VOX- die pferdeprofis...

[ganzkleinewolke]

Dachte auch immer, zur grundlegenden Diagnostik kann man mal am Anfang den Tierarzt holen und nicht erst, nachdem dann auch fast einer im KH gelandet ist.
Sollte die Kosten ja nicht so hochschrauben, zusätzlich zu 10 Wochen Pferdeprofi Schwänzchen noch den TA dazuzunehmen, der gleich mit einem Griff sagen konnte, dass da was nicht passt....

[Kareen]

Was die wohl gedacht haben warum die so ein erwachsenes KWPN-Pferd mit der hippen Abstammung und ohne zwei Köpfe für fast lulu hinterhergeschmissen kriegen... Sachen gibt's...

[mabele]

Bei einer rückschau nach der werbung kam, das ein ta den rücken abgetastet hat und so komisch gedrückt oder gekrallt hat. Kann man das so einfach feststellen? Geben da nicht viele pferde nach, wenn man um den wiederrist rum so rumdrückt und reinkrallt???
sah zumindest so aus....?

[Browny]

Die haben auch geröntgt...

[lusitanoa]

Ist schon eine Glanzleistung, wenn ein Pferd nach 10 Wochen Arbeit, schlechter bemuskelt ist, als in der ersten Folge (und da ließ die Muskulatur von Hals, Rücken etc., für meine Begriffe, schon schwer zu wünschen übrig!)!!
DAS schafft nicht jeder!

Und ganz kurios: der Tierarzt kann die Stute überall anfassen und behandeln.

Der Pferdeprofi muss sie erst einmal Wochen im Roundpen scheuchen, damit er sie anfassen kann.....dann die dubiose Sattel Aktion....alles mit hochgestrecktem Hals und weggedrücktem Rücken und auch noch auf engsten Wendungen...

Warum muss man Pferde immer verrückter machen, als sie eigentlich sind???

Die Arbeit solcher Westernfuzzis löst bei mir schon langsam so etwas wie Brechreiz aus......

Vor der blinden Frau kann ich nur den Hut ziehen und wünsche ihr, dass sie eine Ausreitbegleitung findet!

[ditschi]

Genau das habe ich auch gedacht.

[darya]

Wer von Euch würde denn aus dieser Stute ein Fohlen kaufen? (Die Mutterlinie ist übrigens nicht die von Totilas, haben beide nur denselben Vater)

[silas]

Da kann man predigen, wie man will, mit der "richtigen" Geschichte wird jedes Pferd verkauft - ob die Mutterstute eine nachprüfbare Leistung erbrachte, z.B. SLP, interessiert nicht, Hauptsache günstig.

Eine entsprechende Langzeittherapie, sprich gezielter Muskelaufbau, und das Futuretier könnte ein nettes Freizeittierchen sein, aber für Leute, die schon ihr letztes Geld für die edle Abstammung zusammenkratzten, damit sie ein Freizeitpferdchen haben, sicherlich nicht zumutbar. Wobei man mal sagen muss, die Grundarbeit dafür kann man gut daheim selber durchführen.

Habe mir eben, nach der humorvollen Zusammenfassung des ersten Teils die Wiederholung angeschaut und bin entsprechend gefrustet - Hackl auch nach seinem Unfall wieder ungeschützt und ohne Handschuhe - wer braucht schon 10 Finger?

Die blinde Dame war ein Lichtblic , setzt mal beim reiten eine Lochbrille auf und ihr sitzt auch gleich wesentlich besser - manchmal sind Augen auch hinderlich! Kein Prüüüüüma gehört, ist sie krank, muss man sich Sorgen machen?

[Gizmo]

Wie ich es mir gedacht habe. Sobald es mal wirklich schwierig mit einem Pferd wird, geben die auf.
Die Hinweis die Stute zurückzugeben finde ich lächerlich. Die haben ein rohes Pferd gekauft.
Auf welcher Grundlage kann man die dann zurückgeben, wenn man die nicht reiten kann?
Das Fohlen wollte ich btw nicht haben und kann das züchte mit dem Tier nicht nachvollziehen,
ausser man wollte das Geld wieder reinhaben. Warum man nicht versucht hat, die Stute an einen Fahrer abzugeben, erschließt sich mir auch nicht. Mit dem Gangwerk könnte sie doch für Fahrer durchaus interessant sein.

[niobe5]

Wie ich es mir gedacht hae. Sobald es mal wirklich schwierig mit einem Pferd wird, geben die aus.
Die Hinweis die Stute zurückzugeben finde ich lächerlich. Die haben ein rohes Pferd gekauft.
Auf welcher Grundlage kann man die dann zurückgeben, wenn man die nicht reiten kann?

Gewährleistung, EU-Recht, gewerblicher Verkäufer zum Beispiel? Solange die das Pferd nicht gerade als Beistellpferd gekauft haben... Bei Kissing Spines mit klinischer Auffälligkeit hätten die Chancen eigentlich nicht so schlecht stehen sollen.

[Bananenmopsi]

Auch wenn ich das Können der Future-(Ex-)Besitzer nicht beurteilen kann, wage ich mal zu behaupten, dass dieses Pferd nie ein braves, verlässliches Pferd für "normale" (bis schwache) Reiter werden würde. Von daher kann ich absolut nachvollziehen, dass das Tier zurückging. Bei aller Liebe, ich würde mir so ein Pferd auch nicht zutrauen, mir wäre das viel zu gefährlich. Und mein Stolz lässt es zum Glück zu, auch Fehler machen zu dürfen und die Konsequenzen nicht bis zum bitteren Ende ertragen zu müssen

Dass dieses Pferd in die Zucht ging (soweit ich gelesen habe..), ist mE typisch. Ich kenne mehr unreitbare Zuchtmarrys (aus welchen Gründen auch immer..), als welche, die auch Leistung erbracht haben und u.a. deswegen in der Zucht gelandet sind. Lese ich auch hier zur Genüge..

Die blinde Susi mit ihrer Flausch war eine erholsame Abwechslung. Endlich mal ein "Problem", das auch eine Sandra lösen konnte Und wenn sich jetzt auch noch eine Ausreitbegleitung findet - prima, alles richtig gemacht.

[Trakehnermami]

Die nette blinde Dame mit dem ebenso netten und unaufgeregtem Haflinger war wirklich ein lösbares Problem. Verstehe nicht, warum keiner aus dem Stall sich bereit erklärt, mit der auszureiten. Frau Prüma hätte aber vielleicht mal erwähnen sollen, dass man vor dem ersten Ausritt vielleicht auch mal prüfen muss, ob der Haflinger (der ja wohl auch seit 6 Jahren nicht mehr im Gelände war) dort auch keine Flaus(ch)en im Kopf hat! Schließlich muss in diesem Fall nicht nur der Reiter geländesicher sein...

[Gizmo]

Gewährleistung, EU-Recht, gewerblicher Verkäufer zum Beispiel? Solange die das Pferd nicht gerade als Beistellpferd gekauft haben... Bei Kissing Spines mit klinischer Auffälligkeit hätten die Chancen eigentlich nicht so schlecht stehen sollen.

Ohne AKU? Ich denke dass die Belgier sich da schon abgesichert haben.
Ist jetzt ne Vermutung, aber wenn man die einfach zurückgeben hätte können,
hätte man warscheinlich nicht noch Geld in die Hand genommen um das Tier gedeckt
verkaufen zu können.

[niobe5]

Ohne AKU? Ich denke dass die Belgier sich da schon abgesichert haben.
Ist jetzt ne Vermutung, aber wenn man die einfach zurückgeben hätte können,
hätte man warscheinlich nicht noch Geld in die Hand genommen um das Tier gedeckt
verkaufen zu können.

Ich weiß gar nicht, ob die keine AKU gemacht haben. Aber "einfach" ist vielleicht das richtige Stichwort... Vielleicht hat der Züchter Schwierigkeiten gemacht, und die Käufer wollten einen Rechtsstreit vermeiden. Reine Spekulation. Wenn die die Stute auch nur annähernd für den annoncierten Preis losgeworden sind (7500), dann sind sie trotz Decktaxe nochmal gut davongekommen. Ob gut fürs Pferd, ist die andere Frage.

[mabele]

Das Pferd wurde bei einreitversuchen versaut und legt sich beim Longieren noch aufs Kreuz und der Züchter solls jetzt zurücknehmen??
Er hat ein rohes Pferd verkauft und bekommt nen Totalschaden zurück, geht das so einfach???

[niobe5]

Wenn's nach den Röntgenbildern geht, sieht es wohl eher so aus, dass der Züchter einen Totalschaden verkauft hat, deklariert als "geeignet für Dressur, VS und Springen"...

[Gizmo]

Naja, das ist jetzt die Frage. Wäre es ein Totalschaden, warum dann noch nen Sattel drauf?
Und ich als Laie kann natürlich die Bilder nicht einschätzen, ob es ein alter oder neuer Schaden ist,
und wie schlimm der ist. Wäre natürlich gut gewesen, wenn der TA da ne richtige Einschätzung gegeben hätte, aber kann mir auch vorstellen das kein TA im TV da ne 100% Diagnose raushauen möchte.

[Peanut]

Wenn's nach den Röntgenbildern geht, sieht es wohl eher so aus, dass der Züchter einen Totalschaden verkauft hat, deklariert als "geeignet für Dressur, VS und Springen"...

Kannst du das beurteilen? Wie viele Pferde haben denn irgendwo 2-3 enge Wirbel sitzen und laufen ihr Leben lang unauffällig durch die Gegend? Wir haben einen 6-jährigen Wallach am Stall - komplett durchgeröngt - der klinisch völlig unauffällig im Buckel ist (L-Niveau, schwingt wunderbar durch den Körper, frei pendelnder Schweif...) und dennoch 2-3 auffällige Stellen in der WS hat. Wäre wohl nie im Leben irgendwem aufgefallen, wenn beim TÜV nicht noch der Rücken mit abgelichtet worden wäre. Hingegen hat mein eigener top Röntgenbilder vom Rücken, dieser ist aber trotzdem seine absolute Schwachstelle (reagiert mit Taktfehlern bis hin zu Lahmheiten, wenn da was muskulär, satteltechnisch oder reittechnisch nicht passt). Wenn ich meine Dreijährige jetzt roh von der Weide weg verkaufen würde und beim TÜV würde der Buckel nicht mitgeröngt werden, wüsste ich doch auch nicht, wie es innen drin ausschaut. Ich sehe, dass die sich auf der Weide normal bewegt, kann doch aber auch nicht abschätzen, ob da röntgenologische Auffälligkeiten in der Wirbelsäule zu finden sind. Das wäre vergleichbar mit einem Blick in die Glaskugel. Da würde ich jedenfalls keinem Verkäufer oder Züchter was Böses unterstellen wollen. Und selbst mit den Befunden bleibt unklar, ob die vorher schon ein "Totalschaden" war oder erst durch "unglückliches" Training zu einem "Totalschaden" wurde.

Ich wundere mich, dass das sowieso schon dürre Stütchen in den angeblichen 10 Wochen des Trainings körperlich immer noch weiter abgebaut hat. Die zeigte sich beim Longieren relativ kooperativ. Sobald der Longiergurt akzeptiert wurde, hätte man evtl. sogar mit der Doppellonge ans Pferd können, um die von unten durchzugymnastizieren. Muskelaufbau und das Lösen von Verspannungen über die Arbeit an der Longe. Im nächsten Schritt dann mal ein Pad unter den Gurt klemmen und im weiteren Verlauf einen leichten Sattel (ohne Bügel oder sonstigen klimpernden Kram dran). Vor dem ersten Sattel-Versuch und nach erfolgreichem Training/Muskelaufbau von unten vllt. nochmal einen Physio drauf schauen lassen. Ich finde, dass der Trainer (und dessen Herangehensweise) und dieses Pferd nicht gut harmonierten. Mit einer anderen Pferd- Reiter-Kombi hätte die Sache u.U. deutlich positiver verlaufen können. Das ist jedenfalls mein persönlicher Eindruck.

[niobe5]

Kannst du das beurteilen? Wie viele Pferde haben denn irgendwo 2-3 enge Wirbel sitzen und laufen ihr Leben lang unauffällig durch die Gegend? Wir haben einen 6-jährigen Wallach am Stall - komplett durchgeröngt - der klinisch völlig unauffällig im Buckel ist (L-Niveau, schwingt wunderbar durch den Körper, frei pendelnder Schweif...) und dennoch 2-3 auffällige Stellen in der WS hat.

Ich denke, der Punkt ist eben, dass die Stute nicht klinisch unauffällig war... Sie hat sie beim Vortraben im Rücken festgehalten und war beim Abtasten an den Stellen, an denen später die Wirbelveränderungen nachgewiesen wurden, sehr schmerzempfindlich. Dass KS relativ oft per Röntgen nachweisbar sind, aber häufig keine Probleme machen, ist richtig. Daher ist KS auch nicht grundsätzlich ein Rückgabegrund. Ich versteh nur nicht, warum die Besitzer nicht schon früher einen TA zu Rate gezogen haben, als sich die Probleme gezeigt haben.

[mabele]

Wenn's nach den Röntgenbildern geht, sieht es wohl eher so aus, dass der Züchter einen Totalschaden verkauft hat, deklariert als "geeignet für Dressur, VS und Springen"...

Die Frage ist doch eher, ob der Züchter davon wusste?