Zitat von Linaro3
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ist zwar jetzt

1.Hab ich zwar wenige, aber Nachkommen von beiden Hengsten gesehen. Und da sind mir die Hofrat am A... lieber, als die Hotline im Gesicht. Du magst anführen, daß vielleicht die Stutengrundlage bei uns nicht allerbest ist.
Hier wäre es interessant zu wissen, wieviele Nachkommenes es von Hotline gibt, und wieviele von Hofrat.
2. Hat das alles sehr viel mit Marketing zu tun.
Das ganze Hengstgeschäft ist Marketing, seitdem man durch die KB damit viel Geld verdienen kann.
Auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole: Die Warscheinlichkeit, daß Züchter einen Hengst stark frequentieren, der gut vermarktet ist, ist sehr groß, besonders bei Hengsten die neu auf den Markt kommen.
Leider gibt es Züchter, die sehr nach Hochglanzbildchen und à la mode entscheiden.
Ob und wie das dann gepasst hat sieht man frühestens nach 6 Jahren, wenn es die ersten 5 jährigen gibt.
Nun gibt es Hengsthalter die viel Geld in die Vermarktung stecken können, und es gibt Hengsthalter, die mehr Pferdeverstand als Geld haben.
Die erste Kathegorie greift bereits bei Fohlenmärkten gezielt ein, gibt die Nachkommen in populäre Reiterhände, und bewirbt die Erfolge dann entsprechend.
Wieviele dabei das Klassenziel nicht erreichen wird schamhaft verschwiegen.
Wieviele Hengste gibt es, von denen nach dem ersten Trommelwirbel nichts mehr übrig bleibt ?
Der zweiten Kathegorie bleibt nicht weiter über, als auf Mundpropaganda zu setzten und zu hoffen, daß die Züchter genug Verstand haben um die Qualität des Hengstes auch ohne Hochglanzbildchen zu erkennen.
Nachkommenleistung>>>> die Warscheinlichkeit, daß mehr Nachkommen eines Hengstes im Sport auftauchen, der vorher gut vermarktet wurde und daher viele und viele gute Stuten bekam ist um einiges größer als bei einem Hengst, der weniger gut vermarktet wurde.
Eigene Sporterfolge>>>>> sind wichtig, aber nicht das Maß aller Dinge. Da unterscheide ich, wer sitzt drauf und welche Erfolge sind da. (Hatte ein Furioso je Sporterfolge ?)
Auch hier bin ich bei Prüfungen nach beurteilendem Richtverfahren sehr vorsichtig geworden.
Es menschelt sehr in diesem Sport. Daher ist es mehr als warscheinlich, daß Nachkommen großer Namen, wenn sie sich nur einigermaßen präsentieren, wohlwollender beurteilt werden, als sog. "No-names", die mit überzeugenden Leistungen aufwarten müssen, um wahrgenommen zu werden.
Das sind Erfahrungen, die ich in den 40 Jahren, die ich inzwischen mit Pferden verbracht habe, gemacht habe.
Ich bin mit meiner Meinung zwar deutlich neben dem Mainstream, aber das ist mir ziemlich wurst - denn: dem unendlichen Ozean der Mittelmäßigkeit entfliehen kann nur der, der gegen den Strom schwimmt.
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