Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • zentaur
    • 03.07.2009
    • 4475

    Sehr gut geschrieben auch die Kommentare, selbst die, deren Auffassung ich nicht teile.
    Davon kann Ferse, wenn er/ sie/ es schon originell antworten will, sich mit seinem albernen Kommentar
    Zitat von Ferse Beitrag anzeigen
    ...Bei uns lag sogar schon mal ne tote Schildkröte auf dem Luderplatz.
    mal eine Schildkröte, pardon Scheibe abschneiden!
    LG zentaur

    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

    Kommentar

    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14682

      Der Wolf soll schärfer beobachtet werden. Was genau geplant ist, stellt Bundesumweltministerin Hendricks vor.

      "Nicht der Wolf ist das Problem" , sondern
      die völlige Unkenntnis mathematischer
      Addition : man beachte die angegebene Anzahl
      Übergriffe , das soll die neue deutschlandweite
      Informationspolitik des neu- eingerichteten
      Wolfszentrums sein ???
      Vom Regen in die Traufe !!!
      BfN Beate Jessel :
      " ...2000 - 2014 etwa 125
      ( in Worten einhundertfünfundzwanzig )
      Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere ..."

      Das kann ja heiter werden mit der
      " Öffentlichkeitsarbeit "

      Liebe Frau Jessel vom Bundesamt für Naturschutz :
      Allein in Sachsen 2015 wurden bei 56 bestätigten
      Fällen 140 Nutztiere getötet , 11 vermisst , 17 verletzt

      ---oder hat der verfassende Journalist da etwas
      Grundlegendes verwechselt . In der Pressemitteilung
      31 Rudel , 80 adulte ...( Anm. krass runtergerechnet !),
      ...124 tote Wölfe vom Jahr 2000 an .
      Mit keinem einzigen Satz wurden die Nutztierangriffe
      von 2000 - 2015/15 erwähnt , geschweige denn in Zahlen
      tabellarisch aufgeführt !

      Der Berg hat gekreißt und eine oberste Behörde mit
      " Mause - Transparenz " wurde geboren .
      Zuletzt geändert von Ramzes; 10.02.2016, 15:36.

      Kommentar

      • Ferse
        Gesperrt
        • 26.06.2015
        • 1795

        Ramzes: http://www.shz.de/deutschland-welt/p...d12701451.html "Nicht der Wolf ist das Problem" , sondern
        die völlige Unkenntnis mathematischer Addition : man beachte die angegebene Anzahl Übergriffe , das soll die neue deutschlandweite Informationspolitik des neu- eingerichteten Wolfszentrums sein ??? Vom Regen in die Traufe !!!
        BfN Beate Jessel : " ...2000 - 2014 etwa 125 ( in Worten einhundertfünfundzwanzig ) Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere ..."
        Das kann ja heiter werden mit der " Öffentlichkeitsarbeit " Liebe Frau Jessel vom Bundesamt für Naturschutz : Allein in Sachsen 2015 wurden bei 56 bestätigten Fällen 140 Nutztiere getötet , 11 vermisst , 17 verletzt---oder hat der verfassende Journalist da etwas Grundlegendes verwechselt ......

        Nicht der Wolf ist das Problem sondern Menschen die nicht lesen können, leicht vergesslich sind
        oder ihre Probleme mit Zahlen haben. Ramzes du must dich schon etwas intensiver mit der Materie beschäftigen und nicht den ganzen Tag nur surfen und Links kopieren.

        Kommentar

        • Arielle
          • 23.08.2010
          • 2852

          Ist das ein Schlag ins Gesicht des grünen Ministers? Jetzt auch ausgerechnet von einem der härtesten Wolfsbefürworter!

          http://www.zuechtergewerkschaft.com/

          Kommentar

          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504

            wer hätte gedacht, dass dieser Mann das mal von sich gibt. Hut ab vor Herrn Wotschikowsky





            Stellen Sie sich vor: Ihr Haus steht in Flammen. Der Brand droht auf die Nachbarhäuser überzugreifen. Als die Feuerwehr kommt, darf sie nicht löschen. Erst müsse festgestellt werden, warum es eigentlich brennt.

            Im niedersächsischen Diepholz-Vechta brennt es seit über einem Jahr. Die Goldenstedter bzw. Vechta-Wölfin hat mittlerweile über hundert Schafe auf dem Gewissen. Die meisten davon, das sei gleich vermerkt, waren unzureichend oder gar nicht geschützt. Aber im vergangenen Herbst hat die Wölfin auch wiederholt Zäune überwunden, die deutlich höher und sicherer waren als gefordert. Gewerbsmäßige Schafhalter haben tausende Euro in hohe Zäune investiert, vergebens.

            Die Raffinesse dieser Wölfin in allen Ehren – aber inzwischen ist sie ohne Zweifel als „verhaltensauffällig“ zu qualifizieren. Das heißt, sie dürfte eliminiert, sprich geschossen werden.

            Schon seit Monaten treibt nun die Opposition den grünen Umweltminister Stefan Wenzel vor sich her. Andererseits sind auch die Empfehlungen von schwarzgelb nicht eben von Sachkenntnis getragen. Gebetsmühlenhaft wiederholen die Abgeordneten Ernst Ingolf Angermann (CDU) und Gero Hocker (FDP) ihre Forderung, den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen, „weil man dann schneller reagieren kann“. Das ist blanker Unsinn; denn heute schon kann ein verhaltensauffälliger Wolf eliminiert werden, wenn ihm das Handwerk mit angemessenen Mitteln nicht gelegt werden kann. Das sollte man endlich begreifen.

            Vor einem Monat habe ich dieser Stelle geschrieben, dass sich das Wolfsmanagement in Deutschland sehen lassen kann. So ist es auch. Aber das grün regierte Umweltministerium in Niedersachsen tut alles, um den Ruf dieses Managements zu ruinieren.

            Unterschrift UW 30

            Kommentar

            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              Das sagt der gute Herr jetzt schon zum wiederholten Mal, tatsächlich kritisiert er seit letztem Jahr den nds Umgang mit Problemwölfen, immer am Goldenstedter Beispiel, dabei scheint sich in Wietzendorf und Umgebung das nächste Problemtier herauszukristallisieren.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

              Kommentar

              • Ferse
                Gesperrt
                • 26.06.2015
                • 1795

                Stellen Sie sich vor: Ihr Haus steht in Flammen. Der Brand droht auf die Nachbarhäuser überzugreifen. Als die Feuerwehr kommt, darf sie nicht löschen. Erst müsse festgestellt werden, warum es eigentlich brennt.....

                ..oder aber sie löscht versehentlich das falsche Haus

                Im niedersächsischen Diepholz-Vechta brennt es seit über einem Jahr.

                Nein, ist sehr ruhig geworden dort !

                Die Goldenstedter bzw. Vechta-Wölfin hat mittlerweile über hundert Schafeauf dem Gewissen.

                ????


                Die meisten davon, das sei gleich vermerkt, waren unzureichend oder gar nicht geschützt. Aber im vergangenen Herbst hat die Wölfin auch wiederholt Zäune überwunden, die deutlich höher und sicherer waren als gefordert.

                Das kann so sein, muss es aber nicht. Andere Sichtweisen dazu gibt es. Entscheidend ist nicht wie Zäune aussehen wenn die Presse oder UW zu Besuch kommt.

                Gewerbsmäßige Schafhalter haben tausende Euro in hohe Zäune investiert, vergebens.

                Nein, das ist nicht vergebens !

                Die Raffinesse dieser Wölfin in allen Ehren – aber inzwischen ist sie ohne Zweifel als „verhaltensauffällig“ zu qualifizieren. Das heißt, sie dürfte eliminiert, sprich geschossen werden.

                Das darf man bei den dünnen Erkenntnissen auch anders sehen

                Niedersachsen hat zwar immer noch keinen Managementplan, in dem solche Fragen geregelt sind. Man könnte sich aber erkundigen – in Sachsen, in Brandenburg, in Mecklenburg-Vorpommern oder Thüringen, wo man solche Managementpläne hat. Ich bin überzeugt: Es gäbe ein klares Votum für den Abschuss dieser Wölfin.

                Das darf bezweifelt werden wenn es nicht nur um Aktionismus gehen soll. Aber auch so ein Votum hilft alleine nicht viel weiter.

                Aber nein. Erst will man sie fangen und ihr einen Sender um den Hals hängen. Dann könne man feststellen, was sie so treibt. Als ob man das nicht längst weiß.

                Richtig, das weiß man in der Tat nicht.

                Und als ob sich ein Wolf so mir nichts Dir nichts fangen ließe.

                ..oder aber töten ließe vom staatlich beauftragten "Stadtjäger" mit der Waffe in fremden Jagdgebieten, ausgestattet mit einer gerichtsfesten Sondergenehmigung (Gefahr in Verzug) und einer DNA-Probe zur Identifizierung unter dem Applaus von Revierinhaber oder Grundeigentümer. Schon lustig diese Vorstellung.

                Ursachenforschung statt löschen.
                Anlass für eine harte Lösung hätte man inzwischen mehr als genug. Die Wölfin hat die Kriterien erfüllt, die in anderen Bundesländern eine Entnahme rechtfertigen.

                Auch das darf man anders sehen.

                Die Gefahr, einen „falschen“ Wolf zu erschießen, ist extrem gering, weil das Monitoring nur einen einzigen Wolf im Raum Diepholz-Vechta bestätigt hat.

                Frag mal bei silas oder den Wolfsberatern vor Ort nach

                Die Wolfspopulation kann diese Entnahme ohne Schaden verkraften.

                Richtig !

                Am schlimmsten für die Wölfe aber ist der enorme Schaden, den das zögerliche „Management“ der Wölfe in Niedersachsen angerichtet hat.
                Schon seit Monaten treibt nun die Opposition den grünen Umweltminister Stefan Wenzel vor sich her.

                Man kann nur jemanden seit Monaten treiben, wenn sich dieser "bewegt".

                Andererseits sind auch die Empfehlungen von schwarzgelb nicht eben von Sachkenntnis getragen. Gebetsmühlenhaft wiederholen die Abgeordneten Ernst Ingolf Angermann (CDU) und Gero Hocker (FDP) ihre Forderung, den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen, „weil man dann schneller reagieren kann“. Das ist blanker Unsinn; denn heute schon kann ein verhaltensauffälliger Wolf eliminiert werden, wenn ihm das Handwerk mit angemessenen Mitteln nicht gelegt werden kann. Das sollte man endlich begreifen.

                ??? Warum soll es deshalb blanker Unsinn sein.

                Vor einem Monat habe ich dieser Stelle geschrieben, dass sich das Wolfsmanagement in Deutschland sehen lassen kann. So ist es auch. Aber das grün regierte Umweltministerium in Niedersachsen tut alles, um den Ruf dieses Managements zu ruinieren.
                Zuletzt geändert von Ferse; 11.02.2016, 14:16.

                Kommentar

                • Ferse
                  Gesperrt
                  • 26.06.2015
                  • 1795

                  farina: https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net...02&oe=576A9EF4

                  Toller Bericht - schade nur das nicht mal eins der vielen Bilder vom Wolf auf dem Hof oder im Dorf hier Platz fand. Aber war vielleicht einfach zu langweilig. Haben die dort ja alle paar Tage live.

                  Gut wäre auch wenn die Rissstatistik mal so bearbeitet wird, dass sie zumindest in etwa dem Artikel gerecht wird.

                  Kommentar

                  • farina
                    PREMIUM-Mitglied
                    • 28.11.2006
                    • 1504

                    Öffentliche Anhörung der Landesjägerschaft
                    im Niedersächsischen Landtag am 10.02.2016
                    ► Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht

                    Der Stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft,
                    Ernst-Dieter Meinecke und die Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Dr. Britta Habbe trugen vor, dass eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht zum jetzigen Zeitpunkt für nicht sinnvoll gehalten wird. Die Jägerschaft hätte sonst zwar die Pflichten und Kosten (Schadensübernahme) zu tragen, jedoch aufgrund des Schutzstatus des Wolfes keinerlei Rechte (Abschuss).

                    Auch von Seiten der Schäfer wurde angemerkt, dass sie nach einer Aufnahme in das Jagdrecht befürchten würden, ihre Flächen zu verlieren weil die Jäger sich die Entschädigungszahlungen nicht leisten könnten.

                    Da der Wolf in Niedersachsen starke Populationszuwächse von ca. 30% jährlich habe rechnet Dr. Habbe mit der Entlassung der Wölfe aus Anhang 4 der FFH-Richtlinie in ca. sieben bis neun Jahren, dann wenn eine Populationsdichte von ca. 1000 adulten Tieren nur in Deutschland erreicht sei. Dies würde dann nach meiner Rechnung einer Population von rund 4-5.000 Wölfen entsprechen. Meinecke informierte darüber, dass die Truppenübungsplätze Bergen und Munster mit Rudeln besetzt sind, die Wölfe würden jetzt weiter abwandern.

                    Habbe regte an dass es sinnvoll sein könnte, die Populationsabgrenzungen neu zu überdenken denn die Populationen seien inzwischen nicht mehr getrennt sondern auch durch Gentests nachweislich zusammen gewachsen. Eine Änderung der aktuellen Gesetzeslage könne jedoch nur aus Brüssel kommen. Bis dahin, da zeigten sich Habbe und Meinecke einig, könne man nur die gesetzlichen Möglichkeiten der Entnahme nutzen um die Akzeptanz der Bevölkerung im Sinne der Koexistenz zu fördern.

                    Ernst-Ingolf Angermann/CDU berichtete von Gesprächen mit Wolfsberatern in denen der mangelnde Informationsfluß beklagt werden würde und fragte nach, weshalb die Rißbewertung in 65 Fällen noch nicht bearbeitet wäre.

                    Frau Dr. Habbe sah keine Verbesserung der Stimmung bei den Wolfsberatern, die Informationslage sei nach wie vor dürftig. Für die Rissbewertung ist die Jägerschaft nicht zuständig und erhält ihrerseits keine Informationen, die Daten gingen direkt an das Wolfsbüro. Frau Dr. Habbe mahnte an, dass die Wolfsberater schneller Daten erhalten müssten weil die von der Bevölkerung auch persönlich verantwortlich gemacht werden würden.

                    Meinecke und Habbe widersprachen der Darstellung, nach der sich im Raum Diepholz-Goldenstedt jetzt drei Wölfe aufhalten sollen. Ein entsprechender Nachweis sei bisher nicht gelungen. Das Monitoring der Wölfe, das in den Händen der Landesjägerschaft Niedersachsen liegt, konnte bisher nur die sogenannte Goldenstedter Wölfin verifizieren so dass eine Entnahme auch ohne Sendehalsband möglich sein sollte weil es zu einer Verwechslung gar nicht kommen kann.

                    Auf Nachfrage wurde eine mögliche Entnahmesituation bestätigt - es ist z.B. möglich, dass der Wolf nach dem Riss in der Nacht nochmals zu dem gerissenen Tier zurück kommt. Die Wölfin jetzt kurzfristig zu entnehmen bevor sie sich fortpflanzt und ihre Jagdtechnik ihren Nachkommen und einem Partner vermitteln kann, wurde von einigen Gesprächsteilnehmern für besonders wichtig gehalten.

                    Kommentar

                    • Ferse
                      Gesperrt
                      • 26.06.2015
                      • 1795

                      Öffentliche Anhörung der Landesjägerschaft
                      im Niedersächsischen Landtag am 10.02.2016
                      ► Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht

                      Der Stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft,
                      Ernst-Dieter Meinecke und die Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Dr. Britta Habbe trugen vor, dass eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht zum jetzigen Zeitpunkt für nicht sinnvoll gehalten wird. Die Jägerschaft hätte sonst zwar die Pflichten und Kosten (Schadensübernahme) zu tragen, jedoch aufgrund des Schutzstatus des Wolfes keinerlei Rechte (Abschuss).

                      Das ist ja toll - dann werde ich dem Jäger hier gleich mal meine Hühner in Rechnung stellen. Wenn Wolf nun Schalenwild ist dürfte Fuchs und Habicht dies auch sein.

                      Auch von Seiten der Schäfer wurde angemerkt, dass sie nach einer Aufnahme in das Jagdrecht befürchten würden, ihre Flächen zu verlieren weil die Jäger sich die Entschädigungszahlungen nicht leisten könnten.

                      Die Jäger sind ja bekanntlich auch die größten Wolfskuschler. Ist doch klar das die dann zahlen sollen. Und dann noch die ganzen Futterkosten in "Notzeiten"

                      Da der Wolf in Niedersachsen starke Populationszuwächse von ca. 30% jährlich habe rechnet Dr. Habbe mit der Entlassung der Wölfe aus Anhang 4 der FFH-Richtlinie in ca. sieben bis neun Jahren, dann wenn eine Populationsdichte von ca. 1000 adulten Tieren nur in Deutschland erreicht sei. Dies würde dann nach meiner Rechnung einer Population von rund 4-5.000 Wölfen entsprechen. Meinecke informierte darüber, dass die Truppenübungsplätze Bergen und Munster mit Rudeln besetzt sind, die Wölfe würden jetzt weiter abwandern.

                      Habbe regte an dass es sinnvoll sein könnte, die Populationsabgrenzungen neu zu überdenken denn die Populationen seien inzwischen nicht mehr getrennt sondern auch durch Gentests nachweislich zusammen gewachsen. Eine Änderung der aktuellen Gesetzeslage könne jedoch nur aus Brüssel kommen. Bis dahin, da zeigten sich Habbe und Meinecke einig, könne man nur die gesetzlichen Möglichkeiten der Entnahme nutzen um die Akzeptanz der Bevölkerung im Sinne der Koexistenz zu fördern.

                      Ernst-Ingolf Angermann/CDU berichtete von Gesprächen mit Wolfsberatern in denen der mangelnde Informationsfluß beklagt werden würde und fragte nach, weshalb die Rißbewertung in 65 Fällen noch nicht bearbeitet wäre.

                      Antwort ???

                      Frau Dr. Habbe sah keine Verbesserung der Stimmung bei den Wolfsberatern, die Informationslage sei nach wie vor dürftig. Für die Rissbewertung ist die Jägerschaft nicht zuständig und erhält ihrerseits keine Informationen, die Daten gingen direkt an das Wolfsbüro. Frau Dr. Habbe mahnte an, dass die Wolfsberater schneller Daten erhalten müssten weil die von der Bevölkerung auch persönlich verantwortlich gemacht werden würden.

                      Meinecke und Habbe widersprachen der Darstellung, nach der sich im Raum Diepholz-Goldenstedt jetzt drei Wölfe aufhalten sollen. Ein entsprechender Nachweis sei bisher nicht gelungen. Das Monitoring der Wölfe, das in den Händen der Landesjägerschaft Niedersachsen liegt, konnte bisher nur die sogenannte Goldenstedter Wölfin verifizieren so dass eine Entnahme auch ohne Sendehalsband möglich sein sollte weil es zu einer Verwechslung gar nicht kommen kann.

                      Uppps - wer träumt denn jetzt hier ?

                      Auf Nachfrage wurde eine mögliche Entnahmesituation bestätigt - es ist z.B. möglich, dass der Wolf nach dem Riss in der Nacht nochmals zu dem gerissenen Tier zurück kommt. Die Wölfin jetzt kurzfristig zu entnehmen bevor sie sich fortpflanzt und ihre Jagdtechnik ihren Nachkommen und einem Partner vermitteln kann, wurde von einigen Gesprächsteilnehmern für besonders wichtig gehalten.

                      Kommentar

                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4024

                        Alle Achtung, sowohl Herr Meinecke, sowie Frau Habbe haben die Problematik der Aufnahme ins Jagdrecht zum jetzigen Zeitpunkt klar herausgearbeitet. Auch dem Vertreter der Schäfer kann ich nur vollumfänglich zustimmen!

                        Und auch meinen Respekt, in Sachen, klarer Stellungnahme zur Populationsabgrenzung, hier wird sich auf seit längerem bekannte Forschung bezogen, die natürlich nicht öffentlich publiziert wird.

                        Der Aspekt der Entnahme zwecks Akzeptanzerhöhung wird ausdrücklich in der FFH-Richtlinie erwähnt, also von der EU gebilligt, sehr gut, dies nochmal zu verdeutlichen.

                        Und endlich mal von den Rednern ein klares Bekenntnis zu unseren Wolfsberatern - das haben sie verdient, denn dies Ehrenamt wurde zunächst hochgelobt und wird seit geraumer Zeit sehr abfällig seitens unseres UM behandelt, ohne dabei zu bedenken, jegliches Monitoring ohne die aktiven Wolfsberater ist hinfällig.

                        Klasse auch, der Hinweis auf die praktische Durchführbarkeit der Entnahme unserer Goldenstedterin.

                        Frau Habbe hat im letzten Jahr eine ganz erheblich positive Entwicklung hingelegt, von der im Verborgenen zu einer öffentlich präsenten und glaubwürdigen Vertreterin des Monitorings.
                        Zuletzt geändert von silas; 12.02.2016, 09:09.
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                        Kommentar

                        • Ferse
                          Gesperrt
                          • 26.06.2015
                          • 1795

                          silas:Alle Achtung, sowohl Herr Meinecke, sowie Frau Habbe haben die Problematik der Aufnahme ins Jagdrecht zum jetzigen Zeitpunkt klar herausgearbeitet. Auch dem Vertreter der Schäfer kann ich nur vollumfänglich zustimmen!

                          Nein silas das verstehst du nur wieder nicht - steht aber alles im BJagdG § 29


                          Und auch meinen Respekt, in Sachen, klarer Stellungnahme zur Populationsabgrenzung, hier wird sich auf seit längerem bekannte Forschung bezogen, die natürlich nicht öffentlich publiziert wird.

                          Nein silas das sind Erkenntnisse aus jüngsten Populationsentwicklungen, dazu kann es keine seit längerem bekannte Forschung geben.

                          Der Aspekt der Entnahme zwecks Akzeptanzerhöhung wird ausdrücklich in der FFH-Richtlinie erwähnt, also von der EU gebilligt, sehr gut, dies nochmal zu verdeutlichen. Und endlich mal von den Rednern ein klares Bekenntnis zu unseren Wolfsberatern - das haben sie verdient, denn dies Ehrenamt wurde zunächst hochgelobt und wird seit geraumer Zeit sehr abfällig seitens unseres UM behandelt, ohne dabei zu bedenken, jegliches Monitoring ohne die aktiven Wolfsberater ist hinfällig.

                          Nein ganz im Gegenteil - es wird dort sehr gelobt und geschätzt. "Wenn einer übers Ziel schießt - gehören gleich alle an den Pranger" existiert nur in silas Welt.

                          Klasse auch, der Hinweis auf die praktische Durchführbarkeit der Entnahme unserer Goldenstedterin.

                          Vor allem dass diese ganz alleine ist, was silas hier ja schon immer betont hat

                          Frau Habbe hat im letzten Jahr eine ganz erheblich positive Entwicklung hingelegt, von der im Verborgenen zu einer öffentlich präsenten und glaubwürdigen Vertreterin des Monitorings.

                          Du entwickelst dich zwar langsamer aber scheinst immerhin mehr und mehr zu begreifen wie "Wolf" läuft. Frau Habbe war schon immer Klasse- hat bei dir nur etwas gedauert das zu begreifen.
                          Zuletzt geändert von Ferse; 12.02.2016, 10:44.

                          Kommentar

                          • farina
                            PREMIUM-Mitglied
                            • 28.11.2006
                            • 1504

                            Frau Habbe hat im letzten Jahr eine ganz erheblich positive Entwicklung hingelegt, von der im Verborgenen zu einer öffentlich präsenten und glaubwürdigen Vertreterin des Monitorings.[/QUOTE]


                            ... dann wollen wir mal hoffen, dass sie im Amt bleibt

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              Sie ist Angestellte der Jägerschaft. - Bei diesem Arbeitsvergrag hat das UM keine direkte Einwirkung.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                              • Ferse
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                                • 26.06.2015
                                • 1795

                                farina: Meinecke und Habbe widersprachen der Darstellung, nach der sich im Raum Diepholz-Goldenstedt jetzt drei Wölfe aufhalten sollen. Ein entsprechender Nachweis sei bisher nicht gelungen. Das Monitoring der Wölfe, das in den Händen der Landesjägerschaft Niedersachsen liegt, konnte bisher nur die sogenannte Goldenstedter Wölfin verifizieren so dass eine Entnahme auch ohne Sendehalsband möglich sein sollte weil es zu einer Verwechslung gar nicht kommen kann.

                                Und noch mal Bingo:

                                Aktuelle Informationen aus Oldenburg und Ostfriesland mit Videos und Audios von NDR 1 Niedersachsen, Hallo Niedersachsen und weiteren NDR Programmen.

                                Kommentar

                                • farina
                                  PREMIUM-Mitglied
                                  • 28.11.2006
                                  • 1504




                                  Wolf reißt fünf trächtige Muttertiere

                                  Im Damwildgehege von Gerhard Kernchen aus Locktow (Potsdam-Mittelmark) hat ein Wolf Beute gemacht. Über Nacht riss er fünf Muttertiere, die alle trächtig waren. Am Freitag dokumentiert ein Wolfsbeauftragter akribisch den Gesamtschaden, der enorm ist.

                                  Kommentar

                                  • farina
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                                    • 28.11.2006
                                    • 1504

                                    Kommt ein Wolf in eine Beratungsstelle ...
                                    von Marcel Güsken, NDR Info

                                    Der Wolf ist in Berlin angekommen. Noch nicht lebendig, aber auf jeden Fall politisch: Der Bund will nun ein wissenschaftliches Zentrum aufbauen, das sich mit der Wiederansiedlung des Wolfes im Land beschäftigen soll. Denn klar ist: Die rund 30 Rudel, die sich mittlerweile im Bundesgebiet tummeln, haben nicht nur Freunde. Der Leitwolf im Bundesumweltministerium, Barbara Hendricks (SPD), hat das Wolfs-Beratungszentrum in Berlin vorgestellt.

                                    Eine Glosse
                                    Ein Wolf sitzt in einem Feld. © Anka Agency International/picture-alliance Fotograf: Gerard Letz
                                    Was hat der Wolf denn eigentlich verbrochen, dass ihm so großes Misstrauen entgegengebracht wird?

                                    Der Wolf und wir - ohne Zweifel ein spannungsreiches Verhältnis. Das wissen wir seit Kindertagen, seit diesem Zwischenfall, der auch als die "Rotkäppchen-Verschwörung" bekannt wurde. Seitdem bleibt da dieses nagende Gefühl: Hier ist bitteres Unrecht geschehen. Viele erinnern sich noch an den Tatort im Haus der Großmutter. "Warum hast Du so große Ohren?", fragt scheinbar harmlos das Rotkäppchen. "Damit ich Dich besser hören kann", antwortet der Wolf, noch beschwichtigend, mit klarer Botschaft: Wir müssen alle mehr aufeinander hören, auch über die Speziesgrenzen hinweg. Doch Rotkäppchen legt nach, und diesmal ist die Provokation kaum zu ignorieren: "Warum hast Du so einen großen Mund?", fragt sie das Tier, das doch für sein Großmaul nichts kann. Worauf dem Wolf der Kragen platzt: "Damit ich Dich besser fressen kann", ruft - in seiner Würde verletzt - das Tier und trifft eine - zugegeben - etwas übereilte Entscheidung. Die Folgen sind bekannt: Der Jäger, die Wackersteine, der qualvolle Tod des Wolfes. Triumph des Rotkäppchens.
                                    Der Wolf geht um - und die Angst auch

                                    Und eine verheerende Niederlage für den Wolf. Vor 200 Jahren wurden die Tiere in Deutschland ausgerottet. Und jetzt, wo die ersten wieder sesshaft geworden sind, schlägt ihnen - in völliger Verkehrung des Täter-Opfer-Verhältnisses - geballtes Misstrauen entgegen. Nur weil einige sich in niedersächsischen Wohngebieten umgesehen haben. Nur weil sie zufällig beim morgendlichen Spaziergang kurz mal bei der Kita vorbeigeschaut und auf dem Rückweg noch einen Abstecher zur Schafsweide eingeschoben haben.

                                    Doch Gott sei Dank gibt es ja eine Umweltminsterin, die weiß, wie wir in Deutschland solche Konflikte lösen - richtig: mit einer Wolfs-Beratungsstelle. Welche Art von Beratung die Wölfe hier erhoffen dürfen, haben wir nicht ganz verstanden. Vielleicht geht es um psychlogische Hilfe, wie man als Wolf mit falschen Verdächtigungen und übler Nachrede umzugehen lernt. Vielleicht aber geht es ganz praktisch um ein paar schmackhafte Rezepte für Lamm-Koteletts - oder Jäger-Schnitzel.
                                    Es kommt nur eine Strategie infrage

                                    Auch uns Menschen dürfte der Gang zur Wolfs-Beratungsstelle offen stehen. Allerdings sollte jeder vorher verinnerlicht haben, was die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, Beate Jessel, uns in Stammbuch schreibt: Nicht der Wolf ist das Problem, sondern der Umgang mit ihm. Wir wissen zwar nicht, ob Frau Jessel das auch den Schafen erklärt hat. Doch ohne Zweifel sollten alle Beteiligten eine gewaltlose Konfliktlösung anstreben. Und hier kommt nur eine Strategie infrage, die sich in Tausenden von deutschen Kitas immer wieder bewährt hat: der Stuhlkreis.

                                    So also könnte es dann aussehen in der Beratungsstelle: fünf Wölfe auf der einen Seite, auf der anderen Seite fünf Vertreter der Schafe, in der Mitte Umweltministerin Hendricks. Man darf sicher sein, dass nach anfänglich etwas bissigem Meinungsaustausch über unterschiedliche Ernährungsgewohnheiten bald Ruhe herrscht. Die Schafe dürften dann verstanden haben, dass sie ihre doch sehr einseitige Festlegung auf vegetarische Kost nicht anderen Kulturkreisen vorschreiben können.

                                    Und die Umweltministerin? Sie wird dafür werben, den vertrauensbildenden Wolf-Schaf-Dialog doch bald fortzusetzen. Und wenn sie nicht gestorben ist, dann wirbt sie dafür noch heute.

                                    Dieses Thema im Programm:

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                                    • farina
                                      PREMIUM-Mitglied
                                      • 28.11.2006
                                      • 1504




                                      Zu „Wenzel soll die Wölfe stoppen“ vom 10. Februar:

                                      Seit längerem empört mich, dass in den Artikeln über die Ausbreitung der Wölfe in Deutschland nur wirtschaftliche Aspekte eine Erwähnung finden, nicht aber die entsetzlichen Qualen und Todesängste der von Wölfen überfallenen Tiere. Man hört und liest schlicht von Schafen, die gerissen wurden, von Entschädigung, von kostspieligen und oft unwirksamen Maßnahmen der Tierhalter zur Abwehr der Wölfe, nicht aber davon, wie Wildtiere und landwirtschaftliche Nutztiere durch Wölfe in Panik versetzt und unter großen Qualen zu Tode gebracht, wenn nicht bei lebendigem Leibe zerrissen wurden. Als ehemaliger Amtstierarzt, der unter anderem für den Tierschutz zuständig war, ist es mir daher völlig unverständlich, weshalb ein solches Raubtier wie der Wolf in unserer heutigen, weitgehend landwirtschaftlich strukturierten und eng besiedelten Landschaft unbedingt wieder heimisch gemacht werden soll.

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