Mir stehen die Haare zu Berge. Schlimm genug, dass die Fohlen überhaupt gechipt werden müssen. Aber die Art und Weise der Umsetzung dieser vermeintlichen EU-Verordnung schlägt doch dem Fass wirklich den Boden aus. Was sollen eigentlich die Gestüter noch alles machen? Ich gehe ja mal nicht davon aus, dass es für die teils zum Himmelfahrtskommando ausartende 'Kennzeichnung' Sonderzuschläge vom Staat gibt.
Hier haben wir wieder einen eindrucksvollen Fall von sich selbst legitimierender behördlicher angeordneter Übererfüllung und Bürokratie-Wahn.
Noch dazu werden hier erhebliche Zuständigkeitsbereiche der Tiermedizin unsachgemäß ausgelagert. In sämtlichen relevanten Pamphleten ist zu lesen, dass die Kennzeichnung durch einen Veterinär oder unter dessen direkter Ausicht erfolgen soll. Davon kann bei den Aktionen über die mir bislang so berichtet wurde wohl keine Rede sein.
Wenn ich dann noch lese, dass schon im Verbandsorgan eine völlig fehlerhafte 'Chipanleitung' veröffentlicht wird und die Kennzeichnung 'in 2010 für die Züchter kostenlos' vorgenommen wird, dann geht mir wahrlich die Hutschnur hoch.
Fraglich auch, ob es eine gute Entscheidung ist, ausgerechnet die VIT mit der vollkommen unnachvollziehbaren amtlichen Chipzuteilung zu betrauen. Diese Stelle versagt meiner Erfahrung nach schon bei der Verwaltung der Rinderpässe in unnachahmlicher Art und Weise. Und dann soll die Chipzuteilung auch noch auf Basis der TSK-Meldungen erfolgen obwohl jeder weiß, dass die allermeisten Pferdehalter Hobbyleute sind, die vermutlich wenn überhaupt, dann erst seit kurzem davon wissen, dass alle Pferde der TSK zu melden sind.
Schilda liegt in Deutschland. Das schreit geradezu nach zivilem Ungehorsam. Mir kommt jedenfalls kein zweiter Chip in die bereits gechipten Fohlen. Damit gehe ich notfalls auch vor Gericht. Irgendwo hört der Behördenspielplatz ja wohl mal auf.
Besonders lächerlich wirkt das Schmierentheater, da dem Pferd sein in unserem Land angestammter und angesichts des Strukturwandels der landwirtschaftlichen Betriebe heute mehr denn vor 20 Jahren gerechtfertigter Status als landwirtschaftliches Nutztier steuerlich entzogen wurde (vgl. 19% MwSt auf Pensionsentgelte), während der Papierkrieg (AM-Dokumentation 'Lebensmitteltier...) sich in ungeahnte Höhen aufschwingt und fast jedem, der sich beruflich damit zu befassen hat, die Luft abschnürt weil für die eigentliche Arbeit bald nur noch ein Drittel der Zeit übrigbleibt.
Entweder ist ein Tier ein landwirtschaftliches Nutztier oder ist keins. Wenn es eines ist, dann gehören Pensionentgelte auch nicht mit 19% MwSt veranschlagt. Und wenn es keins ist, dann sollte man auch keine 9 Belege für jeden noch so banalen Handgriff ausfüllen müssen.
Zuallermindest muss für Züchter mal eine Wahlfreiheit her, ob sie ihre Fohlen lieber vom Haus-TA oder vom Brennbeauftragten chippen lassen. Ich will mir lieber gar nicht vorstellen, wie viele Fohlen eine Rolle rückwärts machen, wenn Ihnen da in der Eile des Brennbesuchs einer mit der Schermaschine an den Hals will
Der aktuelle mir bekannte Rekord liegt bei 2.5 Stunden für vier Fohlen. Bietet jemand mehr? Es ist unglaublich, mit was für Unsinn hierzulande Behörden durchkommen können. In Frankreich würde umgehend mit Tomaten geworfen oder den Verantwortlichen ein Fuder Mist vor die Türe gefahren. Nur hier rührt sich weit und breit kaum Widerstand. Es reicht!
Hier haben wir wieder einen eindrucksvollen Fall von sich selbst legitimierender behördlicher angeordneter Übererfüllung und Bürokratie-Wahn.
Noch dazu werden hier erhebliche Zuständigkeitsbereiche der Tiermedizin unsachgemäß ausgelagert. In sämtlichen relevanten Pamphleten ist zu lesen, dass die Kennzeichnung durch einen Veterinär oder unter dessen direkter Ausicht erfolgen soll. Davon kann bei den Aktionen über die mir bislang so berichtet wurde wohl keine Rede sein.
Wenn ich dann noch lese, dass schon im Verbandsorgan eine völlig fehlerhafte 'Chipanleitung' veröffentlicht wird und die Kennzeichnung 'in 2010 für die Züchter kostenlos' vorgenommen wird, dann geht mir wahrlich die Hutschnur hoch.
Fraglich auch, ob es eine gute Entscheidung ist, ausgerechnet die VIT mit der vollkommen unnachvollziehbaren amtlichen Chipzuteilung zu betrauen. Diese Stelle versagt meiner Erfahrung nach schon bei der Verwaltung der Rinderpässe in unnachahmlicher Art und Weise. Und dann soll die Chipzuteilung auch noch auf Basis der TSK-Meldungen erfolgen obwohl jeder weiß, dass die allermeisten Pferdehalter Hobbyleute sind, die vermutlich wenn überhaupt, dann erst seit kurzem davon wissen, dass alle Pferde der TSK zu melden sind.
Schilda liegt in Deutschland. Das schreit geradezu nach zivilem Ungehorsam. Mir kommt jedenfalls kein zweiter Chip in die bereits gechipten Fohlen. Damit gehe ich notfalls auch vor Gericht. Irgendwo hört der Behördenspielplatz ja wohl mal auf.
Besonders lächerlich wirkt das Schmierentheater, da dem Pferd sein in unserem Land angestammter und angesichts des Strukturwandels der landwirtschaftlichen Betriebe heute mehr denn vor 20 Jahren gerechtfertigter Status als landwirtschaftliches Nutztier steuerlich entzogen wurde (vgl. 19% MwSt auf Pensionsentgelte), während der Papierkrieg (AM-Dokumentation 'Lebensmitteltier...) sich in ungeahnte Höhen aufschwingt und fast jedem, der sich beruflich damit zu befassen hat, die Luft abschnürt weil für die eigentliche Arbeit bald nur noch ein Drittel der Zeit übrigbleibt.
Entweder ist ein Tier ein landwirtschaftliches Nutztier oder ist keins. Wenn es eines ist, dann gehören Pensionentgelte auch nicht mit 19% MwSt veranschlagt. Und wenn es keins ist, dann sollte man auch keine 9 Belege für jeden noch so banalen Handgriff ausfüllen müssen.
Zuallermindest muss für Züchter mal eine Wahlfreiheit her, ob sie ihre Fohlen lieber vom Haus-TA oder vom Brennbeauftragten chippen lassen. Ich will mir lieber gar nicht vorstellen, wie viele Fohlen eine Rolle rückwärts machen, wenn Ihnen da in der Eile des Brennbesuchs einer mit der Schermaschine an den Hals will

Der aktuelle mir bekannte Rekord liegt bei 2.5 Stunden für vier Fohlen. Bietet jemand mehr? Es ist unglaublich, mit was für Unsinn hierzulande Behörden durchkommen können. In Frankreich würde umgehend mit Tomaten geworfen oder den Verantwortlichen ein Fuder Mist vor die Türe gefahren. Nur hier rührt sich weit und breit kaum Widerstand. Es reicht!
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