FN Projekt Gesundheitsdatenbank : Im Sande verlaufen ?

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  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2002

    Zitat von Greta Beitrag anzeigen
    https://www.facebook.com/ucdavis.vgl...90193924828503 also Vollblüter und Knapstrupper haben es auch...
    Greta, das ist einfach die falsche Formulierung ... es impliziert, daß es Vollblüter und Knabstrupper es auch haben ...

    ... sachlich richtiger formuliert wäre es so: "Vollblüter und Knabstrupper können auch betroffen sein" ... das ist eine deutlich andere Aussage ...

    Gruß vom Eisenschimmel

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    • hopplahop
      hopplahop kommentierte
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      Wenn ich an diesen Tests verdienen würde, würde ich auch solche Eventualitäten in die Welt hinaus posaunen - es gibt genug Dumme, die darauf abfahren und ihr Geld loswerden woollen.
  • Eisenschimmel
    • 31.12.2004
    • 2002

    Zitat von Silbermond09 Beitrag anzeigen
    ach so... Gendefekte sind auf dem Sektor unwichtig...kommt bei den Rassen ja nicht vor.. und unwichtig ob auf dem Wege Fohlen umkommen???
    ... Du interpretierst meine Formulierungen so, wie es Dir passend scheint ... und unterstellst mir Aussagen, die ich nicht gemacht habe!

    Gruß vom Eisenschimmel

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    • Ramzes
      • 15.03.2006
      • 14562

      #159 plus

      Eisenschimmel , da kann ich Dir nur zustimmen .
      Es nimmt bei diversen zylindrische , hysterische Züge an und das sachlich , abwägende Denken setzt aus , bzw. scheint
      Beim Thema Pferd kaum vorhanden zu sein und lädt sich emotional immer mehr auf .
      Dabei gehören angeblich der überwiegende Teil der Pferdehalter**INNEN besser ausgebildeten und besserverdienden
      “ menschlichen Tieren “ an . IRONIE aus . Div. **INNEN haben keine Bedenken bei “ Schußverletzungen in Krisengebieten “
      den wahnsinnig teuren Zucker GLAUBULI ...Arnika D6 zu geben , bis das es nicht mehr geht und der Tierarzt es dann richten soll .
      Stattt sich ein Beispiel zu nehmen an anderen Verbänden , wo das Thema Erbkrankheit und Test inzwischen Standard ist und solche Tests als Segen im Kampf gegen Erbkrankheiten anzusehen , wird von einer Verschwörungstheorie zur anderen gehupt .

      Kommentar

      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15238

        Zitat von Eisenschimmel Beitrag anzeigen

        Die Satzungen der Zuchtverbände und die Zuchtprogramme aller Rassen müssen derzeit der aktuellsten Novelle (2016) des EU-Tierzuchtrechtes angepaßt werden ... das bearbeiten derzeit in Deutschland alle Verbände quasi mit "Hochdruck" ... in Kraft tritt das neue Tierzuchtgesetz, bzw. dessen Vorgaben zum 1. November 2018 ... entsprechend müssen das bis dahin alle Zuchtverbände umgesetzt haben! ... und das macht einfach einen ganzen Haufen zusätzlicher Arbeit ... dazu das aktuelle Alltags-Geschäft mit Fohlenschauen, etc. und die DSGVO kommt noch obendrauf ...



        Für Dich vielleicht merkwürdig, weil das "drumherum" nicht bekannt ist ... Auch die Thematik der Gen-Defekte wird in die jeweiligen Zuchtprogramme bei den einzelnen Rassen eingearbeitet ... je nach Rasse und Defekt gibt es dabei sehr detailiierte Ausführungen ... ich habe dazu schon Einige gelesen ... es ist alles in Arbeit, und da wird sich derzeit niemand aus dem Fenster hängen, wenn die Formulierungen noch nicht sauber abgeschlossen sind ... so manche Verbände mit 40 und mehr Rassen haben da wirklich einen ganzen Berg voll Arbeit!

        ... Nur mal so zum Verständnis für die ganzen "Tasten-Schlauen" hier ... das in der Praxis EU-konform umzusetzen, und dass es auch noch den Prüfungen der zuständigen Aufsichts-Behörden stand hält, das ist schon eine Hausnummer ...

        ... Also an Alle, die meinen sie müssten hier auf den Putz hauen, weil es nicht schnell genug geht oder derzeit zu wenig Information nach außen dringt ... bleibt mal auf dem Teppich ... gerade auch in Verbindung mit der Thematik WFFS ... WFFS ist nicht die "Welt-Bedrohung" der deutschen Pferdezucht ... teilweise haben die Ausführungen einzelner User dazu ja schon fast hysterisch-hypochondrische Züge ...

        Gruß vom Eisenschimmel
        DSGVO, WFFS und auch die Änderungen über die EU Verordnung zum 1.11.2018 sind als Thema nicht einfach so über Nacht von Himmel gefallen. Dass die Verbände aktuell in der Bewältigung dieser Situation überfordert sind, ist ein Armutszeugnis! Das war alles schon lange bekannt und die Verantwortung der Verbände gegenüber den Züchtern wäre gewesen, das alles rechtzeitig anzugehen und entsprechend seriös vorzubereiten und umzusetzen.

        Aber die Züchter mit Trägerstuten stehen jetzt aktuell vor großen Problemen, genauso die HH mit bekannten Trägern. Ich habe Verständnis für jeden HH oder Stutenbesitzer, der mit der aktuellen Situation überfordert ist. Aber ich habe kein Verständnis für weiterhin schläfrig reagierende Verbände wie es die deutschen aktuell tun.

        Es könnte schon längst bekannt sein, wie hoch der Trägeranteil in der deutschen bzw europäischen Population ist. Der Test liegt schon länger vor, man hätte schon bei den Fohlenregistrierungen der letzten Jahrgänge testen können und hätte dann schon längst ein klareres Bild über den Stand der Verbreitung in der Population. Gleichzeitig hätte man Züchter und HH schon länger informieren, schulen und vorbereiten können über diesen Gen-Defekt. Andere können das doch auch (da stimme ich Ramzes zu). Dieser Defekt ist kein Weltuntergang für die Sportpferdezucht und sollte eigentlich einfach zu händeln sein. Dazu muss man aber seine Hausaufgaben machen!

        Warum wurde das Thema überhaupt so verschlafen? Meine Theorie ist, dass man nur die "Zahlenspiele" gemacht hat, ohne eine rechtliche Bewertung zu machen. Dieser Defekt betrifft (glücklicherweise) nur wenige Fohlen, die nicht lebensfähig geboren werden. Aber jeder einzelne Fall ist (weil leicht vermeidbar) nach Tierschutzrecht ein grosses Pulverfass. Und zwar für alle Beteiligten! Dass man die Aborte bei der Bewertung wohl vergessen hat zu berücksichtigen finde ich eigentlich unverschämt den Züchtern gegenüber. Denn die gehen mit der Aufregung und dem finanziellen Verlust nach Hause.

        Und ja, einige Reaktionen darauf sind nicht wirklich zielführend. Aber das hätte weitestgehend vermieden werden können, wenn man das Thema nicht einfach verschlafen hätte. Und das gilt übrigens auch für die "Fraktion" der Tiermedizin.

        Es könnte übrigens überaus spannend werden, wenn ein amerikanischer Züchter mit einem toten WFFS Fohlen einen deutschen HH oder ersatzweise Verband (weil die meist amerikanische Niederlassungen haben) vor den Kadi ziehen würde und dann die üblichen amerikanischen Schadensersatzsummen aufgerufen würden. Ich hoffe wirklich, dass das nicht passiert. Denn dann wären auch gleich wieder meine "Freunde" von PETA dabei. Denen käme zugute, wenn da am besten beim HH noch ein berühmter Name dahinterstehen würde.

        WFFS ist nur ein Gen-Defekt von vielen. Aber er ist schlimmstenfalls tödlich fürs Fohlen und vor allem leicht vermeidbar, indem man es ermöglicht Träger-Träger-Verpaarungen zu unterbinden. Das macht ihn in Summe dann doch gefährlich, sollten Gerichte bemüht werden.

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        • Ramzes
          • 15.03.2006
          • 14562

          Sind wir doch mal ehrlich . ALLE Verbände haben bislang die Notwendigkeit komplett unterschätzt ., im In- und Ausland !
          Den Test gibt es seit 2013 . Die Zersplitterung der Deutschen Zuchtlandschaft in rel.viele Verbandsstrukturen macht eine konzertierte Aktion schwieriger .
          National beherrschende Verbände haben es da leichter etwas durchzusetzen .ie KWPN , SWB , etc. Die Kakophonie läßt sich früher zielführender kanalisieren .
          Unsere sitzen doch wegen Schenkelbrand sowieso zusammen , dann eben dieser Punkt mit auf die Agenda !

          ​​​​https://pegamo.de/2018/05/07/fn-tagu...-in-magdeburg/
          ...am 7.5.18 in Magdeburg ...Da kam der Stein aber danach erst richtig sind Rollen .
          Für Reitpony , Kl.Dt..Reitpferd sowie Freiberger wurden Tests obligatorisch !

          Bei der nächsten großen Sitzung kommt man an WFFS nicht mehr vorbei .
          Gibt ja auch noch das Instrument Sondersitzung .
          Zuletzt geändert von Ramzes; 07.06.2018, 16:34.

          Kommentar

          • Ramzes
            • 15.03.2006
            • 14562

            mal eine begleitende Frage .
            Welcher Zuchtverband außer dem Direktorium Vollblutzucht hat eine Verpflichtung der Züchter , generell jedes tote Fohlen
            in Referenzzentren Veterinärmedizinischen Fakultäten untersuchen zu lassen ? Da werden neben Virusabort u.a. Viren , bakterielle Ursachen untersucht . Auch Mißbildungen etc. werden registriert .
            KEIN ANDERER ZUCHTVERBAND hat so eine Gesundheitsdatenbank .


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            • CoFan
              • 02.03.2008
              • 15238

              Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
              Sind wir doch mal ehrlich . ALLE Verbände haben bislang die Notwendigkeit komplett unterschätzt ., im In- und Ausland !
              Den Test gibt es seit 2013 . Die Zersplitterung der Deutschen Zuchtlandschaft in rel.viele Verbandsstrukturen macht eine konzertierte Aktion schwieriger .
              National beherrschende Verbände haben es da leichter etwas durchzusetzen .ie KWPN , SWB , etc. Die Kakophonie läßt sich früher zielführender kanalisieren .
              Unsere sitzen doch wegen Schenkelbrand sowieso zusammen , dann eben dieser Punkt mit auf die Agenda !

              ​​​​https://pegamo.de/2018/05/07/fn-tagu...-in-magdeburg/
              ...am 7.5.18 in Magdeburg ...Da kam der Stein aber danach erst richtig sind Rollen .
              Für Reitpony , Kl.Dt..Reitpferd sowie Freiberger wurden Tests obligatorisch !

              Bei der nächsten großen Sitzung kommt man an WFFS nicht mehr vorbei .
              Gibt ja auch noch das Instrument Sondersitzung .
              Korrekt. Alle haben gepennt. Aber die aktuelle Behäbigkeit in den deutschen Zuchtverbänden im Vergleich zu anderen Zuchtnationen fällt auch schon im Ausland auf (siehe Eurodressage-Artikel), was mit Sicherheit dem Ruf der deutschen Zucht im Ausland nicht gut tun wird.

              Klar ist die kleinteilige Struktur in D ein grosses Manko und hat gerade in der aktuellen Situation jetzt "die Gelegenheit", sich mit allen damit verbundenen Nachteilen zu entfalten. Soviel zur Erklärung der aktuellen Situation. Eine Entschuldigung oder sogar eine Ausrede, sich nicht zu bemühen es zu verbessern, ist es meiner Meinung nach allerdings nicht.

              Es ist auch keine Ausrede dafür, die Trägerstuten-Besitzer aktuell im Regen stehen zu lassen. In Folge dessen werden wohl einige Stuten dieses Jahr mehr leer bleiben oder Züchter abwandern zu anderen Verbänden, bei denen sie sich besser aufgehoben fühlen. Einige testen auf eigene Kosten Hengste, um die Stute nicht leer zu lassen. Die fühlen sich aber richtig veräppelt. Kann man ihnen das verdenken? Ich nicht. Ich empfehle dazu nochmal den von mir verlinkten Eurodressage-Artikel, in dem eine betroffene Züchterin (die anscheinend vor allem auf deutsche Linien steht) ihre Situation beschreibt. Das ist die Realität aktuell für Züchter mit Trägerstuten! Eigentlich wird damit genau das gefördert, was keiner will: ein Ausschluss der Träger-Stuten von der Zucht! Denn dass deren Besitzer keine Lust haben ein 25%iges Risiko auf einen Totalausfall zu tragen, ist doch mehr als nur logisch.

              Kommentar

              • CoFan
                • 02.03.2008
                • 15238

                KWPN kriegt es übrigens hin. Ich habe gerade den Bericht einer Züchterin gelesen, die dort gestern auf einer Versammlung über den aktuellen Stand und das weitere Vorgehen ausführlich informiert wurde!

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                • cps5
                  • 07.07.2009
                  • 1586

                  Zitat von CoFan Beitrag anzeigen


                  WFFS ist nur ein Gen-Defekt von vielen. Aber er ist schlimmstenfalls tödlich fürs Fohlen und vor allem leicht vermeidbar, indem man es ermöglicht Träger-Träger-Verpaarungen zu unterbinden. Das macht ihn in Summe dann doch gefährlich, sollten Gerichte bemüht werden.
                  Das ist zwar richtig. Allerdings wird man berücksichtigen müssen, dass es sich bei denjenigen Tieren, die Träger sind und diese Trägerschaft zu 50 % weitergeben können (nicht müssen), zum absoluten Großteil um Angehörige aus den leistungsstärksten (genauer: populärsten) Stämmen und Linien handeln wird. Anders als durch starke Nutzng der entsprechenden Hengste und ihrer Nachkommen hätte sich dieser Gen-Defekt im rezessiven Erbgang kaum halten können. Das Problem ist halt, dass ein Nichtträger als Elternteil zwar den Ausbruch verhindert und sogar den Defekt mit einer Chance zu 50 % wegdrücken kann. Die Gefahr, dass sich ein negativ getestetes Pferd bei einem Carrier gewissermaßen "ansteckt", ist aber ebenfalls 50 %.

                  Wie die meisten hier wissen, züchte ich nicht. Aber schon aus rein logischen (und wirtschaftlichen) Gesichtspunkten, hätte ich ein Interesse daran, meine Stuten defekfrei zu halten. Ich hätte nämlich keine Lust, Jahr für Jahr einen Betrag für entsprechende Tests aufzubringen, um zu überprüfen, ob mein Stutenbestand immer noch WFFS-frei ist, nur weil Hengsthalter nicht testen lassen wollen. Gerade weil auch noch andere Erbkrankheiten irgendwo schlummern können, die noch nicht entdeckt sind. Ich sehe auch keine Verbesserung darin, wenn ich aus einer Nichtträger-Stute durch Anpaarung an einen hervorragend passenden, aber leider mit dem Defekt ausgestatteten Hengst eine durch die Anpaarung mit dem Defekt belastete Stute ziehe, die einmal das Erbe ihrer Mutter antreten soll. Natürlich kann ich sie einstellen, wenn sie die Qualität hat, und muss dann nur auf entsprechende Non-Carrier als Partner achten. Wie schon geschrieben: Der Defekt kann recht gut kontrolliert werden, das muss er aber auch in der Zukunft bleiben. Einige Schwierigkeiten in der Praxis sehe ich durchaus, die da wären:

                  - Irrtum bei der Auswertung (kann sowohl im positiven als auch im negativen Sinne passieren - wir sind alle nur Menschen)
                  - Verwechslung beim Spermienversand (kann dann zwar bewiesen werden, aber was hat man davon?)
                  - Lockerung der Haltung, weil man denkt, man hat es im Griff (das hat man allerdings selbst in der Hand)
                  - und nicht zuletzt gibt es da auch noch die Bestechlichkeit (daran möchte ich eigentlich nicht denken, aber wer das außer acht lässt, lebt in einer besseren Welt)

                  Es ist letztlich jedem Züchter überlassen, wieviel Risiko er eingehen will und welche Schritte er unternimmt, um es, zumindest für seine nächste Generation, auf Null zu reduzieren.

                  Dass es aus den von Eisenschimmel genannten Gründen noch dauern kann, ist eine Sache. Deswegen muss man seine Stuten auch nicht leer lassen oder grundsätzlich in Panik verfallen. Trotzdem kann natürlich auf freiwilliger Ebene jeder Züchter und jeder Hengsthalter die Tests an seinen Pferden vornehmen lassen. Wenn ich als Züchter eine hohe dreistellige oder vierstellige Summe für die Decktaxe ausgebe, habe ich im Übrigen auch keine Probleme, den Test für den Hengst zu bezahlen. Das wäre es mir allemal wert, selbst wenn meine Stute negativ getestet wäre.
                  Zuletzt geändert von cps5; 07.06.2018, 19:30.

                  Kommentar

                  • Bluedelphins
                    • 22.04.2014
                    • 181

                    Lieber Eisenschimmel,

                    ich verstehe nicht was was daran so kompliziert sein soll, den WFFS Test ab 2019 für alle Zuchstuten und Deckhengste verpflichtend zu machen? Warum muss man da so lange darüber brüten.

                    Ich habe eine Carrier Stute und habe jetzt erst seit der Veröffentlichung von WM in Deutschland stationierte Hengste, welche ich nutzen könnte. Deswegen habe ich jetzt auf eigene Kosten meinen Wunschhengst testen lassen, nachdem von der Deckstation auf meine Nachfrage das ganze Thema als Hysterie abgetan wurde.

                    Warum kann man das in Deutschland nicht so handhaben wie Schweden oder Holland. Es liegt doch ganz klar daran, dass - verständlicherweise- sich kein Hengsthalter sein Geschäft kaputt machen lassen will. Aber ist das mein Problem? Um meinen Geldbeutel macht sich auch niemand einen Kopf.

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                    • Charly
                      • 25.11.2004
                      • 6007

                      die HH, die jetzt die vogel strauss taktik wählen, werden sich noch umschauen.
                      der test kostet 35 EUR nett (45 brutto)
                      wenn ein stutenbesitzer auf seine kosten testen läßt, weil er den hengst gerne nutzen möchte, wird das so oder so früher oder später ans licht kommen
                      und dann gibt es uU deutlich schlechtere publicity als wenn er selbst testen und das ergebnis veröffentlicht
                      ich selbst hatte vor jahren eine totgeburt, wo die Tiho keine ursache finden konnte.... die stute ist aufgrund ihres alters inzwischen teilzeitrentner, von daher ist es egal, ansonsten würde ich die stute sofort testen lassen

                      Kommentar


                      • Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                        die HH, die jetzt die vogel strauss taktik wählen, werden sich noch umschauen.
                        der test kostet 35 EUR nett (45 brutto)
                        wenn ein stutenbesitzer auf seine kosten testen läßt, weil er den hengst gerne nutzen möchte, wird das so oder so früher oder später ans licht kommen
                        und dann gibt es uU deutlich schlechtere publicity als wenn er selbst testen und das ergebnis veröffentlicht
                        ...
                        Sehe ich genauso. Vor allem wenn der Stutenbesitzer zuvor beim HH explizit angefragt hat und mit dummen Sprüchen abgespeist wurde.

                        Die gut 40 Euro, den Samen vorab testen zu lassen wenn man eine Carrierstute hat ist es mir ggf. wert.
                        Zuletzt geändert von Gast; 08.06.2018, 09:49.

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                        • CoFan
                          • 02.03.2008
                          • 15238

                          cps5 Ob es wirklich jedem Züchter überlassen ist, wieviel Risiko er eingeht, indem er eine Träger-Träger-Verpaarung vornimmt, wage ich zu bezweifeln. Denn nach dem Tierschutzgesetz gibt es da schon mögliche Einschränkungen (Stichwort Qualzucht). Da würde ich eine juristische Bewertung abwarten.

                          Wie ist die Faktenlage mit diesem Defekt:
                          1. Er ist vererblich
                          2. Aus Träger+Nicht-Träger Verpaarungen gibt es kein Risiko auf durch den Defekt gesundheitlich eingeschränkte Nachkommen.
                          2. Aus Träger+Träger-Verpaarungen wird es mit 25% Wahrscheinlichkeit betroffene WFFS Nachkommen geben, die, sollten sie lebend zur Welt kommen, nicht lebensfähig sind und direkt von ihrem Leiden erlöst werden müssen. Mit 75% Wahrscheinlichkeit gibt es Nachkommen, die durch WFFS nicht beeinträchtigt sind.
                          3. Es gibt einen Test, mit dem man Träger, die den Defekt vererben können, identifizieren kann. Und damit sind Träger-Träger-Verpaarungen leicht zu verhindern.
                          4. Nach dem Tierschutzgesetz sind "Qualzuchten" verboten.

                          Ganz ehrlich? Nachdem es so einfach ist, Träger-Träger-Verpaarungen zu verhindern und damit das Risiko auf WFFS betroffene Fohlen (=Tierleid) auszuschließen, würde es mich wundern, wenn sich da kein Richter finden würde, der das nach dem Tierschutzgesetz "fordert". Warum ist es überhaupt so einfach? Weil Träger-Tiere nicht aus der Zucht ausgeschlossen werden müssen und auch sonst keine Einschränkung durch den Gen-Defekt haben.

                          Wo ist also überhaupt das Problem? Warum kann man nicht erwarten, dass mindestens die Rahmenbedingungen geschaffen werden (alle Zuchttiere testen und Ergebnisse veröffentlichen), um das Risiko auf WFFS betroffene Fohlen ausschliessbar zu machen? Noch dazu, wo die 25% Risiko auf Totalverlust (wenn man auch den Abort mit betrachtet) voll beim Züchter (der eh das schwächste Glied im aktuellen System ist) hängen bleiben!

                          Was machen die Verbände in D aber aktuell? Sie verweigern sich, diese Rahmenbedingungen zu schaffen und spielen auf Zeit. Andere Zuchtverbände (die übrigens genauso von sonstigen Änderungen im europäischen Recht betroffen sind), kriegen das aber auf die Reihe. Die deutschen Zuchtverbände inkl. FN lassen ihre Züchter (vor allem die mit Träger-Stuten oder auch die mit Träger-Hengsten) voll im Regen stehen und riskieren noch dazu das internationale Ansehen der deutschen Warmblutzucht.

                          Und sie machen sich selbst und ihre Züchter damit angreifbar für sogenannte Tierschützer und "Kameraden" a la PETA, die sowohl den Pferdesport als auch die Sportpferdezucht am liebsten abschaffen würden. Zur Erinnerung: Das sind die, die auf emotional ausschlachtbare Schlagzeilen warten und am liebsten Big Names publikumsträchtig vor Gericht ziehen. An Schäferhund oder Mops-Züchter gehen DIE nicht ran, damit lässt sich keine Schlagzeile produzieren. Aber wenn sie jetzt zusätzlich zum Pferdesport noch die Sportpferdezucht vor die Flinte bekommen, würde es mich wundern, wenn sie das nicht nutzen würden.

                          Kommentar

                          • CoFan
                            • 02.03.2008
                            • 15238

                            cps5 Solch "operative" Probleme und die Lösungen dazu wie z.B. Verfahren, um Verwechslungen oder Verunreinigungen von Proben zu verhindern, gibt es heute schon bei der Gen-Bestimmung der Fohlen. Das ist kein Neuland und vor allem kein Grund, auf die Bremse zu treten. Es gibt heute schon viele Gelegenheiten, bei denen die Verbände Gen-Analysen durchführen.

                            Natürlich ist es eine Herkules-Aufgabe, den kompletten Bestand an Zuchttieren einmalig durchzutesten und das noch seriös durchzuführen. Umso stärker fällt dabei natürlich ins Gewicht, dass sie erst jetzt anfangen und das nicht in Ruhe angehen und planen konnten. Das ist aber erstens ihr eigenes Versäumnis und zweitens nicht unmöglich, dafür pragmatische Ansätze zu finden.

                            Die Schweden machen es vor. Deren Plan steht und er klingt vernünftig. Die testen jetzt alle 2018er Fohlen bei der Registrierung und ab 2019 darf kein Hengst ohne Test mehr decken. Damit steigt auch die Bereitschaft der HH, Züchtern mit Trägerstuten sofort mit einem Test des gewünschten Hengstes "zu helfen".
                            Zuletzt geändert von CoFan; 09.06.2018, 09:34.

                            Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14562

                              Eine Bemerkung aus meinem Beitrag # 165 wurde leider bislang nicht zur Kenntnis genommen .
                              ist beileibe nicht so , das die FN bezüglich Gentests nicht reagiert .
                              Anfang Mai war in Magdeburg Große Sitzung , In 3 Zuchtbüchern , Reitpony , Kl.Reiter und Freiberger wurden Gentests Pflicht .

                              Die Decksaison für die nördliche Hemisphäre ist so gut wie vorbei !
                              Nun laßt die FN zum Spätsommer Herbst ihr Konzept ausarbeiten , Gentestergebnisse bei 2019er Fohlen mit im Pferdepass ?!Hengste zur Saison 2019
                              durchgetestet .!!!Die Gesundheitsdatenbank entsprechend erweitert , damit der Berg nicht wieder eine Maus kreißt und man mit diesem Instrument
                              auch eine WB Population schon mal bezüglich. WFFS darstellen kann .
                              Stutenbesitzer mit Verdachtslinien bis dahin freiwillig testen . Ab 2019 auch neue Zuchtstuten mit Zwangstestung als Vorraussetzung für Eintragung ?!
                              Ergebnis Pferdepass - Stempel . Bei positiv getesteten 2019 Fohlen Zwangstestung Mutter und Geschwister . Aktive 2019 Hengste sind dann schon durchgetestet .
                              Inaktive , wenn auffallend mit Zwangstest .
                              Erweiterung der jeweiligen Zuchtbücher um die entsprechenden Paragraphen bei Körung , Abstammungsnachweis , Stuteneintragung .
                              Zustimmungs Erklärung der Verbände zwecks Zentraler Datenpflege von Gentests generell .
                              Arbeitskreis Genetik ...
                              Mit Schnellschüssen aus der Hüfte ist es nicht getan . Noch dazu wo bislang die Tests von Laboklin für GER und DER Test in USA bislang die einzigen
                              validierten Tests sind . Bei KWPN in Wageningen getestet wohl nicht der Fall . Lizenz ?
                              Die Validierungen Tests und entsprechende Akkreditierung der Labore für alle anderen WB züchtenden* Länder laufen ja wohl gerade erst richtig an .
                              Auch international müßte man dann ja auch Gewissheit haben , das die Tests untereinander anerkannt werden , bei Verkauf , Körung etc.

                              Schenkelbrand , Zuchtwertschätzung , Turnierdatenaktualisierung , Leistungsprüfungen ...Änderungen ? ,...Gentests ...
                              https://www.horses.nl/fokkerij/nena-...-om-te-testen/

                              Schade , das die GER . Presselandschaft diesen Punkt bislang ihren Lesern nicht deutlicher vermittelt hat .
                              NUR LABOKLIN HAT LIZENZ FÜR EUROPA .
                              Alle anderen Labore haben keine Lizenznutzung , VALIDIERUNG etc.
                              Rechtlich gesehen wären die von KWPN z.B. also ungültig und sogar Verstoß gegen Lizenzrecht ?!

                              Da dürften doch so ein paar Absolventen der Pferdewissenschaften einen befristeten Job bekommen .
                              Die könnten sich dann für die Zukunft profilieren und sich in nationalen und internationalen Netzwerken üben .
                              ​​​​​​Verbandsarbeit national und international .
                              Zuletzt geändert von Ramzes; 09.06.2018, 13:35.

                              Kommentar

                            • Ramzes
                              • 15.03.2006
                              • 14562

                              De Amerikaanse Nena Winand is de onderzoekster aan Cornell University die het gendefect dat WFFS veroorzaakt geïdentificeerd heeft, de test heeft

                              ...ist denn die Sublizenzvergabe für Niederlande erteilt worden ?

                              Kommentar


                              • Der letzte Absatz gilt wohl nicht für die deutschen Zuchtverbände: https://breedingnews.com/wbfsh-state...egarding-wffs/

                                Kommentar

                                • CoFan
                                  • 02.03.2008
                                  • 15238

                                  Ramzes Liegen Dir etwa Entwürfe des Konzeptes, das die FN bis Herbst ausarbeiten lässt, vor? (ehrliches Interesse) Es ist für mich aus Deinem Beitrag nicht ersichtlich, ob bzw. woher Du Informationen dazu hast.

                                  Kommentar

                                  • Pavarotti
                                    • 20.05.2007
                                    • 863

                                    Zur Aufklärung der Patentsituation:
                                    Der WFFS Gentest stand unter Patent. In Europa wurde das Patent nur für Deutschland, Großbritannien und Frankreich verlängert; die anderen europäischen Länder sind patentfrei.Grund: Patente sind sehr teuer.

                                    Der Test wurde von Nena Winand etabliert und validiert. In den Patentunterlagen sind natürlich die Gensequenzen nachlesbar, die für den Test wichtig sind; andere Dinge wie die Validierung an bestätigt positiven Proben und die externe Validierung des Tests sind allerdings nur über die Lizenz zu erhalten. Die Lizenz, den Test durchzuführen, hat in Europa nur Laboklin.

                                    Das bedeutet also, dass Proben aus Deutschland bei Laboklin untersucht werden müssen, da hier das Patent besteht und Laboklin Lizenznehmer für den Test ist.

                                    In den letzten Jahren gibt es imemr mehr Labore, die allein anhand der Sequenzen und ohne bestätigte Vergleichsproben Tests aufbauen, oftmals innerhalb nur weniger Tage. Das erste Problem ist, dass es keine Angaben gibt, wie zuverlässig der Test arbeitet, da diese nicht über bestätigte Ergebnisse validiert wurden. Und darüber hinaus wird hier aus den Forschungsergebnissen anderer mit sehr geringem personellen und finanziellem Aufwand Kapital geschlagen. Die Forscher, die die Arbeit über Jahre gemacht haben, erhalten gar nichts. In diesem Fall war das Nena Winand von der Cornell University, USA.

                                    Der Grund dafür, eine Lizenz (sehr teuer) zu erwerben, liegt neben der bestätigt hohen Qualität des Tests durch jahrelange Forschung eben auch in der (finanziellen) Unterstützung der Forscher bzw. forschenden Einrichtungen. Die Lizenzgebühren ermöglichen den Forschern, an weiteren Projekten zu arbeiten, und ermöglichen so einen stetigen wissenschaftlichen Zuwachs.
                                    Zuletzt geändert von Pavarotti; 10.06.2018, 01:11.

                                    Kommentar

                                    • cps5
                                      • 07.07.2009
                                      • 1586

                                      Stimmt CoFan, Qualzuchten sind verboten, und wer wissentlich zwei Träger anpaart, wird mit Konsequenzen zu rechnen haben. Ich hatte auch mehr an die Strategie der Züchter gedacht, diesen Defekt im Rahmen zu halten. Offenbar bin ich missverstanden worden, dass ich auf die Bremse treten wollte. Das Gegenteil ist der Fall: Ich würde aufs Gaspedal treten wollen, und zwar in Eigenverantwortung, ohne auf Gesetze warten zu wollen, da das wichtigste Instrument (der Test) ja schon verfügbar ist.

                                      Mir persönlich ist die Thematik hier viel zu oberflächlich gedacht, wenn man sagt, Träger und Nichtträger anpaaren, dann wird schon nichts passieren. Natürlich ist es richtig, dass der Nachkomme einer solchen Anpaarung klinisch unauffällig ist und selbst keinerlei Beeinträchtigungen haben wird, aber wie geht es weiter?

                                      Noch einmal: Träger und Nichtträger angepaart, ergibt eine 50prozentige Wahrscheinlichkeit der Weitergabe bzw. Nichtweitergabe der Trägerschaft. Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Genetik sich an diese 50 % hält, hängt es davon ab, welche Nachkommen solcher Anpaarungen in die Zucht eingestellt werden: diejenigen, die durch den Nichtträger WFFS-frei geworden sind oder diejenigen die durch den belasteten Elternteil als zusätzlicher Träger in die Zucht Eingang finden, so dass sich die Relation innerhalb der Population zwischen Trägern und Nichtträgern zu Lasten des WFFS-freien Teils weiterhin verschiebt. Was nutzt es, wenn die Qualzucht sanktioniert wird, aber gleichzeitig die Möglichkeiten, einer solchen Qualzucht aus dem Wege zu gehen, reduziert werden, indem man nicht gewillt ist, die Anpaarungen an WFFS-Trägern mit Nichtträgern in der notwendigen Weise zu problematisieren. Ich sage nicht, dass WFFS-Träger aus der Zucht ausgeschlossen werden sollen. Dazu wird es sich in vielen Fällen um zu gute Pferde handeln. Aber man wird dafür sorgen müssen, dass sie unter Beobachtung bleiben. Will ich als Reiter aus meiner Stute nur das Nachwuchspferd für meinen eigenen Gebrauch ziehen, und der Nachkomme soll gar nicht in die Zucht, ist das natürlich absolut kein Problem. Aber in die Zucht einstellen, sollte man dann verstärkt Nachkommen, die WFFS-frei sind und eine Trägerstute durch ihre hoffentlich unbelastete Tochter ersetzen.

                                      Die allzu simple Einstellung, dass, wenn ich einen Träger an einen Nichtträger anpaare, alles gut ist, geht mir gegen den Strich, auch wenn es für die nächste Generation im Sinne eines hundertprozentig klinisch unauffälligen Fohlens natürlich stimmt. Der Defekt kann weitergegeben werden und wird sich auf weitere Hengstlinien und Stutenstämme ausweiten. Aber wir wollen doch auch in Zukunft noch darüber nachdenken, welche Eigenschaften und damit welcher Hengst für eine Stute passend ist und nicht gezwungen sein müssen, erst einmal nach WFFS-freien Hengsten zu suchen. Das hätte übrigens nichts mit Hysterie zu tun, sondern kann mathematisch ganz gut dargestellt werden.

                                      Kommentar


                                      • hopplahop
                                        hopplahop kommentierte
                                        Kommentar bearbeiten
                                        Oh mein Gott - Dir geht es gegen den Strich. Studiere erst mal ein paar Semester Bio bevor Du hier so einen hochgradigen Unfug schreibst.

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