ENTWICKLUNGEN beim Westfälischen Pferdestammbuch

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  • Susi-Sorglos
    • 20.04.2017
    • 420

    Quel Filou und Ferrari haben lt Starterliste unterschiedliche Besitzer, die zugleich auch Züchter sind. Quel Filou wurde vor über 2 Jahren verkauft. Es ist daher nicht möglich, dass der alte Besitz weiter bei der FN gelistet ist. Neues Jahr, neue Fortschreibung, neue Gebühr. Die wird wohl der Altbesitzer nicht über Jahre für den neuen Besitzer zahlen. Quel Filou ist lt. FN für Dressage Grand Ducal gelistet, aber laut Starterliste wieder für den Züchter. Zusammenhänge über A.H. sehe ich dort auch.

    77 Quel Filou 1 6j.Old BR W v. Quaterback M.v.Stedinger Züchter: Hinxlage, Aloys / Hinxlage, Chr. - Besitzer: Hinxlage, Aloys / Hinxlage, Chr. - Lopez, Severo Juardo

    Vielleicht sind auch einfach die Daten bei der 1.Sichtung falsch.
    Zuletzt geändert von Susi-Sorglos; 23.06.2017, 11:02.

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    • Reitpferd
      • 17.09.2013
      • 141

      Schaut man in das Jahrbuch Zucht und Sport, ist für beide Pferde als Besitzer der Stall Dressage Grand-Ducal aus Luxemburg eingetragen. Vielleicht war es schlicht eine IT-Panne bei der FN, die dafür sorgte, das die Altbesitzer auf den Starterlisten auftauchten.

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      • Susi-Sorglos
        • 20.04.2017
        • 420

        Zitat von Reitpferd Beitrag anzeigen
        Schaut man in das Jahrbuch Zucht und Sport, ist für beide Pferde als Besitzer der Stall Dressage Grand-Ducal aus Luxemburg eingetragen. Vielleicht war es schlicht eine IT-Panne bei der FN, die dafür sorgte, das die Altbesitzer auf den Starterlisten auftauchten.
        Dann hatte auch die Sprecherin eine "Sprachpanne":


        Einfach mal Ton anmachen. Ich hatte gestern extra online bei der FN nachgesehen. Nun steht dort Dressage Grand-Ducal???

        Ist mir jetzt auch egal, die Verantwortlichen werden schon wissen, wer oder was wohin gehört.
        Zuletzt geändert von Susi-Sorglos; 23.06.2017, 12:18. Grund: Ergänzung

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        • carolinen
          • 11.03.2010
          • 3548

          Zitat von Reitpferd Beitrag anzeigen
          Vielleicht war es schlicht eine IT-Panne bei der FN, die dafür sorgte, das die Altbesitzer auf den Starterlisten auftauchten.
          Ja - is klar ! Die Datenbank hat da mal eben für ein Pferd eine IT Panne - und der Weihnachtsmann kommt im Juli.
          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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          • Paradox4life
            • 01.09.2008
            • 2455

            Beide Pferde sind im Übrigen im Besitz von Helgstrand, im Gegenzug hat Grand Ducal jetzt den Dragao von Severo (schon erfolgreich mit Sascha Schulz). Dafür müssen die PFerde nu definitiv in deren Besitz gestanden haben.
            Und dass Kasselmann Pferde von Helgstrand reiten lässt, kommt schon.... Mit Sicherheit nicht!!!!!!
            Wichtig ist in diesem Grenzübergreifenden Fall tatsächlich auch nicht, was die deutsche FN bzgl. der Besitzverhältnisse sagt, sondern die jeweilige FN der Nationen des aktuellen Besitzers.
            Und ja, die haben in Warendorf irgendeine Panne gehabt, ob IT oder doof weiss ich nicht, ein Pferd, das definitiv umgetragen ist (war ich selber) stand in den Listen und wurde angesagt als in Züchterbesitz befindlich.

            Wenn man was galoppieren hört, ist es manchmal ja auch kein Zebra, sondern einfach nur ein Pferd.
            www.schulze-lefert-pfer.de

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            • Carla X
              • 13.09.2013
              • 147



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              • Florestan 1
                • 20.04.2013
                • 262

                Da kann man sich ja an fünf Fingern abzählen wer die Personen sind

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                • Kareen
                  PREMIUM-Mitglied
                  • 06.01.2001
                  • 7463

                  Ehm, ja und? Machen doch alle, und das schon seit mindestens Jahren wenn nicht Jahrzehnten. Da fragt man sich ja schon irgendwie warum diese Art 'Prozedere' ausgerechnet und ausschließlich in Westfalen nun ruckartig ein Problem darstellt.
                  Viel schrecklicher finde ich dass der Pferdesport ein neues all-time-low im öffentlichen Ansehen erreicht hat. Ob Trotz oder wegen der 'Bemühungen' der Dachverbände um einen "sauberen Sport" lassen wir jetzt mal dahingestellt. Jedenfalls ist es schlimm und es wird weder durch Wegsehen noch durch Leugnen besser...

                  Sonderkonditionen für 'Großkunden' finde ich jetzt nicht so unverständlich, diese sind für den 'Nicht-Großkunden' (wie ich z.B. einer bin) zwar ärgerlich aber überall wo Handel betrieben wird Gang und Gäbe und aus wirtschaftlicher Sicht stichhaltig begründbar. Wer im Jahr mehrere Dutzend Auktionspferde 'abnimmt' mag meinetwegen gern eine geringere Käufergebühr zahlen, vorausgesetzt natürlich er wickelt seine Geschäfte auch tatsächlich ordentlich ab und nicht so wie das von einigen pseudo-Großkunden der Branche allenthalben bekannt ist. In einer idealen Welt wäre es natürlich schöner wenn diese Art Entscheidung durch ein entsprechendes Votum abgesegnet würde. Aber zum einen leben wir nicht in einer idealen Welt und soweit ich sehen kann wird sie derzeit eher noch un-idealer als dass sich irgendetwas in Richtung Sollzustand bewegt, zum anderen lässt das Vereinsrecht soweit ich weiß Vorständen einen weit über das sonst übliche Maß hinausgehenden Ermessensspielraum. Und das nicht nur bei finanziellen sondern auch bei anderen den Verein betreffenden Entscheidungen die teils weit in die Persönlichkeitsrechte des einzelnen Mitglieds hineinreichen. Letztenendes meint der Gesetzgeber wohl, dass eine Vereinsmitgliedschaft eine freiwillige Sache ist und jedes Mitglied jederzeit kündigen kann wenn es sich in dem Verein nicht mehr wohlfühlt. Dies ist ja auch unbestreitbar, wenngleich sich das gemeine Mitglied nur gegen solche Machenschaften wenden kann von denen es auch Kenntnis erlangt. Und dass die meisten Mitglieder der Zuchtverbände gar nicht merken (können!) was eigentlich gespielt wird ist leider bis auf wenige rühmliche Ausnahmen überall der Fall.
                  Also seriösen Enthüllungsjournalismus in allen Ehren aber doch bitte bundes- oder gleich weltweit und nicht auf Westfalen beschränkt. Mir drängt sich stark der Verdacht auf, dass hinter den Ermittlungen möglicherweise Kräfte stecken die einfach nicht verknusen können dass Westfalen derzeit deutlich spürbaren Wind in den Segeln hat den zahlreiche Mitbewerber-Verbände schmerzlich und chronisch vermissen. Riskantes Spiel. Hätte was von Glashaus, Steinen oder wahlweise Dickhäutern im Porzellanladen. Beides nicht besonders konstruktiv und schon gar nicht branchenförderlich.

                  Kommentar

                  • Kluger Hans
                    • 07.10.2013
                    • 150

                    Der Beitrag von Kareen hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Wenn alle (Zuchtverbände und private Auktionsbetreiber) es so machen, ist es schon in Ordnung? Dies erinnert mich an zwei Begriffe, die zurzeit in den Medien recht häufig auftauchen und die ich einmal ganz wertfrei hier nennen möchte: Subkultur und Parallelgesellschaft. Beide Begriffe bezeichnen Systeme, die abseits von den Normen und Wertvorstellungen der Gesamtgesellschaft völlig eigene Werte und Regeln entwickeln und die Normen der Gesamtgesellschaft für sich ablehnen. Hieran fühle ich mich erinnert, wenn ich Kareens, aber auch die Ausführungen anderer Teilnehmer des Forums lese. Wenn es, wie Kareen beschreibt, doch alle (Zuchtverbände und private Auktionsanbieter) so machen, dann ist es o.k.?

                    Pferdesport und Pferdezucht scheinen in den letzten Jahren verstärkt Wertvorstellungen entwickelt zu haben, die mit der restlichen Gesellschaft nur schwer kompatibel sind. Ein bisschen Beschiss ist o.k.? Ein „kleiner“ Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder Tierzuchtbestimmungen sollte nicht zu hoch aufgehängt werden? Verkündete Zuschlagssummen, die nichts mit der Realität zu tun haben, sind in Ordnung? Bewusst falsche Ausstellernamen in Kör- und Auktionskatalogen sind kein Problem? Vermeintlich spannende Bieterduelle auf in Wirklichkeit schon im Vorfeld verkaufte Pferde haben einfach einen guten Unterhaltungswert? Hengste, die tatsächlich nur einen Bruchteil der angeblichen Zuschlagssumme gekostet haben, beeinflussen nicht die Züchterentscheidungen für die darauffolgende Decksaison? Sonderregelungen für „Spezi-Kunden“, von denen die übrigen Kunden und Verbandsmitglieder nichts wissen?

                    Natürlich kann man all das und vieles mehr, was sich heute rund um Zucht, Sport und Verkauf von Pferden abspielt, für völlig normal halten. Man darf sich dann allerdings nicht wundern, wenn die restliche Bevölkerung unsere Szene ganz ähnlich misstrauisch beobachtet, wie Imame, die in Duisburg-Marxloh die Scharia-Gesetzgebung durchsetzen oder diesen Stadtteil zur No-Go-Area für Andersdenkende gemacht haben.

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                    • carolinen
                      • 11.03.2010
                      • 3548

                      Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                      Mir drängt sich stark der Verdacht auf, dass hinter den Ermittlungen möglicherweise Kräfte stecken die einfach nicht verknusen können dass Westfalen derzeit deutlich spürbaren Wind in den Segeln hat den zahlreiche Mitbewerber-Verbände schmerzlich und chronisch vermissen. Riskantes Spiel. Hätte was von Glashaus, Steinen oder wahlweise Dickhäutern im Porzellanladen. Beides nicht besonders konstruktiv und schon gar nicht branchenförderlich.
                      Glaubst Du im Ernst, dass sich eine staatsanwaltliche Ermittlung in Westfalen, die gewissen Regeln und Gesetzen Genüge tun muss, sich mit einer riesigen Aktenlage und wohl einigen Zeugen beschäftigt, von irgendwelchen Mitbewerbern in eine von diesen gewünschte Richtung beeinflussen lässt ????

                      Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                      • carolinen
                        • 11.03.2010
                        • 3548

                        Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                        Der Beitrag von Kareen hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Wenn alle (Zuchtverbände und private Auktionsbetreiber) es so machen, ist es schon in Ordnung? Dies erinnert mich an zwei Begriffe, die zurzeit in den Medien recht häufig auftauchen und die ich einmal ganz wertfrei hier nennen möchte: Subkultur und Parallelgesellschaft. Beide Begriffe bezeichnen Systeme, die abseits von den Normen und Wertvorstellungen der Gesamtgesellschaft völlig eigene Werte und Regeln entwickeln und die Normen der Gesamtgesellschaft für sich ablehnen. Hieran fühle ich mich erinnert, wenn ich Kareens, aber auch die Ausführungen anderer Teilnehmer des Forums lese. Wenn es, wie Kareen beschreibt, doch alle (Zuchtverbände und private Auktionsanbieter) so machen, dann ist es o.k.?

                        Pferdesport und Pferdezucht scheinen in den letzten Jahren verstärkt Wertvorstellungen entwickelt zu haben, die mit der restlichen Gesellschaft nur schwer kompatibel sind. Ein bisschen Beschiss ist o.k.? Ein „kleiner“ Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder Tierzuchtbestimmungen sollte nicht zu hoch aufgehängt werden? Verkündete Zuschlagssummen, die nichts mit der Realität zu tun haben, sind in Ordnung? Bewusst falsche Ausstellernamen in Kör- und Auktionskatalogen sind kein Problem? Vermeintlich spannende Bieterduelle auf in Wirklichkeit schon im Vorfeld verkaufte Pferde haben einfach einen guten Unterhaltungswert? Hengste, die tatsächlich nur einen Bruchteil der angeblichen Zuschlagssumme gekostet haben, beeinflussen nicht die Züchterentscheidungen für die darauffolgende Decksaison? Sonderregelungen für „Spezi-Kunden“, von denen die übrigen Kunden und Verbandsmitglieder nichts wissen?

                        Natürlich kann man all das und vieles mehr, was sich heute rund um Zucht, Sport und Verkauf von Pferden abspielt, für völlig normal halten. Man darf sich dann allerdings nicht wundern, wenn die restliche Bevölkerung unsere Szene ganz ähnlich misstrauisch beobachtet, wie Imame, die in Duisburg-Marxloh die Scharia-Gesetzgebung durchsetzen oder diesen Stadtteil zur No-Go-Area für Andersdenkende gemacht haben.
                        nicht umsonst arbeiten große Unternehmen mit Compliance Richtlinien und lassen ihre Prozesse von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verifizieren und deren Einhaltung durch interne Revisionen prüfen.
                        Ich erlebe gerade einen größeren Einkauf in einem großen Unternehmen mit. Da muss genau dokumentiert werden, wieso man sich für Lieferant a entscheidet. Aber nicht nur das, sondern der Weg dahin muss nachweislich fair und für alle gleich sein. Also gibt es eine Beurteilungsmatrix mit Gewichtungen der unterschiedlichen Bewertungskriterien. Diese wird von verschiedenen Beteiligten für jeden Lieferanten und sein Produkt ausgefüllt, konsolidiert. Und dann der mit den meisten Punkten ausgewählt. Dieser Weg und seine steps dahin ist revisionssicher und durch die Unternehmensregeln vorgegeben. Das Unternehmen hat sein bestmögliches getan, schmu zu verhindern - passiert es dennoch kann nur schmu betrieben worden sein im Sinne von Betrug - und damit ist das Unternehmen als Organisation erstmal raus. Ggf die Mitarbeiter ihren Job los.
                        Das hieße für Verbände dass sie ganz klare interne Regeln auf ihren "gesetzlichen" Wegen verabschieden muessten und sie sich daran halten. Wenn in den relevanten Gremien entschieden und verkündet wird: Kunde kauft für 1 Mio. bekommt einen Bonus am Jahresende zurückerstattet, hat es den gleichen finanziellen Effekt für den einzelnen Kunden - ist aber regelkonform von den verantwortlichen Mitarbeitern umgesetzt worden. Und für alle gleich. Somit wettbewerbsrechtlich nicht so angfreifbar.

                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                        • carolinen
                          • 11.03.2010
                          • 3548

                          Den darin erwähnten Aspekt mit der EKU würde ich verstehen wollen, wenn in der gängigen Rechtsprechung davon ausgegangen wird, dass eine vorhandene EKU ein Indiz auf das Eigentum aber kein Beweis ist.
                          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                          • hopplahop
                            • 20.01.2016
                            • 1058

                            Sehe ich genauso wie Kluger Hans. Auktionen sind öffentliche Geschäfte zu denen es für alle Teilnehmer zugängliche/transparente Bedingungen gibt. Dass in der Praxis versucht wird zu tricksen, ist nicht nur bei Auktionen so, sondern liegt in der Natur des Menschen. Damit dies aber zu akzeptieren und somit als gängige Praxis zu legalisieren, ist nicht akzeptabel und führt zu Werteverschiebungen/Rechtsunsicherheit und einem nicht zu unterschätzenden Vertrauensverlusr.

                            Besonders interessant finde ich die Tatsache, dass Kareen vormals dem Hannoveraner Verband zugehörig, diesen massiv kritisiert im Streit zu den Westfalen gewechselt und soweit mir bekannt die Pferdezucht an den Nagel gehängt, hier im HG zwischenzeitlich abgemeldet, jetzt für Westfalen ganz andere Töne anschlägt - bei Sachlagen, für die sie ihren ehemaligen Zuchtverband wahrscheinlich gesteinigt hätte. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war der Authot von obigem kritischen Artikel damals auch auf den von ihr organisierten Treffen als Protagonist anwesend/geladen ... mittlerweile scheinen unterschiedliche Sichtweisen zu herrschen. Tja, wie schrieb noch mal jemand - die ideale Welt entspricht nicht immer der Realität.

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                            • CoFan
                              • 02.03.2008
                              • 15238

                              carolinen Wirtschaftsunternehmen und ihre Compliance Anforderungen und Politik mit eingetragenen Vereinen zu vergleichen ist etwas schwierig. Wenn im Innenverhältnis der Vereins-Vorstand informiert ist und das abnickt, ist das rechtlich anscheinend nicht zu beanstanden. Im Außenverhältnis wurde anscheinend auch kein Kunde/Verkäufer oder das Finanzamt betrogen, sonst wäre der Sachverhalt juristisch nicht abgehakt.

                              Natürlich kann man das Vorgehen am Markt selbst kritisch sehen. Dafür gibt es sicher viele Gründe. Aber wer von allen Beteiligten weiß nicht, dass die Auktionen sehr starke Show-Elemente haben und das ganz sicher nicht nur in Westfalen? Rabatte und Nachlässe in ihrer vielfältigen Form gehören zu Kaufmanns Geschäft dazu, wenn er sich damit Kunden verprellt, ist das eigenes Risiko. Auf dieser Schiene muss das meiner Meinung nach laufen. Mehr Transparenz über Rückkäufe hat sich durch Kundendruck schon etabliert, wie man sieht, gibt es noch einiges zu regeln.

                              Kommentar

                              • Kareen
                                PREMIUM-Mitglied
                                • 06.01.2001
                                • 7463

                                Merke: Je größer das Wespennest desto p****ger die Biester. att. hopplahopp: Vielleicht den eigenen Nick nicht zu wörtlich nehmen und erstmal einen kleinen Faktencheck machen bevor Du falsche Schlüsse ziehst und unwahre Behauptungen über mich aufstellst. Erstens bin ich nicht von Hannover 'nach Westfalen gewechselt' sondern bin dort schon einige Jahre länger Mitglied und zwar ziemlich genau seit dem Zeitpunkt an dem dort der Deckel hochgeflogen war. Auch habe ich meine Mitgliedschaft im Hannoveraner Verband nicht nach meinem Versuch verlassen, die dortigen Zustände zu verbessern (2005-2013), sondern erst drei Jahre später und zwar zum 31.12.2016 aus Anlass der Erhebung einer sog. Medienpauschale die ich nicht mittragen wollte. Dies irrelevante Faktum nur mal so am Rande. Sich irgendwo abzumelden und eine Weile den Mund zu halten ist ja nun zum Glück auch nicht verboten. Es gibt ja vielleicht auch noch wichtigeres im Leben als sich im Internet über fehlgesteuerte Zuchtverbände zu unterhalten *lol*. Was genau wolltest Du eigentlich mit dieser Bemerkung in meine Richtung sagen?

                                Zurück zum Thema: Ich divergiere überhaupt nicht mit dem Autor des Züchterforums-Artikels. Im Gegenteil, ich finde es gut und richtig, dass diese Dinge mal ans Licht kommen. Ich wundere mich nur warum Vorgänge in Westfalen Anlass für Ermittlungen ist die überall sonst mehr oder minder offen toleriert werden. Die Mutter aller Auktionsmanipulationen könnte es sein, mit irgendwelchen Fantasie-Wertgutscheinen (vulgo Reklamations-Bons) künstlich Zuschlagspreise aufzublähen. Das ist z.B. so alt wie die Berge. Ich zumindest wurde von einem damaligen Mentor im Jahre 1995 darüber aufgeklärt der, wie man man so schön sagt, in diesen Kreisen verkehrte. Und da ich selbst Jahre später Zeugin derartiger Reklamationsvorgänge war weil ein mir sehr nahestehender Kunde denselben Zirkus mitmachen musste kann ich es aus erster Hand bestätigen. Hat sich da jemals jemand dran gestört? Nicht dass ich wüsste, auch wenn der Initiator der Veranstaltung mal einige Millionen an Steuern nachzahlen musste und auf Bewährung verknackt wurde nachdem ein Mitarbeiter seines Liechtensteiner Treuhänders sagen wir mal unerwünschten Austausch mit einem wöchentlich erscheinenden Nachrichtenmagazin gehabt hatte. Ich weiß, ist lange her, aber es waren ja auch nur 11 Monate und 10 oder 16 Mio Euro, irgend ein lächerlicher Betrag halt der für ein paar zehntausend hungernde Kinder den Unterschied zwischen Leben oder Sterben bedeuten könnte oder wahlweise für ein paar hundert davon ein sorgenfreies Großwerden nebst Hochschulabschluss. Eine Lapalie quasi.
                                Für einen führenden Reitsportfunktionär oder überhaupt Sportfunktionär jedenfalls kein Problem und um mal in meinen eigenen Fachjargon zu wechseln folgenlos ausgeheilt. Mit dieser Historie reiht er sich ja auch nur harmonisch ein in eine lange Reihe anderer Prominenter. Solange der Rubel rollt interessiert das genau so wenig wie der Umstand, dass man einige Jahre zuvor so nebenbei für den größten und in seiner medialen Wucht zum Glück bisher auch einzigartigen Tierschutz-Skandal der hiesigen Pferdewelt Hauptprotagonist war. Da braucht jetzt wirklich keiner in plötzliche moralische Anwandlungen zu verfallen. Das heißt nicht, dass ich diese Vorgänge gutheiße aber sie sind leider der unerfreuliche Alltag in der Branche und wer das leugnet ist entweder naiv, sehr gut im Verdrängen unangenehmer Wahrheiten, noch nicht lange genug dabei oder selbst Teil des von Kluger Hans zitierten Parallelsystems.
                                Hannover sollte übrigens besser niemand als Stichwort geben für korrektes Vorgehen gegenüber den Mitgliedern, Auktionsbeschickern und -Käufern. Wenn da mal der falsche sein Notizbuch aufmacht dann Gute Nacht Marie. Da könnte ich alleine schon ein Buch drüber schreiben und ich bin ein ziemlich kleines Licht. Mach ich aber nicht. Stattdessen versuche ich lieber, getreu dem Motto "ein jeder kehr' vor seiner Tür'" es anders und besser zu machen". Nach ziemlich viel Arbeit und den nicht vermeidbaren Fehlversuchen läuft das für mich in mehr als nur wirtschaftlicher Hinsicht ausgesprochen erfreulich. Perfekt ist eh keiner. Warum soll ich mich ärgern? Das führt ja zu nichts. Jeder sollte das tun was er mit sich vereinbaren kann und ansonsten nicht zu viel Zeit damit zubringen, negativen Gedanken oder Emotionen nachzuhängen.

                                In diesem Sinne, regt Euch nicht unnötig auf das macht unglücklich und Falten


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                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2319

                                  Zitat von Kluger Hans Beitrag anzeigen
                                  Der Beitrag von Kareen hat mich doch sehr nachdenklich gemacht. Wenn alle (Zuchtverbände und private Auktionsbetreiber) es so machen, ist es schon in Ordnung? Dies erinnert mich an zwei Begriffe, die zurzeit in den Medien recht häufig auftauchen und die ich einmal ganz wertfrei hier nennen möchte: Subkultur und Parallelgesellschaft. Beide Begriffe bezeichnen Systeme, die abseits von den Normen und Wertvorstellungen der Gesamtgesellschaft völlig eigene Werte und Regeln entwickeln und die Normen der Gesamtgesellschaft für sich ablehnen. Hieran fühle ich mich erinnert, wenn ich Kareens, aber auch die Ausführungen anderer Teilnehmer des Forums lese. Wenn es, wie Kareen beschreibt, doch alle (Zuchtverbände und private Auktionsanbieter) so machen, dann ist es o.k.?

                                  Pferdesport und Pferdezucht scheinen in den letzten Jahren verstärkt Wertvorstellungen entwickelt zu haben, die mit der restlichen Gesellschaft nur schwer kompatibel sind. Ein bisschen Beschiss ist o.k.? Ein „kleiner“ Verstoß gegen das Tierschutzgesetz oder Tierzuchtbestimmungen sollte nicht zu hoch aufgehängt werden? Verkündete Zuschlagssummen, die nichts mit der Realität zu tun haben, sind in Ordnung? Bewusst falsche Ausstellernamen in Kör- und Auktionskatalogen sind kein Problem? Vermeintlich spannende Bieterduelle auf in Wirklichkeit schon im Vorfeld verkaufte Pferde haben einfach einen guten Unterhaltungswert? Hengste, die tatsächlich nur einen Bruchteil der angeblichen Zuschlagssumme gekostet haben, beeinflussen nicht die Züchterentscheidungen für die darauffolgende Decksaison? Sonderregelungen für „Spezi-Kunden“, von denen die übrigen Kunden und Verbandsmitglieder nichts wissen?

                                  Natürlich kann man all das und vieles mehr, was sich heute rund um Zucht, Sport und Verkauf von Pferden abspielt, für völlig normal halten. Man darf sich dann allerdings nicht wundern, wenn die restliche Bevölkerung unsere Szene ganz ähnlich misstrauisch beobachtet, wie Imame, die in Duisburg-Marxloh die Scharia-Gesetzgebung durchsetzen oder diesen Stadtteil zur No-Go-Area für Andersdenkende gemacht haben.
                                  Das ist ein treffende Beschreibung der Situation und der gesamten Zuchtszene und der Grund, warum mich das persönlich zunehmend anwidert. Erweitern könnte man dieses Statement noch um die Auswirkungen auf die züchterische Entwicklung.

                                  Bezeichnend ist, dass auch die Züchter sofort mit kleinlichen Fingerzeigen auf die jeweils anderen Verbände beginnen. Jeder, der mit offenen Ohren und Augen über die Verbandsauktionsplätze tigert, hat das doch schon gehört oder selbst erlebt. Gefakte PReise, totschweigen von Rückkäufen etc. gehören auch doch auch zum Marketing der Verbände für die jeweiligen AUktions- und Körplätze. Wenn da ein Verband nur langweilige Durchschnitts- und Normalgeschäfte abwickelt und die Scheinverkäufe für das Hengstmarketing nicht mitmacht, dann laufen die wesentlichen Player der Szene (vor allem Hengstaufzüchter, Hengsthalter) doch schon zum Nachbarn. Man kann ja tw. bei Körungen sehr gut beobachten, wie dieser Personenkreis seine Präferenzen (und Hengste) wechseln lässt. DA haben die Westfalen vielleicht übertrieben und ein wenig zu viel "Marketing" für Handorf betrieben.

                                  Die Folge unser Verbandsvielfalt und der Konkurrenzsituation. Die gesamte deutsche Zuchtszene degeneriert doch dadurch zu einem Tempel der Intransparenz und Fehlinformation. Nutznießer sind die Großen der Szene - vor allem die Hengsthalter, die damit jegliche Transparenz bei Vermarktungs- und Zuchtdaten vermeiden. Es ist nicht nur die "Moral", die über die Wupper geht - vor allem auch die Schaffung der züchterischen Transparenz wie Veröffentlichung von Bedeckungszahlen, Gesundheitsdaten der Hengste werden an der Konkurrenzsituation scheitern.

                                  Die Basis akzeptiert in jedem Verband klaglos die Zustände. Ihr werdet von 10 Züchtern keine 2 finden, die bereit sind, in ihrem eigenen Verband dagegen aufzustehen. Auch jetzt nicht in Westfalen.
                                  Zuletzt geändert von wilabi; 16.08.2017, 13:15.

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                                  • Ahnsbeckerin
                                    Ahnsbeckerin kommentierte
                                    Kommentar bearbeiten
                                    Mit Interesse habe ich heute diese Einschätzung der Lage gelesen. Besteht denn nicht momentan in Verden die Chance, Transparenz im Sinne der Züchter und des Zuchtfortschritts durchzusetzen?
                                • wilabi
                                  • 21.05.2008
                                  • 2319

                                  Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                  nicht umsonst arbeiten große Unternehmen mit Compliance Richtlinien und lassen ihre Prozesse von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verifizieren und deren Einhaltung durch interne Revisionen prüfen.

                                  Ja - das wäre mal eine Idee - eine "Compliance-Task-Force" für Zuchtverbände. Aber ist das nicht vielleicht auch "Geschäftsschädigend" ?

                                  Die deutsche Automobil-Industrie rühmt sich auch ihrer "Compliance-Richtlinien" und beschäftigt sich in hochqualifizierten Stäben mit "Wirtschaftsethik". Es hat nicht verhindert, dass Sie Ihre Kunden beschissen haben und dazu noch untereinander kartellartige Absprachen getroffen haben.

                                  Wenn es weh tut, dann bleibt die Rechtschaffenheit auf allen Ebenen auf der Strecke.

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                                  • CoFan
                                    • 02.03.2008
                                    • 15238

                                    Zitat von wilabi Beitrag anzeigen

                                    Ja - das wäre mal eine Idee - eine "Compliance-Task-Force" für Zuchtverbände. Aber ist das nicht vielleicht auch "Geschäftsschädigend" ?

                                    Die deutsche Automobil-Industrie rühmt sich auch ihrer "Compliance-Richtlinien" und beschäftigt sich in hochqualifizierten Stäben mit "Wirtschaftsethik". Es hat nicht verhindert, dass Sie Ihre Kunden beschissen haben und dazu noch untereinander kartellartige Absprachen getroffen haben.

                                    Wenn es weh tut, dann bleibt die Rechtschaffenheit auf allen Ebenen auf der Strecke.
                                    Absolut korrekt. Aber gerade die Autobranche in Deutschland ist ein sehr gutes Beispiel, dass dazu nicht nur fehlgeleitete Konzernlenker gehören. Ein ganzes System läuft einem Mythos hinterher und optimiert sich selbst auf die Erfüllung desselben. Ich habe einen interessanten Artikel darüber gelesen, dessen Kernaussage war, dass alles mit unrealistischen Emissionszielen in der Politik angefangen hat. Dazu haben die Bosse genickt (was wohl Voraussetzung für die Verkündung in der Politik war), diese an ihre Entwicklung weitergegeben und dann nahm das Unglück seinen Lauf. Und was macht speziell das deutsche Autofahrer-Volk? Kauft weiter, will den SUV lieber mit guten Gewissen fahren und fühlt sich deshalb betrogen.

                                    Und wer in der Industrie unterwegs ist, weiß welch schweren Stand die Compliance-Officers wirklich haben. Die haben keine sexy-hexy Nachrichten zu verkünden, sind wenn sie ihren Job gut machen, ständig am kritisch hinterfragen, verursachen Kosten bzw. verhindern Einsparungen und werden deshalb als Spaßbremsen auf der Erfolgsautobahn empfunden. Und das nicht nur beim Chef, sondern auch beim Kunden.

                                    Ich glaube nicht, dass sich die Pferdebranche davon wesentlich unterschiedet.

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                                    • hopplahop
                                      • 20.01.2016
                                      • 1058

                                      Zitat von Kareen Beitrag anzeigen
                                      Merke: Je größer das Wespennest desto p****ger die Biester. att. hopplahopp: Vielleicht den eigenen Nick nicht zu wörtlich nehmen und erstmal einen kleinen Faktencheck machen bevor Du falsche Schlüsse ziehst und unwahre Behauptungen über mich aufstellst. Erstens bin ich nicht von Hannover 'nach Westfalen gewechselt' sondern bin dort schon einige Jahre länger Mitglied und zwar ziemlich genau seit dem Zeitpunkt an dem dort der Deckel hochgeflogen war. Auch habe ich meine Mitgliedschaft im Hannoveraner Verband nicht nach meinem Versuch verlassen, die dortigen Zustände zu verbessern (2005-2013), sondern erst drei Jahre später und zwar zum 31.12.2016 aus Anlass der Erhebung einer sog. Medienpauschale die ich nicht mittragen wollte. Dies irrelevante Faktum nur mal so am Rande. Sich irgendwo abzumelden und eine Weile den Mund zu halten ist ja nun zum Glück auch nicht verboten. Es gibt ja vielleicht auch noch wichtigeres im Leben als sich im Internet über fehlgesteuerte Zuchtverbände zu unterhalten *lol*. Was genau wolltest Du eigentlich mit dieser Bemerkung in meine Richtung sagen?
                                      Stimmt, das ändert natürlich fast alles.

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                                      • Kareen
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 06.01.2001
                                        • 7463

                                        Alternative Fakten made by hopplahop. Du liegst voll im Trend.

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