Wolfsangriff auf Pferdeherde

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • zentaur
    • 03.07.2009
    • 4475

    Häufig wird behauptet, dass Nutztiere nicht dem Wolf zum Opfer fallen, wenn sie ausreichend geschützt sind. Die Statistik zeigt anderes:
    Übersicht der an das Wolfsmanagement gemeldeten Schäden an Nutztieren in Sachsen 2015

    „2015 [29.04.2015] wurden dem Freistaat Sachsen 20 Fälle an Nutztierschäden bzw. an Gatterwild gemeldet. In 14 Fällen konnte der Wolf als Verursacher festgestellt bzw. nicht ausgeschlossen werden. Dabei wurden insgesamt 27 Nutztiere getötet und 4 Tiere verletzt.

    In nur zwei Fällen waren die Tiere nicht bzw. unzureichend geschützt.“
    http://www.wolfsregion-lausitz.de/in...adensstatistik


    Hunde werden häufig als ("willkommene") Alternative zum Wolf genannt, wenn es zu Rissen kommt.
    In Schleswig-Holstein behauptet die Wolfsbetreuerin Ute Kröger:
    „Werden Herdentiere gerissen, sind in Schleswig-Holstein bei zwei Dritteln aller Fälle Hunde dafür verantwortlich. Über diese Zahl spricht niemand.“ Wölfe ernährten sich zudem zu 99 Prozent von Wildtieren.
    http://www.shz.de/schleswig-holstein...id9484311.html

    Aus der o.g. Statistik für Sachsen (s.Link) geht allerdigs hervor, dass nur in einem Schadenfall mit zwei toten Tieren (Schafe) Hund oder Fuchs Verursacher sein können.

    Sollte es in Schleswig-Holstein wirklich so deutlich anders sein?
    LG zentaur

    "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

    Kommentar

    • Arielle
      • 23.08.2010
      • 2852

      Zitat von zentaur Beitrag anzeigen
      In Schleswig-Holstein behauptet die Wolfsbetreuerin Ute Kröger:

      Freudscher Fehler oder heißen "Die von dem Wolf leben" jetzt offiziell so?
      http://www.zuechtergewerkschaft.com/

      Kommentar

      • monka
        • 22.02.2010
        • 2539

        150522 Artikel Fohlen_001.jpg150522 Artikel Fohlen_002.jpg

        Kommentar

        • silas
          • 13.01.2011
          • 4024

          Ich danke diesem Züchter, dass er zumindest den Mut gefunden hat, sich anonymisiert zu melden. - Ehrlich gesagt, bin ich richtig fertig.
          Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

          Kommentar

          • farina
            PREMIUM-Mitglied
            • 28.11.2006
            • 1504

            Zitat von silas Beitrag anzeigen
            Ich danke diesem Züchter, dass er zumindest den Mut gefunden hat, sich anonymisiert zu melden. - Ehrlich gesagt, bin ich richtig fertig.

            stimmt.

            Kommentar

            • Quirl70
              • 13.05.2015
              • 136

              Dito. Auch von mir ein Danke an den Züchter!
              Ich wünsche mir, dass auch weitere Pferdezüchter im Falle des Falles an die Öffentlichkeit gehen. Dabei wäre jedoch mein größter Wunsch, dass es überhaupt keine weiteren Fälle dieser Art mehr geben müsste!

              Kommentar

              • Arielle
                • 23.08.2010
                • 2852

                Danke dem Züchter!

                Wer könnte denn mal bei dem Labor Druck machen damit diese Proben vorgezogen werden? Ich denke jetzt ist es wesentlich wichtiger festzustellen, ob es wirklich Wölfe waren die diese Fohlen gefressen haben als den nächsten Schafsriss bestätigt zu bekommen. Nicht das das unwichtig wäre, aber angesichts der Tatsache, dass es vermutlich Wölfe gibt, die spontan jetzt auch Fohlen in ihr "Beuteschema" aufgenommen haben, müssen m. E. die Prioritäten geändert werden.
                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

                Kommentar

                • monka
                  • 22.02.2010
                  • 2539

                  alle Proben gehen an das Labor der Senckenberg Stiftung. Ist auch ein Ding- Monopole sind in der EU verboten, aber wenn es um den Wolf geht, ist alles ein bißchen anders..

                  Kommentar

                  • monka
                    • 22.02.2010
                    • 2539

                    Der Wolf lässt keinen kalt. Sobald die AZ über einen neuen Vorfall berichtet, schnellen die Klicks auf az-online in die Höhe, Internetkommentare und Leserbriefe gehen ein. Die Meinungen sind genauso geteilt wie in der Redaktion.

                    Kommentar

                    • juta01
                      • 17.05.2015
                      • 33

                      Dieser Zeitungsartikel ist sehr interessant und trifft den Nagel voll auf den Kopf.
                      Vor dem, was man hoffentlich nie in der "Blödzeitung" lesen wird, graut mir schon

                      Darf man überhaupt noch sagen, schreiben oder denken was man will?
                      Ist es wirklich so schlimm, das z.B. dieser Züchter beleidigt und bedroht wurde?
                      In was für einem Land leben wir eigentlich?
                      In einem Land, wo das Leben von vielen Tieren, das von wenigen untergeordnet wird? Hä????Soll das wirklich die Botschaft sein?
                      MüssenTierschützer nicht eigentlich das Leben aller Tiere im Auge behalten?
                      Wieso wird sich, von den oft abfällig als "Nutztier" bezeichneten Tieren, abgewendet?
                      Das finde ich auch sehr traurig.

                      Kommentar

                      • zentaur
                        • 03.07.2009
                        • 4475

                        Recht hat der Artikel mit dem Fazit, was nicht sein darf, nicht sein kann.
                        LG zentaur

                        "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                        Kommentar

                        • zentaur
                          • 03.07.2009
                          • 4475

                          Wie auch immer die Pro-Wolf Reaktionen bei Facebook sind, sie sind wahrscheinlich nicht die Mehrheit.
                          Eins stimmt mich mittlerweile positiv:
                          Mit je mehr Menschen ich spreche, die wolfpostiv eingestellt sind, desto mehr muss ich feststellen, dass diese Einstellung sehr undifferenziert ist und von wenig Hintergrundwissen begleitet wird.
                          Konfrontiert mit Hintergrundwissen kommen viele recht schnell ins Grübeln und die undifferenzierte Pro-Wolf-Einstellung gerät ins Wanken.
                          LG zentaur

                          "Ein Reiter ohne Pferd ist nur ein Mensch, aber ein Pferd ohne Reiter ist immer noch ein Pferd."

                          Kommentar

                          • silas
                            • 13.01.2011
                            • 4024

                            Ja, diese Erfahrung mache ich auch - habe gerade die offiziellen Wurfgrössen aus Niedersachsen benutzt, um jemanden zu verdeutlichen, dass die sich überall zeigenden Tiere nicht alle aus dem Munsteraner Rudel ursprünglich sein können.

                            Jetzt ist jemand ganz schrecklich nachdenklich und wollte wissen, wo die mittlerweile mindestens 6 Wölfe in ihrer Umgebung denn herkommen. Ich habe die Person mal, mit dem Hinweis, dass bei den zahlreichen Wanderbewegungen, die uns "erklärt" werden, doch bei unserer Verkehrsdichte, wesentlich mehr Tiere angefahren werden müssten, und mit dem Hinweis auf die in der Wildnis üblichen Standortstreitigkeiten, die bei Wölfen auch tödlich enden, an das offizielle Monitoring verwiesen, da wird sie geholfen!

                            Die Erfahrung aus Peine und der aktuelle Kommentar aus der Uelzener Lokalredaktion verdeutlichen aber auch, wie von der NABU-dioten Seite her gearbeitet wird. Besitzt diese Organisation eventuell in dem Umfeld Flächen, die durch Nutztierhalter beweidet werden, möchte ich zwecks eigenem Seelenheil nicht wissen, wie es dort abgeht.

                            All dies bestärkt mich immer mehr, in keinem Gutmenschenverein, welcher Art auch immer, jemals aktiv zu werden - ich bleibe lieber ein Mensch in der zweiten Reihe - da kann ich ungehindert meine Meinung äussern und bewege mehr, als aus irgendeinem ideologischen Korsett heraus.
                            Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                            Kommentar

                            • silas
                              • 13.01.2011
                              • 4024

                              Zwischenstand seit gestern abend: 108

                              2 avisierte Briefe sind bisher noch nicht eingetroffen, aber die Post kommt hier auch immer erst gegen späten Vormittag.
                              Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

                              Kommentar

                              • monka
                                • 22.02.2010
                                • 2539

                                Ein Wolf ist im Bayerischen Wald unterwegs - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/...d34161087.html

                                Zitat "Ein Wolf wird etwa so groß wie ein ausgewachsener Schäferhund."


                                ein ausgewachsener Schäferhundrüde wird 60-65 cm groß
                                Quelle:http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/...hund-stockhaar


                                europäische Wölfe 70-80 cm, wobei es erheblich größere Exemplare gibt.


                                Zuletzt geändert von monka; 23.05.2015, 06:53.

                                Kommentar

                                • Quirl70
                                  • 13.05.2015
                                  • 136

                                  Ein klasse Zeitungsartikel! Es tut gut, auch mal so was zu lesen.

                                  In Gedanken bewege ich weiter den Fragenkatalog für den Termin mit dem Wolfsberater. Natürlich ist allen klar, dass die Beförderung bzw. Begleitung von Schulkindern nicht vom Umweltministerium bezahlt wird, nur weil unsereins sicher stellen will, dass die Kinder heil zur Schule kommen. Es ist nur ein weiterer Versuch, aufmerksam zu machen auf die eigene Ohn-Macht. Ohne Macht fühlt man sich als potentielles Wolfsfutter wirklich.
                                  Gibt es denn noch irgendwas, was man konkret tun kann? Kann man beim Termin mit dem Wolfsberater mehr tun als dessen Argumente mit Fakten zu widerlegen und Antworten auf gezielte Fragen zu verlangen?

                                  Kommentar

                                  • Quirl70
                                    • 13.05.2015
                                    • 136

                                    Ich meinte den az-Artikel. Werde jetzt die anderen Links lesen.

                                    Kommentar

                                    • monka
                                      • 22.02.2010
                                      • 2539

                                      betrifft zwar die Entschädigung von Schafen, aber das ist die Realität im Umgang mit den Betroffenen

                                      Kommentar

                                      • farina
                                        PREMIUM-Mitglied
                                        • 28.11.2006
                                        • 1504

                                        Super Management - unglaublich!

                                        hier die spontane Reaktion eines Lesers der Valerius Geist Studie (In einem anderen Forum) soviel zum Thema Wolfsmanagement:

                                        "es ist ein intressanter bericht oder wenigstens was ich davon gelesen habe.
                                        er stellt vor allem eine tatsache klar, welche offensichtlich in allen wolfsdiskussionen noch verloren scheint. es ist nicht der wolf welcher das eigentliche problem darstellt, sondern die absolut falschen grund lagen über wolfverhalten auf, welchem die ganze wiederansiedlungsdebatte ( resp. die nun bevorstehende debatte über wann wie und wo des wolfmanagament),beruht.
                                        bereits kleine misinterpretationen von normalem tierverhalten können weittragende folgen haben.
                                        sehen wir uns mal an was es bedeutet wenn vorsicht mit scheu vewechselt wird.
                                        das natürliche verhalten eines raubtieres ,( welches konstant auf beutesuche ist) beinhaltetfolgende verhaltensmuster. beobachten, beschleichen ,herausfordern,angreifen ,und schliesslich den ultimativen kontakt mit der beute. und es sei hier erwähnt ,dass dem raubtier ist alles beute ist, bis es sich als "nicht lohnend" oder "ungeniessbar" erwiesen hat.
                                        sobald obig angeführte verhaltensweisen zusammengefasst und vermenschlicht werden, und z.b. als scheu beschrieben werden dann beginnt ein fataler kreislauf. was das raubtier als vorbereitung zum potentiellen angriff

                                        unternimmt wird als furcht oder scheu interpretiert ,publiziert und dann als solches vom leser als "wahrheit" oder "wissenschaftlich bewiesene tatsache" weiter verbreitet.
                                        man muss nicht extremist sein um zu sehen dass eine minimale koexistenz zwischen wolf und mensch möglich ist aber nicht in einer kulturlandschaft , und nicht mit absolutem schutz des tieres. gerade dieser schutz verunmöglicht es dem wolf ein wahres bild der realität zu gewinnen in welcher er sich in westeuropa befindet.
                                        der wolf , wenn missverstanden, ist eine reelle und grosse gefahr für die menschen , wenn richtig verstanden, und dementsprechend behandelt, wird sich der wolf , in zeit, aus einem grossen teil des neuen "wiederansiedlungsgebietes" zurückziehen und nur da wo er genügend raum hat sich veweilen.

                                        die richtige einschätzung des verhalten des wolfes (oder auch anderer grossraubtiere) und die zwangsläufig daraus resultierenden massnahmen der menschlichen gesellschaft,zum schutz und erhaltung von landwirtschaft , naturnutzern und wildbeständen(qualitativ und quantitativ) ist die eigentliche baustelle.
                                        also zusammengefasst . es geht darum realität von phantasie und emotionen zu trennen ,und auf grund nüchterner tatsachen eine gesetzliche grundlage zu schaffen, welche es menschen und tieren erlaubt einen lebensraum ,unter berücksitigung der bedürftnisse beider parteien, zu benutzen.

                                        konkret gesagt .der wolf soll nicht ausgerottet werden, sondern der mensch soll das recht haben sich selbst , seine familie und sein hab und gut vor grossraubtieren mit allen mitteln (inklusive elimination) ,nach notwendigkeit zu schützen und zu verteidigen

                                        sobald dieses recht( wieder) gewährt ist wird die wolfsdebatte beendet sein,und nicht vorher
                                        im leben, geht oft ein schuss daneben
                                        Zuletzt geändert von farina; 23.05.2015, 07:35.

                                        Kommentar

                                        • farina
                                          PREMIUM-Mitglied
                                          • 28.11.2006
                                          • 1504

                                          und genauso der hier:

                                          Wer nur einen winzigen Funken von Verstand besitzt und noch den Restbestand eines Langzeitgedächtnisses,müßte eigentlich merken,daß genau das Gegenteil von dem eingetreten ist,was über Jahre das Wolfsmanagement,ausgehend vom Lupusbüro in Sachsen,den Massen weiß gemacht hat. Auch vor bewußten Lügen schreckte man nicht zurück und behauptete einstmals überall frech,daß es in Europa nie Wolfstote gegeben hätte. Scheibchenweise ruderte man seither zurück.Man merkt ,daß der in Dt. lebende Wolf und deren Nachkommen,aufgrund der dichten Besiedelung des Landes täglich und wöchentlich eigene Erfahrungen beim Kontakt mit dem Zweibeiner machen,die nichts mit den bisher in kaum besiedelten Gegenden zu tun haben .Die rasant zunehmenden Übergriffe in Haustierbestände sind ein sicherer Beleg für diese besorgniserregende Entwicklung.War die dt. Presse noch zu Beginn der letzten Dekade in heller Aufruhr,wenn irgendwo in Sachsen ein Wolf gesichtet wurde,findet man Wolfsbegegnungen und Übergriffe nur noch in Regionalzeitungen,bestenfalls in der Bild.
                                          Seit einiger Zeit ist zu bemerken,daß auch das Wolfsmanagement klammheimlich,jedoch niemals offiziell,eine Gefahr in der weiteren Entwicklung des Bestandes erkennt. Man versucht gerade jetzt schon,den Schwarzen Peter der Jägerschaft zuzuschieben ,indem sie als unliebsamer Regulator von Problemtieren fungieren sollen.
                                          Ich warne davor,hier über dieses Stöckchen zu springen. Die Sache mit Bruno,dem Problembären,dürfte noch hier und da in Erinnerung sein !!!

                                          Kommentar

                                          Andere Threads aus dieser Foren-Kategorie:

                                          Einklappen

                                          Themen Statistiken Letzter Beitrag
                                          Erstellt von happysingle, 24.01.2008, 10:01
                                          37.021 Antworten
                                          1.530.992 Hits
                                          1 Likes
                                          Letzter Beitrag schnuff
                                          von schnuff
                                           
                                          Erstellt von Eisenschimmel, 26.10.2013, 22:06
                                          10.821 Antworten
                                          100.868 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Ramzes
                                          von Ramzes
                                           
                                          Erstellt von Sabine2005, 31.03.2022, 17:12
                                          108 Antworten
                                          7.112 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Nickelo
                                          von Nickelo
                                           
                                          Erstellt von Sabine2005, 06.01.2025, 07:04
                                          24 Antworten
                                          868 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Fair Lady
                                          von Fair Lady
                                           
                                          Erstellt von Sabine2005, 26.11.2024, 11:22
                                          59 Antworten
                                          2.309 Hits
                                          0 Likes
                                          Letzter Beitrag Nickelo
                                          von Nickelo
                                           
                                          Lädt...
                                          X