Wolfsangriff auf Pferdeherde

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  • monka
    • 22.02.2010
    • 2539

    @ greyrodent

    aus der Ferne läßt sich gut raisonnieren

    Bei uns laufen 3 Wölfe im Revier, davon ein großer Rüde. Meine Pferde kommen nachts nicht mehr raus, ein Bauer gibt die Ammenkuhhaltung auf, der Nachbar mit Herdenschutzhund läßt die Kinder nicht mehr vom Hof, im Nachbardorf wurde ein Wolf auf dem Spielplatz gesehen. Alles Hysterie. Hier gibt es Leute, die haben Wolf und seine Fährten häufiger gesehen als manche von diesen 'Experten'.

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    • monka
      • 22.02.2010
      • 2539

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      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        Und für Ratten mal zur Info, ich tausche mich regelmässig mit der Pferdesteuergruppe aus, welche eine hohe Brisanz in den anstehenden Änderungen der Raumordnungspläne und sonstigen Naturschutzmassnahmen sieht, denn mit dem Regulativ Pferdesteuer, auch gesteuert durch diese angeblichen Naturschutzverbände, kann dann den Pferdehaltern endgültig der Garaus gemacht werden.

        Auch politisch brisante Informationen, die die Wolfsthematik betreffen, tauschen wir aus - wir sind da flexibel!

        Bei Bedarf, unterstützen wir uns in den Aktionen - kannst Du ja nicht wissen, da Du in keiner Gruppe wirklich aktiv bist.

        Da die "Jungs", die das Video mit den "umringenden" Wölfen gedreht haben, dem Bekanntenkreis meiner Tochter angehören, brauchen wir hier keine Verschwörungstheorien zu basteln. Selbst wenn es im Netz nicht gleich auftaucht, die Beiden sind sehr real und stehen zu ihrem Erlebnis, es ist auf dermassen vielen Handys, PCs etc. heruntergeladen - da sollten wir mal Ruhe bewahren.

        Letztendlich ist das Netz und speziell auch FB, ein Medium, dessen Informationsflut nur eine geringe Halbwertzeit in den Köpfen hinterlässt.

        So ist zum Beispiel der immer so hochgehaltene Lebenslauf von Markus Bathen, dem angeblichen Wolfsexperten des NABU erstmal unsichtbar geworden..... und das, wo ich doch zu gerne wüsste, wie er den Studiengang abgeschlossen hat und ob er mit seinem Praktikum auch wirklich praktische Erfahrung sammelte oder nur mit Verwaltungskram beschäftigt war - seine derzeitige, online gestellte Vita ist nämlich überhaupt nicht geeignet, ihn in irgendeiner Weise als Fachkundigen ernst zu nehmen.

        Die Verletzungen der Pferde, aus dem o.g. Artikel passen zu den Verletzungen, die Rinder erleiden, wenn in der unmittelbaren Umgebung Wölfe stehen. Den TA dort ist das seit langer Zeit bekannt, aus anderen Ländern ebenfalls.
        Wölfe, als überaus lernfähige Tiere, probieren dann auch gern mal neue Beute aus - ist auch hinreichend bekannt - muss ich mich über die Unwissenheit dieser Wolfsberater noch wundern?

        Die heissen nicht umsonst Wolfsberater !
        Zuletzt geändert von silas; 24.05.2015, 08:32.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Zumindest fällt den hier mitlesenden Usern, diese absolut konträre Vorgehensweise der Politiker in diesem Punkt auf und sie sind bereit, diese beim Wort zu nehmen und sie auch zukünftig damit zu konfrontieren.

          Angesichts der Klicks hier, den Kontakten, die sich bereits ergeben haben und auch der neuen User, die hier posten, gehe ich davon aus, die Kritiker werden mehr - alles Bürger, die sich zukünftig sicherlich genau informieren, bevor sie wählen.

          Womit ich Arielle sinngemäss zitieren möchte:

          Gesetze wurden von Politikern gemacht und können mit ändernder politischer Mehrheit abgeändert werden - das ist gelebte Demokratie.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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          • greyrodent
            • 04.08.2013
            • 1283

            Und Du meinst wirklich, Herr Bathen wäre vergleichbar mit oder gar repräsentativ für eine nicht unwesentliche Zahl an Naturwissenschaftlern, die sich ganz real mit Wölfen, Ökologie und sonstigen relevanten Topics befassen?
            Das würde ich mal für eine nicht nur realitätsferne, sondern sogar demagogische Unterstellung halten.

            Hier gibt es Leute, die haben Wolf und seine Fährten häufiger gesehen als manche von diesen 'Experten'.
            monka, es liegt mir fern, solches zu bestreiten. Trotzdem ändert es nichts daran, daß mancherlei Beiträge in diesem Thread (wie z. B. "alle Videos manipuliert") doch reichlich schräg sind und die immer wiederkehrenden Aussagen "wir haben prinzipiell ja gar nichts gegen Wölfe, aber..." von der Argumentationsstruktur schlicht fragwürdig sind. Muß man nur mal mit anderen Themen, die die Emotionen berühren vergleichen...

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            • Ramzes
              • 15.03.2006
              • 14694


              Hier Herr Wotschikowsky , ...und nicht Herr Geist !
              "" Die Menschen wollen Taten sehen "

              Greyrodent , ....auch bei Dir Phrasen , Phrasen ...und Ablenkungsmanöver .
              "...muß man nur mal mit anderen Themen , die die Emotionen
              berühren , vergleichen ."
              Tierhalter sind aber nun mal nicht nur emotional
              verbunden , auch monetär bei Verlusten !

              Wolfsfreunde sind auch emotional betroffen , daß es auf
              Isle Royale nur noch drei Wölfe gibt , ...die durch zwei
              harte Winter entstandene Eisbrücke zum Festland
              brachte zwar kurzfristig eine Zuwanderung mit neuer
              Genetik , diese Wölfe sind dann aber wieder zurück
              aufs Festland .

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              • zentaur
                • 03.07.2009
                • 4475

                Zitat von greyrodent Beitrag anzeigen
                Und Du meinst wirklich, Herr Bathen wäre vergleichbar mit oder gar repräsentativ für eine nicht unwesentliche Zahl an Naturwissenschaftlern, die sich ganz real mit Wölfen, Ökologie und sonstigen relevanten Topics befassen?
                Das würde ich mal für eine nicht nur realitätsferne, sondern sogar demagogische Unterstellung halten.
                Auf wen sollen wir uns denn verlassen? Etwa auf Ilka Reinhardt und Gesa Kluth (Wolfsbüro Lupus), 2 Biologinnen, die frühzeitig einen Weg gefunden haben, mit dem Wolf ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, was für Biologen auf dem Arbeitsmarkt nicht ganz leicht ist und denen auch daher
                "besonders die fachliche Aufklärung der Bevölkerung, um eine friedliche Koexistenz zwischen Wolf und Mensch zu ermöglichen, am Herzen liegt".
                http://niedersachsenwolf.jimdo.com/lupus/


                Oder sollen wir uns auf Frank Faß verlassen, der als ehemaliger Luft- und Raumfahrtingenieur der Faszination Wolf erlegen ist und fünf Jahre nach einer Urlaubsreise durch die Rocky Mountains zusammen mit seiner Frau, einer Industriekauffrau 2010 in Barme das bundesweit erste Wolfcenter eröffnete und dieses als als "unabhängiges Kompetenzzentrum" bezeichnen. Nach eigenen Aussagen haben sie sich "bewusst keinem Verband angeschlossen" und so kommt ein Journalist der Zeitschrift Harke zu dem mitfühlendem Schluss:
                "Die Wolfsexperten sind damit unabhängig in ihren Entscheidungen und Äußerungen, tragen aber auch das volle unternehmerische Risiko. Doch das scheint den Wolfsberater und Jäger nicht allzu sehr zu beunruhigen."


                Sollen wir uns etwa,auf Personen aus diesem Personenkreis verlassen?
                Einem Personenkreis, dessen wirtschaftliche Existenz eng mit mit der Existenz des Wolfes bei uns verknüpft ist und die uns daher das Märchen vom scheuen Wolf erzählen, obwohl die Realität schon jetzt ein anderes Bild zeigt?
                Man sich ja vorstellen in welche Richtung das Engagement dieses Personenkreises geht.
                Die werden sich doch nicht den Ast absägen, auf dem sie sitzen....
                Zuletzt geändert von zentaur; 24.05.2015, 10:36.
                LG zentaur

                "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                Kommentar

                • monka
                  • 22.02.2010
                  • 2539

                  @ zentaur

                  Nachtrag meinerseits zu deinen Fragen zur Expertise der Experten

                  Gibt es weltweit überhaupt einen Biologen, Verhaltensforscher o.ä., der sich mit dem Verhalten freilebender Wölfe, in einer so dicht mit Menschen und Weidetieren besiedelten Umgebung befaßt hat?

                  @greyrodent
                  Wenn ja, wo und wer? Alle Forschungsergebnisse stammen aus Gegenden, die mit Niedersachsen nicht vergleichbar sind.

                  ergo kann niemand voraussagen:

                  wie die Population sich entwickeln wird
                  wie die Wölfe bei dem reich gedeckten Tisch auf unseren Weiden ihre Jagdgewohnheiten verändern werden
                  wie die Wölfe auf das stetige Aufeinandertreffen mit Hunden und Menschen reagieren werden
                  Zuletzt geändert von monka; 24.05.2015, 14:24.

                  Kommentar

                  • zentaur
                    • 03.07.2009
                    • 4475

                    Zitat von monka Beitrag anzeigen
                    @ zentaur

                    Nachtrag meinerseits zu deinen Fragen zur Expertise der Experten

                    Gibt es weltweit überhaupt einen Biologen, Verhaltensforscher o.ä., der sich mit dem Verhalten freilebender Wölfe, in einer so dicht mit Menschen und Weidetieren besiedelten Umgebung befaßt hat?
                    Bisher kenne ich keinen, der dazu etwas aus Erfahrung gesagt hat. Wie sagt sogar " Eckhard Fuhr, Autor des Buches „Die Rückkehr der Wölfe“. Er spricht von einem „gigantischen Freiland-Experiment mit offenem Ausgang.Als hochintelligente Jäger taxierten die Wölfe gerade das Risiko neu ein, das vom Menschen für sie ausgehe. „Dabei machen sie die Erfahrung, dass sie im Gegensatz zu früher nicht mehr verfolgt werden.“ http://www.nordschleswiger.dk/news.4...A4gt-das-Land?


                    Ich habe Deine Frage mal an den Fragekatalog angehängt.
                    Hier das Update:
                    1. Wie sieht ein wolfssicherer Zaun für Pferdehalter aus? - an den Wolfsberater
                    2. Erhalte ich als Hobbytierhalter eine entsprechende Baugenehmigung im Aussenbereich? - an die Bürgermeisterin
                    3. Bei welchen Schadensfällen erhalte ich Entschädigung?
                    4. Besteht ein Rechtsanspruch auf Entschädigung?
                    5. Welcher Nachweis muss im Schadensfall geführt werden und wer übernimmt die Kosten?
                    6. Auf welchen Betrag belaufen sich die Kosten? - Frage 3 - 6 an den Wolfsberater
                    7. Ist der Einsatz von HSH hier erlaubt, wie steht die Untere Naturschutzbehörde dazu, wie geht der Einsatz eines solchen Hundes mit dem nds Hundegesetz konform? - an die Bürgermeisterin
                    8. Wie soll ich mich bei einer Wolfsbegegnung mit Pferd / Hund verhalten?
                    9. Kann ich ungefährdet weiterhin ausreiten? Wie würden Sie ganz persönlich, sich verhalten? - diese beiden Fragen an den Wolfsberater
                    10. Muss der vorhandene Waldkindergarten geschützt werden, wenn ja, wie? - sofern vorhanden, bitte den Wolfsberater fragen. Hier wurde ein 2 m Zaun, elektrifiziert, empfohlen!
                    11. 90 cm Zaunhöhe werden zum Schfschutz empohlen. Wie kann das ausreichen, wenn in anderen Ländern z.B. Estland von 1.40m mit Untergrabeschutz die Rede ist und im Osnabrücker Zoo das Wolfsgehege mit weit über 2.00m und zusätzlich Elektrozaun abgesichert ist?
                    12.In Wolfsgebieten (die sch immer weiter ausdehnen, denn
                    Berechnungen zufolge sei im Bundesgebiet in geeigneten Arealen Platz für rund 400 Rudel! siehe hier
                    http://www.hna.de/lokales/uslar-soll...d-5001562.html.)
                    sollen Hunde nur noch an der kurzen Leine geführt werden.
                    Wie ist das mit der artgerechten Haltung eines Hundes vereinbar, zu der auch das tägliche unangeleinte Laufen gehört?
                    (siehe hier:
                    http://www.vetion.de/focus/pages/FTe...ext_select=149
                    und hier
                    https://www.mensch-hund-check.com/cm...ndehalter.html

                    13. In Deutschland werden derzeit 12 Pferderassen als gefährdete einheimische Rassen auf der Roten Liste gefährdeter Nutztierrassen geführt; entsprechendes gilt bei anderen Tierarten. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Rassen hat eine Populationsgröße von deutlich unter 100 Zuchttieren weltweit! Welche Schutzmöglichkeiten sollen angewendet werden um die für Zucht und Rasseerhaltung unbedingt erforderliche Weidehaltung zu gewährleisten? Wie sieht im möglichen Schadensfall eine Entschädigung für - in so manchem Fall - unersetzbaren Verlust wertvoller Zuchttiere aus?
                    14. Gibt es weltweit einen Biologen, Verhaltensforscher o.ä., der sich mit dem Verhalten freilebender Wölfe, in einer so dicht mit Menschen und Weidetieren besiedelten Umgebung bzw. Kulturlandschaft befaßt hat?
                    Zuletzt geändert von zentaur; 24.05.2015, 15:04.
                    LG zentaur

                    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                    Kommentar

                    • zentaur
                      • 03.07.2009
                      • 4475

                      http://www.nwzonline.de/wirtschaft/wolfs-buero-soll-buerger-beruhigen_a_28,0,1222472652.html
                      Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) plant eine Informationsoffensive gegen Ängste in Zusammenhang mit der Ausbreitung von Wölfen....
                      „Unsere Erfahrung ist: Je mehr die Menschen über den Wolf wissen, desto weniger Probleme gibt es“, sagte sie.
                      Aber nur solange es sich um das Wissen aus zweiter Hand gesteuert durch Nabu und Co handelt.
                      Je deutlicher hörbar die Warnungen seitens Wolfskritiker und je verbreiteter die realen Erfahrungen mit dem Wolf aus Wolfsgebieten in Deutschland und Europa werden, desto mehr wird es kritische Fragen und damit auch Probleme insbesondere für die Politik aus dem bisher noch neutral bis positiv eingestellten Teil der Bevölkerung geben.
                      Zuletzt geändert von zentaur; 24.05.2015, 15:30.
                      LG zentaur

                      "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                      Kommentar

                      • silas
                        • 13.01.2011
                        • 4024

                        In diesem Zusammenhang habe ich von befreundeter Journaille erfahren, die Bundes-Grünen haben ihre Landesverbände per Rundbrief gebeten, endlich die Wolfsthematik zu lösen....jepp, die haben begriffen, was Wählerstimmen kostet!

                        Also, bleiben wir dran!
                        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                        • monka
                          • 22.02.2010
                          • 2539

                          Was sollen die denn da lösen, die Landesgrünen?
                          In den Wald gehen und mit dem Wolf verhandeln? Vergrämen- wie und durch wen? Oder gar für Abschüsse plädieren?

                          Vielleicht sollte man ihnen mal das Fallenmodell aus Duluth schmackhaft machen. Lebendfallen und finale Entnahme.

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Naja, nachdem sich nun einige Politiker in Brüssel schlau gemacht haben und wissen, dass sie nur jeweils einen Grund, den sie selber benennen dürfen, benötigen, um eine entsprechende Verordnung zu erlassen, um die Ausbreitung des Wolfes zu regulieren, wollen die Bundes Grünen wohl Taten, sprich Erlasse sehen, damit die Bevölkerung sich beruhigt.

                            Die Möglichkeit einer solchen Verordnung wird ausdrücklich im Bundesnaturschutzgesetz erwähnt....trauen sich die ideologischen Weicheier aber nicht ran.

                            Es kommt der Tag, da wird diese Verordnung schnellstens umgesetzt, wenn es bis dahin ordentlich ideologische Wählerstimmen kostet, um so besser!
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                            • zentaur
                              • 03.07.2009
                              • 4475

                              https://mopo24.de/nachrichten/gingen...ferde-los-7265

                              Haben Wölfe jetzt auch Pferde angegriffen?

                              Baruth/Rietschen - Wölfe haben in Baruth (Mark) offenbar versucht, zwei große Reitpferde zu reißen. „Ein solcher Vorfall in Deutschland ist mir bisher nicht bekannt“, sagt Vanessa Ludwig (32) vom Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz in Rietschen.
                              Christin Bölitz (32) tätschelt auf der Pferdekoppel am Waldrand ihren Traber Diana-My. Am Hals der Stute eitert eine große Wunde. Auf dem Rücken des Tieres klafft eine weitere Verletzung.
                              „Ich hoffe, sie kommt durch“, sagt die Hobbyreiterin und blickt sorgenvoll hinüber zu einer anderen Stute. Die trägt an einem Hinterbein einen Wundverband.

                              „Sie wurde an der Fessel gebissen“, sagt Bölitz.
                              Die Reiterin ist fassungslos: „Es muss in der Nacht zum Dienstag passiert sein. Die Pferde waren ausgebrochen. Ich hatte Mühe, die verängstigten und verletzten Traber einzufangen.“


                              Eine Tierärztin versorgte die Pferde. „Sie sagte mir, dass wohl der Wolf die Pferde angegriffen hat.“
                              Der Biologe Kay-Uwe Herold vom Fachbüro „Terra Typica“ hat die Verletzungen begutachtet. Er und auch das Potsdamer Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz verweigerten am Freitag jedoch jede Stellungnahme zu dem Riss.

                              Ist das Thema zu heiß?
                              Revierjagdmeister Frank Feimann (38) ist überzeugt, dass der Wolf die Pferde verletzt hat. Er hat sich intensiv mit dem Raubtier beschäftigt, entsprechende Fortbildungen besucht.

                              Sein Forstgut Johannismühle bewirtschaftet die angrenzenden Wälder. Feimann: „Ein Jagdpächter hat hier Wölfe beobachtet, wie sie die Koppel ausgespäht haben.“

                              Vanessa Ludwig vom Kontaktbüro erklärt dazu: „Wölfe bevorzugen leichte Beute wie Schafe oder Ziegen, wenn sie Gelegenheit dazu haben. Pferde und Rinder gehören selten zur Beute vom Wolf...“
                              Zuletzt geändert von zentaur; 24.05.2015, 16:12.
                              LG zentaur

                              "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                              Kommentar

                              • silas
                                • 13.01.2011
                                • 4024

                                .....verweigerten jedoch am Freitag jede Stellungnahme.....

                                Bockig können die gut......ob die ignorante Version, oder die unwissende.....

                                Bei den ausgebrochenen Jungpferden im Dannenbergschen war es ja angeblich auch kein Wolf, 99% der Tiere benehmen sich ja, laut Frank Fass, aber das restliche 1% nervt ganz schön!

                                GsD glauben diesen Experten immer weniger Menschen.
                                Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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                                • laconya
                                  • 22.07.2006
                                  • 2848

                                  .".....Pferde und Rinder gehören SELTEN zu den Beutetieren"

                                  Na, da bekennt man sich ja zumindest mal zu Tatsachen.

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                                  • Nane
                                    • 02.02.2010
                                    • 2988

                                    Hörte gerade von einem Züchterkollegen, daß eine Reit-Gruppe mit Isländern 3 Wölfe auf dem Weg hier in der Wingst vor sich hatte. Dir Gruppe ist umgekehrt. Lg.Nane
                                    SF Diarado-Ramiro Z

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                                    • tierfreund
                                      • 30.03.2015
                                      • 28



                                      "Corinna Orthey Guten Abend, SPD Scheverdingen, ich würde die Zahlen gerne noch einmal anders interpretieren. Es liegen 139 gemeldete Nutztierrisse vor (Dunkelziffer aus Angst nicht gemeldeten Rissen nicht berücksichtigt). Davon sind 30 noch nicht analysiert (Warum dauert das so lange, werden die Proben dadurch qualitativ besser?), 8 Proben sind unbrauchbar (Warum, waren die Probenentnehmenden Personen unfähig, voreingenommen oder haben die Proben beim Transport oder Lagerung zu lange benötigt?). Fazit, es bleiben 101 Nutztierrisse von denen 60 EINDEUTIG dem Wolf zuzuordnen sind. Weitere 4 Risse wurden eindeutig Hunden zugeordnet. Das macht 3,96 % der Risse, welche eindeutig durch einen Hund verursacht wurden. Nun würde ich gerne (Was ich auf Grund fehlender Datenlage bezüglich der Anzahl gehaltener Hunde über 30 kg KM im betreffendem Umfeld der Risse) einmal die Anzahl der, von körperlicher Konstitution zum Riss in der Lage befindlichen Hunde ins Verhältnis zu den wenigen in Deutschland lebenden Wölfen setzen. Und nun noch eine weitere peinliche Frage: In 41 Fällen konnte nachgewiesen werden, dass die Risse nicht durch einen Wolf erfolgten. OK, einem Hund konnten die Risse ja leider auch nicht angelastet werden. Wer war es denn dann? Dracula? Spaß bei Seite, dazu ist die Lage zu ernst! Mein Resümee: Die Probennahme, die Auswertung muss glaubwürdiger werden. Und vor allen Dingen zeitnah erfolgen! Zum Einen kann die Forensik auch nach Jahrzehnten heute Straftaten aufklären, welche vor 30 und mehr Jahren in der Asservatenkammer landeten. Und Sie wollen uns erzählen, dass zu den 41 Proben lediglich ein Wolf ausgeschlossen werden konnte. Oder konnten hier lediglich die Wölfe ausgeschlossen werden, von denen dem ausführendem Labor genetisches Material zu Vergleichszwecken vor lag? Und ganz persönlich möchte ich Ihnen sagen, SPD Schneverdingen, Naturschutz besteht nicht nur aus Wolfsschutz, sondern auch aus artgerechter Tierhaltung, den daraus resultierenden Lebensräumen, aus Landschaftspflege und aus Menschen, die eben nicht nur vor dem PC sitzend, sich in ihrer Freizeit mit Nutztieren und Haustieren beschäftigen, genau diese Menschen sind die Naturschützer von heute und morgen."

                                      So ist es. Danke Corinna.

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                                      • Coletto
                                        • 26.02.2015
                                        • 983

                                        Der Angriff auf die erwachsenen Traber ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg mit dem sich ungehemmt ausbreitenden Wolf. Dass sich die Ereignisse dermaßen überschlagen, hätte ich noch vor zwei Monaten niemals erwartet. Nicht in diesem Tempo.

                                        Und die neueste Zaunempfehlung ist auf 1,40 m erhöht worden.
                                        Was meint Ihr, wann sind wir bei 1,80 m?

                                        Kommentar

                                        • silas
                                          • 13.01.2011
                                          • 4024

                                          Beim Stöbern in der Allgemeinen Zeitung Uelzen bin ich auf einen interessanten Leserbrief von Hubertus Graf Grote gestossen, in dem Fragen nach rechtlichen Hintergründen aufgeworfen werden.

                                          1. Bei dem jüngsten Vorfall in Brockhöfe mit den Hundespaziergängern.
                                          Wieso müssen diese Personen sich als unglaubwürdig hinstellen lassen, wieso wird ein Bildbeweis gefordert, wenn das deutsche Recht die Aussagen mehrerer Personen als gültigen Beweis zulässt?

                                          2. Interessant auch die Frage, warum Wolfsberater und das offizielle Monitoring sich als einzig rechtliche Vertretung wahrnehmen, die vorschreiben können, wie sich die Bevölkerung zu verhalten hat?

                                          3. Wer hat eigentlich das Recht, der Bevölkerung vorzuschreiben, wie sie ihre Freizeit verbringt, ob, wörtliches Zitat: " meine Kinder in meinem Wald spielen können...."
                                          Hubertus ist Vater mehrerer Kinder und mittlerweile auch Grossvater.

                                          4. Bei Schäden, überlegt er, müsste eigentlich jedesmal der Staatsanwalt eingeschaltet werden, steht doch Eigentum unter dem besonderen Schutz.....

                                          Hubertus Graf Grote war viele Jahre als Richter tätig, er ist Landwirt, Jäger und begeisterter Reiter, er veranstaltet wunderbare gerittene Jagden und lebt bei Rosche im Landkreis Uelzen. (wir kennen uns, haben aber in letzter Zeit nicht über dies Thema kommuniziert)
                                          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

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