Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutsche Bauernverbandes:
NWZ, 12.01.2019
Der Wolfsbestand wächst in Deutschland seit Jahren exponentiell. Im Jahr 2019 leben mehr als 1000 Wölfe in Deutschland, so dass ein günstiger Erhaltungszustand erreicht ist.
Mit dem wachsenden Wolfsbestand nehmen aber gleichzeitig die Probleme für die Weidetierhaltung dramatisch zu. Wölfe sind intelligent, hochgradig anpassungsfähig und spezialisieren sich schnell auf Weidetiere. Die Grenzen der Koexistenz und des Herdenschutzes werden täglich mehr aufgezeigt, weil vermeintlich wolfssichere Zäune nach kurzer Übungszeit überwunden werden. Ein „verhaltensauffälliger“ Wolf ist nichts anderes als ein lernfähiges und anpassungsfähiges Exemplar.
Wir müssen die rosarote Brille abnehmen und anerkennen, dass die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes in vielen Regionen die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und Gehegewild grundsätzlich infrage stellt. Sämtliche Grünlandregionen, Deiche und Almen einzuzäunen – das ist ein absurdes Szenario, das nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden kann.
Deshalb muss in solchen Regionen und in dichter besiedelten Gebieten die gezielte Regulierung des Wolfsbestands möglich gemacht und praktiziert werden. Das europäische Naturschutzrecht erlaubt die Entnahme von Wölfen zum Schutz der Weidetierhaltung.
Diese Möglichkeit wurde nur bisher in Deutschland nicht umgesetzt. Frankreich und Schweden machen es längst vor!
Für die Weidetierhalter fordern wir einen verbindlichen bundesweiten Aktionsplan, der eine vollständige Kostenübernahme für Herdenschutz und sämtliche Schäden, eine Beweislastumkehr, eine zügige Entschädigung und einen Plan zur Regulierung des Wolfsbestandes enthält.
Mit dem wachsenden Wolfsbestand nehmen aber gleichzeitig die Probleme für die Weidetierhaltung dramatisch zu. Wölfe sind intelligent, hochgradig anpassungsfähig und spezialisieren sich schnell auf Weidetiere. Die Grenzen der Koexistenz und des Herdenschutzes werden täglich mehr aufgezeigt, weil vermeintlich wolfssichere Zäune nach kurzer Übungszeit überwunden werden. Ein „verhaltensauffälliger“ Wolf ist nichts anderes als ein lernfähiges und anpassungsfähiges Exemplar.
Wir müssen die rosarote Brille abnehmen und anerkennen, dass die uneingeschränkte Ausbreitung des Wolfes in vielen Regionen die Weidehaltung von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und Gehegewild grundsätzlich infrage stellt. Sämtliche Grünlandregionen, Deiche und Almen einzuzäunen – das ist ein absurdes Szenario, das nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden kann.
Deshalb muss in solchen Regionen und in dichter besiedelten Gebieten die gezielte Regulierung des Wolfsbestands möglich gemacht und praktiziert werden. Das europäische Naturschutzrecht erlaubt die Entnahme von Wölfen zum Schutz der Weidetierhaltung.
Diese Möglichkeit wurde nur bisher in Deutschland nicht umgesetzt. Frankreich und Schweden machen es längst vor!
Für die Weidetierhalter fordern wir einen verbindlichen bundesweiten Aktionsplan, der eine vollständige Kostenübernahme für Herdenschutz und sämtliche Schäden, eine Beweislastumkehr, eine zügige Entschädigung und einen Plan zur Regulierung des Wolfsbestandes enthält.
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