzeptanz der Bevölkerung ist ob des sich bietenden Bildes verspielt.

                                Nein, die ist so hoch wie nie. Aber selbst wenn du recht hättest - der Wolf wird es überleben.

                                In diesem Sinne stehe ich gerade im Kontakt mit Dr. Krüger und bin auf die Antwort gespannt.

                                Ich stehe auch gerade mit Dr. Krüger in Kontakt und bin gespannt was er zu meiner Bandscheibe sagt.

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                                • zentaur
                                  • 03.07.2009
                                  • 4475

                                  Zitat von Ferse;1642225[I

                                  [/I]Ich stehe auch gerade mit Dr. Krüger in Kontakt und bin gespannt was er zu meiner Bandscheibe sagt.
                                  Bandscheibe
                                  Wohl kaum:

                                  Aber immerhin, wenn Du die Sache ernst nimmst, besteht ja noch Hoffnung.
                                  Viel Erfolg !
                                  LG zentaur

                                  "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                                  Kommentar

                                  • farina
                                    PREMIUM-Mitglied
                                    • 28.11.2006
                                    • 1504



                                    Als „nicht zu verantwortende Nachlässigkeit“ kritisiert der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann die Untätigkeit von Umweltminister Wenzel, nachdem gleich zwei Überwachungssender von Wölfen aus dem Munsteraner Rudel schon seit über einem Monat ausgefallen sind. „So geht man nicht mit Steuergeldern und der Sicherheit der Menschen in der Region um. Es kann nicht sein, dass erst über 20.000 Euro für die Besenderung der Wölfe investiert werden, aber das Umweltministerium nun keinen Grund zum Handeln sieht“, sagt Angermann.Angermann erinnerte daran, dass die Tiere nicht ohne Grund mit Sendern ausgestattet worden seien. „Gerade diese Tiere haben in der Vergangenheit erstaunlich wenig Scheu vor dem Menschen gezeigt.“ Darüber hinaus habe einer der besenderten Wölfe im Januar einen Hund im Landkreis Celle verletzt, während sich die Besitzerin in unmittelbarer Nähe aufgehalten habe. „Wie sollen die Menschen in der Region darauf vertrauen, dass ihre Sorgen vor einer Bedrohung durch den Wolf ernst genommen werden, wenn das Umweltministerium nun einfach darauf hofft, dass es sich beim Ausfall der Sender nur um eine vorübergehende Störung handelt?“

                                    Als ebenso beunruhigend sei die Tatsache zu bewerten, dass es sich bei dem aktuellen Ausfall offensichtlich nicht um die erste Störung handele, so Angermann. Umweltminister Wenzel müsse sich die Frage gefallen lassen, ob er überhaupt an Erkenntnissen aus der Besenderungsaktion interessiert sei, zumal er nach den vielen Nahkontakten der Wölfe mit Menschen keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen ergriffen habe.


                                    Die rot-grüne Landesregierung wollte mit der Senderüberwachung verhaltensauffälliger Wölfe zeigen, dass sie die Rückkehr des Wolfes nach Niedersachsen unter Kontrolle hat – die aktuellen Vorfälle beweisen jedoch genau das Gegenteil.“ Auch die seit langem angekündigte Besenderung der Goldenstedter Wölfin, der eine große Zahl von Tierrissen zugeordnet wurde, lasse nach wie vor auf sich warten, so Angermann.

                                    Kommentar

                                    • farina
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 28.11.2006
                                      • 1504

                                      Kommentar

                                      • Ramzes
                                        • 15.03.2006
                                        • 14562

                                        ...ist vom Frühjahr 2015 Brandenburg


                                        Wie immer , wenn´s spannend wird fallen die Sender der
                                        Halsbänder aus .
                                        Scheint ein typisch " germanisches " Problem zu sein , alles
                                        " Montagshalsbänder " .
                                        Zuverlässiges Material ist scheinbar nicht erwünscht .
                                        Wie machen das nur die anderen wolfsaffinen Länder ,
                                        wo das mit der Besenderung offensichtlich gut funktioniert ?

                                        Kommentar

                                        • Ferse
                                          Gesperrt
                                          • 26.06.2015
                                          • 1795

                                          farina: http://www.rbb-online.de/panorama/be...-getoetet.html

                                          "Wir bauen jetzt einen Elektrozaun", sagte Sprecher.
                                          Schade betonte, das Land siedle keine Wölfe an. "Sie kommen einfach."


                                          Ja, die Brandenburger haben´s irgendwie kapiert !

                                          Kommentar

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