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  • Joules
    • 07.02.2012
    • 330

    #41
    Das stimmt silas.aber hier kommt auf 15 irre die sich den Stall angucken einer der ein Pferdemensch ist..leider

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    • Mondnacht
      • 01.12.2009
      • 2470

      #42
      Britta-Lotta:
      Von meiner Seite soll das ganz bestimmt nicht so klingen, als wenn Reiter unter L- Niveau minderbemittelt sind, niemals und ich habe auch nichts gegen Fjordpferde oder Isländer oder Tinker oder oder oder, aber die Regeln der sogenannten klassischen Reiterei (inklusive der Bahnregeln und Verhaltensweisen im Gelände) haben einfach auch den Sinn, die Reiterei sicher zu machen.
      Keinen Spaß verstehe ich nämlich, wenn mir im Gelände von hinten zwei Isis angetöltet kommen und die am besten noch schnell überholen wollen.
      "Normale" sportlich orientierte Reiter sind ja auch nicht alles Tierquäler, ich würde auch nicht unbedingt was sagen, aber ich habe einige Pferde von Bodenarbeitsspezialisten vor Augen, die sind so fett und unbemuskelt, das grenzt bald an Tierquälerei!

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      • Calt
        • 02.12.2011
        • 2171

        #43
        Möhrchenschnippler Alles.
        Wozu muss mein Pferd lernen, Mülltonnen, Strohpuppe oder Klappersack hinter sich her zu ziehen? Die sollen mal erst richtig lernen, wie Gas und Bremse funktionieren am Hotti.

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        • Kat
          • 12.05.2004
          • 3536

          #44
          Ich kenne sowohl solche Pferdebesitzer, als auch SBs.

          Thema 1: ich musste aus Rehazwecken Handarbeit machen und longieren. Dazu durften wir entweder in die Halle, oder den Dressurplatz nutzen - Teppichschnitzel ganz toll, hatte mich sehr darueber gefreut, ja, bis ich den das erste Mal genutzt hatte. Stuti schlidderte wie bekloppt - Untergrund: nur Rasengittersteine, und dann 2cm Teppichschnipsel drauf verteilt. Ging gar nicht. Es haben sich viele beschwert, dass Pferde mit mehr Gang (und sorry, ein Dressurviereck auf dem man nichtmal Tritte verlaengern kann ohne dass das Pferd ins Rutschen kommt???) da ganz unsicher laufen wuerden. Bei mir guckte die SB dann zu. Ich hatte langgeschnallte Dreiecker an dem Tag drin - meint die mit vollem Ernst: ja, also wenn du sie SO ausbindest, ist es ja kein Wunder, dass sie rutscht. Ich muesse unausgebunden longieren. klar - damit sie erst Recht abdampft. Denn Stuti ist olympiareif an der Longe mit Ausbindern hat sie sich schon deutlich zurueckgenommen und lief "versammelter" als unausgebunden. Ich hab dann auch gefragt, was die Ausbinder mit dem rutschigen Untergrund zu tun haben. Es aenderte sich nix - musste stattdessen die Zeiten so abpassen, dass ich in der Halle longieren konnte.

          Einsteller: rotzfrech, da gab es mehr als einmal Knatsch. Klaute Heu und hortete es in ihrem Haenger, ritt das lahme Tier notfalls 3h Schritt in der Halle, wenn sie wusste, dass ich noch freispringen lassen wollte - da konnte man die Uhr nach drehen. Sie sass um 19 Uhr auf dem Pferd, und notfalls bis 21:50. Beim schritteln ritt sie grundsaetzlich auf dem anderthalbsten Hufschlag, im Vorbeireiten nahm sie extra die Gerte nach aussen, ditschte fremden Pferden damit auf der Kruppe herum, hat sogar einer Freundin die Gerte durchs Gesicht gezogen, als diese ihrer Schwester vom Boden aus mit dem Pferd half. Die Anweideweide wurde von ihr stundenlang okupiert - obwohl sie ihren Gaul die ganze Zeit am Strick hielt - nettes Nachfragen, ob sie vielleicht ausserhalb der Weide grasen lassen koennte, wurden ignoriert. Ich hab ihr dann mal Kontra gegeben und meine Stute einfach abgemacht. Der SB hat sich koeniglich amuesiert, da er auch nicht wirklich durchgreifen konnte und wollte.
          Nachdem die Frau dann ihr Pferd absichtlich gegen einen Kinderwagen laufen liess (es waere genug Abstand gewesen), dieser GsD in die Box kippte und Kind ins Stroh purzelte hatte sie dann endlich die Kuendigung bekommen.
          So jemand ist mir aber bisher GsD noch nie wieder begegnet.

          Von SBs die schon seit 30 Jahren zuechten und Pferde halten hoere ich dann auch gern mal: so gruendlich muss man nicht misten, 5kg Heu am Tag reicht (aber 3kg Hafer braucht so ein Pferd unbedingt), Wasser wird schon immer bei uns nachts abgedreht (ist aufgefallen, weil ich "morgens" halb elf am Stall war und das Wasser nicht ging - dachte ist eingefroren und hab Eimerchen geschleppt, kam der SB: ohh, du brauchst doch keine Eimer schleppen, ich hatte nur vergessen, dass Wasser anzudrehen ) extra Aussenbox gemietet, nur damit diese im Winter tagein tagaus verriegelt sind - schnell die Tuer zu, da hinten hustet ein Pferd, nicht dass der noch Zug bekommt

          Auch sehr schoene Story: Hafer wurde frei auf dem Dachboden gelagert und rundherum frei Rattengift verteilt. Es gab viele Koliken mit vielen Todesfaellen. Ich hatte bereits fristgerecht gekuendigt, da ich in einen Berittstall ging, und hatte lediglich den Preis fuer eine Futtermittelanalyse im Internet ergooglet. Irgendwer hat dann behauptet, ich haette einem TA von dem Rattengiftverdacht erzaehlt (dabei wusste ich das bis dahin gar nicht) und wurde gekuendigt. Meine Freundin war nachts nochmal am Stall nach ihrem Pferd schauen ( von aussen durchs Fenster) da er tagsueber auch eine leichtere Kolik hatte. Sie erzaehlte von lauten Stimmen, Licht auf dem Dachboden bis spaet in die Nacht hinein. Ich war tagsdrauf ganz frueh da, um meinen Krempel einzupacken - der ganze Misthaufen voller Hafer. Als ich die erste Fuhre weggebracht hatte, und wiederkam ums Stuti zu holen war der ganze Misthaufen durchgewuehlt und der Hafer drunter vermischt. Seltsam - nicht? Ich habs auf Video aufgenommen, weil ich diese Story so heftig fand. War heilfroh, dort wegzukommen ohne dass meinem Pferd etwas passiert ist.

          Die anderen SBs die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben gibt es genauso, wie die, die welche haben, aber die Pensionshaltung aufgegeben hatten, wegen doofer Einsteller und um ihre Ruhe zu haben.
          Beide Seiten verfallen immer mehr in Extreme - dennoch mag ich Verallgemeinerungen auch nicht. Ich bin keine Wendy, wenn ich beim Aufbautraining nach Verletzung lieber piano mache, genausowenig hat jeder Leistungsturnierreiter das Wissen per se gepachtet.
          Stallbesitzer kann theoretisch jeder werden - dazu muss man kein Fachmann sein, genauso wie Pferdebesitzer - es gibt ueberall solche und solche.
          Zuletzt geändert von Kat; 16.09.2013, 11:30.
          Was sogar eine Katze nicht weiß, ist es nicht wert gewußt zu werden!

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          • dissens
            • 01.11.2010
            • 4063

            #45
            Ich frage mich gerade, ob es nun ein Vor- oder ein Nachteil ist, (nur) die eigenen Pferde auch in Eigenregie zu halten.
            Vorteil ist sicher, dass man sich offenbar viel Ärger sparen kann
            Der Nachteil aber wird mir genau hier in diesem Faden klar: Man kann sich als Selbstversorger nicht selbst auf Denkmalniveau erhöhen, indem man sich permanent über andere Leute und deren Sichtweisen und Gewohnheiten erhebt ...

            Kommentar

            • Britta-Lotta
              • 19.11.2008
              • 3238

              #46
              Manche Beitrage lesen sich halt so (nicht von Dir speziell), ich komme auch aus dem klassischen Lager und habe vor vielen Jahren eine gesunde Ausbildung genossen! Verhalten, die dem Pferd, Reiter oder andern schaden oder gefährden sind nicht tragbar, das ist ganz klar.

              Aber manchmal tut es doch ganz gut nach dem Motto "Leben und leben lassen" zu agieren?! Man muss ja nicht alles gut finden, was man sieht, aber solange keiner drunter leidet...

              Kommentar

              • Libero34
                • 10.07.2012
                • 179

                #47
                Nett sind auch die Reiter(innen), die einem nach Betreten der Halle ca. 10 min. bitterböse Blicke zuwerfen und dann demonstrativ absteigen und die Halle verlassen, weil man sich getraut hat, zu galoppieren bei 3 Reitern in der Halle. Gerne frage ich dann nach, ob die Damen schon mal auf nem Abreiteplatz waren.
                Davon wollen wir gar nicht anfangen. Ich hab mit meiner Reitschülerin mal gewagt als die Stallzicke hoch zehn in der Halle war.. kurzer Rückblick auf das erste aufeinander treffen mit ihr.
                Ich stehe im Halleneingang (hatten so 10 m Eingangsbereich, Bande ca. 1,10 hoch also alles einsehbar). Kommt Uschi im Winter mit ihrem WB, (ist mal irgendwann eine A Dressur geritten und seitdem erfahrene Dressurreiterin + Sattlerin und achja Heilerin auch sie kann pendeln
                Ich stehe also im Eingangsbereich und unterhalte mich mit xy und da kommt Uschi rein, dicken Mantel an, Pferd Nierendecke + Abschwitzdecke oben drüber (nicht geschoren) in die Halle. Stellt ihren HOcker zum aufsteigen auf die Mittellinie und steigt auf.
                Hocker bleibt wo er ist. Im Eingangsbereich kann sie nicht aufsteigen, möchte das Pferd nicht. Ah ja...
                Dann reitet sie los im Schritt. Pferd weil Winter und Bewegungsmangel, denn das kann der 3x4 Meter große Paddock an der Box leider nicht besorgen, leicht an. Sprich sie reitet 1 Runde außen rum und als sie wieder bei uns unten ankommt, wirft das Licht einen Schatten von der Bande auf den Boden, Pferd glotz und schnorchelt...jetzt ist Panik angesagt, der brave Wallach ist kurz vorm platzen...(wie gesagt er schnorchelt und schielte nur in die Ecke)
                Uschi *kreischt* TANGOOOO lass das!

                Jetzt frage ich mich, wofür immer das Antiautoritäre Gequatsche mit dem Tier, wenn a) in "Notsituationen" trotzdem das bitte fehlt! und b) das Tier doch garnicht zuhört!

                Egal! Tango, der dicke Wallach war nun doch durch das Gekreische und Zügelgezerre in leichte Versteinerung geraten... und folgte jetzt einfach dem Reiter mit Oberkörper vorne und ruckendem Zügel und gleichzeitg Bein, ja wohin wohl? Nach hinten richtig. Pferd also doch mal eine Grundausbildung genossen.
                Das Gekreische bekam unterschwellig Wut mit in die Stimme und Uschi hat die Schnauze voll und (Tatsache eine Gerte dabei) haut auf die 2 Deckenschichten, was den Wallach ja nun jetzt nicht wirklich kümmert. Also springt Sie ab und jetzt kommt der Knüller, ich hab mit vielen gerechnet aber damit nicht.
                Uschi zerrt ihr Pferd unter riesen Aufwand zur Ecke und stellt sich vor den Wallach, eine Hand links Zügel eine rechts und zieht den Kopf immer nach links und rechts. Sprich in/über den Schatten und zurück und das Tier prustet Tatsache jedes mal das hat sie dann so ca. 2-3 Minuten gemacht und ist dann wieder zu ihrem Hocker aufgestiegen und hat das Pferd 45 Minuten Schritt geritten und ihn dann wieder in die Paddockbox gebracht.
                So ging das jeden Tag im Winter, weil sie Angst hatte das Tier zu arbeiten.

                Ich bin nun wirklich nett und nehme Rücksicht, aber irgenwann kam halt Tag x da ritt mit Superzicke ihren dick eingepackten fetten Wallach wieder SChritt, da sind meine Schülerin und ich einfach weitergeritten. Halt normal, sprich auch mal Galopptour vor und zurück. Ja da haben wir uns was gewagt... Das Tier außer Rand und Band... Klar der wollte mitmachen und nach 5 Minuten hatte sie das Gerät so angezogen vorne das er wirklich anhüpfte da ist sie direkt mit einem Schwall von Freundlichkeit aus der Halle marschiert mir ihrem Hocker. Danach hat sie sich beim SB beschwert, wird würden ihr Pferd extra wild machen und im Jagdgalopp durch die Halle...
                SB der Bauer schlechthin hat genickt und ist weiter... Danach war von ihrer Seite Krieg....Ganz unmögliche Person und das Tier ein absoluter Kinderersatz
                Selbst Oma muss jeden Mittag kommen und The Tango 20 Minuten in der Halle Schritt zu führen.
                Sehr Pferdefreundlich so ein Leben, zwischen Paddockbox und Halle und im Sommer vielleicht mal ein paar Stunden raus (aber nur!!! wenn er nicht bockt! dann wird der sofort wieder eingefangen!)

                Lange Rede kurzer Sinn. Ich finde klar darf jeder mit seinem Pferd machen was er möchte, aber es sollte schon mehr Pferdesport als Hundesport sein! Zudem ist es traurig das die neuen Pferdebesitzer von heute, nicht nur nicht reiten können, nein sie können nicht mal ordentlich mit dem Pferd vom Boden umgehen. Wie auch, nie gelernt wie ein Pferd aussieht wenn es Angst hat, wenn es nicht interessiert ist oder wenn es aggressiv ist!
                Aber schaut euch mal um, wie viele normalen Reitschulen gibt es denn heute noch!? Also bei uns in der Region sind sie verschwunden! Früher war im 10 km Umkreis 10 Reitschulen da ist heute noch 1!

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                • Furioso-Fan
                  • 12.08.2004
                  • 10945

                  #48
                  Zitat von Calt Beitrag anzeigen
                  Möhrchenschnippler Alles.
                  Wozu muss mein Pferd lernen, Mülltonnen, Strohpuppe oder Klappersack hinter sich her zu ziehen? Die sollen mal erst richtig lernen, wie Gas und Bremse funktionieren am Hotti.
                  Ich wär mal vorsichtig mit solchen Äußerungen. Von mindestens 50 Prozent derjenigen, die das hippologisch umsetzen, von denen könnte der ordinäre FN-Reiter sich ne ganze Menge Scheiben vom Brot abschneiden, angefangen von der eigenen Körpersprache, Horsemanship, Umgang mit Mitmenschen bis hin zu zu einem sinnvollen Management.
                  Schon mal ein gut ausgebildetes Westernpferd geritten?

                  Ich persönlich bin sehr froh, daß meine Pferde beim Tritt auf eine Blechdose beim Ausritt cool reagieren, ich Dreck in eine Mülltonne werfen und mein Pferd mit einer Plastikplane verhüllen kann. Das macht das Leben leichter. Denn nicht jeder hat die Reithalle vor der Tür und muss einen nicht geringen Teil seines Reiterlebens in einer immer enger werdenden Umwelt verbringen.
                  Ich verstehe nicht, wieso man alles, was man selbst nicht betreibt, so in den Dreck ziehen muss. Oder man ist in seinem eigenen Reiterleben so unglücklich und unzufrieden, dass man nur noch durch die Gegend biestern kann.
                  Ein Pferd verkauft man davon sicherlich nicht.

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                  • streeone
                    • 26.03.2010
                    • 1309

                    #49
                    Klingt für mich langsam auch so als würden alle Nicht-Reiter und Vom-Boden-aus-Arbeitenden hier über einen Kamm geschoren.
                    Für mich käme es auch nicht in Frage, in einem Stall zu stehen, wo ich mir meinen Trainer nicht aussuchen darf. Denn 'Bereiter' heißt nicht unbedingt, dass mir die Reitweise oder der Unterricht passt. Hab ich bei uns im Stall nämlich so ein Exemplar... Bei dem 'Beritt' hat sich meine Stute schön in die Brust gebissen. Wenn ich so drüber nachdenke, kann ich wirklich schlimme Geschichten, also wo dem Pferd ernsthaft geschadet wurde, eher aus dem Profibereich erzählen. Und wir sind wirklich ein kunterbunter Freizeitstall, wo jeder für sein Pferd einen eigen Peziball hat usw. Dennoch kamen die krassen Sachen vom Profi. Will hier aber ehrlich nicht zu sehr ins Detail gehen, wer weiß, wer hier mitliest.. Kann per PN gerne Auskunft geben.
                    Wenn ich jedenfalls einen Stall suchen müsste, wo mir die Anlage, die Reitweise, Entfernung, Preos UND dann auch noch der Beritt/Untterricht passen muss, dann könnte ich meine Stute nur zu Hause in den Garten stellen.
                    Hier gibt es solche Ställe, wo alles vorgeschrieben ist... Welcher Trainer, welcher Tierarzt, welcher Schmied... Ich gehöre nicht zu den alternativen Reitern, würde auch keinen Parelli-Trainer holen, aber Selbstbestimmung muss sein! Sapere aude, habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen
                    Regeln sind insofern wichtig, als dass nicht Hinz und Kunz die Halle sperren kann für seine Zwecke, klar. Und damit es Gleichberechtigung gibt. Aber es muss sich alles die Waage halten!
                    Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                    26.04.1990 - 07.02.2010

                    Kommentar

                    • Furioso-Fan
                      • 12.08.2004
                      • 10945

                      #50
                      Zitat von dissens Beitrag anzeigen
                      Ich frage mich gerade, ob es nun ein Vor- oder ein Nachteil ist, (nur) die eigenen Pferde auch in Eigenregie zu halten.
                      Vorteil ist sicher, dass man sich offenbar viel Ärger sparen kann
                      Der Nachteil aber wird mir genau hier in diesem Faden klar: Man kann sich als Selbstversorger nicht selbst auf Denkmalniveau erhöhen, indem man sich permanent über andere Leute und deren Sichtweisen und Gewohnheiten erhebt ...
                      Danke!
                      Wobei man sich weniger erhöht, als sich selbst erniedrigt. Vielleicht merkt mans nur nicht.

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                      • Jule89
                        • 26.04.2010
                        • 1217

                        #51
                        Zitat von Britta-Lotta Beitrag anzeigen
                        Es klingt hier gerade mal wieder, als wären alle Reiter unter L-Niveau minderbemittelte Wendyfans... Sorry!
                        Ich bin zeitbedingt momentan nur im Jungpferdebereich in Reitpferde oder A unterwegs. Ich benutze seltenst Hilfszügel. Ich gehe viel ins Gelände - aus Konditions- und Abwechlsungszwecken. Dennoch schlage ich die Hände überm Kopf zusammen, wenn ich diese ganze Tüddelei beobachte. Ich kann Wilabi nur beipflichten. Der Anteil dieser Fraktion, die auf Tierheilpraktiker schwören, bei 15° Außentemperatur und Nieselregen die Winterdecken mit der 400-Gramm-Füllung rausholen (das Pferdchen freut sich auch, wenn es was "an hat"), im Longieren ihr Allheilmittel gefunden haben und eigentlich mehr Zeit mit Gleichgesinnten schwatzen, als dass sie wirklich REELL mit den Pferden arbeiten (arbeiten ist übertrieben, reiten würde schon reichen); steigt beständig an! Ich kenne eine Reiterin, die behängt ihr Pferd mit Glitzer, wo es nur geht, die hat komplette Neon-Kollektionen von Eskadron, ABER die reitet auch erfolgreich M-Dressur. Und zwar wirklich gut ohne Zerren, übermäßigen Sporeneinsatz, Stuhlsitz etc...

                        Wendys sind für mich - unabhängig von der Leistungsklasse - diejenigen, die nach 1 Jahr Reitunterricht ein Pferd kaufen und dann nicht mehr reiten, aus Angst runterzufallen. Im Gegenteil werden dann alle möglichen wohlmeinenden "Trainer" ans Pferd gelassen, obwohl das Pferd grottenbrav ist. Da gibt's das Heu auch nur ausm Heunetz, weil es ja sonst in Berührung mit Pferdeäppeln kommen könnte (durchaus wahrscheinlich in einer Box...) usw. usw. Viel zu oft erfüllen diese "Wendys" doch das totale Klischee incl. Haferfreiem Müsli, baumlosen Sattel, gebissloser Trense, persönlicher Hufraspler und Schnulli hier, Schnulli da. Neben ihren ganzem Gutmensch-Getue sind sie dann noch oft blind für wirkliche Missstände.

                        @Libero: HA! Das kommt mir sowas von bekannt vor! "The Tango" war bestimmt auch bis zu den Sprunggelenken einbandagiert, oder???
                        Zuletzt geändert von Jule89; 16.09.2013, 11:48.

                        Kommentar

                        • Britta-Lotta
                          • 19.11.2008
                          • 3238

                          #52
                          Zitat von streeone Beitrag anzeigen
                          Klingt für mich langsam auch so als würden alle Nicht-Reiter und Vom-Boden-aus-Arbeitenden hier über einen Kamm geschoren.
                          Für mich käme es auch nicht in Frage, in einem Stall zu stehen, wo ich mir meinen Trainer nicht aussuchen darf. Denn 'Bereiter' heißt nicht unbedingt, dass mir die Reitweise oder der Unterricht passt. Hab ich bei uns im Stall nämlich so ein Exemplar... Bei dem 'Beritt' hat sich meine Stute schön in die Brust gebissen. Wenn ich so drüber nachdenke, kann ich wirklich schlimme Geschichten, also wo dem Pferd ernsthaft geschadet wurde, eher aus dem Profibereich erzählen. Und wir sind wirklich ein kunterbunter Freizeitstall, wo jeder für sein Pferd einen eigen Peziball hat usw. Dennoch kamen die krassen Sachen vom Profi. Will hier aber ehrlich nicht zu sehr ins Detail gehen, wer weiß, wer hier mitliest.. Kann per PN gerne Auskunft geben.
                          Wenn ich jedenfalls einen Stall suchen müsste, wo mir die Anlage, die Reitweise, Entfernung, Preos UND dann auch noch der Beritt/Untterricht passen muss, dann könnte ich meine Stute nur zu Hause in den Garten stellen.
                          Hier gibt es solche Ställe, wo alles vorgeschrieben ist... Welcher Trainer, welcher Tierarzt, welcher Schmied... Ich gehöre nicht zu den alternativen Reitern, würde auch keinen Parelli-Trainer holen, aber Selbstbestimmung muss sein! Sapere aude, habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen
                          Regeln sind insofern wichtig, als dass nicht Hinz und Kunz die Halle sperren kann für seine Zwecke, klar. Und damit es Gleichberechtigung gibt. Aber es muss sich alles die Waage halten!
                          Danke für diesen Bericht, da gebe ich Dir absolut recht!

                          Kommentar

                          • Jule89
                            • 26.04.2010
                            • 1217

                            #53
                            Zitat von Furioso-Fan Beitrag anzeigen
                            ...und mein Pferd mit einer Plastikplane verhüllen kann...
                            Eine wirklich ernst gemeinte, absolut nicht ironische Frage: Wann kommt ein Pferdehalter in die Bredouille, ein Pferd in Plastik hüllen zu müssen?

                            Ich hab mit unseren Pferden zeitlebens keine Plasteplanentrainings absolviert, und doch hab ich noch mit keinem dieser Pferde einen Totalausfall erlebt. An neue Sachen wird langsam herangeführt, nach 1-2x haben die das kapiert und es ist nicht mehr schlimm. Hat immer funktioniert, deshalb interessiert mich das wirklich mal!

                            Kommentar

                            • streeone
                              • 26.03.2010
                              • 1309

                              #54
                              Und zu der Tüddel-Fraktion: Die Leute, die bei uns Parelli-Fans sind, haben ihre Pferde bei Wind und Wetter im Offenstall stehen. Die einzige Turnierreiterin (ist jetzt nicht mehr bei uns) hatte ihr Pferd bandagiert und mit 2 Decken stehen, bei 20 Grad!!! Und die reitet erfolgreich bis M! Die Dame hatte ihr armes Pferd auch mit Kopperriemen auf der Weide, da sind mir die ganz nackten, bzw mit selbst gehäkeltem Fliegenmützchen von den Parellis doch lieber.
                              Gash du Mont St. Pierre (Galapagos x Hutson)
                              26.04.1990 - 07.02.2010

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                              • Tante
                                • 31.07.2010
                                • 1137

                                #55
                                Zitat von Mondnacht Beitrag anzeigen
                                @ Libero34: Musste schon fasst grinsen bei deiner Aufzählung, leider können diese Situationen auch richtig böse ausgehen.

                                Wir haben bei uns im Stall auch immer die Tendenz, sehr spezielle reiter zu bekommen, weil wir auch einen Offenstall haben.

                                Trotzdem gilt: Leben und leben lassen!

                                Wichtig ist, dass man als Stallbetreiber ganz klar definiert, wie die Dingen bei einem laufen und das man als Einsteller sich den Stall von vornherein SEHR genau anguckt.
                                @Libero34: In meinem letzten Stall hat mal eine Dame ihre 2 Araber Stütchen während der Springstunde führen müssen; eine Stute mit Hüftleiden und die andere mit akuter Rehe. Also beide ehmm etwas behindert in der Bewegung. Springstunde war 14 Tage vorher angekündigt!! Und wo führte sie?? Auf dem Zirkel, wo der Sprung stand, genau in der Ecke mit Aufstiegshilfe - Alu und Ecken - wo wir reingesprungen sind. Die Stuten haben Blut und Wasser geschwitzt, weil sie nicht wegkamen. Sie ist aber auch in Pausen bei Umbauten usw. nicht von diesem Zirkel runter und wollte sich schon bei uns beschweren.

                                @Mondnacht:
                                Ställe unterliegen einer unheimlichen Dynamik, wenn der SB nicht das Rückgrat hat, genau Regeln aufzustellen und sich daran zu halten und vorallem durchzusetzen. Ich war in diesem Stall auch sehr lange zufrieden und auch mit den anderen Einstellern gut.
                                Ja, bis deren Pferde immer kränker wurden und meine beiden immer besser. Und dann hat sich uns noch eine sehr begeehrte andere Einstellerin angeschlossen, da war es aus.

                                @Casper: warum treibst du dich auch auf Dressurturnieren rum, wenn in der gleichen Ecke VS Turnier ist

                                Ciao Tante
                                die jetzt in einem noch weniger "Turnier" Stall steht. Ach ist das schön, keine "Kaputt" Reiter und keine "Kaputt" Tüdler mehr.

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                                • Furioso-Fan
                                  • 12.08.2004
                                  • 10945

                                  #56
                                  Zitat von Jule89 Beitrag anzeigen
                                  Eine wirklich ernst gemeinte, absolut nicht ironische Frage: Wann kommt ein Pferdehalter in die Bredouille, ein Pferd in Plastik hüllen zu müssen?

                                  Ich hab mit unseren Pferden zeitlebens keine Plasteplanentrainings absolviert, und doch hab ich noch mit keinem dieser Pferde einen Totalausfall erlebt. An neue Sachen wird langsam herangeführt, nach 1-2x haben die das kapiert und es ist nicht mehr schlimm. Hat immer funktioniert, deshalb interessiert mich das wirklich mal!
                                  Das fängt von über auf dem Boden liegende Planen an und reicht bis Planen über die Ohren, sprich z.B. die netten Vorhänge an Paddockboxen und Offenställen, und geht hin bis zu Plane am Pferdehänger.
                                  Außerdem schult es Vertrauen und Geduld.
                                  Ich hatte z.B. einen im Auktionsstall mit Flatterpeitsche zum Freispringen hochgekirrten, bei dem es sehr, sehr lange gedauert hat, bis er die Angst davor abgelegt hat. Und trotzdem muss die Pendelfolientür so offen sein, daß er vor durchgehen mit der Nase ohne Berührung durch kann.

                                  Kommentar

                                  • Joules
                                    • 07.02.2012
                                    • 330

                                    #57
                                    Wir haben hier in der Gegend richtig gute Leute-Ausbilder.diese dürften selbstverständlich mit kusshand kommen.doch die sind überhaupt kein Thema.
                                    Es gibt nur selbsterlernte pferdeflüsterer,"Freundinnen",totale Gurus und telepaten.
                                    Tierärzte,Schmiede etc freie Wahl.
                                    Aber ich habe hier einfach zu schlechte Erfahrungen mit Gurus gemacht..

                                    Kommentar

                                    • Waterloo
                                      • 11.06.2012
                                      • 916

                                      #58
                                      Ich glaube, einige der hier erwähnten Geschichten hat schon jeder mal erlebt und dabei den Kopf geschüttelt. Ich will auch gar nicht leugnen, dass wir bei uns am Stall auch den ein oder anderen Kandidaten haben, der etwas merkwürdig ist.
                                      Und es ist nunmal Fakt, dass viele Reiter nicht über A hinauskommen. Aber A ist doch ok? Wenn jemand seinem Pferd ein gutes Leben bietet mit Tüddelei und Eskadron Schabracken und es mit gutem Unterricht auf A Niveau gesunderhaltend reitet so what? Lieber so jemanden, als nen S Schlaufi und Rollkurreiter.
                                      Die Blau gelben Dinger kenne ich auch und nutze sie auch
                                      Von dieser Dualaktivierung habe ich keinen blassen Schimmer, aber wenn ich mal vom Büro komme voller brasse, dann setze ich mich nicht aufs Pferd, außer im Schritt durchs Gelände zu gondeln oder ich schnappe mir mein Pferd und mache Quatsch. Ball spielen. Die Dinger eignen sich hervorragend, um ne Gasse zu bilden zum Rückwärts oder Seitwärts schicken. Plane und Regenschirme werden auch gerne genommen auch wenn die Schirme ne Einheit selten überleben, da meine sie zum Fressen gern haben.
                                      Homöopathie finde ich gut, aber nur als Ergänzung. Sie ist für mich kein schulmedizinischer Ersatz.
                                      Was ich so toll am Reitsport finde, dass man nie auslernt. Man kann nicht alles wissen, wie denn auch. Dafür gibt es Fachleute (Sattler, bereiter, etc). Die Schwierogkeit besteht darin, gute Fachleute zu finden und ich wage zu behaupten, dass jeder hier schon mal auf die Nase gefallen ist.
                                      Ich würde nie in einen Stall gehen, in dem ich gezwungen würde, beim Haus und Hofbereiter Unterricht zu nehmen. Bei uns habe ich Glück, dass es passt. Meine 5 jährige war bei 3 Starts 3 mal platziert mit dem Abschlusssatz: ansprechendes Dressurpferdemodell auf dem richtigen Weg der Ausbildung. Was will man mehr?
                                      Zum Thema Reitschulen. Wo sind denn die guten, die die Kids nicht nur aufs Pferd hieven und im Kreis juckeln lassen, sondern eben auch den Umgang mit dem Pferd Lehren? Das ist doch die Generation, über die hier geschimpft wird. Woher sollen die es denn besser wissen?
                                      Vielleicht habe ich auch extrem Glück mit meinem Stall, und ja auch hier gibt es welche, denen ich am liebsten die Bahnregeln unter Hypnose eintrichtern würde. Aber im großen und ganzen ist Gott sei Dank die Welt bei uns in Ordnung und wenn jemand so gar nicht bei uns reinpasst.... Naja den haben wir auch wieder los bekommen

                                      Kommentar

                                      • Mondnacht
                                        • 01.12.2009
                                        • 2470

                                        #59
                                        Also ich stehe auch in einem Stall, in dem ich keinen anderen Ausbilder holen darf. Kann damit leben, denn die Stallbetreiber leben nicht von den Einstellern, sondern vom Unterricht.
                                        Ich könnte ja woanders hinfahren und bei unterschiedlichen Ausbildungsideen bin ich doch schon mal dabei, über den richtigen Weg zu diskutieren...

                                        Davon ganz abgesehen, ich würde mich NIE erhöhen, die anderen sind nur einfach alle etwas doof

                                        Kommentar

                                        • Libero34
                                          • 10.07.2012
                                          • 179

                                          #60
                                          Nicht das Pferd muss unsere Sprache lernen! Der Reiter/Besitzer muss lernen das Pferd zu lesen.

                                          Ja wo sind die guten Reitschulen hin? Wie gesagt wir haben 1 die ist normal Standard, wo früher 10 waren. Alle weg, dabei wachsen die Reitställe (meist vorher Bauern) hier nur so aus dem nichts und die Boxen füllen sich. Absolute Reitanfänger kaufen sich den Quarab und wundern sich das sie nicht leichtraben können. Liegt aber dann an dem Pferd was bearbeitet werden muss.

                                          Ich hab überhaupt nichts gehen "Gurus" die einen guten Job machen, genauso gehen gute Reitlehrer. Aber die sind gut wenn sie dem Schüler vermitteln das er das Problem an der Sache ist und nicht das unterforderte Pferd!

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