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  • Libero34
    • 10.07.2012
    • 179

    Ich hatte im Laufe der Jahre schon viele Stunden Reitunterricht, und nicht jeder Reitlehrer war immer gut gelaunt und hat mich voll getüddelt. Das wäre mir eh zu blöd. Aber ein gewisses Mass an Respekt erwarte ich schon. Ich kann mir in meinem Berufsleben auch nicht erlauben, die Kunden blöd anzumachen.
    Dann komme ich nach einem stressigen Tag in den Stall, und soll noch Geld dafür bezahlen, dass jemand seine schlechte Laune an mir auslässt? Sorry, ich habe für viel Verständnis, aber irgendwo hört's einfach auf.
    Du erwartest Respekt? Der RL in der Mitte vielleicht auch?!
    Wie ich es hasse, wenn Standard der Schüler durchpariert und mir erstmal erklärt warum das jetzt nicht funktioniert oder noch schlimmer, die dann im Maul ziehen und dem Pferd in die Rippen treten und sagen "geht nicht.... das blöde Mistvieh".... Ich finde es sehr schwierig da ruhig und sachlich zu bleiben. Bleibe ich auch nicht. Aber ich kann danach wieder abschalten und bin normal freundlich.
    Ich denke die Leute die da in der Mitte stehen müssen schon ein gewissen Maß an Autorität mitbringen. Ich reite auch nur bei einem RL vor dem ich Respekt habe und er mich trotzdem motivieren kann an meine Leistungsgrenze zu gehen und das ganze macht auch noch Spaß.

    Wischiwaschi gibt es überall und meist in Reitställen mit schlechter Führung (wir sprachen ja ein paar Seiten vorher drüber) wo Hinz und Kunz Unterricht gibt.

    Casper ich bin da ganz bei dir mit der Pferdevergangenheit. Ich bin am Stall groß geworden, hab früher an der Bande gestanden und jeden gefragt ob ich sein Pferd trocken reiten dürfte, hab Ställe gemistet und jeden anderen Kram nur um am Stall und bei den Pferden zu sein. Da sitzt das 1x1 seit Jahren!

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      Zitat von caspar Beitrag anzeigen
      Ich reite seit 1970.
      Habe bis 18 j in Reitschulen geritten, dann noch ein paar Jahre irgend welche Privatpferde. Also ca. 8 Jahre hab ich fremde Pferde geritten, und dabei gelernt und Erfahrung gesammelt..
      Als ich mir dann mein erstes eigenes Pferd gekauft habe, hab ich natürlich auch Fehler gemacht.
      Aber ich wusste die wichtigsten Sachen über Krankheiten, Haltung von Pferden, Transport, wie man mit Pferden umgeht, etc.
      Einen Guru brauchte ich nie. Ich bilde mir ein, so ziemlich jedes Pferd verladen zu können, und bin, als ich noch jünger war auf jedes Pferd gesessen. Ich habe Rennpferde Training geritten und junge Pferde angeritten. Um reiten zu dürfen, bin ich in den Ferien jeden Tag mit der Bahn über eine Stunde hin und zurück gefahren, habe Boxen gemistet, Schulpferde geputzt, und fremde Pferde zur und von der Koppel geholt.
      Da lernt man eine Menge.
      Und das fehlt 95 % der heutigen Pferdebesitzern.
      Darum brauchen sie Gurus, gelbe und blaue Pilonen und Knotenhalfter.
      Und die Pferde lachen sie trotzdem aus.
      Und nu?
      Sollen wir in Ehrfurcht versinken ob Deiner Kompetenz?
      Soll ich Dir erzählen, dass mein pferdischer und reiterlicher Werdegang weder kürzer noch qualitativ stark abweichend war? (Okay, zieh die Rennpferde ab und trag der Tatsache Rechnung, dass ich mit 16 beschlossen habe, dass ich mir den Turnierstress nicht antue, dafür, dass die Richter letztlich den Ar*** der Reiterin und nicht den des Pferdes beurteilen)
      Befähigt MICH die Tatsache, dass ich mit etwa 10 Jahren Königin des akkuratest gesetzten Misthaufens in ganz Rheinhessen war, Pferden oder Reitern was beizubringen? Oder geht es da doch um andere Dinge?
      Bin ich mit 40 Jahren Pferdeerfahrung unfehlbar? Immer und jederzeit?
      Tut mir leid, kann ich daraus nicht ableiten.

      Und DU?

      Was bringt all Deine Erfahrung dem potenziellen Kunden? Also ... abgesehen von der Erkenntnis, dass Du ganz toll bist?

      Man kann auf der eigenen Grandezza rumreiten (hah! Wortspiel!) oder man kann in sachlichen Austausch treten. Ggf. Dinge (verständlich! anschaulich!) erklären, weitergeben, die für einen selbst ach so selbstverständlich sind, die zu lernen andere aber schlichtweg NICHT die Gelegenheit hatten.
      Dafür können sie nämlich im Allgemeinen nichts oder nur wenig. Sie hatten einfach nur niemanden, der sie in ihrer Kindheit wahlweise auf den Misthaufen oder auch aufs zickigste aller Ponies im Stall gescheucht hat und gefordert hat, dass man da bitte erst runterkommen möge, wenn das in Ordnung gebracht wurde.

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      • Libero34
        • 10.07.2012
        • 179

        dissens
        Was denn mit dir los?

        Ich finde schon das man eine gewissen Grunderfahrung mitbringen sollte. Beim Hund wurde doch nun auch eingegriffen! Die "gefährlichen" Rassen gibt es nicht mehr ohne Lizenz, vielleicht sollte man das auch beim Pferd einführen!? Sprich den Führerschein fürs Pferd.
        Einige Leute würde dann doch vom Pferdekauf erstmal abweichen und mal eine RB testen?!

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        • max-und-moritz
          • 04.06.2006
          • 3441

          Ey, Dissens, mit dem falschen Fuß aufgestanden oder wie?

          Langjärige Erfahrung bringt dem Kunden sehr wohl was sag ich mal, und wer nichts lernen will kann immer was dafür.

          Niemand verlangt, daß Leuten mit noch so viel Erfahrung alles geglaubt wird. Ein klein wenig SELBSTÄNDIGES DENKEN sollte nicht ausgeschlossen werden.
          Wer neue Wege scheut, muß alte Übel dulden.

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          • streeone
            • 26.03.2010
            • 1309

            Wir drehen uns im Kreis, oder?

            Wie oben schon beschrieben, KANN langjährige Erfahrung nützlich sein- oder aber betriebsblind machen. Demnach bringt Erfahrung alleine nichts!
            Die Leute, die 40 Jahre NICHT über den Tellerrand geschaut haben, können sich von den Leuten ohne Erfahrung, die sich mit alternativen Trainingsmethoden (ich vermeide jetzt mal das undefinierbare Wort 'Guru') beschäftigen, mal eine Scheibe abschneiden.

            Letztlich ist es wie in der Politik: Man kann eher links oder eher rechts sein. Aber GANZ links oder GANZ rechts ist gleich falsch.
            Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
            26.04.1990 - 07.02.2010

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            • Na, Du Königin des Misthaufens, den Titel werd ich leider nie bekommen. Da sieht unserer leider immer zu chaotisch aus.
              Meine Aussage sollte nur zeigen, dass man früher einfach länger gewartet hat, bevor man sich ein eigenes Pferd zugelegt hat.
              Sicher hab auch ich Fehler gemacht - wer tut das nicht. Aber mit jedem Pferd, das ich hatte hab ich dazu gelernt. Auch heute noch lerne ich mit jedem Pferd.
              Früher war es nicht wichtig, welche Farbe man für sein Pferd hatte, sondern, dass der Woilach richtig zusammengelegt war. Wer weiss denn heute noch was ein Woilach ist ?
              Früher standen die Schulpferde in Ständern und man hat gelernt, dass man das Pferd entsprechend ansprechen muss, bevor man reingeht. Man hat gelernt, wie man korrekt sattelt und trenst. Man hat gelernt wie man die Reitbahn/Halle betritt ud dass man sich in die Mitte stellt zum aufsteigen. Man hat gelernt, dass man den Sattelgurt lockert, wenn man mit der Arbeit fertig ist. Man hat gelernt, dass man die Steigbügel hoch macht, wenn man das Pferd führt....... usw.
              Telefonieren auf dem Pferd - ein Unding.
              Rauchen auf dem Pferd - NoGo
              Am Halfter Longieren - Pfui.........to be continued

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              • streeone
                • 26.03.2010
                • 1309

                Also, da muss ich widersprechen!
                Richtig gelernt hab ich erst mit eigenem Pferd. Vorher bin ich im Schulbetrieb geritten, viele verschiedene Pferde. Das Know-how hat mir erst das Familienpferd beigebracht!
                Ich kenne Leute, die reiten länger als ich und nach wie vor im Schulbetrieb - und haben sich seit Jahren nicht weiterentwickelt! Da wird das Pferd immer noch an der Trense angebunden oder die Boxentür nur halb aufgeschoben, so dass sich das Pferd das Becken anhaut und und und... All das hab ich mit eigenem Pferd im täglichen Umgang gelernt! Liegt vielleicht auch daran, dass dieses Pferd jede Unachtsamkeit ausgenutzt hat und ich deshalb absolut korrekt Vorgehen musste
                Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                26.04.1990 - 07.02.2010

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                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4063

                  Meine Aussage sollte nur zeigen, dass man früher einfach länger gewartet hat, bevor man sich ein eigenes Pferd zugelegt hat.
                  Das KÖNNTE aber doch auch daran gelegen haben, dass das "eigene" Pferd für die Mehrzahl der Reit"mädchen" (möchte jetzt niemanden ausschließen, aber es waren doch meistens Mädels, die in den Ställen rumgekrabelt sind) schlichtweg unerschwinglich war. Das hat sich, wie vieles andere übrigens, geändert. Oder, wie mein Sohn mir gerne auf meine "Früher-Tiraden" erwidert: "Heute IST aber nicht mehr früher!".

                  Caspar, in vielen der von Dir aufgeführten Punkte bin ich ja bei Dir.

                  Wer mit mir was an den Pferden machen will, wird sehr klar auf die eine oder andere sicherheitsrelevante Grundregel hingewiesen. Da gehört das Ansprechen der Pferde, wenn man von hinten kommt, ebenso dazu, wie eine vernünftige (Führ-)Stricklänge, Anbinderegeln, Gurt nachziehen bzw. lockern (je nach Situation) und diverse andere Dinge mehr.

                  In manchen "Lehrinhalten" habe ich andererseits geschlampt. Mein werter Gatte ist damals, als wir uns kennenlernten (1994) über und durch mich zum Reiten gekommen. Bis heute kann er keinen Trensenzaum zusammenbauen. Warum? Weil ich es ihm immer abnehme, ehe es Ewigkeiten dauert. Mein Fehler, aber in eben dieser Situation MUSS er es ja auch nicht können.

                  Andere der von Dir aufgeführten Punkte wiederum ... tja, wie sag ich das? Ich sehe keinen SINN darin. Ich habe meine Pferde"karriere" "erst" 1974 oder so angefangen. In den ganzen Jahren seither ist mir nicht ein EINZIGES Mal ein Woilach untergekommen (auch wenn ich glaube, irgendwann mal darüber gelesen habe). Dir? Welchen Sinn und Nutzen hat es also HEUTE, ihn perfekt falten zu können?
                  Oder anders: Welchen Nutzen habe ich HEUTE davon, dass ich wirklich Stufen in einen Misthaufen setzen kann, die aussehen, als wären sie mit der Wasserwaage gezogen worden (und eben NICHT runterbrechen)? HEUTE kann ich den Mist auf unseren Mistplatz karren - egal wie - und lade ihn dann eben einmal im Monat auf. (DAMALS WAR das wichtig: Der Mistplatz war begrenzt und abgefahren wurde der nur einmal jährlich, da biste ohne Stufen aufgeschmissen ...)

                  Auf dem Pferd rauchen? Jo, mache ich. Schön entspannt am hingegebenen Zügel draußen. Bislang habe ich weder eins meiner Pferde noch die Gemarkung abgefackelt. Gut, ist halt weniger doll, wenn man eigentlich noch 'ne Hand zum Festhalten (idealerweise nicht am Zügel) braucht. Ist bei uns eher selten der Fall. Aber sonst? Blanke Konvention! Oder?
                  Auf dem Pferd telefonieren? Mache ich manchmal auch. Etwa um dem Gatten mitzuteilen, dass ich doch 'ne Extra-Runde drehe, weils Pferdl so nett drauf ist und er (der Gatte) sich vorerst keine Sorge machen muss, dass ich irgendwo am Baum klebe (für SOLCHE Fälle hab ich das Dingen nämlich eigentlich mit).
                  Tje, steht nun auf beides oder nur auf eins von den Dingen die Todesstrafe?

                  Manche Konventionen sind es WERT, auch heute noch gelehrt und durchgesetzt zu werden. Weil sie einen Sinn haben, der in der Gefahrenabwehr oder "schlicht" im Wohl des Pferdes oder auch des Reiters gründet. Andere aber? Nenn mir - gerne in vernünftigem Ton! - einen guten Grund und ich übernehme sie. Und da isses mir auch egal, ob Du in polierten Cavallostiefeln vor mir stehst oder mit Chaps und Westernhut.
                  Komm mir "von oben runter" und mit dem Unterton "weil ich das weiß, schließlich mache ich das seit 40 Jahren so" ... und ich dreh mich um und rede lieber mit jemand anders.

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                  • silas
                    • 13.01.2011
                    • 4024

                    Sorry, aber telefonieren, rauchen oder Kaugummikauen, etc. auf dem Pferd SIND in meinen Augen sicherheitsrelevante No-Go's. Ob mit oder ohne (40 Jahren) Pferdeerfahrung.
                    Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                    • CoFan
                      • 02.03.2008
                      • 15252

                      Zitat von Libero34 Beitrag anzeigen
                      Du erwartest Respekt? Der RL in der Mitte vielleicht auch?!
                      Wie ich es hasse, wenn Standard der Schüler durchpariert und mir erstmal erklärt warum das jetzt nicht funktioniert oder noch schlimmer, die dann im Maul ziehen und dem Pferd in die Rippen treten und sagen "geht nicht.... das blöde Mistvieh".... Ich finde es sehr schwierig da ruhig und sachlich zu bleiben. Bleibe ich auch nicht. Aber ich kann danach wieder abschalten und bin normal freundlich.
                      Ich denke die Leute die da in der Mitte stehen müssen schon ein gewissen Maß an Autorität mitbringen. Ich reite auch nur bei einem RL vor dem ich Respekt habe und er mich trotzdem motivieren kann an meine Leistungsgrenze zu gehen und das ganze macht auch noch Spaß.

                      Wischiwaschi gibt es überall und meist in Reitställen mit schlechter Führung (wir sprachen ja ein paar Seiten vorher drüber) wo Hinz und Kunz Unterricht gibt.

                      Casper ich bin da ganz bei dir mit der Pferdevergangenheit. Ich bin am Stall groß geworden, hab früher an der Bande gestanden und jeden gefragt ob ich sein Pferd trocken reiten dürfte, hab Ställe gemistet und jeden anderen Kram nur um am Stall und bei den Pferden zu sein. Da sitzt das 1x1 seit Jahren!
                      Und wie ich es nicht leiden kann, wenn man mich zitiert, ohne den Gesamtzusammenhang meiner Aussage zu werten.

                      Ich rede von einem zynischem, teils cholerischen RL (nicht nur zum Reiter sondern auch zum Pferd) und hier kommen Antworten wie, ach dem armen Kerl ist sicher der Chef blöd gekommen und ausserdem sind die Standard Reitschüler eh alle Weicheicher .....

                      Merkt Ihr eigentlich noch was? Wer sein Geld mit Tieren oder Menschen verdient, muss es sich gefallen lassen, dass von ihm verlangt wird, dass er mit beiden umgehen kann.

                      Ihr könnt mir glauben, ich erwarte von niemandem etwas, was ich nicht selbst auch bereit bin zu leisten. Wäre ich heute an der Stelle meiner Mutter, die ihrer Tochter vom Haushaltsgeld die Reitstunden abgespart hat und müsste mit ansehen, wie sie von einem schlecht gelaunten Zyniker runtergemacht wird, würde ich das auch beenden. Denn auch dieses Geld muss man nicht jemandem in den Hals werfen, der sichtlich ungeeignet ist im Umgang mit Kindern. Die Erkenntnis über seinen Umgang mit Pferden kam dann ja erst später im Laufe der Jahre hinzu.

                      Im Endeffekt ist dieser Ausbilder menschlich gesehen eine ziemlich tragische Figur, denn das einzige was ihm im Weg gestanden hat, war er selbst. Aber beim Jammern über die ach so doofen Reitschüler wäre er 100%ig ganz vorne dabei. Er hatte auch mal einen Stall mit Einstellern - hat auch nicht funktioniert. Wundert mich nicht. Aber Mitleid habe ich auch nicht.

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                      • dissens
                        • 01.11.2010
                        • 4063

                        Zitat von silas Beitrag anzeigen
                        Sorry, aber telefonieren, rauchen oder Kaugummikauen, etc. auf dem Pferd SIND in meinen Augen sicherheitsrelevante No-Go's. Ob mit oder ohne (40 Jahren) Pferdeerfahrung.
                        Und? Wärest Du so nett und würdest mir deine Sichtweise BEGRÜNDEN?

                        Genau DAS meinte ich: "Ist halt so, wird nicht hinterfragt! Basta!"I
                        Und da wundert Ihr Euch über den Zulauf der weniger konventionell ausgerichteten Trainer?

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                        • Es mag ja sein, dass das Handy beim Ausritt ein wichtiges Zubehör ist und auch der Sicherheit dient.
                          Ich spreche von Heranwachsenden beider Geschlechter, die sofort nach der Reitstunde, oder auf dem Turnier der Umwelt per Handy ihre Eindrücke mitteilen müssen. Sie kommen aber nicht auf die Idee ihrem Pferd vorher den Gurt zu lockern. Im Gegenteil, war das Ergebnis weniger befriedigend bekommt der blöde Gaul einen in die Fresse gezogen, weil das dumme Vieh doch endlich mal hinstehen soll.
                          Ich hab höchstes Mitgefühl mit dem armen Schw... von Reitlehrer. Der wollte es möglichst allen Recht machen, weil er ja sein Einkommen daraus bezieht. Und wenn Du das tun musst, denn bekommst Du entweder Magengeschwüre, man wird zum Säufer, man wird Choleriker oder sarkastisch.
                          Wenn man als Ausbilder was drauf hat.
                          Wenn man nix drauf hat ist man everybodys darling eckt nirgens an und bringt aber auch nichts zuwege ausser die Schüler zu beschäftigen.

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                          • Tambo
                            • 23.07.2003
                            • 1878

                            Ich kenne einige sehr sehr gute Trainer, die was draufhaben aber weder cholerisch noch sarkastisch sind.......

                            Und einige die nix draufhaben und trotzdem oder gerade deswegen sarkastisch werden.

                            Es gibt auch Schüler, die merken ob der Typ in der Ecke oder in der Mitte einen weiterbringt oder nur sein Ego weiterentwickelt.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              @ dissens

                              Telefonieren und Rauchen auf dem Pferd = Aufmerksamkeit ist nicht mehr beim Lebewesen Pferd, dass sich jederzeit unvorhersehbar verhalten kann. Ich spreche hier mehr von der Sicherheit des Reiters, beim Rauchen droht gar eine Brandverletzung - auch nett, auf dem Pferd abaschen und mal eben das Tier treffen....

                              Kaugummikauen, Bonchen lutschen, etc = froehlichen Luftroehrenschnitt wuensche ich - und vor allen Dingen, jemanden, der das auch durchfuehren kann. Nenne aber bei Bedarf gern mal einen Bestattungsunternehmer.

                              Es gibt eine Menge Regeln, die haben gar nichts mit "das war schon immer so" zu tun, sondern ergeben sich, bei normalem Verstand von selbst.

                              Irgendwie schiesst Du momentan über's Ziel.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • CoFan
                                • 02.03.2008
                                • 15252

                                Zitat von caspar Beitrag anzeigen
                                Ich hab höchstes Mitgefühl mit dem armen Schw... von Reitlehrer. Der wollte es möglichst allen Recht machen, weil er ja sein Einkommen daraus bezieht. Und wenn Du das tun musst, denn bekommst Du entweder Magengeschwüre, man wird zum Säufer, man wird Choleriker oder sarkastisch.
                                Wenn man als Ausbilder was drauf hat.
                                Wenn man nix drauf hat ist man everybodys darling eckt nirgens an und bringt aber auch nichts zuwege ausser die Schüler zu beschäftigen.
                                Ich fasse es nicht, für die armen Reitleher wird eine Ausrede gesucht, warum sie denn so von der Bahn abgekommen sind. Würdest Du das auch über den Arzt sagen, der Dir gerade aus Versehen das falsche Bein abgenommen hat, weil ihm vorher sein Chef dumm gekommen ist?

                                Ach ja, dieser besagte "arme Kerl" ging später so weit, dass er Schüler und Pferd von unten mit der Gerte .... äh gezüchtigt hat. Upps, vorher wohl mal wieder zu viele nervige Reitschüler gehabt. Kann ja mal passieren.

                                Sorry, sowas geht überhaupt nicht. Wenn ich mit der Kundschaft und den üblichen Begebenheiten in einer Branche nicht zurecht komme, habe ich den falschen Beruf gewählt. Egal ob Reitlehrer oder Friseur.

                                edit: Was mich an dieser Argumentationsweise stört ist, dass es sozusagen einen Freifahrschein für diejenigen gibt, die mit Reiter und Ross ihr Geld verdienen. Aber die, die das Geld bringen (was sie dann woansers verdient haben) sind an allem Schuld. Und da zählt nicht, ob sie vielleicht vom Job gestresst sind. Tolle Strategie, sollte ich mal versuchen in meinem Job auch so anzuwenden
                                Zuletzt geändert von CoFan; 19.09.2013, 11:45.

                                Kommentar

                                • King George
                                  • 05.02.2008
                                  • 1617

                                  für mich ist es einfach ein armutszeugnis, das jemand seine sucht nicht mal die 1-2 stunden unter kontrolle halten kann.... und ich finde es einfach respektlos dem pferd gegenüber
                                  "Shettys sind keine Pferde, sondern verkleidete Hobbits und somit nicht in der Wertung.
                                  Außerdem bist du selbst schuld, wenn du versuchst, dich mit einer höheren Intelligenz anzulegen."

                                  Kommentar

                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15252

                                    @caspar Ich kenn übrigens auch Ausbilder, die was drauf haben, die weder Alkoholiker noch Zyniker oder sogar Choleriker wurden. Oder Stallbesitzer (guter, ständig voller eher sportlich orientierter Stall), die Erfolg haben ohne solche Probleme. Die haben aber allesamt eine gelassenere und wesentlich professionellere Einstellung zu ihrer Kundschaft.

                                    Und sogar Profis mit eigenem Stall, eigener Sportkarriere im Aufbau, parallel noch als fahrende Reitlehrer fleissig unterwegs, die auch nicht solche Probleme hatten.

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                                    • Unser Reitlehrer hat auch gelegentlich mit der langen Peitsche nachgeholfen und aus "Versehen" meist den Reiter getroffen.
                                      Das haben alle überlebt und geschadet hat es keinem - im Gegenteil.
                                      Unser Reitlehrer hatte die Freiheit zu sagen : Besser sie steigen ab und kaufen sich ein Fahrrad.
                                      Ohne dass es ihm eine Abmahnung vom Vorstand eingebracht hat.
                                      Mir hat es was gebracht, auch wenn ich gelegentlich nach der Stunde geheult habe, wenns nicht funktioniert hat. Ich hab was gelernt dabei. Und den Grundstock meines jetzigen Wissens hab ich da erhalten.

                                      Wenn jemand im Job gestresst ist, sollte er vielleicht nicht das Pferd zum abreagieren missbrauchen. Wenn ich gestresst bin reite ich Schritt in's Gelände und zwar alleine.

                                      Es gibt in meinen Augen 2 Sorten Reitschüler und 2 Sorten Reitlehrer.
                                      1. Schüler, denen es ernst ist und die was lernen wollen, dafür auch Ungemach und gelegentlich rauheren Tonfall akzeptieren. Die sind gut aufgehoben bei einem Reitlehrer der "alten Schule" und lernen was.
                                      2. Schüler die beschäftigt werden wollen, keinen Stress haben möchten und einmal pro Woche vom Pferd durch die Bahn getragen werden möchten. Für die tuts ein Trainer C, der immer schön dikutiert, am liebsten mitten in der Bahn und sich anhört, dass der Schüler doch das tut, was die Dame da unten gesagt hat, aber das Pferd leider nicht drauf reagiert.
                                      Nach der Reitstunde wird dann gern und ausgiebig darüber diskutiert, dass das Pferd die äusseren Hilfen nicht annimmt und auch so schlecht sitzen lässt.....etc.

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                                      • Britta-Lotta
                                        • 19.11.2008
                                        • 3238

                                        Sorry, aber wenn ich für einen reitlehrer zahle, will ich weder von einer peitsche getroffen werden noch nach dem Unterricht heulen. Das geht jawohl mal gar nicht!

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                                        • CoFan
                                          • 02.03.2008
                                          • 15252

                                          Tut mir leid, auch wenn es angeblich den Kindern früher genauso wenig geschadet hat, dass sie bei Ungehorsam geprügelt wurden - das sind absolute NoGo's. Ich gehöre nicht zur Wattebauschfraktion, aber irgendwo sind eindeutig Grenzen. Und da ist es mir egal, mit welchen Methoden wer früher was gelernt hat.

                                          Und wenn ich cholerisch schreibe, meine ich definitiv kein kontrolliertes Touchieren von Reiter oder Pferd.

                                          Naja, wenn somit die arbeitende Bevölkerung als Reitschüler ausscheidet, müssen halt doch wieder die reichen Kiddies her oder die Millionärsgattin *gg*.

                                          Ich selbst habe es übrigens immer so gehalten, dass ich zur Not auch Stunden abgebrochen habe, wenn ich gemerkt habe, dass ich es an dem Tag einfach nicht auf die Reihe bringe. Und bin danach tatsächlich ins Gelände oder was auch immer. Leider weiß man das vorher ja nicht bei der Terminvereinbarung, wie "gut" ich an dem Tag aus dem Büro rauskommen werde.

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