Ehemalige Modehengste (Vieldecker im ersten Jahrgang), die mittlerweile nicht mehr an

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  • aurusfarm
    • 25.07.2009
    • 2812

    Aber was ist eigentlich das Motiv gewesen bei dem Züchtern die Finest letztes Jahr genommen haben?

    Vermarktung? Der Hengt selber stand nicht zum Verkauf. ( So viel zum Thema hohe Auktionspreis bringt begerlichkeit, wie viele Stuten hatte wohl der St. Schufro? )

    Der Station ist meineswissens nicht bekannt dafür das sie in hohen Mass oder "überteuert" auf Auktionen Nachkommen ihre Hengste kaufen. ( Celle oder PS wären ja eher daswegen zu bevorzugen. )

    Weil man genau dasselbe im Stall haben möchte? Schwarz, wunderschön anzuschauen an der Hand? Quasi ein Accessoire, gleichzusetzen mit Louis Vuitton-Tasche? Wo wir in der Tat bei (weiblichen) Karl-Lagerfeld-züchtern sind...

    Oder in aller naivitet daran zu glauben zu wollen das in drei (jetzt zwei Jahren) in Verden bei der Körzirkus die Leute immernoch genau darauf abfahren und man damit das grosse Geld mit Ruhm und Ehre angepaart bekommt? Aber gleichzeitig dannach schreien der Verband tut nicht genug um den Markt für brave, gesunde, vielseitige Pferde für gehobene Freizeitansprüche. Oder das wir am Markt vorbeizüchten...

    Jaja, Hoffnung stirbt zu letzt und Glaube kann Berge versetzen...

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    • Peanut
      • 06.08.2007
      • 2896

      Zitat von aurusfarm Beitrag anzeigen
      Weil man genau dasselbe im Stall haben möchte? Schwarz, wunderschön anzuschauen an der Hand? Quasi ein Accessoire, gleichzusetzen mit Louis Vuitton-Tasche?
      Ich glaube, das ist tatsächlich der Hauptgrund. Aber im Prinzip spricht ja auch nichts dagegen "hübsche" Pferde zu züchten. Wenn sie zusätzlich noch unterm Sattel taugen, ist's quasi der Lottogewinn - wenn nicht, hat man wenigstens Freude daran sie anzusehen.

      Kommentar

      • fanniemae
        • 19.05.2007
        • 3291

        Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
        Das Problem ist und bleibt, dass die züchterische Wahrnehmung bewusst auf alles zwischen 0 bis 3jährig (max. 5) gelenkt wird....
        genau so.
        das stichwort ist: gelenkt w i r d - passiv.

        es ist nur eine einzige grosse plattform im land, die unter züchtern das höchste (mediale) interesse generiert und das ist der körzirkus.
        grundsätzlich nicht verkehrt, denn zuchtselektion sollte per definition die aufmerksamkeit der züchter haben.
        dumm nur dass inzwischen das schlüsselwort hier nicht mehr selektion sondern zirkus lautet.

        hier wird drei tage lang eine grosse schau inszeniert die primär einem zweck dient:
        umsatz, gebühren, provisionen.
        verbandskassen füllen und so die existenberechtigung unserer bundesdeutschen verbandslandschaft erhalten.

        eine tolle schau mit spannender unterhaltung, man trifft eine menge leute und macht reichlich party, man sieht eine menge pferde, kann abstammungen vergleichen und individuelle schlüsse ziehen. nur eines sollte man nicht:
        den zirkus ernst nehmen.

        weil dann trotz aufgabe des siegertitels (ein zaghafter versuch, dem lemmingeverhalten der züchter entgegenzusteueren - hat super funktioniert!....) der individueller zuchtverstand zugunsten der sogwirkung ausser kraft gesetzt wird:

        mit dem ergebnis das 20% der hengste 80% aller stuten decken.

        die meisten dieser züchter haben die hengste zum zeitpunkt der nutzung nicht einmal life gesehen.
        wen muss man also schelten?
        die verbände, weil sie bewusst seit jahren an diesem szenario festhalten um in erster linie sich selbst u nicht dem zuchtfortschritt zu dienen?
        oder die züchter, die einfach nur menschen sind: hilflos, ahnungslos, hoffnungsvoll?

        die sog modehengste für dieses topic zu benennen ist recht einfach.
        man nehme die teuersten hengste der letzten jahre und füge den ein oder anderen holländer zu, von dem zwar kein deutscher verband profitiert hat, der aber dennoch dank geschickter propaganda mehr stuten gedeckt hat, als gut für eine immer kleiner werdende stutengrundlage ist.

        die liste stellt keinen anspruch auf vollständigkeit und lässt sich willkürlich erweiteren (und gern auch reduzieren. mag ja sein da taucht einer auf mit 30 s-pferden aus 300 anpaarungen, das wäre doch mal ein schönes happy-end von einem zirkusmärchen? ihr glaubt nicht an märchen???)

        .... und wenn die verbände endlich die deckzahlen offenlegten, hätten auch die absurden spekulationen ein ende und man könnte vielleicht sogar den ein oder anderen hengst noch retten, der völlig unberechtigt ins gerede gerät...

        ampere (spricht niemand mehr von u nachweislich viel u gute stutenbasis vergiftet)
        all at once (die meisten stuten im ldgst waf im ersten jahr - kennt den noch einer?)
        borsalino
        bretton woods
        danciano
        d'avie
        donFrederic
        fantastic (welche farbe hat ein schwarzer hengst, wenn er im schatten des nächsten schwarzen hengstes steht? wird er dann grau?)
        fidertanz
        finest
        follow me
        for romance
        franziskus
        fürst romancier
        fürstenball
        grey flanell (die wenigsten hatten ihn selbst gesehen. es reichte völlig, dass PS seine teilhaberschaft daran verkündete...)
        livaldon
        millenium
        morricone
        silbermond (da hat selbst der zuchtleiter nach dem ersten jahrgang seinen irrtum eingestanden)
        statusquo (schneller ist kaum je einer von der bildfläche verschwunden)
        stedinger (ebenso nachweislich reichlich schaden angerichtet)
        swarowski
        vitalis
        vivaldi
        veneno
        www.muensterland-pferde.de

        Kommentar

        • dressurpferde@email.de
          • 15.02.2012
          • 921

          Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
          Das ist so nicht richtig. Im Jahrbuch Zucht werden die S-Platzierten Nk der Hengste separat ausgewiesen. Die "S-Quote" wurde hier bei verschiedenen Hengsten z.B. von OH-Gloria in die Diskussion gestellt.
          Nur bemisst sich diese Quote als Anteil der turniereingetragenen Pferde, und nicht an der Zahl der registrierten Nachkommen. Die "Graupen", die nie einen Turnierplatz sehen, werden nicht gewertet. Hier liegt ein entscheidender Angriffspunkt der Zuchtwertschätzung.
          Für eine Vergleichbarkeit müsste eine prozentuale Ausweisung her und zwar im Hinblick auf die in dem Alter vorhandenen Nachkommen. Gerade bei Hengsten mittleren Alters sind viele Nachkommen noch in der 6 Jahre und jünger Phase, in der sie ganz klar keine S Erfolge haben können. Diese Nachkommen kann ich dann im Hinblick auf S auch nicht werten. Und ganz klar brauchen wir für ein Zuchtziel Spitzensport auch die Auswertung im Grand Prix Bereich (gilt für Springen genauso), da es einfach ein himmelweiter Unterschied ist, ob es nur für ländlich S* oder sogar für S**** reicht. Und nein, Nachkommen 9/10jährig und älter werden nirgendwo hinsichtlich ihrer Erfolge im Grand Prix ausgewiesen, schon gar nicht prozentual.
          Bis zu einem gewissen Grad kann man sich das anhand der FN und anderen Daten selber rausdröseln, aber das ist nicht der Punkt. Wenn ich möchte, dass der Züchter sich allgemein am Spitzensport orientiert, muss ich auch eine Zuchtwertschätzung als Orientierung anbieten, die genau das berücksichtigt bzw. besonders herausstellt.

          Problematisch ist, dass man schon heute aufgrund der Zahlen ganz klar hoffnungsvolle neue "Grand Prix Pferde Poduzenten" ausmachen kann, die dem normalen Züchter aber fast völlig zu entgehen scheinen, weil es recht aufwendig ist, die vorhandenen Zahlen selbst zu interpretieren. Und vielen auch die Zeit oder Möglichkeit fehlt S* bis S**** Prüfungen land auf, land ab zu verfolgen.
          Zuletzt geändert von dressurpferde@email.de; 09.04.2015, 12:42.

          Kommentar

          • wilabi
            • 21.05.2008
            • 2338

            Zitat von dressurpferde@email.de Beitrag anzeigen
            Für eine Vergleichbarkeit müsste eine prozentuale Ausweisung her und zwar im Hinblick auf die in dem Alter vorhandenen Nachkommen. Gerade bei Hengsten mittleren Alters sind viele Nachkommen noch in der 6 Jahre und jünger Phase, in der sie ganz klar keine S Erfolge haben können. Diese Nachkommen kann ich dann im Hinblick auf S auch nicht werten. Und ganz klar brauchen wir für ein Zuchtziel Spitzensport auch die Auswertung im Grand Prix Bereich (gilt für Springen genauso), da es einfach ein himmelweiter Unterschied ist, ob es nur für ländlich S* oder sogar für S**** reicht. Und nein, Nachkommen 9/10jährig und älter werden nirgendwo hinsichtlich ihrer Erfolge im Grand Prix ausgewiesen, schon gar nicht prozentual.
            Bis zu einem gewissen Grad kann man sich das anhand der FN und anderen Daten selber rausdröseln, aber das ist nicht der Punkt. Wenn ich möchte, dass der Züchter sich allgemein am Spitzensport orientiert, muss ich auch eine Zuchtwertschätzung als Orientierung anbieten, die genau das berücksichtigt bzw. besonders herausstellt.

            Problematisch ist, dass man schon heute aufgrund der Zahlen ganz klar hoffnungsvolle neue "Grand Prix Pferde Poduzenten" ausmachen kann, die dem normalen Züchter aber fast völlig zu entgehen scheinen, weil es recht aufwendig ist, die vorhandenen Zahlen selbst zu interpretieren. Und vielen auch die Zeit oder Möglichkeit fehlt S* bis S**** Prüfungen land auf, land ab zu verfolgen.
            Da hast du Recht. Das ist ja der Punkt, den ich oben schon angeführt habe: Das Jahrbuch Zucht bietet viel zu wenig Infos und die Zuchtwerte müsse auch mal gerade gerückt werden.

            Die andere Seite sieht aber auch so aus:
            Kaum ein Züchter (jedenfalls viele die ich kenne) macht sich die Mühe, die Daten im Zuge der eigenen Zuchtplanung "aufzudröseln".
            Hand aufs Herz:
            Wer von denen (auch hier anwesenden Züchtern) nutzt das Jahrbuch der FN ?
            Wer wertet die neuen Möglichkeiten der Recherche auf int. Ebene unter HT aus ?
            Wer von den hann. Züchtern besitzt die "Christmann-Bibel" ?
            Wer besucht zur Orientierung mal ein intern. oder nationales Turnier ?
            Wer wertet sporadisch die Verkaufsportale aus ?

            Sicher für die sportorientierten Züchter keine unbekannten Werzeuge - aber wie hoch ist der Anteil dieser Züchter noch an der Gesamtheit ?

            Die meisten Züchter besuchen Hengstvorführungen, ab und zu eine Auktion (ist das noch "der Markt" ?) , lesen die Jubelmeldungen in den Verbandspostillen und orientieren sich so ausschliesslich an "verkaufsfähig".
            Den noch verbliebenen älteren Züchtern ist tw. das Umfeld (Deckstellen) als Plattform für einen Erfahrungsaustausch abhanden gekommen, so dass die sich tw. im Blindflug befinden.
            Zuletzt geändert von wilabi; 09.04.2015, 17:43.

            Kommentar

            • silas
              • 13.01.2011
              • 4024

              Je mehr Daten und Nachschlagewerke vorhanden sind, scheint sich die Zucht allerdings auch instrumentalisieren zu lassen. - In meinen Augen, stolpern genau darüber viele Neuzüchter: es scheint doch so einfach...Zuchtwertschätzung, aktueller Erfolg eines NK oder des Hengstes selber - oder, noch viel schlimmer in meinen Augen: den hat doch Bereiter XY so antirollkurmässig geritten....und schon wird angepaart.

              Viele, die da am Rande stehen, können kein Pferd mehr beurteilen - was gerade bei jungen Pferden auch nicht immer einfach ist, da können 6 Monate viel verändern.

              Ich geniesse immer die Besuche von Veranstaltungen, wenn jung und alt über die gezeigten Pferde diskutieren,bisher habe ich dann immer das meiste gelernt. Die Datenbanken befrage ich nur noch beim allerletzten Feintuning.

              Nach wie vor halte ich das Drehen an verschiedenen Stellschrauben, sowohl beim Hengstzirkus, wie auch bei der Stutentauglichkeit zur Zucht, für erfoderlich.
              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

              Kommentar

              • Browny
                • 13.11.2009
                • 2640

                mal ganz OT: was mich an der Diskussion stört ist dieser abwertende Tonfall: "Graupen", "Schrott", "Ausschuss"...

                und nicht jedes Pferd landet auf Grund schlechten TÜVs oder unterirdischer GGA beim Hobbyreiter. Ich wäre nie im Leben in der Lage, ein Pferd auf Turnier bis S vorzustellen (von erfolgreich mal gar nicht zu reden), arbeite voll und die Pferde sind wirklich mein Ausgleich am Abend. Ich brauche keine Turniere und gleiche fehlendes Talent mit großem Enthusiasmus aus... daher sind meine Pferde auch nicht als TP eingetragen... das liegt aber nicht an den Pferden (oder deren Väter), sondern schlicht und ergreifend an der "Graupe" IM Sattel.

                Trotzdem habe ich zwei WB und keinen Ponymix...

                Kommentar

                • silas
                  • 13.01.2011
                  • 4024

                  Unter Graupen, etc verstehe ich dann doch noch etwas anderes.

                  Jeder Reiter, auch der Freizeitreiter, möchte ein ordentliches Pferd - was da aber manches Mal schlüpft, grossgezogen wird und dann auch angeboten wird, ist oft vom Exterieur nicht wirklich brauchbar, das sind dann Graupen.

                  Und diese, mit entsprechenden Anzeigen angeboten, bringen dann sogar noch einen akzeptablen Preis - andere gut gezogene Tiere sind fast unverkäuflich.
                  Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                  Kommentar

                  • wilabi
                    • 21.05.2008
                    • 2338

                    Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                    mal ganz OT: was mich an der Diskussion stört ist dieser abwertende Tonfall: "Graupen", "Schrott", "Ausschuss"...
                    .
                    Da habe ich sicher sehr flapsig formuliert, aber immer in Anführungsstrichen. Ist nicht in dem Sinne gemeint, wie unsere Nachbarn das in B und NL handhaben.
                    Aber Ziel unserer Zucht ist es möglichst qualitätsvolles, gesundes, sporttaugliches Pferd zu züchten. Wenn die Paarung "nicht aufgeht", dann wird es für den Züchter teuer.

                    Kommentar

                    • monka
                      • 22.02.2010
                      • 2539

                      Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                      Da hast du Recht. Das ist ja der Punkt, den ich oben schon angeführt habe: Das Jahrbuch Zucht bietet viel zu wenig Infos und die Zuchtwerte müsse auch mal gerade gerückt werden.

                      Die andere Seite sieht aber auch so aus:
                      Kaum ein Züchter (jedenfalls viele die ich kenne) macht sich die Mühe, die Daten im Zuge der eigenen Zuchtplanung "aufzudröseln".
                      Hand aufs Herz:
                      Wer von denen (auch hier anwesenden Züchtern) nutzt das Jahrbuch der FN ?
                      Wer wertet die neuen Möglichkeiten der Recherche auf int. Ebene unter HT aus ?
                      Wer von den hann. Züchtern besitzt die "Christmann-Bibel" ?
                      Wer besucht zur Orientierung mal ein intern. oder nationales Turnier ?
                      Wer wertet sporadisch die Verkaufsportale aus ?
                      zu ergänzen mit: wer kennt seinen Mutterstamm mit Stärken und Schwächen, und versucht die Hengste so auszusuchen, daß es 'paßt'

                      unter den Kriterien
                      Verbesserung Exterieur/ GGA/ Vermögen
                      Linienzucht auf nachweislich sporterfolgreiche Vorfahren
                      xx Blutanteil

                      wenn ich einen nachweislich großen Mutterstamm habe, kann ich mich an einen Diarado oder Contendro rantrauen
                      wenn meine Stuten seit 5 Generationen guten Schritt vererben, kann ich auch mal einen Hengst mit 'nem 6er Schritt nehmen, wenn das Gesamtpaket stimmt.
                      wenn ich nur Mutterstute und Hengst betrachte, kann es ziemlich böse Überaschungen geben.

                      Kommentar

                      • carolinen
                        • 11.03.2010
                        • 3563

                        Zitat von wilabi Beitrag anzeigen
                        Es gibt die 3 vom Landgestuet und von der Zuchtleitung promoteten Hengste Edward, Lissaro, Comte, die wenig Nk haben und ihre guten Zuchtwerte indirekt durch relativ gutes Preisgefüge (also Wertschätzung) bestätigen. Die 3 haben in der Summe vielleicht 25 Nk im ANgebot, aber höchstens 7-8 ü 9Tsd. Da sehe ich die unsicheren, informellen Eindrücke, die man aus dem Lande hat, nur bestätigt. Aber die 3 Letztgenannten sind auch keine Fohlenmacher......

                        Du machst mir ja gerade Hoffnungen 2 meiner Fohlen 2015 haben Väter aus den genannten dreien. Bekomme ich jetzt kurzbeinige - hässliche Vögel ?
                        Immerhin weiss ich als betriebswirtschaftlich orientierter Züchter, dass ich keinen Fuchs bekommen werde obwohl ich so gerne bunte Füchse mag.
                        Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                        Kommentar

                        • Titania
                          • 22.04.2006
                          • 4373

                          @fannimae
                          Bei den von Dir genannten Hengsten sind mindestens 2 dabei, die schlechtes Sperma hatten, wo soll dann die Vererberkarriere (keine NK) herkommen? Das sind dann einfach "Pferde" aber leider keine Hengste im Sinne der Vererbung.

                          Und bei den Vieldeckern ist es wirklich doch kein Wunder, dass bei der Menge an NK und garantiert einer größeren Anzahl Spitzenstuten auch gute bis sehr gute NK dabei sind.
                          "Quickmarie" (Quicksilber/Pamino ShA) im Alter von 2 Jahren

                          www.gestuet-reichshof.de

                          Kommentar

                          • carolinen
                            • 11.03.2010
                            • 3563

                            Die Veröffentlichung der Bedeckungszahlen und Fohlenzahlen je Hengst je Jahr (entweder auf Verbandsseite oder zentral im FN Jahrbuch) würde dem Züchter ein relativ einfaches Instrument geben seine Entscheidungen mit mehr Wissen zu tätigen:
                            - Die Bedeckungszahlen zeigen bereits nach einem Jahr Einsatz wie stark der Hengst genutzt wurde. Folgt man für sich selber dem Grundsatz erstmal Fohlen sehen, kann man anhand der Bedeckungszahlen zum einen feststellen, ob es einfach sein wird sich durch Fohlenbesichtigung ob der Vererberqualität zu informieren. Weiterhin weiss ich dann, es gab schon viele Bedeckungen im ersten Jahr, kann ich frühzeitig fundiert für mich entscheiden, ob ich auf den Zug aufspringen will. Ob ich bei Überzeugung Hengst passt zu meiner Stute, das Risiko eingehen möchte, einen von 1000 (im zweiten Fohlenjahrgang ist das dann nämlich schon so) zu haben oder mich dann doch zu einem anderen Kandidaten auf meiner Liste zuwende.
                            Die Fohlenzahlen sind auch interessant, aber nur zweitrangig. Sie können dann dazu dienen später die Relation der S-Pferde jahrgangsweise mittels Jahrbuch "rauszufieseln". Ich versuche meine gesammelten Informationen bei Hengstwahl um Informationen aus "Christmannbibel", FN Jahrbuch etc. zu untermauern. Auf die Nutzung von ehorse via Preise war ich bisher noch nicht gekommen - danke für diese Idee !
                            Diese beiden Zahlen sind einfach zu veröffentlichen mit wenig aufwand. Die Verbände sollten dieses tunlichst anstossen. Die Verbände tragen teilweise in ihren Namen bereits, was sie sind und wir sollten nicht vergessen was das ist: Verbandes hannoverscher Warmblutzüchter oder auch Verband der Züchter des Oldenburger Pferdes e.V.
                            Die Verbände sind für die Zücher da und sollen dem Züchter helfen. Das würden sie mit diesen Zahlen tun.
                            Befindlichkeiten betreffs der Hengsthalter kann ich zwar durchaus verstehen. Zuchtverbände, die die Zucht lenken und für den Züchter da sein sollten, sollten sich davon nicht negativ beeinflussen lassen und diese Befindlichkeiten tunlichst überwinden evtl. sogar einfach zu "überstimmen" bzw. nicht berücksichtigen ! Ich weiss, das mag fordernd klingen, aber der westfälische Verband schafft das nun schon seit mehr als 25 Jahren, also sollte das für die anderen genauso fix zu entscheiden und umzusetzen sein !
                            Unsere ausländischen Nachbarn hängen uns immer mehr ab und das kann auch nicht im Interesse von "deutschen" Hengsthaltern sein ! Eine Entscheidung pro Züchter und für die vollständige Information ist am Ende des Tages auch eine Entscheidung für den Hengsthalter, denn der hängt am tropf des Züchters und lebt nicht von seiner Selbstbestimmung !
                            Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

                            Kommentar

                            • Elke
                              • 05.02.2008
                              • 11712

                              Zitat von Browny Beitrag anzeigen
                              mal ganz OT: was mich an der Diskussion stört ist dieser abwertende Tonfall: "Graupen", "Schrott", "Ausschuss"...

                              und nicht jedes Pferd landet auf Grund schlechten TÜVs oder unterirdischer GGA beim Hobbyreiter. Ich wäre nie im Leben in der Lage, ein Pferd auf Turnier bis S vorzustellen (von erfolgreich mal gar nicht zu reden), arbeite voll und die Pferde sind wirklich mein Ausgleich am Abend. Ich brauche keine Turniere und gleiche fehlendes Talent mit großem Enthusiasmus aus... daher sind meine Pferde auch nicht als TP eingetragen... das liegt aber nicht an den Pferden (oder deren Väter), sondern schlicht und ergreifend an der "Graupe" IM Sattel.

                              Trotzdem habe ich zwei WB und keinen Ponymix...
                              Sehr schön geschrieben.
                              Es gibt sicher auch etliche Menschen, die, wie auch silas schrieb, ordentliche (talentierte) Pferde haben möchten, sich aber -aus welchem Grund auch immer- den Turnierstreß ersparen wollen und für sich gut reiten möchten - und auch tun. Diese Pferde werden nie auf Turnieren vorgestellt, machen aber sicher im Umfeld Reklame für die jeweiligen Väter.

                              Mit Nachkommenszahlen alleine und Turniererfolgen ist eine vernünftige Aussage m.E nicht zu treffen.
                              Viele R/D-Nachkommen sind bei Reitern oder gelandet, die sie wegen ihrer Rittigkeit und ihres tollen Charakters schätzen, sie vielleicht nie bis an deren Grenzen reiten und sie ein Leben lang behalten.
                              Diese "langen Pferde/Reiterkombinationen" sollte man dabei auch betrachten, allerdings ist das sicher schwierig.
                              Und bei diesen Pferdekäufern, die was "Gutes" oder besseres suchen, sind auch welche dabei, die den Züchtern angemessene Preise zahlen. Nur bleiben diese Pferde für die Leistungsbetrachter unsichtbar.

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                              • Irislucia
                                • 22.11.2008
                                • 2519

                                Zitat von carolinen Beitrag anzeigen
                                Unsere ausländischen Nachbarn hängen uns immer mehr ab und das kann auch nicht im Interesse von "deutschen" Hengsthaltern sein!
                                Stimme dir in der Sache absolut zu, dass die Veröffentlichung von den Bedeckungszahlen sinnvoll ist, aber das Argument mit dem vom Ausland abgehängt werden hinkt ein wenig. Ich glaube nicht, dass sich durch die Veröffentlichung der Bedeckungszahlen so viele Züchter mit Grausen abwenden. Keiner muss dem Run auf die Modehengste folgen. Wer Vernunft walten lassen will und bewährtes Blut nutzt, der kann das heute schon.

                                Das Ausland hängt uns ab, weil viele Züchter sich wie die Lemminge verhalten. Aber das wird allein durch die Schaffung von Transparenz über die Bedeckungszahlen nicht zu stoppen sein. Da wäre effektive bundesweite Begrenzungen der Bedeckungszahlen oder ein System, dass Junghengste mehr nach turniersportlichen Kriterrien gegeneinander antreten lässt deutlich effektiver. Aber wer soll solche Forderungen durchsetzen? Letztlich profitieren zu viele Personen (Hengsthalter, Verband) kurzfristig von einem für die Zucht langfristig wenig nützlichen System. Dass jemand Kasse daraus macht, kann man nicht ernsthaft verwerflich finden. Stoppen kann das aktuell nur mehr Vernunft und Weitblick auf Züchterseite, da muss sich jeder selbst an die Nase fassen.
                                www.springblut.de - Aus Überzeugung mit Vollblut!

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                                • carolinen
                                  • 11.03.2010
                                  • 3563

                                  Zitat von Irislucia Beitrag anzeigen
                                  Stimme dir in der Sache absolut zu, dass die Veröffentlichung von den Bedeckungszahlen sinnvoll ist, aber das Argument mit dem vom Ausland abgehängt werden hinkt ein wenig. Ich glaube nicht, dass sich durch die Veröffentlichung der Bedeckungszahlen so viele Züchter mit Grausen abwenden. Keiner muss dem Run auf die Modehengste folgen. Wer Vernunft walten lassen will und bewährtes Blut nutzt, der kann das heute schon.

                                  Das Ausland hängt uns ab, weil viele Züchter sich wie die Lemminge verhalten. Aber das wird allein durch die Schaffung von Transparenz über die Bedeckungszahlen nicht zu stoppen sein. Da wäre effektive bundesweite Begrenzungen der Bedeckungszahlen oder ein System, dass Junghengste mehr nach turniersportlichen Kriterrien gegeneinander antreten lässt deutlich effektiver. Aber wer soll solche Forderungen durchsetzen? Letztlich profitieren zu viele Personen (Hengsthalter, Verband) kurzfristig von einem für die Zucht langfristig wenig nützlichen System. Dass jemand Kasse daraus macht, kann man nicht ernsthaft verwerflich finden. Stoppen kann das aktuell nur mehr Vernunft und Weitblick auf Züchterseite, da muss sich jeder selbst an die Nase fassen.
                                  Das sind wir beide nicht auseinander in der Meinung.
                                  Wenn man allerdings einen kleinen einfach und günstig umzusetzenden Schritt der vielleicht sogar nur bei 10-20 Züchtern auslöst das Lemmingverhalten abzustellen, schon gar nicht mehr geht weil es eh nichts hilft zu stoppen, fände ich es schade und kurzsichtig.
                                  Wilabi schrieb bereits, dass die Bedeckungszahl einmal durchgesickert, bei dem einen der anderem ein langes Gesicht auslöste. Derjenige wird vielleicht nicht wiederholen.
                                  Insofern wäre die Veröffentlichung der Bedeckungszahlen nur ein kleiner Schritt, aber in die richtige Richtung !
                                  (Danach kommt vielleicht dann eine Gesundheitsdatenbank, offenes Umgehen mit OCD wie in Dänekmark, ein Toll der Abkörung bei Nachzucht die nicht gut genug ist etc etc...)
                                  Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

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                                  • Roddick
                                    • 07.10.2008
                                    • 1485

                                    Ich dachte eigentlich, Semper Fi hätte viel gedeckt aber das scheint nicht der Fall gewesen zu sein. Und von dem hört man fast gar nix mehr und wird auch schon die 2. Saison nicht mehr als Deckhengst geführt. Eigentlich schade.

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                                    • darya
                                      • 20.02.2005
                                      • 3261

                                      Also bei der Auflistung von fanniemae fällt auf, dass da einige Hengste dabei sind, die jetzt aktuell in 2015 die erste Decksaison haben - daher wüsste ich gerne woher die Infos über Bedeckungszahlen stammen??? Zumal mindestens einer davon gar nicht aufgestellt ist (und daher auch 2016 kein Fohlen haben wird).
                                      Der Auflistung würde ich gerne folgende Hengste ergänzen: Sir Donnerhall, Sarkozy, San Amour, Benetton Dream, Royal Classic, Londonderry und Co., Laudabilis, Rock Forever, Fürst Heinrich, ....

                                      Kommentar

                                      • darya
                                        • 20.02.2005
                                        • 3261

                                        French Kiss?

                                        Kommentar

                                        • aurusfarm
                                          • 25.07.2009
                                          • 2812

                                          Zitat von darya Beitrag anzeigen
                                          Also bei der Auflistung von fanniemae fällt auf, dass da einige Hengste dabei sind, die jetzt aktuell in 2015 die erste Decksaison haben - daher wüsste ich gerne woher die Infos über Bedeckungszahlen stammen??? Zumal mindestens einer davon gar nicht aufgestellt ist (und daher auch 2016 kein Fohlen haben wird).
                                          Der Auflistung würde ich gerne folgende Hengste ergänzen: Sir Donnerhall, Sarkozy, San Amour, Benetton Dream, Royal Classic, Londonderry und Co., Laudabilis, Rock Forever, Fürst Heinrich, ....
                                          Das ist ja eher ne Vermutung was als "der Renner" 2015 entpuppt. Ich würde mein Geld auf Bon Coeur setzen.

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