ich weiß - aber F. Butt ist wirklich eine Ausnahme....Hut ab.....
GAMBLER'S CUP - MYTENS - Gemeinsamkeiten?
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Dann verstehe ich nicht, warum sich über eine so popelige Bemerkung von einem noch popeligeren Züchterlicht so echauffiert wird. Außerdem habe ich nie behauptet dass sich irgendjemand hervortun wolle. Meinetwegen kann ja jeder machen was er (oder sie) möchte. Ich finde einfach, dass man sich hier am falschen Ende Mühe macht. Das wird doch wohl erlaubt sein. Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass irgendwelche Aggressionen von mir ausgehen. Wenn es schon zu viel ist, dass man seine persönliche Meinung sachlich äußert, dann könnten die Diskutierenden für ihren verbalen Austausch von Körperflüssigkeiten ja auch gleich PN wählen. Von wegen Heterosiseffekt
Was haben denn nun Mytens xx und Gambler's Cup xx gemeinsam außer dass ein paar Opas Vollgeschwister sind? Die Frage mag offenbar außer denen die schon welche besessen oder geritten haben keiner Beantworten. Möglicherweise weil sich die Ähnlichkeiten tatsächlich in dieser geringgradigen Blutsverwandschaft erschöpfen könnten.
Für mich ist das Problem weniger in zu wenig Information als zu viel züchterischer Freiheit begründet. Früher haben ein paar Landstallmeister und Privathengsthalter die Hengste ausgesucht und die Züchter sind da hingelaufen wo sie eben hinkamen. Diese Leute haben einen bedeutenden Teil ihrer Zeit damit verbracht (und verbringen können!) sich sowohl mit Pedigree-Theorie als auch mit den fleischlichen Ausgaben der betreffenden Hengste und Vorfahren dezidiert zu befassen.
Heute meint jeder aber auch wirklich jeder der eine oder ein paar mehr Stuten hat, dass er mit ein paar hilfreichen Tips von Leuten 'die es wissen müssen' in der Lage ist, die gleiche Auswahl zu treffen. Und das entsprechende Durcheinander versaut dann ungehemmt Stutenfamilien die zuvor über Generationen aufgebaut worden sind.
Wenn ein bestimmtes Pferd in Abstammungen gehäuft auftritt, heißt das doch zunächst einmal überhaupt nichts anderes als dass es sich um eine relativ weit verbreitete Linie handelt. Woher die Vermutungen kommen, dass das bloße Vorhandensein irgendeinen Zusammenhang mit der Leistung darstellt, bleibt im Dunklen.
Um das zu erfahren müsste man doch zunächst mal umfangreiche Datensammlungen darüber machen, wie sich die 'Erfolgspferde' (und da fängt das Problem doch schon an, man kann sich ja nicht mal auf ein gemeinsames Zuchtziel einigen...) mengemnäßig zur Gesamtzahl der Nachkommen verhalten bzw. was eben aus den von Fannimae zitierten unteren zwei Dritteln wurde.
Ich will um Gottes Willen niemand den Spaß an Patiencen verderben aber viel mehr ist das was Carlo uns hier zu lesen gibt leider für mich nicht. Mag ja alles sein, dass Ahnenforschung in der Vollblutzucht eine wichtige Sache ist. Aber in einer Population in der schon fast so viele unterschiedliche Zuchtziele existieren wie Hengstlinien unterliegt viel zu viel dem Zufall und persönlichen Geschick. Beinahe jeder langfristig erfolgreiche Züchter betont immer wieder, dass die Basis des Erfolges ein durchgezüchteter Stutenstamm ist.
Und dass die Wirtschaftlichkeit einer Sportpferdezucht in erster Linie von Abfohl- und Aufzuchtraten sowie den Ausbildungs- und Vermarktungsbemühungen abhängt, erzählen die einschlägigen Betzriebsberatungsexperten auch nicht erst seit gestern. Deshalb finde ich es geradezu verwerflich, wenn hier so getan wird, als ließe sich züchterischer Erfolg durch mathematische Rechenexempel und Zuchtplanung am Reißbrett verwirklichen. Das sind doch genau die Anpaarungen und Zuchtprogramme, die dann voll nach hinten losgehen.
Ja, ich setze mir andere Maßstäbe und zwar nicht aus dem Grund weil ich unbedingt Mittelmaß züchten möchte, sondern aus dem Grund weil ich in erster Linie 'Ausschuss' vermeiden will und außerdem darauf angewiesen bin, mit meinen Bemühungen schwarze Zahlen zu schreiben.
Es ist genau die Trial-and-error-Zucht die sich eher an Papierform und aktuellen Trends orientiert als an dem was einen Abnehmer findet, die zur Überproduktion beiträgt die kein Mensch will und die sich heute auch immer weniger Menschen leisten können.
Sicher ist es legitim, dem Wunsch nach dem Glorienschein großer Sporterfolge andere Erwägungen unterzuordnen. Die Konsequenzen muss schließlich jeder selbst tragen. Aber die Frage nach dem Sinn und Unsinn muss doch erlaubt sein. Und rein rechnerisch kann ich noch so intensiv auf Spitzenleistung hinzüchten, die Mehrzahl der Zuchtprodukte ist dazu verdammt, dieses Ziel nicht zu erreichen und was wird aus denen?
Wenn ich meinen Lebensmittelpunkt in einer Zuchtsparte sähe, die faktisch hauptsächlich für die Dose produziert, würde ich mich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, meinen Wissensschatz mit solchem Sendungsbewusstsein in andere Pferdezuchtbereiche hineinzutragen. Dieser Einspruch muss wohl erlaubt sein, auch wenn jetzt sicherlich wieder nach Moderation gerufen wird.
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Es kauft ja --sorry-- auch keiner einen Wenzel als Springpferd oder???
Aber wenn die alten Züchter ihren Vorteilen ähnlich hörig gewesen wäre wie manche heute, wäre die tolle Hannoveraner E-Linie, ausgehend von Eiger I und ausgebaut von dessen Sohn Espri, nie entstanden. Bei der Abstammung von Eiger hat auch keiner an Springblut gedacht - da wäre man für leistungsförderndes Dressurblut schon dankbar gewesen.
Vorurteile - so sehr sie auch statistisch belegt sind - ersetzen nicht das objektive Urteilsvermögen. Wenn ich ein Springpferd suche, und ich treffe zufällig auf einen - warum auch immer - gut springenden Wenzel-Nachkommen, schaue ich mir den in jedem Fall genauer an.
Solange Hengste und Stuten dahingehende Fachbeiträge nicht lesen und daher nicht wissen können, dass sie eigentlich gar kein Springvermögen (oder andere Eigenschaften) vererben dürfen, kann man die Pferdezucht nun mal nicht in eine mathematische Formel (Hengst X und Stute Y ergeben Pferd Z) pressen.Zuletzt geändert von cps5; 28.12.2009, 10:48.
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigenHeute meint jeder aber auch wirklich jeder der eine oder ein paar mehr Stuten hat, dass er mit ein paar hilfreichen Tips von Leuten 'die es wissen müssen' in der Lage ist, die gleiche Auswahl zu treffen. Und das entsprechende Durcheinander versaut dann ungehemmt Stutenfamilien die zuvor über Generationen aufgebaut worden sind.
ich möchte noch hinzufügen dass diese Leute der Zufuhr von VB (VB-Image) in der WB-Zucht mehr schaden als Nützen.
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Kareen schrieb :
Für mich ist das Problem weniger in zu wenig Information als zu viel züchterischer Freiheit begründet. Früher haben ein paar Landstallmeister und Privathengsthalter die Hengste ausgesucht und die Züchter sind da hingelaufen wo sie eben hinkamen. Diese Leute haben einen bedeutenden Teil ihrer Zeit damit verbracht (und verbringen können!) sich sowohl mit Pedigree-Theorie als auch mit den fleischlichen Ausgaben der betreffenden Hengste und Vorfahren dezidiert zu befassen.
Es gibt kein ZUVIEL an Freiheit !
Und was gehen mich die Stutenstämme der anderen Züchter an ? Nichts eigentlich ! OH ich kann mir meine Gedanken dazu machen ud ich kann auch sagen, in einem begrenzten Kreis, das Stutenstämme kaputtgemacht werden weil der Hengst x oder y benutzt wird.
Man kann aber nicht hingehen und konkrete Massnahmen zur Einschränkung der züchterischen Freiheit fordern. Und den Informationsfluss zu stoppen ist, für mich, konkret eingreifen. Und wenn man versucht den Informationsfluss durch 'Schlechtreden' (ich hatte hier zuerst Diffamierung stehen ...) zu stoppen ...
Denn genauso wie bestimmte Leute hingehen und die Anpaarungen kritisieren weil diese angeblich den Stutenstamm kaputtmachen, können die Kritisisierten hingehen und bei den Kritikern 'rummeckern.
Und ich sage dies obwohl ich der allererste bin, der die massigen Ankörungen zweitklassiger dt Hengste in Frankreich bedauert. Aber zwischen bedauern und konkret eingreifen oder anderen seine eigene Meinung in den Hals drücken gibt es halt Unterschiede.
Damit will ich nicht sagen, dass man seine Meinung hier nicht sagen darf. Aber es ist immer eine Frage des 'wie' !Zuletzt geändert von OBdB; 28.12.2009, 12:09.Otmar
HP :
http://obdb.free.fr
http://otmar.free.fr
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Kareeen, ich war auf einigen Hengstvorstellungen... auch bei den Vorstellungen einiger Kör Aspiranten ...sehr oft!!!...ich habe 2 mal....Z W E I mal unseren Landstallmeister (Hann) gesehen und einmal hat er fast nur kaffee getrunken als sich die Hengste anzuschauen...jetzt sagst du das wir unser Schicksal in deren Hände legen???... Sorry...ich nicht!!!..
Das sie Kompetenz besitzen und Wissen möchte ich niemals abschlagen...aber das untersuchen, die Jahrgänge anschauen, auch mal bei VB Gestüten vorbei schauen, ins Ausland gehen sich mal umsehen (wie ein Vorwerk) ich könnte da zig Vorschläge aufzählen ,das macht so gut wie KEINER.(wenn man sie hört sind des öfteren auf einem MEETINGin Verden)..früher JA vor 30-40 Jahren..
Zitat aus dem Buch "Die Zucht des edlen Pferdes" v. Burchard v. oettingen 1908
1.Beurteilung und Haltung des Zuchtmaterials
a.Beurteilung der Beschäler
....Die schwierigste Arbeit ist, die Halbbluthengste zu finden oder zu züchten, die man zu den angegebenen Zwecke brauchen kann. So wie unsere edlen Halbblutzuchten und unser Vollblut jetzt beschaffen sind, wird man durch alleinige Verwendung von Vollbluthengsten nicht vorwärts kommen. Ich glaube auch nicht, das man einen solchen starken Halbbluthengst mit dem gewünschtem Fundament direkt von einem Vollbluthengst wird züchten können. Es werden - wie ich glaube- zwei Generationen dazu nötig sein, um durch richtige Paarung,Fütterung gelungen ist. Wenn die Paarung gelungen ist und die Scholle das nötige Knochemachende Futter liefert, wird man nur durch einen möglichst ausgedehnten Weidegang- Bewegung im Sommer und systematisch angeordnete, täglich lang andauernde Bewegung, in den Wintermonaten das gute und starke Fundament herstellen können, welches uns das Steppenpferd in Perfektion schafft.Wenn dem Züchter die Herstellung eines solchen Halbbluhengstes mit starkem Fundament gelungen ist, so muß er auch die Nerven haben, ihn reichlich zu benutzen, trotz einiger zweifellos vorhandenen und vom jedem Dilettant leicht erkennenden Fehler. Diese mit in den Kauf zu nehmenden Fehler wären hauptsächlich im Mangel an Schönheit, Harmonie und Adel, sowie leider oft in ungenügendem Gange bestehen. Den schwungvollen und korrekten Gang wird man später gleichzeitig mit der Veredlung durch Vollblut am sichersten wieder hinein züchten...
Zitat B.v.Oettingen
Das nicht jeder auch die Geduld hat dem Blut eine Chance zu geben sieht man ja darin, sollte sich ein halbbluthengst nicht entsprechend beweget, er in die Tonne kommt... Jetzt BITTE lese den Bbeitrag über Burchard v. Oettingen den ich hier rein gestellt habe.. was er dazu sagt... Um einen Fortschritt zu erzielen für später muss man evt. auch mal einen Kompromiss eingehen... Ich möchte hier nicht ewig schreiben, ich habe auch einen Hof und Arbeit...bin aber später wieder Online... Ein Vorschlag, lass die einen (Carlo,mich,Otmar,bagatelle usw...) hier darüber reden um ihre Ideen willen und suche deine Ideen oder Dinge du für Wichtiger hälst da wo du sie findest...sicher nicht hier.
Ich möchte nicht wirklich DIESEN stress...stress hat man im Leben genug das brauche ich hier wirklich nicht!!!.. du würdest mir einen großen gefallen tun...Zuletzt geändert von Gast; 28.12.2009, 13:21.
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Zitat von Oh-Gloria Beitrag anzeigenNur Carlo ist ERFOLGREICHER ZÜCHTER und das Wort Experte groß zu schreiben ist sicherlich nicht in seinem Sinne, er "kennt sich aus" (Carlo du weist wie ich das meine)
Und nun zu meinen Beweisen (Also die von Carlo):
Ich habe in den letzten 10 Jahren:
ETWA 20 Halbblueter in GER,USA und GB verkauft,von denen ich alle ausser einem selbst gezogen habe,
Pas auf Gloria, Carlo erwahnt keine preise. Fur 1200 pro stuck wahre mir das auch gelungen
wenn Du Fohlen miteinbeziehst noch mehr.
Dressur bis S - in GER, Springen bis M in USA, Military 4jTop-Pferde in GB ,BURLEIGH.
Auch hier aufgepasst, Carlo nutzt den alten HH trick. Die schreiben BIS M oder S, was in wirklichkeit L oder M heist.
1 gekoerter Vollblut-Hengst
Auch hier kritisch nachfragen, bei ZFDP bekommt man alles gekort
1 nicht gekoerter Vollblut-Hengst,der im 70T-Test bessere Noten in den Grundgangarten erhielt,als Siegerhengst: LONDONDERRY,Weltmeister LAURENTIANER(Warendorf) und Bundeschampionats Teinehmer, LONGCHAMP (ebenfalls Celle) - alle 3 Halbblueter.
Einfach genial, so scheint es
USW USW USW
1 Reserve-Sieger,Hengst: Schaufenster Vollblut - zusaetzlich 1 Hengst 4.
2 Reserve-Sieger-Stuten ; Schaufenster Vollblut (von 6 Endring-Stuten 3 aus meiner Zucht -
zum Verstaendnis:
REINE VOLLBLUETER
1 etwa 80% Vollblut-Stute in Westfalen zur Elite-Schau
Und dies alles als GLASKUGELPEDIGREE-ANALYST !!
Aber nicht,wie die DUMMEN SPRUECHE -die nicht auszurotten sind -
immer wieder darstellen,ohne die Pferde live angeschauet zu haben etc.Artz gegen Pferdezuchter: Sie haben nur noch ein Monat zu leben. Fragt Pferdezuchter: Wovon denn?
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigenDann verstehe ich nicht, warum sich über eine so popelige Bemerkung von einem noch popeligeren Züchterlicht so echauffiert wird. Außerdem habe ich nie behauptet dass sich irgendjemand hervortun wolle. Meinetwegen kann ja jeder machen was er (oder sie) möchte. Ich finde einfach, dass man sich hier am falschen Ende Mühe macht. Das wird doch wohl erlaubt sein. Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass irgendwelche Aggressionen von mir ausgehen. Wenn es schon zu viel ist, dass man seine persönliche Meinung sachlich äußert, dann könnten die Diskutierenden für ihren verbalen Austausch von Körperflüssigkeiten ja auch gleich PN wählen. Von wegen Heterosiseffekt
Was haben denn nun Mytens xx und Gambler's Cup xx gemeinsam außer dass ein paar Opas Vollgeschwister sind? Die Frage mag offenbar außer denen die schon welche besessen oder geritten haben keiner Beantworten. Möglicherweise weil sich die Ähnlichkeiten tatsächlich in dieser geringgradigen Blutsverwandschaft erschöpfen könnten.
Für mich ist das Problem weniger in zu wenig Information als zu viel züchterischer Freiheit begründet. Früher haben ein paar Landstallmeister und Privathengsthalter die Hengste ausgesucht und die Züchter sind da hingelaufen wo sie eben hinkamen. Diese Leute haben einen bedeutenden Teil ihrer Zeit damit verbracht (und verbringen können!) sich sowohl mit Pedigree-Theorie als auch mit den fleischlichen Ausgaben der betreffenden Hengste und Vorfahren dezidiert zu befassen.
Heute meint jeder aber auch wirklich jeder der eine oder ein paar mehr Stuten hat, dass er mit ein paar hilfreichen Tips von Leuten 'die es wissen müssen' in der Lage ist, die gleiche Auswahl zu treffen. Und das entsprechende Durcheinander versaut dann ungehemmt Stutenfamilien die zuvor über Generationen aufgebaut worden sind.
Wenn ein bestimmtes Pferd in Abstammungen gehäuft auftritt, heißt das doch zunächst einmal überhaupt nichts anderes als dass es sich um eine relativ weit verbreitete Linie handelt. Woher die Vermutungen kommen, dass das bloße Vorhandensein irgendeinen Zusammenhang mit der Leistung darstellt, bleibt im Dunklen.
Um das zu erfahren müsste man doch zunächst mal umfangreiche Datensammlungen darüber machen, wie sich die 'Erfolgspferde' (und da fängt das Problem doch schon an, man kann sich ja nicht mal auf ein gemeinsames Zuchtziel einigen...) mengemnäßig zur Gesamtzahl der Nachkommen verhalten bzw. was eben aus den von Fannimae zitierten unteren zwei Dritteln wurde.
Ich will um Gottes Willen niemand den Spaß an Patiencen verderben aber viel mehr ist das was Carlo uns hier zu lesen gibt leider für mich nicht. Mag ja alles sein, dass Ahnenforschung in der Vollblutzucht eine wichtige Sache ist. Aber in einer Population in der schon fast so viele unterschiedliche Zuchtziele existieren wie Hengstlinien unterliegt viel zu viel dem Zufall und persönlichen Geschick. Beinahe jeder langfristig erfolgreiche Züchter betont immer wieder, dass die Basis des Erfolges ein durchgezüchteter Stutenstamm ist.
Und dass die Wirtschaftlichkeit einer Sportpferdezucht in erster Linie von Abfohl- und Aufzuchtraten sowie den Ausbildungs- und Vermarktungsbemühungen abhängt, erzählen die einschlägigen Betzriebsberatungsexperten auch nicht erst seit gestern. Deshalb finde ich es geradezu verwerflich, wenn hier so getan wird, als ließe sich züchterischer Erfolg durch mathematische Rechenexempel und Zuchtplanung am Reißbrett verwirklichen. Das sind doch genau die Anpaarungen und Zuchtprogramme, die dann voll nach hinten losgehen.
Ja, ich setze mir andere Maßstäbe und zwar nicht aus dem Grund weil ich unbedingt Mittelmaß züchten möchte, sondern aus dem Grund weil ich in erster Linie 'Ausschuss' vermeiden will und außerdem darauf angewiesen bin, mit meinen Bemühungen schwarze Zahlen zu schreiben.
Es ist genau die Trial-and-error-Zucht die sich eher an Papierform und aktuellen Trends orientiert als an dem was einen Abnehmer findet, die zur Überproduktion beiträgt die kein Mensch will und die sich heute auch immer weniger Menschen leisten können.
Sicher ist es legitim, dem Wunsch nach dem Glorienschein großer Sporterfolge andere Erwägungen unterzuordnen. Die Konsequenzen muss schließlich jeder selbst tragen. Aber die Frage nach dem Sinn und Unsinn muss doch erlaubt sein. Und rein rechnerisch kann ich noch so intensiv auf Spitzenleistung hinzüchten, die Mehrzahl der Zuchtprodukte ist dazu verdammt, dieses Ziel nicht zu erreichen und was wird aus denen?
Wenn ich meinen Lebensmittelpunkt in einer Zuchtsparte sähe, die faktisch hauptsächlich für die Dose produziert, würde ich mich vielleicht nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, meinen Wissensschatz mit solchem Sendungsbewusstsein in andere Pferdezuchtbereiche hineinzutragen. Dieser Einspruch muss wohl erlaubt sein, auch wenn jetzt sicherlich wieder nach Moderation gerufen wird.
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Habe ich gar nicht geguckt. Gebe aber nochmal zu bedenken, dass nicht ich diejenige war die hier ein Riesengeschrei angestimmt hat, sondern Carlo. Ich habe lediglich zu bedenken gegeben, dass ich die Herangehensweise für nicht sinnvoll halte.
Mit dem Wort Faschismus wäre ich im Zusammenhang mit Pferdezucht doch etwas zurückhaltend. Die Art und Weise wie hier auf bloße Nachfrage mit wildesten Anschuldigungen um sich geschossen wird, gibt doch sehr zu denken. Außerdem brüllt Ihr wirklich die falschen an wenn Ihr meint, ich stünde dem Vollbluteinsatz negativ gegenüber. Mein gesamter Stamm baut auf einer Halbblutstute auf und die nächste steht in der Warteschleife, sich in die Stutentruppe einzureihen.
Es geht mir einzig um die Methodik und da ist es mir auch egal, wenn ein Landstallmeister Kaffee trinkt. Ich denke nicht, dass man sich ausgerechnet auf Hengstvorführungen informieren muss, jedenfalls nicht, wenn man sich ohnehin jeden Tag beruflich mit der Materie auseinanderzusetzen hat.
Ich merk schon, ich sabbel da gegen Windmühlen an, wir reden hier über einander diametral gegenüberstehende Zuchtphilosophien. Man muss aber deshalb noch lange kein Vollblut-Ablehner sein nur weil man andere Methoden verfolgt und auf andere Ziele hinarbeitet als jemand anders. Wenn Euch das Pedigree-Orakeln schwarze Zahlen oder wenigstens tiefe züchterische Zufriedenheit mit dem eigenen Tun beschert dann ist es doch gut. Deshalb kann man aber doch trotzdem andere Meinungen gelten lassen? Hat ja schließlich keiner vorgeschlagen, dass Ihr aufhören sollt, Euch hier darüber auszutauschen. Wenn der Beitrag geheißen hätte Blutsverwandtschaft zwischen Gambler's Cup xx und Mytens xx statt Gambler's Cup xx Mytens xx - Gemeinsamkeiten, hätte ich ihn womöglich auch gar nicht aufgemacht.
Fröhliches Züchten!
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Etwas mehr Toleranz auf allen Seiten wäre nett.....ich lese hier ja nur still mit (sollte es vielleicht auch besser weiter so handhaben...)
verstehe derzeit eh nur Bahnhof und kann die Auseinandersetzung nicht wirklich nachvollziehen. Außerdem züchte ich nicht (mehr).
Komischerweise auf Harrys Beitrag noch gar kein böser Kommentar?
Ob man Carlo als D E N Zuchtexperten bezeichnet kann doch jeder sehen wie er will,ich lese es und denk mir eben meinen Teil welcher aber weniger das Fachliche betrifft, eher die Art und Weise. Ich hab auch keine Ahnung wer hinter welchem Nick steckt, is mir auch egal.
Und natürlich hat carlo in dem Punkt recht das man sich mit Pedigrees auseinandersetzen muß, jedoch züchtet auch der Aga Khan usw nicht nur Derbysieger.
Welche Hengste mir gefallen und warum (natürlich hat man auch als Nichtzüchter so seine Gedankenspielereien) würde sicherlich noch auf einer ganz anderen Linie liegen als Kareens *sich mal draufsetzen* (sorry, kareen aber das ist mir im Kopf geblieben) und carlos theoretische pedigreeanalysen
Ein Forum lebt doch auch von verschiedenen Ansichten, also....????Zuletzt geändert von bagatelle; 28.12.2009, 16:12.
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Nur um es einmal ganz klarzustellen Kareen, ich hab' nie behauptet, dass Du gegen VB-Einsatz bist ... Ich kenne weder Dich noch Deine Zucht.
Und mein 'Zucht-Faschismus' zielte alleine auf Deine Aussage von 'zu grosser züchterischer Freiheit' auf nichts anderes ...
Und um es aus meiner Sicht auch noch 'mal klarzustellen, Du bist doch hier angekommen mit Deinen dicken Stiefeln (sorry franz. Redewendung) und hast angefangen 'Dreck' zu werfen ...
Wobei sich 'Dreck' allein auf das 'wie', die Form, bezieht und nicht auf die Grundaussage.
Und wie von anderen schon gesagt, wenn Du nicht einverstanden bist, sag' Deine Meinung klar und deutlich, aber nicht angreifend. Denn dass hier eine Mehrzahl von von den Infos profitieren wirst doch auch Du mitgekriegt haben ...
Ich geh' ja schliesslich auch nicht ins (und das sind jetzt hier einfach 'mal 'aus der Luft gegriffene' Beispiel, Trakehnerforum und sag' denen dass sie ne Scheissrasse züchten und bleib auch noch drin um gegen alle diese Meinung zu verteidigen. Gleiches würde gelten im Holsteinerforum und deren Körungspolitik oder im Hannoforum zum G-Projekt.Zuletzt geändert von OBdB; 28.12.2009, 16:02.Otmar
HP :
http://obdb.free.fr
http://otmar.free.fr
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Wer ist jetzt Henning? Mit Draufsetzen meinte ich übrigens weniger die Hengste selbst als die eigenen Zuchtprodukte. Stünde manch einem Erzeuger ganz gut zu Gesicht, die eigenen Produkte mal zu reiten oder meinetwegen auch fahren oder meinetwegen auch bloß mal anzulongieren. Das gibt doch ein feines und ungemein direktes Feedback darüber ob und wie es zusammengepasst hat. Und man braucht noch nicht mal Fachabi in Mathematik...
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigen. Wenn der Beitrag geheißen hätte Blutsverwandtschaft zwischen Gambler's Cup xx und Mytens xx statt Gambler's Cup xx Mytens xx - Gemeinsamkeiten, hätte ich ihn womöglich auch gar nicht aufgemacht.
Ich glaube aber das ein anderer Wortlaut zu beginn und während allem nicht zu solch einem "Konflikt" geführt hätten... sorry ich will sowas nicht und brauche sowas nicht!!!...
Wie Otmar eben geschrieben hat, es gibt Menschen die davon profitieren und andere wiederum sehen es als Chinesische Zeichen... wenn man danach fragt warum es so ist, bekommt man doch gerne eine Antwort...nur das oberflächliche anschauen und abwerten ist nicht so in dem Sinne wie so manche denken...
Ich kann dir gerne Literatur der alten Landstallmeister empfehlen, und ehrlich ich "versuche" danach zu handeln... Das mich hier so einige als Spinner abtun habe ich mitbekommen...Vielen Dank für den Titel, mal in den Spiegel geschaut???..
Kareen, hier ist keiner gegen jemand oder irgend was, man sollte es versuchen zu verstehen was der Zweck ist...gerne würde es auch MICH interessieren wie du dazu denkst, wie du VB Hengste/Stuten beurteilst, sie auswählst...würde mich ehrlich sehr freuen...mehr als diese ganze Geschrei was aus allen Richtungen kommt. Gewitter reinigt die Luft, Krieg schadet mehr und bringt nur Leid!!!
Also, ich feu mich Beiträge von DIR!!!. Vielleicht kannst du dein Ansicht erleutern..
Fröhliches züchten
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Zitat von bagatelle Beitrag anzeigenEin Forum lebt doch auch von verschiedenen Ansichten, also....????angucken ,...mit Rotwein , Holsten knallt am Dollsten oder Bourbon .
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Igitt! Bourbon *grins* Da bin ich tatsächlich mal dagegen. Re. Titel, ich weiß wieder nicht wovon Du redest, Oh-Gloria aber vielleicht lese ich ja auch nur nicht die richtigen Topics? Für Kriegsbeil begraben bin ich jedenfalls immer zu haben. Ich wollte mit der Sinnfrage auch kein Waterloo oder Klimagate auslösen sondern einfach nur wissen warum und weshalb.
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Zitat von Kareen Beitrag anzeigenIgitt! Bourbon *grins* Da bin ich tatsächlich mal dagegen. Re. Titel, ich weiß wieder nicht wovon Du redest, Oh-Gloria aber vielleicht lese ich ja auch nur nicht die richtigen Topics? Für Kriegsbeil begraben bin ich jedenfalls immer zu haben. Ich wollte mit der Sinnfrage auch kein Waterloo oder Klimagate auslösen sondern einfach nur wissen warum und weshalb.
So Ihr " Purchen " , haut Euch Bourbon und Holsten rein , tief schlucken und ...haaaahh ! Das Leben ist zu kurz ...um diese Sinnfrage zu klären !
Kareen , ...den Rotwein langsam mit geschlossenem Mund gen Gaumen befördern !Friede unserer Asche !
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Daliapour Abstammung : http://www.sporthorse-data.com/d?i=10149745
Laveron Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/db.ph...ime=1262005707
Leporello Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10585799
Corri Piano Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10585797
Anatoly Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10585796
Tru Brave Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10035898
Tomorrows Cat Abstammung: http://www.sporthorse-data.com/d?i=10105275
Wenn der Beitrag geheißen hätte Blutsverwandtschaft zwischen Gambler's Cup xx und Mytens xx
Zu guter letzt muss man sich die Jungs auch anschauen ist ja klar...
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Möööönsch oh gloria ......kannst Du dir die Merries von 1908 vorstellen ? da läuft erst nach MEHRMALIGEM xx-Einsatz etwas in Richtung reittechnisch zu verwendendem Warmblüter.....
das waren - nach mehrmaligem xx-Einsatz - mit unseren heutigen Augen gesehen - immer noch schwere Warmblüter !!! und nicht unbedingt die optimalen Reitpferdemodelle !!!
ich kenne Halbblüter aus der Zeit vor über 35 Jahren - das waren Reitelefanten, BÜFFEL.......mit dem Hirn vom xx und dem Gebäude vom schweren Warmblut.....teilweise lebensgefährlich.....
über diese verückte Diskussion hier kann ich mich ansonsten nur totlachen......mir fällt teilweise einfach nichts mehr ein.........wir sind heute in der Warmblutzucht auf einem sehr hohen Niveau.....und zwar interieur- und exterieurmäßig......und als junges Mädchen - die z.B. noch die direkten Löwe/Lugano-Nachkommen erlebt hat - ist dieser Fortschritt für mich heute unglaublich....
Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!
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Zitat von monti Beitrag anzeigenMöööönsch oh gloria ......kannst Du dir die Merries von 1908 vorstellen ? da läuft erst nach MEHRMALIGEM xx-Einsatz etwas in Richtung reittechnisch zu verwendendem Warmblüter.....
das waren - nach mehrmaligem xx-Einsatz - mit unseren heutigen Augen gesehen - immer noch schwere Warmblüter !!! und nicht unbedingt die optimalen Reitpferdemodelle !!!
ich kenne Halbblüter aus der Zeit vor über 35 Jahren - das waren Reitelefanten, BÜFFEL.......mit dem Hirn vom xx und dem Gebäude vom schweren Warmblut.....teilweise lebensgefährlich.....
über diese verückte Diskussion hier kann ich mich ansonsten nur totlachen......mir fällt teilweise einfach nichts mehr ein.........wir sind heute in der Warmblutzucht auf einem sehr hohen Niveau.....und zwar interieur- und exterieurmäßig......und als junges Mädchen - die z.B. noch die direkten Löwe/Lugano-Nachkommen erlebt hat - ist dieser Fortschritt für mich heute unglaublich....
Dampfross 1916
Adlerman I Hannover 1908
Denke da gibt es schon unterschiede... Oettingen war Landstallmeister in Trakehnen... für meinen Teil finde ich das von solchen Menschen geschriebene informativ. Jedem nach seiner facon..
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Danke Monti, dass du mal den historischen Aspekt in Bezug auf die Stutengrundlage und Vererbungsleistung eines VB reinbringst!
Und das könnte man mal an Der Löwe verdeutlichen. Er hat seinerzeit sicher eine große Bedeutung für die WBZ, so wie die Stutengrundlage zu der Zeit war, gehabt.
Würde er diesen Einfluss bei unserer heutigen Stutenpopulation auch noch in dem Umfang entwickeln können??? (Gilt entsprechend für viele andere VB.)
Ich weiß nur eines: ich würde ihn für meine heutigen "merries" wohl ziemlich sicher nicht einsetzten.Zuletzt geändert von Lilly go lucky; 28.12.2009, 18:06.
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